Körpermerkmale von Lauf- und Mistkäfern, die auf unterschiedliche Lebensweise schließen lassen
Laufkäfer: lange Beine -> Jäger der Bodenstreu
Mistkäfer: Vorderschienen abgeflacht, verbreitert -> guter Schutz, kein Räuber ; Außenrand der Beine stark gezackt -> Gräber
Erklären Sie das Zustandekommen der metallisch-glänzenden Färbung des Mistkäfers. Wie nennt man diese Farben?
Interferenzfarben (physikalische Farben)
- entstehen nicht aufgrund von lichtabsorbierenden Pigmenten, sondern aufgrund von zellulären Strukturen, die das Licht streuen (nicht-schillernde Strukturfarben) oder reflektieren (schillernde Strukturfarben, Schillerfarben)
Erklären sie den Begriff “Parasitoid” am Beispiel der Holzschlupfwespe
Parasitoide: parasitische Organismen, die ihren Wirt während oder am Ende ihrer Entwicklung töten
Beispiel: Holzschlupfwespe
- Larven von Holzschlupfwespen leben parasitisch in Holzwespenlarven
- die ersten Larvenstadien verankern sich auf dem Wirt und ernähren sich von Hämolymphe
- das letzte Larvenstadium frisst den Wirt auf
Was ist der Unterschied zwischen der parasitären und der parasitoiden Lebensweise?
Parasiten und Parasitoide entwickeln sich an oder in einem Wirt. Bei Parasiten überlebt der Wirt die Parasitierung, bei Parasitoiden hingegen stirb der Wirt ab, wenn die Entwicklung des Parasitoiden gesichert ist. Parasiten können Tieren und Pflanzen sein. Bei Parasitoiden handelt es sich in der Regel um Insekten.
Geben Sie ein Beispiel für den praktischen Nutzen von Parasitoiden am Beispiel der “Schulpfwespe”.
Schädlingsbekämpfung--> Holzwespen sind Frischholz-Schädlinge
Wie lange dauert die Entwicklung eines Maikäfers im Normalfall?
Nenne die Entwicklungsstufen eines Käfers
Ei
Larve
Puppe
Imago
Welchen Baumschädling jagt der Ameisenbuntkäfer?
Borkenkäfer bzw. Borkenkäferlarven
-> erkennt ihn an den Aggregatinspheromonen
Nach Borkenkäferplagen steigt langfristig die Biodiversität des Waldes. Warum?
durch Baumbefall entsteht mehr Totholz--> Totholz dient immer mehr Pflanzen und Tieren als Nist-, Entwicklungs-, Nahrungs- oder Überwinterungshabitat
- Fledermäuse, Käuze, Siebenschläfer und viele andere Tiere sind auf Totholz angewiesen
- Sobald vom Holz nur noch Mulm, Kot und Reste der Vorbesiedler übrig sind, folgen typische Organismen der Bodenfauna wie Milben, Würmer und Asseln
Wie nennt man die Artengemeinschaft der im Holz lebenden Tiere?
Xylobionten
Definieren Sie den Begriff „Mimikry" und geben Sie ein Beispiel aus der
Mimikry(Scheinwarntracht): Nachahmung gefährlicher, wehrhafter oder giftiger Tiere durch harmlose
Beispiel:Schwebfliegen --> ahmen mit ihrer Gestalt und Färbung, Bienen, Hummeln oder Wespen nach
Definiere den Begriff Larve und gib ein Beispiel an.
Tier in einem frühen Entwicklungsstadium, das in Hinblick auf die Gestalt von einem Imago abweicht
-> Beispiel: Raupe
Wie heißen die Larven von Froschlurchen und wie atmen sie und was fressen sie?
Kaulquappen
- atmen mit Kiemen
- fressen: Algen, Wasserpflanzen, Aas und Laich anderer Frösche
Warum bilden Spechtjungen Wärmepyramiden im Nest?
