Definition Kindheit insgesamt
Kindheit ist demnach ein gesellschaftliches Konstrukt und nicht von Natur aus gegeben.
Definition Resonanz auf Instagram
Resonanz beschreibt nach Hartmut Rosa (Rosa & Endres, 2016) ein „wechselseitiges Schwingungsverhältnis zwischen einem Subjekt und einem Objekt bzw. zwei Subjekten
Faktoren, die einen INstagramer opjektiv erfolgreich machen
• Er/sie wirkt authentisch – trotz strategischem, professionellem Inszenierungsplan.
• Er/sie ist greifbar – u.a. dadurch, dass er/sie sich und seinen Alltag selbst thematisiert.
• Er/sie ist immer da – durch kontinuierliche Posts und Verlässlichkeit, zum Teil auch durch wiederkehrende Rituale. • Er/sie bietet Projektionsfläche für eigene Identifikationswünsche.
• Er/sie bietet Orientierung, wie das eigene Leben aussehen könnte.
• Er/sie gibt das Gefühl dazuzugehören – durch direkte Ansprache oder wenn z.B. Inhalte und Gestaltung des Profils durch das Feedback der Nutzer/-innen gestaltet werden können.
Aufgaben von pädagogischen Fachkräften in der Arbeit mit Medien
• Die Potenziale von Social Media sollten bekannt sein und wenn möglich sinnvoll eingesetzt werden.
• Social Media sollte von Medienpädagoginnen und -pädagogen nicht kommentarlos in die pädagogische Arbeit eingebunden werden.
• Der Einsatz von Social Media in der pädagogischen Arbeit sollte immer gemeinsam reflektiert werden, um schon bei jungen Nutzerinnen und -nutzern den gesellschaftlichen Diskurs darüber anzuregen.
Definition Ambiguität
Der Begriff Ambiguität stammt aus dem Lateinischen (lat. ambiguitas: Doppelsinn) und bedeutet Mehrdeutigkeit. Ambiguitätstoleranz bezeichnet die Fähigkeit, Vieldeutigkeit und Unsicherheit zur Kenntnis zu nehmen und diese aushalten zu können
Definition Haul-Videos
Haul-Videos sind Videos, in denen die „Beute“, die vom Einkauf mitgebracht wurde, gezeigt wird.
Definition Creative Commons
Creative Commons ist eine gemeinnützige Organisation, die Standard-Lizenzverträge zur Verfügung stellt. Diese Standardlizenzen können Kreative für ihre Werke nutzen und diese somit der Öffentlichkeit unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung stellen.
Vier Module Creative Commons
• by – Namensnennung des Urhebers bzw. der Urheberin notwendig
• nc – Nutzung nur für nicht kommerzielle Zwecke erlaubt
• nd – keine Veränderung des Werks zugelassen
• sa – Weitergabe des Werks unter gleichen Lizenzbedingungen
Definition EduTuber
EduTuber/-innen sind YouTuber, die Bildungskanäle auf YouTube betreiben. „Sie denken Bildung neu und bieten mit Lernvideos auf YouTube neue und kreative Ansätze in der Wissensvermittlung für SchülerInnen, StudentInnen, aber auch für die Allgemeinheit.
Pädagogische Herausforderung bei Politikdarstellung in Medien
Jugendliche sollten reflektieren können, wie sie sich die eigene Meinung bilden, was oder wer darauf Einfluss hat und welche Werte dem zugrunde liegen. Politisch interessierte Jugendliche versuchen, ihre Informationsquellen zu streuen, also Inhalte über unterschiedliche Wege zu beziehen und sich daraus ein komplexes Bild zusammenzusetzen
Definition parasozial
Eine solche Beziehung nennt man parasozial, da die Jugendlichen einerseits denken, sie seien mit dem Star eng verbunden, der Star sie aber gar nicht kennt.
Defintion Social Influencer
Social Influencer sind „Personen, die aufgrund ihres digitalen Netzwerks, ihrer Persönlichkeitsstärke, einer bestimmten Themenkompetenz und kommunikativer Aktivität eine zugesprochene Glaubwürdigkeit für bestimmte Themen besitzen und diese einer breiten Personengruppe über digitale Kanäle zugänglich machen können“
Definition Monetarisierung
Von Monetarisierung spricht man, wenn vor, während und nach Videos Werbung von Drittanbietern eingeblendet wird. Diese Werbeeinblendungen heißen je nach Position im Video Pre-Rolls, Mid-Rolls und Post-Rolls. Pro tausend Klicks gibt es für die Influencer/-innen einen Euro, davon gehen 45 % an YouTube und der Rest an den/die YouTuber/-in selbst. Jedoch wird erst ab einem Wert von 70 Euro ausgezahlt
Defintion Affilate Systeme
Affiliate-Systeme basieren auf dem Prinzip der Vermittlungsprovision. Die Vermittlung geschieht durch einen Link. Dieser enthält einen speziellen Code, der den Affiliate-Verlinker eindeutig beim Händler identifiziert. So erkennt der Händler, von wem der Kunde geschickt wurde.
Faktoren Bedürfnispyramide nach Maslow
Selbstverwirklichungsbedürfniss
Wertschätzungsbedürfniss
Zugehörigkeitsbedürfniss
Sicherheitsbedürfnisse
Physiologische Bedürfniss
Definition Selbstverwirklichungsbedürfnis (self-actualization need) nach Maslow
Selbstverwirklichungsbedürfnisse sind Bedürfnisse nach Entfaltung der eigenen Persönlichkeit (self-actualization needs).
Definition Wertschätzungsbedürfnisss (self-esteem needs) nach Maslow
Wertschätzungsbedürfnisse sind auf der einen Seite Bedürfnisse nach Anerkennung durch andere Personen im Sinne von Bedürfnis nach Status, Aufmerksamkeit, Anerkennung (ego needs), auf der anderen Seite Bedürfnisse nach Wertschätzung im Sinne von Selbsteinschätzung, also Bedürfnis nach Selbstvertrauen, Selbstständigkeit, Können und Wissen (self-esteem needs).
Definition Zugehörigkeitsbedürfnis (social needs) nach Maslow
Zugehörigkeitsbedürfnisse sind Bedürfnisse nach gefühlsbetonten Kontakten mit anderen Personen (love needs) sowie nach einem akzeptierten Platz innerhalb einer Gruppe (social needs).
Definition Sicherheitsbedürfnis (safety needs) nach Paslow
Sicherheitsbedürfnisse sind Bedürfnisse nach Absicherung gegen Verlust des Arbeitsplatzes, Schutz vor Krankheit sowie generell Sicherung des Erreichten (safety needs).
Definition Physiologische Bedürfnisse (physiological needs)
Physiologische Bedürfnisse sind Bedürfnisse hinsichtlich der unmittelbaren Selbst- und Arterhaltung, wie Hunger, Durst, Sexualität, Ruhe, Bewegung (physiological needs).
