Definiere den Begriff Dysphagie und die betroffenen Bereiche.
Dysphagie ist eine Schluckstörung
Dys=Ungleichgewicht
Betroffene Bereiche: Mund, Ösophagus bis Mageneingang
Was sind Ursachen von Dysphagie/Aspiration? (5 Stück)
Neurologische Erkrankungen, z.B. Parkinson, Multiple Sklerose
Trauma —> nach einem Unfall
Apoplex
Demenz (Geriatrisch)
Säuglinge nicht gelernt, z.B. weil gleich nach der Geburt Sondenernährung
Was sind Symptome von Dysphagie/Aspiration? (8 Stück)
Verschlucken
Husten
häufiges räuspern
Raue/heißere Stimme
Laute Atemgäusche
Angst vor dem Essen/Verschlucken
Brustschmerzen beim Schlucken
Speichelkontrollverlust
Aspiration: Lungenentzündung
Wie ist die Therapie bei Dyspagie/Aspiration?
passierte Kost —> nicht zu flüssig und nicht zu trocken
Kalte Mahlzeiten sind besser als zu heiße
Flüßigkeiten andicken
Viele, kleine Mahlzeiten
Speichelproduktion anregen, z.B. saure/bittere LM, Speicheldrüsen massieren
Klebrige Mahlzeiten meiden
Definiere den Begriff Aspiration.
Aspiration ist eine Schlucstörung, bei der Speisereste in die Lunge gelangen. Dies kann zu Lungenentzündungen führen
Definiere den Begriff Rfluxösophagitis und was man unter der Abkürzung GERD versteht
Reflux= das Zurücklaufen von Magensäure in die Speiseröhre
Ösophagitis= daraus entstehende Entzündung der Speiseröhre
GERD= gastroösophageale Refluxerkrankung
Was sind Symptome einer Refluxösophagitis? (6 Stück)
Sodbrennen
Mundgeruch
Saurer/bitterer Geschmack
Schmerzen in Brust/Rücken
Speiseröhrenentzündung
Lungenentzündung
Was sind Ursachen für eine Refluxösophagitis? (4 Stück)
Fett, Nikotin, Alkohol (->Schwäche des UÖS)
Alkohol, Koffein, scharfes Essen (->Erhöhte Säureproduktion)
Adipositas, Schwangerschaft (->erhöhter abdomineller Druck)
Zwerchfellbruch
Was sind Kompliaktionen von Refluxösopahgitis? (2 Stück)
Barrett-Ösophagus (= Vernarbung)
Ösophagus-Karzinom
Was sind Therapiemöglichkeiten bei Refluxösopahgitis? (7 Stück)
kleine Portionen essen
Vor dem schlafen gehen Abstand zur Mahlzeit
Fettreiche Speisen meiden
Proteinreich essen
Risikofaktoren meiden
Oberkörper hoch lagern
Weite Kleidung/Gewichtsreduktion -> Druck reduzieren
Erkläre die Pathophysiologie von Diabetes mellitus Typ 1.
Es liegt ein absoluter Insulinmangel vor. Die Beta-Zellen in den Langernas’schen Inseln produzieren kein Insulin mehr.
Typ 1 D.m. = Autoimmunerkrankung
Erklären Sie die Pathophysiologie von Diabetes mellitus Typ 2.
Es liegt eine Insulinresistenz vor. Das Insulin kann nicht mehr richtig in die Zellen aufgenommen werden.
Nenne Ursachen für Diabetes Typ 1. (5 Stück)
Genetik
Virusinfektion -> Autoimmunreaktion
Pankreatitis
Mukoviszidose
Z.n. Pankreatektomie
Nennen Sie Ursachen für Diabetes Typ 2.
Adpositas
Bewegungsmangel
KH-reiche Ernährung
Hormone (Cortison, Schwangerschaft)
Nennen Sie Symptome bei nicht behandeltem Diabetes. (9 Stück)
Durst
Polyurie
Kopfschmerzen
Gewichtsabnahme
Acetongeruch
Wundheilungsstörungen
Sehstörungen
Häufige Harnwegsinfekte
Häufige Pilzinfektionen
Was sind Ursachen einer Hypoglykämie? (5 Stück)
Überdosierung von Insulin
Ungewohnte körperliche Aktivität
Mangelnde KH-Zufuhr
Erbrechen/Durchfall
Alkohol
Nenne Symptome einer Hypoglykämie.