Neugeborene Spechtkinder hocken zusammengekauert am Höhlenboden, dabei legt eines seinen Kopf auf das andere. Mit dieser "Wärmepyramide" gelingt es ihnen, unnötige Energieverluste zu vermeiden. Wegen der wenig entwickelten Jungen müssen die Eltern eine intensive Brutfürsorge betreiben, die Kleinen werden von morgens bis abends gewärmt, zumindest in den ersten fünf bis sechs Lebenstagen.
Warum können Eulen fast geräuschlos fliegen? Beschreiben Sie die Anpassungen.
durch ihr spezielles Gefieder
- kammartige Zähungen an der Außenfahne der Eulenfedern
- ausgefranster Saum der Innenfahne
- samtige Oberfläche der Innenfahne
- weit auseinander stehende Federkiele
=> vermindert Lufturbulenzen und ermöglicht einen leisen Flug
Zählen Sie 5 heimische Eulenarten auf.
Waldkauz
Waldohreule
Schleiereule
Uhu
Steinkauz
Wie heißen die Speiballen der Eulen und warum findet man in ihnen so viele gut erhaltene Skelettelemente?
Gewölle
- Eulen haben sehr schwache Magensäure (können Knochen nicht auflösen)
Bei der Untersuchung von Gewöllen finden Sie die folgenden drei Oberschädel. Geben Sie jeweils die gesuchten Taxa an, denen diese Schädel angehören.
Ordnung: Nager, Familie: Echte Mäuse/ Langschwanzmäuse
Ordnung: Nager, Familie: Wühlmause
Ordnung: Insektenfresser, Familie: Spitzmäuse
Welche Schmetterlingsart wird nicht nur Quercus robur, sondern auch dem Menschen gefährlich?
Eichenprozessionsspinner
-> Larven lösen allergien aus (Brennhaare enthalten Protein Thaumetopoin
-> wirkt reizend auf Haut und Schleimhäute)
--> Häutung der Larven gefährlich
-> Haare verbreiten sich Leicht über die Luft
Was ist gefährlich beim Eichenprozessionsspinner und welche Konsequenzen hat dies beim Umgang mit alten, verlassenen Nestern?
Die hinterlassenen Brennhaare können bei Kontakt Allergien auslösen
-> Nester müssen mit angemessener Schutzkleidung entfernt werden
Worauf nimmt der Name "Eichenprozessionsspinner" Bezug?
Eiche=FutterpflanzeProzession=Schmetterlingsraupen laufen hintereinander zum Fressen wie in einer katholischen Prozession
Wie entsteht die metallische Färbung des Puppenräubers?
durch Strukturfarben/ Interferenzfarben
--> entstehen durch Reflektion des Lichts von besonderen Oberflächenstrukturen
--> Besondere Struktur der Cuticula
Welche Möglichkeiten der Farbbildung gibt es im Tierreich? Geben Sie jeweils ein Beispiel.
Farbpigmente
--> Schmetterlinge, Raupen (grün=Chlorophyll)
Interferenzfarben durch Oberflächenstrukturen
--> Puppenräuber
durch Blut
z.B. bei Eidechsen (Biliverdin)
Definieren Sie den Begriff „Parasitismus" am Bespiel des Kuckucks und seines Wirtes dem Teichrohrsänger. Wie nennt man diese Form des Parasitismus?
- Brutparasitismus
- Wirt des Kuckucks = Teichrohrsänger
- brütet seine Eier nicht selbst aus sondern legt sie in Nest des Teichrohrsängers
--> Kuckuck schlüpft im fremden Nest und schmeißt die Eier seiner Wirtseltern heraus- wird von seinen Wirtseltern mit Nahrung versorgt
Gib drei Formen neben dem Brutparasitismus des Parasitismus an.