Möglichkeiten, die durch die neuen hybriden Lebenswelten entstehen
• Freiräume ohne Erwachsene (Autonomie) • Kommunikation und Beziehungspflege mit Freundinnen/Freunden in einem durchgeplanten Tagesablauf (Freundesmanagement, struktureller Halt)
• Zugehörigkeit, Anerkennung und Wertschätzung der Clique, Kampf um Anerkennung, Bestätigungsbedürfnis (Peergroup-Erlebnisse, erreichbare Erfolge, Sinnstiftung, Spaß)
• Rollen ausprobieren/Darstellung (Anonymität, Identitätswechsel und -findung): sich mit Selbstwirkung (z.B. Schmollmund) auseinandersetzen
• sich ausprobieren ohne Sanktionen (Grenztestungen, Stimmungsmanagement)
• weltweite Kommunikation kostenlos und schnell möglich, orts- und zeitunabhängig (Verfügbarkeit)
• neueste Infos haben, dazugehören (Fear of Missing Out – Angst, etwas zu verpassen) • leichte Kontaktaufnahme (Kontaktbörse)
• Austausch über Hausaufgaben (Arbeitserleichterung)
Faktoren, die Instagram benutzen kann um Jugendliche bei ihren Entwicklungsaufgaben zu unterstützen
• in einer Art persönlichem und interaktivem Tagebuch zeigen, was man kann, und andere dafür interessieren • auf die eigene Kunstgalerie Reaktionen bekommen
• auf Themen, die einem am Herzen liegen, aufmerksam machen
• sich mit Erklärerinnen/Erklärern und Expertinnen/Experten vernetzen und durch Onlinebeziehungen eigene Wissenswege aufbauen
• selbst inspiriert werden und Sehnsüchte bei anderen wecken
• sich die Welt aneignen und zeigen, dass man dabei ist • durch Kommunikation und Interaktion Feedback und Resonanz bekommen
Definiton Rezipient/-in
Rezipient/-in: Die Rezipienten und Rezipientinnen „lesen“ sozusagen nur den Inhalt (content), den sie finden, und produzieren selbst keinen.
Definition Teilnehmerin in den sozialen Netzwerken
Teilnehmer/-in: Die Teilnehmenden nutzen zwar die Netzwerke aktiv, werden von diesen mit Informationen versorgt und liken und schreiben mit Gleichgesinnten (contact) über Interessen und Erfahrungen. Sie sind jedoch weniger gestaltend unterwegs.
Definition Akteurin in sozialen Netzwerken
Akteur/-in: Akteure und Akteurinnen stellen selbstgenerierte Inhalte online und treiben somit die Dinge initiativ voran und verbreiten diese (conduct)
Jährliche Studien zu der Mediennutzung von Jugendlichen
JIM (Jugend, Information, Medien)
Definition Meme
Mit Meme meint man hier das Internet- und Kulturphänomen, dass kulturelle Informationseinheiten, wie Ideen und gedankliche Zusammenhänge, entweder selbst erstellt oder aus dem ursprünglichen Kontext (z.B. Filme, Serien, aktuelle Ereignisse) gerissen werden und zu Bildern, Texten, Videos, Audios oder Hashtags montiert werden. Oft sind Memes als Insiderwitz der Netzgemeinde lustig, ironisch oder gesellschaftskritisch und erlangen über Social Media schnell eine hohe Reichweite.
Definition Hashtag
Hashtags sind Schlagwörter oder Schlagsätze, die mit einem voranstehenden Rautezeichen markiert werden. Bei Instagram kann man Hashtags abonnieren und bekommt dann alle Beiträge angezeigt, die mit diesem Schlagwort markiert wurden. So sieht ein Hashtag beispielsweise aus: #freunde
Definition Emojis
Emojis sind Bildzeichen, die in der elektronischen Kommunikation in erster Linie Gefühle ausdrücken oder auch einen Text bildhaft ergänzen sollen.
Definition GIF
GIF steht für „Graphic Interchange Format“, das eine verlustfreie Bildkompression erlaubt. Kombiniert man mehrere Einzelbilder, können Internetbrowser diese als Animation abspielen.
Umgang mit nicht altersgerechten Medienhelden
Manchmal sind die Medienheldinnen und -helden der Kinder nicht altersgemäß, beispielsweise, wenn es sich um Rocky handelt. Dennoch sollten Sie die Heldinnen und Helden keinesfalls abwerten, die Kinder für diese Vorliebe verurteilen oder damit drohen, den Eltern zu erzählen, dass sie Altersfreigaben missachtet haben. Manchmal kennen die Kinder Heldinnen und Helden für Erwachsene von älteren Geschwistern. Vielmehr gilt es nachzufragen, was die Kinder an dieser Figur fasziniert und warum sie ggf. selbst so sein wollen. Darüber stoßen Sie auf die dahinterliegenden Themen und können dann behutsam kindgerechte Angebote mit demselben Thema vorschlagen. Im Unterricht könnte dies die Lektüre eines Kinderbuchs sein.
Gründe das alte Handy zu recyceln
• Durch die Wiederverwendung der eingebauten Metalle können die noch in der Erde lagernden geschont werden.
• Europäische Metallhütten schmelzen die Metalle zu wiederverwertbarem Rohstoff, der dem Verwertungskreislauf wieder zugeführt wird.
• Der Gewinn von metallischen Rohstoffen führt in manchen Regionen zu Ausbeutung und sogar kriegerischen Konflikten.
• Elektroschrott im Hausmüll verursacht Umwelt- und Gesundheitsschäden.
Definition Sortiernetzwerke
Sortiernetzwerke sind ein algorithmisches Sortierverfahren, das Wertepaare, zum Beispiel Zahlen, vergleicht und in aufsteigender Reihenfolge ordnet.
Geeignetes Programm um mit Kindern Programmieren zu üben
Scratch
Defintion Cyber-Grooming
Unter Cyber-Grooming versteht man eine gezielte Kontaktaufnahme über das Internet (z.B. Social Media, Onlinespiele, Messenger oder Videoplattformen), bei der versucht wird, sexuelle Grenzen von Kindern oder Jugendlichen zu überschreiten. Die Groomer sind meist erwachsene männliche Nutzer, zum Teil auch Jugendliche, die die Unbedarftheit von Kindern ausnutzen, um nicht selten sexuelle Straftaten an ihnen vorzubereiten.
Tipps gegen Cyber-Grooming
„Chatte am Anfang nicht allein und suche Dir einen Chat, der von einem Moderator begleitet wird.
Gehe nicht in Chats für Erwachsene, weil da oft unangenehme Sachen geschrieben werden.
Und gib auf keinen Fall Deinen Namen, Deine Adresse und Deine Telefonnummer raus.
Ein guter Spitzname, der nichts über Dich verrät, ist unheimlich wichtig.
Das absolut Wichtigste ist aber: Triff Dich nicht mit Leuten aus dem Chat und schicke Ihnen keine Bilder von Dir.
Bleib auch immer misstrauisch: Am anderen Ende sitzt vielleicht eine Person, die Dich aushorchen und belästigen will. Wenn Dir etwas komisch vorkommt, brich den Chat sofort ab und sage Deinen Eltern oder einem anderen Erwachsenen direkt Bescheid.“
Definition Kettenbrief
Kettenbriefe sind Nachrichten, die den Empfänger oder die Empfängerin meist durch Drohung, moralischen Druck oder Versprechen auffordern, diese weiterzuverbreiten. Durch die dabei ausgelöste Hoffnung, Dringlichkeit oder Angst gelingt dies oft. Durch Kettenbriefe sollen Anliegen oder Werbung verbreitet, Personen belästigt, gefährdet oder betrogen, Spielbindung aufgebaut oder Kontaktdaten gesammelt werden.