Heißhunger
Herzrasen
Kaltschweiß
Unruhe
Zittern
Benommenheit
Aggressivität
Schwindel
Nenne Ursachen für eine Hyperglykämie.
fehlendes Insulin/OAD = Mediaktionsfehler
Zu viele Kohlenhydrate
Erhöhter Stress
Infekt
Nenne Symptome einer Hyperglykämie.
Müdigkeit
Blutdruckabfall
Übelkeit
Trockene Haut
Definiere den Begriff akute Gastritis.
=eine akute Entzündung der Magenshcleimhaut, die nach wenigen Tagen wieder abklingt
Nenne Auslöser für eine akute Gastritis. (11 Stück)
Stress
Schwere Unfälle
Operationen
Nikotin
Kaffee
Medikamente (z.B. ASS, Diclofenac, Ibuprofen)
Bakterien (Salmonellen)
Viren (Noroviren)
Bestrahlung
Verätzung durch Säure/Lauge
Nenne Symptome einer akuten Gastritis.
Erbrechen
Aufstoßen
Oberbauchschmerzen
Nenne die Therapie bei einer akuten Gastritis.
Noxen meiden
Potonenpumpenhemmer (=Magenschutz)
Evtl Nahrungskarenz
Erkläre die Wirkung von Antazida und Protonenpumpenhemmern. (Bei Refluxösophagitis)
Antazida: sind basisch und neutralisieren so die saure Magensäure.
Protonenpumpenhemmer: die Säureausschüttung im Magen wird gehemmt
Nenne die 3 verschiedenen Typen der chronischen Gestritis.
Typ A-Gastritis = Autoimmungastritis
Typ B-Gastritis = bakterielle Gastritis
Typ C-Gastritis = chemisch-toxische Gastritis
Was sind die Ursachen für die unterschiedlichen Gastritis-Arten?
Typ A: Autoimmunreaktion -> Antikörper gegen Belegzellen werden gebildet
Typ B: Infektion mit Helicobacter pylori oder anderen Keimen
Typ C: Alkohol, Schmerzmittelmissbrauch, Gallensäurereflux, fehlender Reflux
Nenne Koplikationen und Therapie bei den verschiedenen Arten der cronischen Gastritis.
Komplikationen:
Typ A: Mangel an Magensäure—> verminderte Eisenaufnahme —> Anämie , verminderte Kalziumaufnahme —> Osteoporose
Mangel an Intrinsic Factor —> verminderte Vit. B12 Aufnahme —> neurologische Störungen
Typ B: Magenkarzinom
Typ C: Ulkus, Blutungen, Magenkarzinom
Therapie:
Typ A: Vit. B12 substituieren, regelmäßig Gastroskopie um Karzinom früh zu erkennen
Typ B: Antibiotika & Protonenpumpenhemmer
Typ C: Antazida
Erkläre die Begriffe Maldigestion und Malabsorption. Nenne jeweils Beispiele dazu.
Maldigestion = Mangelnde Spaltung der Nährstoffe (z.B. Laktoseintoleranz)
Malabsorption = angelnde Resorption der Nährstoffe durch Schäden an der Mukosa oder Enzymmangel (z.B. Zöliakie, Fruktosemalabsorption)
Weche Erkrankungen sind Ursachen von Maldigestion?
Chronische Gastritis/Z.n.Gastrektomie -> fehlende Magenenzyme (Lipasen,Proteasen,Amylasen) können ihre Arbeit nicht oder nur unzureichend machen —> Mangel
Exokrine Pankreasinsuffizienz —> ungenügend Ausschüttung von Lipase —> Behinderung Fettstoffwechsel
CHolestase —> Stillstand/Stau von Gallensaft —> ungenügende Verstoffwechselung von Fetten
Was sind Ursachen von Malabsorption?