Endo- und Ektoparasitismus: Parasiten, die innerhalb seines Wirtes oder außerhalb leben und sich ernähren
Kleptoparasitismus: Ausnutzen von Leistungen anderer Lebewesen beispielsweise das Stehlen von Nahrung oder das Ausnutzen von Nistgelegenheiten
-> v.a. bei Vögeln
fakultativer Parasitismus: parasitische Lebensweise ohne lebensnotwendige Bindung an den Wirt, meist im Wechsel mit Leben auf totem Substrat
Welche drei Aspekte sind für die Einteilung von Insekten sehr wichtig?
Entwicklung: holometabol oder hemimetabol
Merkmale des Körperbaus: Art der Mundwerkzeuge
Anatomische Merkmale: z.B. Atmungsorgane etc.
I. Stellen Sie die sichtbaren Gemeinsamkeiten der oben gezeigten zwei Tiere zusammen, die begründen, welcher Tierklasse sie angehören.
II. Welchen Ordnungen gehören diese Tiere an? Geben Sie dafür jeweils die auf den Fotos sichtbaren morphologischen (den Körperbau betreffenden) Merkmale an sowie ein entwicklungsbiologisches.
I. Klasse: Insekten
-> dreigliedriger Körperbau (Kopf, Brust und Hinterleib)
-> typische Beingliederung (Coxa, Trochanter, Femur, Tibia und Tarsus)
(sechs Beine ist nicht zu erkennen)
II. Ordnung: Käfer
-> Vorderflügel zu Deckflügeln umgebildet
-> holometabole Entwicklung
Beschreiben Sie die äußerlich sichtbaren, morphologischen (den Körperbau betreffenden) Anpassungen des Käfers an seine Lebensweise und beschreiben Sie jeweils ihre Funktion.
(Vorderflügel zu Deckflügelm umgebildet) Eyltren sind fest sklerotisiert
-> Schutz der Körperoberseite und der Hinterflügel
beißend-kauende Mundwerkzeuge
-> u.a. zum zerkleinern und zerlegen
Schilder der Vorderbrust bilden einen festen Ring (Pronotum)
-> zur Verteidgung
Welche drei Käferfamilien sind abgebildet?
Aufgrund des Körperbaues können Sie Rückschlüsse auf die Lebensweise der beiden Käfer A und B ziehen. Nennen Sie die jeweiligen Merkmale und was man daraus ableiten kann.
Käferfamilien
A: Mistkäfer (zu erkennen an den Grabbeinen)
B: Laufkäfer (langer langgestreckter Körper)
C: Bockkäfer (lange, ziegenhornförmige, nach vorne ausgerichtete Antennen; Abdomen deutlich länger als breit)
Lebensweise
A: Düngerfresser
-> Grabbeine zum Graben
-> runder, kräftiger Körperbau (bauen unterirdischer Nester, Schutz)
B: Laufkäfer sind Jäger
-> krätige Mandibeln (Fangen, Festhalten und Zerkleinern)
-> lange kräftige Beine (schnell und wendig, um Beute zu fangen)
-> große Komplexaugen (Aufspüren der Beute)
Erklären Sie den Begriff „Parasitoid“ am Beispiel der Holzschlupfwespe.
Parasitoide sind eine Spezialform des Parasitismus.
-> Wirt der Holzschlupfwepse ist die Holzwespe
-> bohrt mit dem Legebohrer einen Weg zu den Larven der Holzwespe und legt dort ein Ei ab
-> die Larve ernährt sich von der Larve der Holzwespe und tötet diese schlussendlich
=> Ektoparasitoid
=> ist normalerweise nicht so beim Parasitismus
Geben Sie ein Beispiel für den praktischen Nutzen von Parasitoiden am Beispiel der „Schlupfwespe"
Welche Käferfamilie ist hier abgebildet?
Welche äußeren Auffälligkeiten weist diese Käferfamilie oft auf?
Laufkäfer
-> langgestreckter, schlanker Körper
-> metallischer Glanz
Geben Sie jeweils 2 Vor- und 2 Nachteile für die Lebensweise im Holz an.