Wichtiger Faktor sexualisierte Inhalte im Internet
In unserer mediatisierten Gesellschaft sind Bilder rund um Sex fast omnipräsent. Die dadurch transportierten Praktiken und Rollenvorbilder sollten im Aufklärungsunterricht mitgedacht werden. Nicht weil Kinder das kennen sollten, sondern als Antwort darauf, dass viele so etwas in dem Alter schon kennen.
Faktoren Medien als Sozialisationdistanz
Medien sind keine eigene Sozialisationsinstanz, durchdringen jedoch die anderen Instanzen
Faktoren Social Networks als soziale Orte
Soziale Netzwerke stellen einen Ort dar, der festgelegt und erbaut wird, dessen Nutzung und auch dessen Nutzungsweisen vordefiniert sind. Die Nutzerinnen und Nutzer des sozialen Netzwerks können es zu einem Raum werden lassen, indem sie diesen Ort für sich nutzen. Gerade an diesem Beispiel wird deutlich, dass sich zwischen den kommerziellen (Medien-)Produkten und den Nutzerinnen und Nutzern ein geringer Spielraum des Gebrauchs ergibt, der gleichzeitig fordert, dass Kunstfertigkeiten im Umgang mit diesen Konsumformen entwickelt werden
Verbindung von Identität und medialen Ressourcen
Einerseits speist sich die Identität der Menschen aus medialen Ressourcen, andererseits wird durch die Interpretation der Medienprodukte in jedem Rezeptionsvorgang auch ein Beitrag zur Identitätsarbeit geleistet (vgl. Mikos, 2007, S. 157). Erst durch die Interpretation kann der Mensch die Medieninhalte nutzbar machen und im Rahmen der gesellschaftlichen Kommunikation einordnen
Definition Medienaneignung
Dabei bedeutet Medienaneignung „die selektiven, mentalen, kommunikativen und eigentätigen Akte der Realisierung der Angebote und Tätigkeitsoptionen der Medienwelt“
Grund für die Wichtigkeit von Zusammengehörigkeit
Dies verleiht Sicherheit, da durch das Erleben von Bestätigung das Gefühl entsteht, in einem Beziehungsnetz integriert zu sein. Diese Beziehungsnetze basieren auf fortlaufenden und personengebundenen Interaktionen, die häufig auch ritualisiert sind.
Definiton Eskapismusfunktione
Medien bieten den Jugendlichen Eskapismusfunktionen, d.h. Möglichkeiten zur Unterstützung von Fluchttendenzen (Eskapismus), zur Abgrenzung und zum Spaßhaben sowie auch Entspannung oder Ablenkung (
Definition Sexting
Sexting setzt sich aus den englischen Wörtern „Sex“ und „Texting“ zusammen. Es beschreibt das Verschicken selbstproduzierter Sexts, also erotischer Bilder oder Videos begleitet von expliziten Nachrichten, meist an die Partnerin bzw. an den Partner
Definition Selbstwert
Der Selbstwert resultiert aus „Bewertungen der eigenen Person oder von Aspekten, die die eigene Person ausmachen“ (Lohaus et al., 2010, S. 165), wie Bewertungen der Persönlichkeitseigenschaften, Fähigkeiten und das persönliche emotionale Erleben.
Definition Selbstkonzept
Das Selbstkonzept hingegen besteht aus der „Selbstwahrnehmung und dem Wissen um das, was die eigene Person ausmacht“ (Lohaus et al., 2010, S. 165), wie das Wissen um persönliche Eigenschaften, Fähigkeiten, Neigungen, Interessen und übliche Verhaltensweisen. Das Wissen hierum erlangt das Selbst durch die Zuschreibungen anderer und kann in unterschiedlichen Kontexten variieren. Bei Jugendlichen ist die Einschätzung der äußeren Erscheinung zunehmend bedeutsam. Das Körperselbstkonzept besteht aus den vier Facetten sportliche Kompetenz, physische Attraktivität, körperliche Fitness und Kraft
Definition Doing Gender
Der wissenschaftliche Ansatz der interaktionistischen Geschlechterforschung Doing Gender geht davon aus, dass wir unser Geschlecht in alltäglichen Interaktionen des Handelns, Wahrnehmens und Bewertens konstruieren und dies von gesellschaftlichen Sozialisationsprozessen beeinflusst wird. Macht und Ungleichheit spielen oft in diese Prozesse mit hinein. Dies gilt es, sich bewusst zu machen.
Definition Geschlechterkonstrukt
• Männliche Figuren sind aktiver, lauter, in verantwortungsvolleren Positionen und verhalten sich weniger kindisch.
• Männliche Figuren werden häufiger belohnt, zeigen mehr Erfindungsreichtum stellen mehr Fragen, lachen und beleidigen mehr.
• Männliche Figuren retten Mädchen, wirken besonders stark, mächtig und mutig.
• Weibliche Figuren zeigen mehr Emotionen, sind hilfsbereiter, fragen mehr nach Hilfe und nach Schutz.
• Weibliche Figuren beschäftigen sich mit ihrem Aussehen.
Defintion Bechdel-Test
Der Bechdel-Test hilft dabei, audiovisuelle Medien daraufhin zu untersuchen, wie es mit einer ausgewogenen Geschlechterrepräsentanz steht. Dazu müssen alle drei nachfolgenden Punkte mit Ja beantwortet werden: • Es spielen zwei namentlich benannte Frauen mit. • Diese Frauen sprechen miteinander. • Sie sprechen über etwas anderes als über einen Mann
Wichtige Faktoren Umgang mit Geschlechtsbildern in der medienpädagogischen Arbeit
• Sensibilisierung für Rollenstereotype
• Analysieren von geschlechterbezogenen Bewertungsschemata
• Reflexion über die Folgen ungleicher Bewertungsschemata
• Auseinandersetzung mit alternativen Rollenbildern – Klischees brechen
• Thematisieren von Wertekonflikten, die bei der Identitätsfindung in und mit den Medien entstehen • Entwicklung eines Ethos der Wertschätzung und Gerechtigkeit
• Kommunikationstabus aufbrechen und Abwertung/Ausgrenzung verhindern.
Ursachen von Pornografiekonsum bei Jugendlichen
• Ventilfunktion, um sexuelle Spannungen abzubauen • Schaulustfunktion verbunden mit dem einfachen Zugriff auf nackte Körper
• Eskapadenfunktion in eine sexuelle Welt mit breitem Spektrum
•
Tabubruch- und Grenzüberschreitungsfunktion • Lernfunktion
Aufgabe einer Förderung von sexualbezogener Medienkompetenz ist es:
• positive und negative Erfahrungen mit Pornografie zu thematisieren
• beim Betrachten entstandene Gefühle erörtern
• darüber reflektieren welche Geschlechtes- und Sexualitätsstereotype vermittelt werden und wo der Unterschied zur eigenen Sexualität bzw. Sexualität im echten Leben liegt • für Grenzüberschreitungen in Pornos sensibilisieren, z.B. bezüglich Gewaltdarstellungen
• Leitfaden für den Umgang mit Pornos, z.B. was sollte man nicht teilen
• Merkmale einer realen partnerschaftlichen Sexualität vermitteln
• Kompetenzen der Jugendlichen anzuerkennen • Fragen zuzulassen
• Tipps für Informations- und Beratungsangebote geben, z.B. den YouTube-Kanal „61 Minuten Sex
Definition Safer Sextin
Safer Sexting bedeutet analog zum Safer Sex, bei dem man zum Schutz ein Kondom benutzt, sich auch beim Sexting zu schützen
Strategien fürs Safer Sexting
• Nach der Frage, ob der oder die Partner/-in wirklich vertrauenswürdig ist und ob er oder sie diese Fotos wirklich wünscht, sollte ein Umgang mit solchen Fotos untereinander abgesprochen werden, z.B. dass diese ausschließlich für die Augen des Partners bzw. der Partnerin bestimmt sind, nicht in Clouds gespeichert und nach dem Empfang gelöscht werden.