Zöliakie, Fruktosemalabsorption, Morbus Crohn
Erkläre die Pathophysiologie von Zöliakie.
Autoimmunreaktion, da bei Kontakt mit Gluten es zu einer Ansammlung von T-Lymphozyten kommt
Vermehrung der Krypten
Atrophie der Zotten
Was sind Symptome von Zöliakie?
Bauchschmerzen, Diarrhö, Gedeihstörungen (bei Kindern), Eisenmangel
Was sind Kompliaktionen und Therapie von Zöliakie?
Kompliaktionen: bei häufigen Diätfehlern: Vermehrung der Lymphozyten—> malignes Lymphom
Therapie: lebenslang vermeiden von Gluten um Darmzotten zu regenerieren
Warum kann es bei Zöliakie gleichzeitig zu Laktoseintoleranz kommen?
Zöliakie kann dazu führen, dass Darmzotten abgefressen werden und diese deswegen Laktose nicht mehr aufnehmen können
Erkläre die Pathophysiologie von Laktoseintoleranz.
Das Enzym Laktase zum Spalten der Laktose fehlt.
Laktose kann im Dünndarm nicht resorbiert werden und wandert unverdaut in den Dickdarm.
Welche Symtome treten bei Laktoeintoleranz auf, und wie kommen diese zu Stande?
Blähungen —> weil unverdaute Laktose im Dickdarm bakteriell gespalten wird, wobei Gas entsteht —> Blähungen
Durchfall —> Laktose bindet Wasser im Darm, was dann zusammen ausgeschieden wird
Bauchschmerzen
Welche Ernährungstherapie gibt es bei Laktoseintoleranz?
laktosearm = 8-10g Laktose pro Tag
Laktosefrei = Max. 1 g Laktose pro Tag
Bei Bedarf Laktasetabletten
Erkläre die Pathophysiologie von Fruktoseintoleranz.
Transportkanäle (GLUT-5-Kanäle) im Dünndarm für Fruktose sind beschädigt —> Fruktose kann nicht resorbiert werden
Was ist die Therapie bei Fruktosemalabsorption?
Fructosezufuhr zeitl. befristet reduzieren, damit sich der Darm erholen kann
Dann Fructosezufuhr schrittweise immer mehr erhöhen, um individuelle Verträglichkeit auszutesten
Erkläre den Unterschied zwischen Früh- und Sptdumpingsyndrom.
Dumpingsyndrom= Folge nach einer baritrischen Magen-OP, wenn Speisebrei zu schnell in den Dünndarm gelangt, da die Speicherfunktion des Magens fehlt.
Frühdumping = ca. 1/2 h nach dem Essen, findet eine Sturzentleerung des Magens statt —> Dehnung des Darms —> Blutdruckabfall, Diarrhoe
Spätdumping = 1-3h nach dem Essen, findet Sturzentllerung des Magens statt —> schnellem BZ-Anstieg —> vermehrte Insulinausschüttung —> Hypoglykämie
Welche Abschnitte und Schleimhautschichten des Verdauungstraktes können Morbus Crohn bzw. Colitis ulcerosa betreffen?
M. Crohn:
Betrifft den gesamten Verdauungstrakt, breitet sich in Phasen aus
Alle Schleimhautschichten
Colitis ulcerosa:
Betrifft nur Kolon und Rektum, breitet sich kontinuierlich aus
V. a. Mukosa und Submukosa
Welche Symptome treten bei Morbus Crohn bzw. Bei Colitis ulcerosa auf?
Schmerzen, Diarrhoe, Fieber, Malabsorption
Blutige Diarrhoe, Stuhldrang, krampfartige Bauchschmerzen, Fieber, Gewichtsverlust
Welche Ursachen gibt es für chronisch entzündliche Darmerkrankungen?
NSAR (z.B. Ibuprfen, Diclofenac, ASS)
Immunreaktion
Viren
Pilze
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen?