Vorteile:
vor Fressfeinden geschützt
vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt
Nachteile
hartes Material, das spezielle Anpassungen erfordert
Konkurrenz durch Schutzfunktion
Bildung von Totholz
-> für viele Tiere ein wichtiger Brutplatz oder Lebensraum
den Borkenkäfer
Nennen Sie drei Destruententaxa aus drei unterschiedlichen Tierklassen, die Sie in der Laubstreu finden können.
Malacostraca/ Höhere Krebse -> (Asseln)
Chilopoda\Hundertfüßer -> Steinläufer
Insekten -> Gekörnter Laufkäfer
Warum haben „Tausendfüßer“ so viele Beine? Erklären Sie dies am Beispiel eines Schnurfüßers.
Die hohe Anzahl ein Beinen bringt die erforderliche Kraft für das Durchstemmen durch u.a. die Bodenstreu auf.
Der Schnurrfüßer ist ein Rammtyp und nutzt die Anzahl der Beine, um sich auch druch Holzmumm zu bewegen.
Wie unterscheiden sich „Bandfüßer“ äußerlich von den Schnurfüßern? Was können Sie daraus für die Lebensweise dieser Tiere in der Laubstreu ableiten?
Bandfüßer:
Beine ragen seitlich heraus
Tergite abgeflacht mit breiten Seitenflügeln
=> Keiltyp
Schnurrfüßer:
Beine ragen seitlich nicht hinaus
Halssschild als Rammschild
=> Rammtyp
Zählen Sie 3 Prädatorenarten aus 3 verschiedenen Tierordnungen der Waldstreu auf? Geben zu jeder Art die dazugehörige Ordnung an.
Gekörnter Laufkäfer (Ordnung: Käfer)
Gemeiner Steinläufer (Ordnung: Steinläufer)
Waldspitzmaus (Ordnung: Insektenfresser)
Geben Sie vier Arten aus unterschiedlichen Ordnungen für positive und negative Beziehung in Hinblick auf den Wald.
positive Beziehung:
Buntspecht (Ordnung: Spechtvögel): Schaffung von Nistmöglichkeiten
Rote Waldameise (Ordnung: Hautflügler): wichtigste Nutzinsekten
negative Beziehung:
Borkenkäfer (Ordnung: Käfer): Fortsschädling
Eichenprozessionsspinner (Ordnung: Schmetterlinge): kann Schädling für Eichenbestände werden
Gib jeweils zwei Bsp. für die ökologische Bedeutung anderer Gliedertiere für den Lebensraum Wald.
Ameisenbuntkäfer: Eindämmung der Borkenkäfer, die Forstschädlinge sind
Gemeiner Steinläufer: wichtige Rolle als Prädator in der Bodenstreu
Worin unterscheiden sich die Symphyta von den Apocrita? Wie lauten die deutschen Namen für diese Gruppen?
Symphyta = Pflanzenwespen
Apocrita = Taillienwespen
=> Pflanzenwespen verfügen nicht über den für Taillienwespen typischen Hinterleibseinschnitt (Wespentaillie)
Worin unterscheiden sich die Stechimmen von den Legimmen?
Legimmen: Familie: Erzwespen, Schlupfwespen (z.B. Holzschlupfwespe), Gallwespen
Stechimmen: Ameisen, Faltenwespen, Wegwespen, Grabwespen, Bienen, Bsp Art: Sandwespe
- Legimmen haben Legebohrer, bei den Stechimmen ist dieser zum Giftstachel (Wehrstachel) umgebildet
- Legimmen sind Endo- oder Ektoparasitoide und Stechimmen haben eine solitäre, parasitoide oder soziale Lebensweise
- Stechimmen bilden Staaten- Legimmen sind bedeutende Schädlingsbekämpfer
Bringen Sie die folgenden Begriffe in die richtige Reihenfolge: Familie - Klasse - Art - Stamm - Ordnung - Gatung
1. Stamm 2. Klasse 3. Ordnung 4. Familie 5. Gattung 6. Art
Was ist das Besondere an Asseln und womit können sie an Land atmen?