• Man kann die Eindeutigkeit der Fotos beim Sexting reduzieren, indem man sein Gesicht nicht mit abbildet, nicht an Kleidung oder Hintergrund erkennbar ist. So wirken solche Fotos weniger kompromittierend, sollten sie in die Hände von Dritten geraten.
• Sexts, auch Nudes (engl. „nude“: nackt) genannt, sollten wechselseitig von beiden geschickt werden, damit nicht einer in eine Machtposition über den anderen kommt.
• Ein sicherer Messenger wie Signal verkauft die Bilder nicht weiter, wie z.B. Snapchat es tut. (weiteres dazu im nächsten Unterkapitel) •
Passwortgeschützte Apps wie Private Photo Vault, KeepSafe oder KYMS verschließen private Fotos extra sicher.
• Aber: Das Netz vergisst nichts – ganz sicher kann Sexting nie sein. Alternativ können Sexts einfach nur gezeigt statt versendet werden.
Posititive Aspekte Nutzung des Internets durch Grundschulkinder
• Das Internet öffnet Kindern neue Informationsund Kommunikationsmöglichkeiten.
• Das Internet ermöglicht selbstbestimmtes Lernen.
• Durch die Nutzung wird die (heute notwendige) Medienkompetenz weiterentwickelt.
• Der Umgang mit Mitmachangeboten ermöglicht die aktive, kreative und produktive Mediennutzung.
Wichtige Aspekte, die Grundschulkinder im Zusammenhang mit Medien entwickeln sollten.
• formulieren zu können, was man erlebt hat
• Wissen über die Angebote zu haben – nicht nur, wie man sie bedient, sondern beispielsweise auch, wer diese anbietet, und zu durchschauen, welche Ziele damit verfolgt werden (Medienverständnis/-interpretation)
• Gefahren und Fallen kennen • über das eigene Medienhandeln reflektieren
Definition kritisches Medienverhalten
Wenn wir von Risiken im Umgang mit Medien sprechen, gilt es also nicht nur, die Risiken, die z.B. von Medieninhalten ausgehen, zu kennen, sondern auch in den Blick zu nehmen, wie sich die Menschen im Umgang damit verhalten. Es gibt durchaus riskantes Medienverhalten, das wir in folgenden Heften zu den Themen Selbstdarstellung, Sexting, Cyber-Mobbing usw. aufgreifen werden.
Die vier C bei gefährdeten Medieninhalten
• Content (Inhalt)
• Communication (Mitmachnetz)
• Contact (Kontakte)
• Commerce (Kommerz)
Definition Content 4 Cs gefährdende Medienhalte
ungeeignete und gefährdende Inhalte wie Pornografie, Gewalt, Geschmacklosigkeiten, Diskriminierung, Extremismus
Definition Communication (Mitmachnetz) gefährliche Medieninhalte
Urheberrecht (Fotos, Filme), Persönlichkeitsrechte, Cybermobbing
Defintion Contact (Kontakt) 4 Cs gefährliche Medieninhalte
: gefährdende Kontakte
Definition Commerz 4 Cs gefährdende Medieninhalte
Werbung und Marketing, Datenschutz, Kosten
Medienpädagogische Methoden in der Kita (Foto)
• Fotosafari, Fotorätsel, Fotoreihen (auf der Suche nach kleinen Details, Farben, Formen, Zahlen, Mengen etc.)
• mit Perspektiven und Einstellungen tricksen (Vogel-, Froschund Normalperspektive; Detail-, Nah-, Halbnahaufnahme, Halbtotale, Totale)
• Porträtspielereien, Selbstdarstellung
• Schummelfotos und Montagen • Fotogeschichten erstellen
• Serienbilder, Trickfilme erstellen
• Dokumentationen • Fotoanleitungen und -rezepte
medienpädagogische Methoden in der Kita (Video)
Stopptricks
mit Perspektiven und Einstellungen tricksen
(Kurz-)Film, Musikclip, Werbespot, Nachrichtensendung u.Ä.
Interview führen
Dokumentationen
Medienpädagogische Methoden in der Kita (Audio)
Geräuscherätsel
Geräuschgeschichten
Geräuschewerkstatt (Geräusche künstlich erzeugen)
Hörspiel erstellen
Bilder vertonen
Medienpdägagoische Methoden in der Kita (Tablet/Computer)
Collagen erstellen
digital malen • Bildbearbeitung
Videobearbeitung
Audiobearbeitung
alle unter Foto, Video und Audio genannten Angebote
Medienpädagogische Methoden in der Kita (Zusammenarbeit mit den Eltern)
Gesprächsanlässe schaffen, z.B. Zeichnungen oder Fotos aus Medienaktionen mit den Kindern ausstellen
Tür-und-Angel-Gespräche • App, Buch, CD des Monats: Kinder bewerten und empfehlen Medien.
Kitamediathek: empfehlenswerte Kindermedien und passende Fachbücher zur Ansicht und Ausleihe
Themenecke: neben Produkte aus der Arbeit mit Medien auch Broschüren, Studien, Wissenswertes aushängen
Newsletter, Elternbriefe, Kitazeitung
Elterncafé
Hospitationen
Eltern-Kind-Nachmittag (Projektpräsentation, Kitakino, Medienausflug z.B. in die Stadtbibliothek, zum Offenen Kanal, in den Buchverlag, ins Rundfunkmuseum)
Eltern-Kind-Projekt (z.B. gemeinsam digital spielen, einen Trickfilm erstellen)
medienbezogene Workshops für Eltern
Fragenkasten, Fragenwand: „Was wir schon immer zum Thema Medien wissen wollten“ – gute Einstimmung bzw. Vorbereitung auf einen Themenabend
Eltern-Talk: Fachgespräche von Eltern für Eltern im privaten Rahmen
Themenabend Medien: Wissenswertes und Tipps rund um kindliche Mediennutzung und familiäre Medienerziehung – ggf. mit externen Referenten oder Referentinnen
Definiton dialogisches Lesen
Das dialogische Lesen ist eine Mischung aus Vorlesen und Erzählen. Die Kinder werden durch Fragen und Impulse animiert, aktiv zu werden, sich zu äußern und mit eigenen Worten über die Geschichte zu reden
Definiton von Medienspuren
Anzeichen der Medien, die von Kindern konsumiert werden
Sprachansätze bei Medienspuren in der KITA
Was ist deine Lieblingssendung? Was passiert da? • Was magst du an deiner Lieblingsfigur am meisten? • Was spielst du gerne am Tablet? • Wer ist das auf deinem T-Shirt?