Die Therapie ist von der Phase der Erkrankung abhängig —> Schub oder Remmission
Schub: entzündungshemmende Medikamete (evtl. Kortison, Immunsupressiva), ballaststoffarme Kost, reizarm, nicht zu stark gewürzte Speisen, Kaffee meiden
Remmission: entzündungshemmende Medikamente reduzieren, Probiotika, Mangelzustände ausgleichen
Bei Komplikationen: Darresektion
Was ist eine akute Pankreatitis und welche Ursachen gib es dafür?
Akute Pankreatitis = Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit Ödem-/ Nekrosenbildung
Ursachen:
Gallensteine —> blockieren den Abfluss von Pankreassaft
Alkoholabusus
Trauma (z.B. Unfall)
Infektionskrankheiten
Nenne Symptome, die bei einer akuten Pankreatitis auftreten können.
Fieber
Definiere Pankreasinsuffizienz. Was ist der Unterschied zwischen einer exokrinen und einer endokrinen Pankreasinsuffizienz und was ist die Folge daraus?
Pankreasinsuffizienz = Funktionsverlust des Pankreas mit ungenügender Produktion der Verdauungsenzyme/Hormone
Endokrin: Hormone für die Verdauung werden nicht mehr Produziert (z.B. Insulin, Glukagon) —> diabetische Stoffwechsellage
Exokrin: Verdauungsenzyme werden nicht mehr ausreichend produziert (z.B. Lipasen) —> Stoffwechselstörungen, Maldigestion
Nenne Ursachen für eine exokrine Pankreasinsuffizienz.
Gallensteine
Hyperkalorische Ernährung
Nenne Symptome einer Pankreasinsuffizienz.
Steatorrhoe (=fettstuhl)
Diarrhoe
Meteorismus
Maldigestion
Übelkeit, Erbrechen
Definiere den Begriff “maligner Tumor”.
Nenne Therapiemöglichkeiten.
Maligner Tumor = bösartiger Tumor, teilweise mit Metastasenbildung und der Zerstörung von Nachbargewebe
Therapie: Chemotherapie , Strahlentherapie, Entfernung des Tumors und Metastasen
Definiere den Begriff Hyperplasie.
Nenne 3 Beispiele.
Hyperplasie = übermäßige Zellbildung (—> Vergrößerung von Gewebe/Organen)
Gutartige Wucherung von Gewebestrukturen ,
Beispiele:
Endometriose: Schleimhautgewebe der Gebärmutter wuchert außerhalb der Gebärmutter -> starke Schmerzen, Blutungen, operative Entfernung
Prostata —> Vergrößerung der Prostata kann umliegende Strukturen wie Harnleiter abdrücken/verengen —> Stau von Urin, ungenügender Abfluss, Bakterielle Entzündung, keine völlige Entleerung der Blase möglich
Schilddrüse —> Vergrößerung Gewebe im Hals mit Einschränkung von Bewegung, Schluckvorgang, Stimmbildung
Definiere den Begriff “Adipositas”.
Adipositas = Fettleibigkeit bei einem BMI über 30 kg/m2
Welche Ursachen für Adipositas gibt es?
zu kalorienreiche Ernährung
genetische Disposition
Erkrankungen die zu Bewegungseinschränkungen führen (z.B. Unfälle)
psychische Erkrankungen (z.B. Binge Eating, Depressionen),
Medikamente (z.B. hormonelle Medikamente(Pille), Antidepressiva, Kortison)
Nenne Folgeerkrankungen von Adipositas.
Diabetes m. Typ 2
Fettleber
metabolisches Syndrom
Bluthochdruck
Herzinfarkt
Durchblutungsstörungen allg. Gewebe
Hyperlipidämien
Nenne und erkläre die beiden Fettverteilungstypen.
Androide Adipositas - männlich (Bauch) (Apfel-Typ) viszerales Fett, reaktionsfreudig, stoffwechselaktiv —> führt zu hohen Blutfettwerten —> begünstigt Kreislauferkrankungen
Gynoide Adipositas - weiblich (Hüfte) (Birnen-Typ) subkutanes Fett, nicht gefährlich für Stoffwechselerkrankungen
—> Androide Adipositas ist gefährlicher, weil das viszerale Bauchfett gefährlicher ist!