Besitzen noch kiemenähnliche Strukturen
Die Atmung bei Asseln erfolgt über spezielle Strukturen, die sich an den Bauchsegmenten befinden. Diese Strukturen sind als Branchien bekannt und sind für die Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe zuständig. Sie sind ähnlich wie Kiemen bei Wasserbewohnern, jedoch an das Leben an Land angepasst.
=> dafür wird eine feutchte Umgebung benötigt
Was ist ein Pheromon und wozu dienen künstliche Pheromone.
Pheromone sind chemische Verbindungen, die von einem Individuum in die Umwelt abgegeben werden und eine Reaktion bei anderen Individuen derselben Art hervorrufen.
künstliche Pheromone:
u.a. Fallen, Schädlingsbekämpfung, …
Wie nennt man die gerichtete Bewegung auf einen spezifischen Reiz?
Taxis
Geben Sie die Ordnung und Familie des links abgebildeten Tieres an sowie die jeweiligen, auf dem Foto sichtbaren Merkmale für beide Taxa (Taxon, pl. Taxa: systematische Gruppe).
Ordnung: Käfer
-> kauend-beißende Mundwerkzeuge
Familie: Bockkäfer
-> lange, zigenhornförmige, nach vorn ausgerichtete Fühler
-> Abdomen länger als breit
Nennen Sie 4 Insektenordnungen und ihre in der VL besprochenen kennzeichnenden Merkmale. Geben Sie für jede Ordnung eine heimische Art an.
Käfer
-> kauend beißende Mundwerkzeuge
-> Vorderflügel zu Deckflügeln umgewandelt
=> Beispiel: Ameisenbuntkäfer
Wanzen
-> stechend-saugende Mundwerkzeuge
-> Hemielytre (2/3 sklerotisiert, 1/3 membranös, verschiedenartige Flügel)
-> hemimetabole Entwicklung
=> Feuerwanze
Schmetterlinge
-> Saugrüssel als Mundwerkzeug
-> Flügel mit Chitinschuppen
-> Larven-Typ:Raupe
=> Zitronenfalter
Zweiflügler
-> besitzen nur zwei Flügel
-> Hinterflügel zu Schwingkölbchen umgebildet
=> Großer Wollschweber
Erklären Sie den Begriff „Kuckucksbiene“. Wie nennt man aus ökologischer Sicht diese Lebensweise genau.
- Wespenbiene (Nomada sp.)
- Sammeln für ihre Larven keinen Pollen
- legen Eier in verproviantierte Nester ihrer Wirtsbienen ähnlich wie der Kuckuck
- Wildbienen mit solchem Brutparasitismus werden daher auch „Kuckucksbienen" genannt (Wie der Kuckuck der seine Eier in das des Teichrohrsängers legt und dort dann auch die Jungen versorgen lässt)
Worin unterscheiden sich „Kuckucksbienen“ in der Regel morphologisch von den meisten anderen Bienenarten und warum?
die meisten Bienen haben sehr behaarte Hinterbeine zum Sammeln von Pollen und Nektar
=> die Kuckucksbiene (=Wespenbiene) nicht, denn sie lebt parasitär
Wie fokussieren Springspinnen?
Verschieben der Netzhaut
Was ist der „Rüssel“ eines Curculioniden und woran können das erkennen?
Ist der Vorderkopf
-> daran sind die Mundwerkzeuge befestigt
Welche zwei Ordnungen und Familien sind hier abgebildet? Erklären Sie das durch die beiden Arten dargestellte zoologische Phänomen.