Methodenansätze für medienpädagogische Ansätze in der Kita
• Medienecke einrichten (verschiedene Medien(-geräte) sammeln, benennen)
• Medien und Technik im Alltag erkunden, hinterfragen
• „Wunschmaschine“: was mein Computer, Tablet, Smartphone können sollte
• Gespräche über Medienvorlieben und -erlebnisse • Gespräche über Medienwelten früher und heute
• Mediennutzungsgewohnheiten besprechen, visualisieren (Steckbrief)
• Rollenspiele und Verkleidungsangebote • Ausstellung rund um Medienidole (Merchandising-Produkte u.Ä.)
• Mal- und Gestaltungsangebote zu Medienerlebnissen
• Titelmelodien beliebter Kindersendungen raten, sich über die Sendungen austauschen
• Medien gemeinsam nutzen: lesen, hören, spielen, gucken
• dialogisch lesen
• Bilderbuchkino • Gespräche und Rollenspiele zu den gemeinsam genutzten Medieninhalten
• digitale Spielsequenzen real nachbauen: Geschicklichkeitsparcours
• verschiedene Medienformate vergleichen (Buch digital und analog, verschiedene Formate wie Buch und Hörspiel zur selben Geschichte etc.) • Qualitätskriterien entwickeln • Medienangebote bewerten
• Empfehlungen aussprechen, z.B. App oder Buch des Monats
Fähigkeit der Elementarpädagogik, die durch Medien erweitert werden können
• Spracherwerb
• Konzentrationsfähigkeit
• Kreativität
• Sozialverhalten
• motorische Fähigkeiten
Wirkung Froschperspektive
wirkt das Modell – natürlich auch abhängig von Gesichtsausdruck und Körperhaltung – viel mächtiger und eindrucksvoller
Wirkung Vogelperspektive
das Modell eher klein und hilflos erscheinen lässt.
Definition Medienbildung in der Kita
Medienbildung umfasst alle Bildungsaktivitäten, die darauf abzielen, Kinder medienkompetent zu machen, sie also dazu zu befähigen, kritisch, kundig, aktiv und gestaltend mit Medien umzugehen
Dinge, die Kinder im Umgang mit MEdien lernen können
• Wie nutze ich Medien?
• Welche Medien gibt es?
• Wofür brauche ich sie?
• Wie funktionieren sie?
• Wann schalte ich sie aus?
• Wie werden Medien gemacht?
• Wie kann ich selbst Medien machen?
Dimensionen, die bei der frühkindlichen Medienbildung berücksichtig werden können.
• Medien zum Thema machen: kindliche Themen, Interessen und Erzählungen rund um Medien aufgreifen, Kindern durch Mal-, Bastel- und Gesprächsangebote oder Rollenspiele Verarbeitungshilfen anbieten
• Medieninhalte nutzen und beurteilen: gemeinsam verschiedene Medien nutzen, vergleichen, beurteilen, auswählen lernen
• Medien aktiv verwenden: Medien produktiv nutzen, Medien auch als Ausdrucks- und Gestaltungsmittel für Erlebnisse, Ideen und Themen kennenlernen, die Machart von Medien durchschauen
Qualitätsmerkmale, die eine APP für die Medienbildung erfüllen sollte
Spiel und Spaß: Sind Thema und Inhalt altersangemessen, interessant, amüsant?
Aufgaben und Hilfestellung: Sind die Aufgaben verständlich, der Schwierigkeitsgrad variabel? Sind die Erklärungen hilfreich und verständlich?
Orientierung und Navigation: Findet man sich im Spiel gut zurecht? Sind die Symbole (z.B. für Hilfe, Beenden oder Übersichtsplan) verständlich? Sind Lesekenntnisse notwendig? Sind Speichern und Beenden jederzeit möglich?
Gestaltung: Gefällt die Musik? Sind die Figuren sympathisch und ansprechend? • Aktion: Gibt es Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden (z.B. Tonaufnahmen oder Fotos machen, Bastelanregungen)?
Werbung, In-App-Käufe, Datenschutz: Die App sollte werbefrei, frei von In-AppKäufen und offline nutzbar sein. Es sollten keine unnötigen Daten abgefragt werden.
Vorgang T in KITA (Technik- und Materialbeschaffung) Medienbildung
Was gibt es schon? Was wird noch gebraucht? Weniger ist mehr. Technikeinsatz ist noch keine Medienbildung. Wie funktioniert das? Wer kümmert sich um Support?
A in KITA (Medienbildung)
Abläufe reflektieren
Ablauf A in KITA Medienbildung
Prozess und Produkt: keinen überhöhten Leistungsdruck oder Perfektionismus aufbauen, Reflektieren mit Kindern, Team und Eltern, Tipps notieren, Wissen im Team und in der Einrichtung verankern
Bedeutung Konzeption
In der Konzeption der Kindertageseinrichtung – häufig auch einfach als Konzept bezeichnet – werden so konkret wie möglich die Einrichtung und ihre Abläufe, die pädagogischen Ziele, Prinzipien und Handlungsstrategien und die Zusammenarbeit mit den Eltern beschrieben.
Qualitätsmerkmale von Medienkonzepten
• Es systematisiert den alltagsintegrierten Medieneinsatz in der Kita in pädagogischer, organisatorischer, technischer und rechtlicher Hinsicht.
• Es bezieht sich auf alle vom Medieneinsatz betroffenen Handlungsfelder. • Es beschreibt, was in der Einrichtung konkret mit und über Medien gemacht wird bzw. werden soll.
• Es enthält auch einen Plan, wie das Medienkonzept schrittweise umgesetzt wird.
• Es orientiert sich an den rechtlich-curricularen Landesvorgaben, aktuellen Entwicklungen und lokalen Bedingungen.
• Es wird von jeder Kita individuell erstellt.
T bei KITA (Medienbildung)
Technik- und Materialbeschaffung
I bei KITA (Medienbildung)
Information
Integration
Vorgang I: Integration, Information bei KITA Medienbildung
Erziehungs- und Bildungspartnerschaft: Eltern von Anfang an durch niedrigschwellige Informationsangebote mit ins Boot holen
Assesment Medienbildung in der Kita
KITA
K bei KITA Medienbildung
Kompetenz, Haltung Kompetenz
Vorgang K = Konzept, Haltung, Kompetenz (KITA) Medienkompetenz
das Warum und das Wie im Team erarbeiten: Haltung entwickeln, Ziele diskutieren, Leitlinien erarbeiten und in der Konzeption verankern
Definition Sozialisationinstanz
Als Sozialisationsfaktor oder Sozialisationsinstanz werden Bedingungen, Institutionen und Personen bezeichnet, die die Lern- und Entwicklungsprozesse von Menschen mit beeinflussen
Erkenntnis zur Mediennutzung von Kindern
Bedeutung Handlungsleitende Themen
Handlungsleitende Themen sind individuelle, gruppen- und alterstypische Themen, die das Handeln von Menschen beeinflussen. Dazu gehören z.B. groß werden, Freundschaften gründen und behalten, Junge bzw. Mädchen sein – Auseinandersetzung mit Rollenerwartungen, Angst vor Verlust von Familienmitgliedern oder auch Übergang zur Grundschule
Sozialisationsfaktoren eines Kindes
• Persönlichkeit und Entwicklungsstand des Kindes
• Atmosphäre und Umgangsformen in der Familie
• Vorbilder und Bedingungen in seinem Lebensumfeld
• Qualität des Medieninhalts • Situation, in der der Medieninhalt konsumiert wird