Definiere den Begriff “Fettleer”. Welche 2 Arten gibt es?
Fettleber (Steatosis Hepatis) = mehr als die Hälfte der Leber ist verfettet und die Leber ist vergrößert.
Arten:
ASH = Alkoholische Steatosis Hepatis
NASH = nichtalkoholische Steatosis Hepatis
Nenne Ursachen für Fettleber.
Zu Fett-/KH-reiche Ernährung (ungesunde Ernährung)
Hyperlipoproteinämie
Über-/Unterernährung
Chemikalien —> giftige Dämpfe
Nenne Therapiemöglichkeiten bei einer Fettleber.
Gewohnheiten umstellen
Alkohol weg lassen
Gewicht reduzieren
Gesunde Ernährung (—> weniger Fett/KH)
Die Fettleber kann sich bei Umstellung der Gewohnheiten bzw. Therapie der Grunderkrankung vollständig zurückbilden!
Definiere den Begriff “Leberzirrhose”.
Leberzirrhose = Nekrose (absterben) von Lebergewebe mit Bildung von narbigem Ersatz und Schrumpfung der Leber
Nenne Ursachen für eine Leberzirrhose.
Infektionen mit Hepatitis A,B,C
Stoffwechselkrankheiten (Kupfer-/Eisenspeicherkrankheit)
Medikamente
Chemikalien
Nenne Symptome bei einer Leberzirrhose.
Ikterus
Lacklippen/-zunge
Rote Handinnenflächen
Gefäßsternchen im Gesicht (Spider naevi)
Medusenhaupt
Gynäkomastie (Männer bilden weibliche Geschlechtsmerkmale aus)
Welche Komplikationen können bei Leberzirrhose auftreten und erkläre deren Entstehung.
Pfortaderhochdruck (Portale Hypertension) —> durch Vernarbung der Leber nimmt die Zahl an Gefäßen ab und der Druck in der Pfortader steigt
Aszites —> Flüßigkeit wird aus der Pfortader in die Bauchhöhle gepresst
Umgehungskreisläufe (Ösophagus- und Fundusvarizen) —> Pfortaderhochdruck
Hepatische Enzephalopathie —> durch mangelnde Entgiftung der Leber und somit Anstieg von toxischen Substanzen ins Gehirn (z.b. Ammoniak)
Definiere den Begriff “Arteriosklerose”.
Arteriosklerose = Verhärtung und Verdickung der Gefäßwand durch Verkalkung von Cholesterinablagerungen
Nenne Risikofaktoren für Arteriosklerose.
Hyprcholesterinämie
Nikotinabusus
Genetisches Risiko
Adipositas
Diabetes mellitus
Hypertriglyzeridämie
Ungesunder Lebensstil (Stress, Bewegungsmangel)
Nenne Folgeerkrankungen von Arteriosklerose.
KHK
paVK
renaler Hypertonus
Lungenembolie
Nenne die beiden Formen der künstlichen Ernährung und erkläre den Unterschied.
Enterale Ernährung = nutzt den Magen-Darm-Trakt
Parenterale Ernährung = umgeht den Magen-Darm-Trakt
Nenne die verschiedenen Sondenarten und erkläre wie sie gelegt werden.
Nasogastrale Sonde: wird über die Nase eingeführt und endet im Magen
Nasojejunale Sonde: wird über die Nase eingeführt und endet im Dünndarm (Jejunum)
PEG (=perkutane endoskopische Gastrostomie): es wird ein Zugang über die Bauchdecke in den Magen gelegt
PEJ (=perkutane endoskopische Jejunostomie): es wird ein Zugang über die Bauchdecke in den Dünndarm gelegt
Nenne Kriterien für die Wahl der Sonde.
Dauer der künstlichen Ernährung
Zustand des Patienten
Anatomische Besonderheiten (z.B. Magenentfernung)
Begleiterkrankungen (z.B. Leberzirrhose mit Aszitis)
Nenne Indikationen, die für eine PEG/PEJ sprechen.