Ordnung: Hautflügler, Familie: Bienen
Ordnung: Zweiflügler, Familie: Schwebefliege
=> Mimikry
Wie heißen die verschiedenen Morphe der Roten Waldameise und wodurch sind sie gekennzeichnet?
Formica rufa: monogyn
-> Kopfunterseite mit mindestens 10 deutlich langen Haaren
->Pronotum mit mindestens 30 Borsten
Formica polyctena: polygyn
-> Kopfunterseite mit höchstens 7 kurzen Haaren
-> Pronotum oft ganz unbehaart oder mit höchstens 15 Borsten
Welche zwei fundamentalen Fehler zeigt die folgende Abbildung, wenn man davon ausgeht, dass es sich bei den Ameisen um Schuppenameisen handelt? Anthropomorphismen wie Helm oder falsche Segmentzahlen sind nicht gesucht.
Hinterleibsstiel eingliedrig Schuppenförmig
besitzen keine Zähne -> beißend-kauende Mundwerkzeuge
Worin speichert die Ameisenkönigin nach der Befruchtung die Spermien?
im Receptaculum seminis
Warum braucht Formica rufa Sklavenameisen?
- Königin der Roten Waldameisen kann Larven nicht aufziehen
- keine Nestgründung ohne fremde Hilfe
- Formica rufa-Königin sucht Nest von Sklavenameisen (Serviformica sp.), tötet deren Königin und übernimmt ihren Staat- Serviformica-Arbeiterin versorgen nun Formica rufa Eier und Larven
Was ist „Honigtau“ und warum wird er abgegeben? Erläutern Sie dies.
zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt von Schabelkerfen (Blattläuse, Schildläuse, Rindenläuse)
Insekten ernähren sich von Saft aus Siebröhren verschiedener Pflanzen, dabei nehmen Tiere viel Wasser auf, dass sie dann in Form von Honigtau wieder abgeben
Ist die Beziehung zwischen Blattläusen und Roten Waldameisen eine Symbiose oder ein Mutualismus? Begründen Sie ihre Antwort.
Mutualismus (fakultativ): Die Beziehung ist von Vorteil, aber nicht überlebensnotwendig --> Beide Arten sind auch ohne einander überlebensfähig (fakultativ)
Symbiose (obligat): Beide Arten können ohneeinander nicht exisitern
Beispiel:
- Blütenbestäubung -> Bestäubungsmutualismus
- Waldameise und Blattlaus
Was wird noch aus „Honigtau“ gemacht?
Waldhonig
Ordnen Sie die „Ameisen“ beginnend bei dem Tierstamm systematisch korrekt ein.
Stamm: Gliederfüßer
Unterstamm: Hexapoda
Klasse: Insekten
Ordnung: Hautflügler
Familie: Ameisen
Ameisen gehören zu den Stechimmen. Können Sie stechen? Antworten Sie differenziert und begründen Sie genau.
Ja einige Ameisen können stechen (Knotenmeisen), bei anderen ist jedoch der Wehrstachel weitgehend reduziert (Schuppenameisen). Die Aussage das alle Ameisen stechen können ist damit nicht richtig.
Definieren Sie die folgenden Begriffe und geben Sie jeweils eine heimische Art als Beispiel an: „Oviparie“, „Ovoviviparie“, „Larviparie“ und „Viviparie“
Oiviparie: Nachkommen schlüpfen aus Eiern nach einer gewissen Entwicklungszeit
=> Waldkauz
Ovoviviparie: Eier verbleiben bis zum Schlupf der Jungtiere im Weibchen und werden im Leib der Mutter ausgebrütet
=> Blindschleiche
Larviparie: Die Weibchen gebären lebende Larven anstatt von Eier
=> Feuersalamander
Viviparie: Die Nachkommen entwicklen sich im Mutterleib und werden ohne Eihülle geboren
=> Rotfuchs
21. Definieren Sie die folgenden Begriffe und geben jeweils ein Beispiel an (8 P).
a) direkte Entwicklung: ………………………………………………………………………………
b) indirekte Entwicklung: ……………………………………………………………………………
c) äußere Befruchtung: ……………………………………………………………………………...