• Umgangsformen und Stellung in der Gleichaltrigengruppe
• Atmosphäre und Umgangsformen in der Kita
Wichtige Werte für Firmen mit Big Data
1. Schutz der Privatsphäre
2. Gleichheit und Nichtdiskriminierung
3. Informationelle Selbstbestimmung
4. Kontrolle der eigenen (digitalen) Identität
5. Transparenz
6. Solidarität
7. Kontextuelle Integrität
8. Eigentums- und Urheberrecht.
Defnition Qualified Self
Das Quantified Self, die Selbstvermessung, „bedeutet das Durchlaufen hochspezifischer Trainingseinheiten zum Erlernen und Erwerb kulturell prämierter, sichtbarer und marktkompatibler Eigenschaften und die schier grenzenlose Selbstrationalisierung der eigenen Lebensführung“
Unterscheidung Persuative Computing
Nudging
Big Nudging
Bedeutung Nudging
Mit Nudging möchte man die Bürger/-innen beispielsweise zu gesünderem und umweltfreundlicherem Verhalten „anstupsen“, indem man gutes Verhalten mit Vergünstigungen oder Prämien belohnt. Im Zusammenhang mit dem Standardwerk für Verhaltensökonomie „Nudge: Wie man kluge Entscheidungen anstößt“ (vgl. Thaler & Sunstein, 2010) fällt dementsprechend der Begriff liberitärer Paternalimus, der nichts anderes bedeutet als eine ökonomisch sanktionierte Bevormundung.
Defintion Big Nudging
Mit Big Nudging könnte versucht werden, „durchzuregieren“, ohne die Bürger/ -innen in demokratische Verfahren einzubeziehen, da hierbei nicht der Weg der Information und Überzeugung beschritten wird, sondern die Menschen mit psychologischen Tricks manipuliert werden. Big Nudging funktioniert wie personalisierte Werbung. Basierend auf den Interaktionen mit Freunden und den Daten von Profilen, die dem eigenen ähneln, werden dem/der Nutzer/-in dazu passende Informationen vorgeschlagen und seine oder ihre Aufmerksam auf Dinge gelenkt, die er oder sie mag. Anknüpfend daran werden eigene Einstellungen und Verhaltensweisen bestärkt.
Definition Big Data
Mit Big Data werden große Mengen an Daten bezeichnet, die u.a. aus Bereichen wie Internet und Mobilfunk, Finanzindustrie, Energiewirtschaft, Gesundheitswesen und Verkehr und aus Quellen wie intelligenten Agenten, sozialen Medien, Kredit- und Kundenkarten, Smart-Metering-Systemen, Assistenzgeräten, Überwachungskameras sowie Flug- und Fahrzeugen stammen und die mit speziellen Lösungen gespeichert, verarbeitet und ausgewertet werden.
Bedeutung Volume Daten
Angesammelte Datenmenge
Bedeutung Velocity Daten
Geschwindigkeit der Datenverarbeitung
Variety Bedeutung Daten
Datenvielfalt
Definiton Datafizierung
Wenn Faktoren des Lebens in Form von digitalen Daten erfasst werden, nennt man dies Datafizierung
Bedeutung AGB
Die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sind vorformulierte Vertragsbedingungen zwischen zwei Vertragspartnern, die für standardisierte Massenverträge gelten.
Definition Dynamic Pricing
Mit Dynamic Pricing (dt.: dynamisches Preismanagement) ist eine Strategie gemeint, mit der Unternehmen ihre Preise mithilfe von Algorithmen an den aktuellen Bedarf des Markts anpassen.
Bedeutung E-Health
Unter dem Begriff E-Health, der für „electronic health“ steht, versteht man die Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen.
Bedeutung Socia-Credit-Score
Der Social-Credit-Score ist ein Punktevergabesystem für Sozialverhalten. Viele Verhaltensdimensionen fließen in dieses Punktesystem ein, das ausweist, wie verdient sich jemand für die Gesellschaft gemacht hat.
Definition Filterbubble
Man spricht von der Filter-Bubble oder dem Echokammereffekt, bei dem man das Gefühl hat, dass die Welt um einen herum mit der eigenen Weltsicht übereinstimmt. Problematisch ist, dass man oft nicht merkt, dass man in einer gefilterten Welt lebt.
Definition Cocconing
Cocooning ist der Trend, dass Individuen weniger sozial aktiv sind und sich zunehmend in ihr Heim zurückziehen.
Definition Social Bots
Social Bots sind mehr oder weniger intelligente Roboter, die unsere Meinung beeinflussen, indem sie Falschmeldungen, sogenannte Fake News, verbreiten. Des Weiteren teilen und liken sie quantitativ mehr als wir Menschen und tragen somit zur Relevanz einer politischen Meinung bei, von der wir dann glauben, dass sie wirklich relevant sei, weil wir denken, dass eine Mehrheit von Menschen diese Meinungen vertritt
HIstorische Entwicklung Internet 1969
Erstmals werden mehere Computer über mehrere Kilometer verbunden
Historische Entwicklung Internet 1977
Zusammenschluss mehrere Netzwerke
HIstorische Entwicklung Internet 1989
Tim Berners-Lee entwickelt die technischen Standards des World Wide Web
Historische Entwicklung des Internets 1990
Kommerzielle Entwicklung des Internets beginnt
Historische Entwicklung des Internet 1993
Erster Grafikfähiger Browser kommt auf den Markt
Historische Entwicklung des Internets 2005
Tim O`Reilly entwickelt den Begriff des Web 2.0 für das Mitmach Internet.
Entwickler des World Wide Webs
Tim Berners-Lee
Name erster Grafikfähiger Browser
Mosaic
Menge Zetabyte
1.000.000.000 Terabyte oder 100.000.000.000 Gigabyte
Menge im Internet gespeicherte Daten im Jahr 2024
33 Zetabyte
Definition Algorhytmus
ine Abfolge von Anweisungen, die in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden, um ein Problem zu lösen.
Definition Internet der Dinge
Das Internet der Dinge bezeichnet die Vernetzung von Gegenständen mit dem Internet, damit diese Gegenstände selbstständig über das Internet kommunizieren und so verschiedene Aufgaben für den Besitzer erledigen können. Der Anwendungsbereich erstreckt sich dabei von einer allgemeinen Informationsversorgung über automatische Bestellungen bis hin zu Warn- und Notfallfunktionen
Vier Formen der Privatheit nach Westin
Solitude
Intimacy
Anomymity
Reserve
Solitude (dtsch.)
Für-Sich-Sein
Intimacy (dtsch)
Intimität
Anonymity dtsch
Anonymität
Reserve (dtsch)
Zurückhaltung
Definition Privatheit
Privatheit bedeutet dabei nicht absolute Isolation, sondern ist als dynamischer Prozess zwischen sozialer Interaktion und Privatsphäre zu verstehen.