Stenose des Ösopahgus
Tumor im Mund-/Rachenbereich
Ausgeprägte Schluckstörung mit Aspirationsgefahr
Schädel-Hirn-Traume
Wachkoma
Mangelernährung bei chronisch. Erkrankungen (z.b. chronisch Gastritis)
Demenz
PEJ: Magenentfernung oder Einengung im Bereich des Magenausgangs
Nenne Kontraindikationen, die gegen eine enterale Ernährung mit PEG/PEJ sprechen.
PEG:
größere Verletzungen
Frakturen/Tumore im Bereich des Mund-Rachen-Raums und Ösophagus
Ösophagusvarizen
Verätzungen des Ösopagus (Reflux, Anorexie)
Fettleibigkeit
Entzündungen
PEJ:
Definiere die Begriffe “Divertikulose” und “Divertikulitis”.
Divertikulose = sackartge Ausstülpungen der Dickdarmschleimhaut
Divertikulitis = Entzündung der Divertikel
Nenne Symptome von DIvertiulitis.
Bauchschmerzen im linken Unterbauch
Verdauungsstörungen (Durchfall, Blähungen, Verstopfung)
Druckschmerzhafte Verhärtung im Bauchraum
Nenne Komplikationen, die bei einer Divertikulitis auftreten können.
Abszessbildung
Stenose
Blutung
Perforation
Nenne Therapiemöglichkeiten bei einer Divertikulitits.
Antibiotika
Bei Komplikationen: Darmstück entfernen
Evtl. Darm ruhig stellen durch Nahrungskarenz für 1-3 Tage oder Anlegen eines Stomas, welches später rückverlegt wird.
Erkläre den Unterschied zwischen HDL- und LDL-Cholesterin.
HDL= High Density Cholesterin = gutes Cholesterin
—> transportiert überschüssiges Cholesterin aus den Arterien und anderen Geweben zurück zur Leber. Dort wird es verarbeitet und ausgeschieden —> Cholesterin wird nicht in Arterien angesammelt und Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen ist geringer
LDL= Low Density Cholesterin = schlechtes Cholesterin
—> transportiert Cholesterin von der Leber zu dem Zellen und Arterien. Wenn zu viel Cholesterin im Blut ist, lagert es sich an den Arterienwänden ab und bildet Plaque —> Arteriosklerose
Welche Ursachen für Osteoporose gibt es?
Knochensubstanz wird übermäßig abgebaut
Kalzium wird nicht ausreichend eingebaut
Vit. D-Mangel —> Kalzium wird nicht genügend eingebaut
Knochenfestigkeit geht verloren
Nenne Risikofaktorne, die die Entstehung von Osteoporose begünstigen.
Östrogen-Mangel (z.B. Menopause)
Frühe Menopause, Entfernung Eierstöcke ohne Hormongabe
Bewegungsmangel (z.B. nach Fraktur, GIps)
Langzeitbehandlung mit Cortison (z.B. Rheuma)
Nierenerkrankungen (führen zu erhöhter Kalziumauscheidung)
Fehlernährung/Mangelernährung —> Mineralstoffmangel
Darmerkrankungen —> verhinderte Kalziumaufnahme
Schilddrüsenerkrankungen
Familiäre Vorbelastung
Ungesunder Lebebnsstil (z.B. Nikotin, Alkohol)
Nenne Symptome von Osteoporose.
Oft symptomlos
schnell/ oft auftretende Knochenbrüche (v.a. Wirbelkörper, Oberschenkel)
Verringerte Körpergröße durch Schrumpfung der Wirbelsäule
Rückenschmerzen (durch Kompressionsfraktur)
Krumme Körperhaltung (Witwenbuckel)
Nenne Therapiemöglichkeiten von Osteoporose.
Medikamentöse Therapie: Kalzium, Fluor, Biphosphonaten, Vit D
Schmerztherapie: Massagen, Wärmeanwendungen
Operative Therapie: fehlende Knochenmasse durch einspritzen von Wirbelzement ausgleichen
Krankengymnastik (auch schon als Prophylaxe)
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