d) innere Befruchutng:……………………………………………………………………………….
a) direkte Entwicklung: Bei der direkten Entwicklung schlüpft das Jungtier aus dem Ei oder wird geboren und sieht dem adulten Tier bereits ähnlich. Es durchläuft keine Larvenstadien und keine Metamorphose. Die Entwicklung findet vollständig im Ei oder Mutterleib statt, und das Tier wächst nach der Geburt nur noch, ohne seine Form grundlegend zu ändern.
=> Waldkauz, Rotfuchs
b) indirekte Entwicklung: Bei der indirekten Entwicklung schlüpft das Jungtier in einer Form, die sich deutlich von der des erwachsenen Tieres unterscheidet. Das Tier durchläuft verschiedene Entwicklungsstadien, die sich durch eine Metamorphose (Verwandlung) in die adulte Form umwandelt.
c) äußere Befruchtung: Bei der äußeren Befruchtung werden die Eier außerhalb des Körpers des Weibchens befruchtet. Die Spermien und Eizellen werden ins Wasser oder eine andere Umgebung abgegeben, wo die Befruchtung stattfindet.
=> Grasfrosch
d) innere Befruchutng: Bei der inneren Befruchtung werden die Spermien direkt in den Körper des Weibchens übertragen, wo die Befruchtung der Eizellen erfolgt.
Was ist „Bast“ und was versteht man unter „fegen“?
Bast = Geweihhaut neu gebildeter Geweihe
fegen = Abstreifen des Bastes fertig ausgebildeter Geweihe
Woraus bestehen „Geweih“ und „Horn“? Für 4. Sem. und höher: Welche tierischen Grundgewebe und welche Keimblätter bilden diese Strukturen?
- Geweih: aus Knochensubstanz/Knorpel jährlich neu gebildeter „Kopfschmuck" männlicher Hirsche (wird jedes Jahr abgeworfen) ==> gebildet vom Mesoderm
- Horn: abgestorbene Hautzellen mit Keratin -->
Kopfschmuck von Hornträgern, besteht aus hohlem Horn, in dem ein Nerv liegt (wird nicht abgeworfen) ==> gebildet vom Ektoderm
Geben Sie drei Beispiele für Waldschäden durch zu hohen Rot- und Rehwild-bestand.
1. Fegeschäden
2. Schalschäden
3. Verbissschäden
Definieren die Begriffe „rauschig“, „Rotte“ und „Bache“.
rauschig: Wildschwein, das bereit zur Paarung ist (Rausch = Brumftzeit der Wildschweine)
Rotte: der Familienverband der Wildschweine
Bache: weibliches Wildschwein
Seit wann ist der Wolf wieder in Deutschland heimisch?
seit 2000
Wie nennt man den Familienverband des Wolfes und setzt sich dieser zusammen?
Rudel
- Elterntiere, Jährlinge und Welpen: 4-12 Tiere
- Geschlechtsreife Jungtiere müssen das Rudel verlassen: wandern bis zu 70 km / Tag
- Anzahl der Wölfe pro Revier bleibt durch diese Abwanderung relativ konstant
Welches sind die 3 häufigsten Beutetiere des Wolfes?
Rehe
Rothirsche
Wildschweine (jeweils Jungtiere, alte oder kranke Tiere)
Welche Konflikte ergeben sich aus der Wiederbesiedlung Deutschlands durch den Wolf? Nennen Sie mehrere Lösungsstrategien.
Nutztierschäden
=> Herdenschutzmaßnahmen: Schutzhunde
=> Schutzzäune
Können die Wildpopulation verändern
=> Beobachtung der Populationen
=> Norfalls eingreifen
Schlechter Ruf des Wolfes/ Angst
=> Aufklärung an Schulen
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