Funktionen der Privatheit
Persönliche Autonomie
Emotionaler Ausgleich
Selbstevoluation
Geschützte Kommunikation
Defintion Privacy-Paradox
Man spricht vom Privacy-Paradox, um die Diskrepanz zwischen der hohen Bedeutung von Datenschutz, die viele Nutzer/-innen äußern, und der tatsächlichen Nutzung von Anwendungen, die den Datenschutz nicht gewähren (wie z.B. WhatsApp oder Google), zu beschreiben.
Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, Artikel 12
Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen.“
„Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen.“
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, Art. 1, Abs. 1
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, Art. 2, Abs. 1
„Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.“
Definition informelle Selbstbestimmung
Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung bezeichnet das Recht des Einzelnen, grundsätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner persönlichen Daten zu bestimmen.
Gesetze, die speziell für die Sicherung des Datenschutzesgeschaffen wurden
Deutsches Datenschutzgesetz
Europäische Datenschutzgrundverordnung
Zwei Ebenen auf denen man seine Daten schützen kann
• Auf der einen Ebene haben andere Nutzer/-innen Zugriff auf eigene Daten.
• Auf der anderen Ebene haben Smartphone-Hersteller oder App-Anbieter Zugriff auf eigene Daten
Defintion Mediengestaltung nach Baacke
Mediengestaltung umfasst einerseits die innovativen Veränderungen und Entwicklungen des Mediensystems, die vom Einzelnen aktiv mitgestaltet werden können, sowie die kreative Ebene, in der Medien über die Kommunikation hinaus als Ausdruckmittel aktiv gestaltet werden können. Das können zum Beispiel Videobeiträge auf YouTube sein, um politische oder persönliche Themen in eine öffentliche Diskussion zu bringen.
Pädagoge Metakompetenz
Wassilios E. Fthenakis ist ein griechisch-deutscher Pädagoge, Anthropologe, Genetiker und Psychologe. Er war Direktor des Staatsinstituts für Frühpädagogik in München, das er mit aufbaute und danach dreißig Jahre als Direktor leitete. Zu seinen Tätigkeiten zählen unter anderem seine Professur für angewandte Entwicklungspsychologie und Familienforschung an der Universität Augsburg und für Entwicklungspsychologie und Anthropologie an der Freien Universität Bozen. Außerdem ist er seit 2006 Präsident des Didacta Verbands – Verband der Bildungswirtschaft e.V. Er ist zudem Sachverständiger des Bundesverfassungsgerichts in Fragen des Kindschaftsrechts und des Sorgerechts nach Trennung und Scheidung. Seine Expertise war für den hessischen und bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan von Bedeutung sowie für weitere Konzeptionen im Bildungsbereich.
Definition Metakompetenz
Fthenakis versteht Metakompetenz als übergeordnete Kompetenz, welche beinhaltet, Wissen zu organisieren und es zur Lösung komplexer Problemsituationen einzusetzen. Dabei sollte der Mensch seine Erkenntnisse sozial verantworten, wie es für den Umgang mit Medien in der Regel notwendig ist. Lernprozesse finden somit ein Leben lang statt.
1 Bildungsziel nach Fthenakis
Erfahrungen und praktische Kenntnisse im Umgang mit Medien: Damit sind das gemeinsame Entdecken von Medien und ihre vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten gemeint. Kinder sollen im Umgang mit Medien ihre Funktionsweisen kennenlernen und verstehen.
→ Medien im Alltag entdecken und Medien bedienen
2 Bildungsziel nach Fthenakis
Nutzung von Medien für eigene Anliegen, Fragen und sozialen Austausch: Hierunter fällt das gemeinsame Entdecken von Medien für eine sinnvolle Nutzung. Das beinhaltet Medien als Informationsquelle, zum Lernen, zur Kommunikation, als Ausdrucksmittel sowie zur Entspannung, Unterhaltung und kreativen Entfaltung. Dabei sollen Kinder lernen, Medien nach ihren Bedürfnissen auszuwählen und verantwortungsvoll einzusetzen.
→ Mediennutzung zur Kommunikation, zum kreativen Austausch, zur Unterhaltung, Entspannung und ästhetischem Erleben sowie als Informationsquelle und zum Lernen
3 BIldungsziel nach Fthenakis
Verarbeitung und Reflexion des eigenen Umgangs und eigener Erfahrungen mit Medien: Mit diesem Ziel ist die Verarbeitung von Medienerlebnissen gemeint. Das beinhaltet sowohl positive als auch überfordernde Momente und Inhalte. Im offenen Gespräch mit der Fachkraft sollen Kinder diese verarbeiten und über ihren Umgang mit Medien nachdenken und diesen kritisch hinterfragen.
→ den eigenen Umgang mit Medien reflektieren und medienbezogene Emotionen ausdrücken und verarbeiten
4 Bildungsziel nach Fthenakis
Kenntnisse und Reflexion der Machart und Funktion von Medien: Das kritische Hinterfragen ist auch ein Ziel dieser Kategorie. Kinder lernen über den Umgang mit Medien und Gespräche darüber, dass Medien gestaltet und in bestimmten Fällen auch verändert werden können. Sie bieten den Rezipienten einen Ausschnitt von der Welt und können dabei bestimmte Absichten verfolgen, wie beispielsweis im Fall von Werbung.
→ Medien als vom Menschen gemacht wahrnehmen und die dahinter stehenden Absichten erkennen
Definition Leitmedien
Leitmedien sind solche, die sich durch eine hohe Beliebtheit und Verbreitung auszeichnen, dabei verschiedene Funktionen übernehmen und somit eine hohe Bindung bei den Nutzenden erzeugen.
Definition Medienkonvergenz
„Unter Medienkonvergenz versteht man einen (…) Prozess oder Zustand, der die Verschmelzung verschiedener Medien bzw. Kommunikationskanäle auf der technischen, der inhaltlichen Ebene und der Nutzungsebene beschreibt.
Definition Sprachassistenten
Sprachassistenten sind Programme, die mittels Sprachanweisungen Aufträge ausführen können, z.B. Recherche im Internet, den Wetterbericht oder das aktuelle Kinoprogramm heraussuchen, den gewünschten Musiktitel abspielen. Zu den bekanntesten Sprachassistenten gehören Siri und Alexa.
Definition Medienkompetenz
Im Sinne der Medienkompetenz lernt das Kind „die Medien und Techniken gesellschaftlicher Kommunikation zu begreifen und zu handhaben, sie selbstbestimmt und kreativ zu gestalten, sie als Mittel kommunikativen Handelns zu nutzen und sie kritisch, in sozialer und ethischer Verantwortung zu reflektieren
Definition Medienerziehung
Medienerziehung meint den Bereich der medienpädagogischen Praxis, der mittels konkreter Projekte und Angebote darauf abzielt, Medienkompetenz auf verschiedenen Ebenen zu fördern. Dabei geht es um die Vermittlung von Fähigkeiten und Wissen zur selbstbestimmten, verantwortungsbewussten und kritischen Mediennutzung. Medienerziehung „versucht unter den Bedingungen der heutigen Mediengesellschaft einen optimalen Entwicklungsprozess bei Heranwachsenden zu fördern. Dabei orientiert sie sich an allgemein gültigen und anerkannten Zielen, Werten, Normen und Präferenzordnungen von Erziehung. Auf der Basis dieser Sinnorientierung beurteilt Medienerziehung die Prozesse der Mediensozialisation und muss intervenieren, wenn Mediensozialisation problematisch verläuft oder misslingt
Definition Medienbildung
In den 1990ern wurde zunehmend der Begriff ‚Medienbildung‘ verwendet. Womit die enge Koppelung an Kindheit und Erziehung aufgehoben wird, da ‚Bildung‘ ein Leben lang stattfinde. Überdies verweist der Begriff darauf, dass mit Bildung eine Teilhabe an der Kultur ermöglicht werden soll. Die Medienbildung vermittelt also Kulturtechniken und soll zu einer umfassenden Alphabetisierung beitragen. (…) Medienkompetenz betont eine instrumentelle Funktion von Verfügungswissen, während Medienbildung breiter auf Orientierungswissen angelegt ist
Definiton ko-konstruktiver Prozess
In ko-konstruktiven Prozessen lernen Kinder, wie man in der gemeinsamen Auseinandersetzung mit Kindern und/oder Erwachsenen in einer Lerngemeinschaft Probleme löst, Bedeutungen und das Verständnis von Dingen und Prozessen bespricht und verhandelt. Im Mittelpunkt dieses Prozesses steht dabei die soziale Interaktion.
Definition bewahrpädagogischen Ansatz
Der Fokus des bewahrpädagogischen Ansatzes liegt auf den Risiken der Medien. Er beschäftigt sich vor allem mit dem Schutz vor überfordernden und ungeeigneten Medieninhalten für Kinder und Jugendliche
Definition reparierender Ansatz
Dieser reparierende Ansatz setzt voraus, dass mediale Erfahrungen Teil der kindlichen Lebenswelt sind und einer kompetenten Begleitung bedürfen. Diese beinhaltet Verarbeitungshilfen, die eine reflexive Auseinandersetzung ermöglichen, wie z.B. das Zeichnen von Medienerlebnissen bzw. -inhalten, Rollenspiele oder verarbeitende Gespräche während oder nach der Medienrezeption. Ziel des Ansatzes ist, negative Langzeitfolgen möglichst gering zu halten.
Definition reflexiv-alltagsorientierte Ansatz
Der reflexiv-alltagsorientierte Ansatz zielt auf die aufmerksame Beobachtung des eigenen Medienverhaltens, z.B. durch Protokollieren der Mediennutzung in einer Art Tagebuch. Heranwachsende sollen hier über positive und negative Erfahrungen nachdenken und nach möglichen Alternativen Ausschau halten. Eltern und Fachkräfte handeln dabei nicht wertend und orientieren sich nicht an Idealvorstellungen, sondern setzen bei den alltäglichen Nutzungsmustern von Kindern und Jugendlichen an, um ihnen einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang näher zu bringen.
Definition aufklärender Ansatz
Der aufklärende Ansatz beruht auf der Annahme, dass Medien unter anderem auch als Herrschaftsinstrumente zur Durchsetzung politischer oder wirtschaftlicher Interessen verwendet werden (z.B. im Wahlkampf oder in der Werbung). Daher sollen Heranwachsende lernen, die Medien und ihre Funktionsweisen zu durchschauen, um sich vor ihrer manipulierenden Wirkung zu schützen und einen kritischen Medienumgang zu praktizieren.
4 Stufen der Werbeverständnis
• Niveau 0: Werbung und Programm können nicht differenziert werden.
• Niveau 1: Werbung wird erkannt, kann aber nicht erklärt werden.
• Niveau 2: Werbung wird anhand formaler Merkmale erkannt.
• Niveau 3: Es besteht Strukturwissen über Werbung. (Wer macht Werbung?)
Faktoren von echter Medienkompetenz
• Werbung vom Programm unterscheiden
• einschätzen, wer Werbung in Auftrag gibt, wer sie bezahlt und warum Sender sie ausstrahlen
• begreifen, was Werbung vom Zuschauer will
Definition Fake News
Fake News sind bewusst gestreute Falschmeldungen, die in den letzten Jahren vermehrt im Internet und den mobilen Medien veröffentlicht werden, um Meinungen zu manipulieren und dem Ruf von Bevölkerungsgruppen, Politikern, Firmen oder Organisationen zu schaden. Diese Falschmeldungen werden häufig auch „Hoax“ genannt. Die mit den mobilen Medien einhergehende Informationsflut macht es immer schwieriger, die Inhalte zu filtern und auf ihre Relevanz und ihre Herkunft zu prüfen.
Definition Handlungsorientierter Ansatz
Im Rahmen des handlungsorientierten Ansatzes gestalten Kinder und Jugendliche ihre eigenen Medien aktiv und erschließen sich darüber die Funktionsweise der Medien. Sie beschäftigen sich mit der Handhabung der Medien und versetzen sich dabei in die Rolle der Medienproduzierenden. Dabei findet ein Perspektivwechsel vom Konsumieren zum aktiven Produzieren statt, der einen Blick auf Medienbotschaften und ihre mögliche Wirkung ermöglicht. Dieser aktive Prozess ebnet den Zugang zur Medienkritik.
Medienpädagogische Ansätze
Handlungsoriententer Ansatz
Aufklärender Ansatz
reflexiv-alltagsorientierte Ansatz
reparierender Ansatz
bewahrpädagogischer Ansatz
Wissenschaftler Definition Begriff Medienkompetenz
Dieter Baacke (1934–1999) war Erziehungswissenschaftler und Hochschullehrer an der Universität Bielefeld. Er führte den Begriff der Medienkompetenz (vgl. Baacke, 1997) in den 1990er-Jahren in die medienpolitische und medienpädagogische Diskussion ein. Seitdem findet seine Begriffsbestimmung weiterhin Erwähnung im (medien-)politischen und kulturellen Diskurs (z.B. in Bildungsplänen und Koalitionsvereinbarungen). Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) vergibt seit 2000 jährlich den Dieter-Baacke-Preis für medienpädagogische Projekte
VIer Dimensionen der Medienkompetenz nach Baacke
Vermittlung
1 Medienkritik
2 Medienkunde
Zielorientierung
3 Mediennutzung
4 Mediengestaltung
Faktoren Medienkritik nach Baacke
1 analytisch
2 reflexiv
3 ethisch
Faktoren Medienkunde nach Baacke
1 informativ
2 instrumentell-qualifaktorisch
Faktoren Mediennutzung nach Baacke
rezeptiv anwenden
interaktiv anbieten
Faktoren Mediengestaltung nach Baacke
1 innovativ
2 kreativ
Definition Medienkritik nach Baacke
Medienkritik bedeutet nach Baackes Verständnis die kritische Analyse von problematischen gesellschaftlichen Prozessen. Der Mensch soll in der Lage sein, Medienprodukte kritisch zu hinterfragen, zu reflektieren und sich anschließend ethisch zu verhalten. Das bedeutet beispielsweise für Jugendliche, sich nicht auf Falschmeldungen einzulassen, die Fremdenfeindlichkeit verbreiten wollen, und diese im besten Falle zu melden.
Definition Medienkunde nach Baacke
Medienkunde beinhaltet das Wissen über aktuelle Mediensysteme (z.B. Struktur des Rundfunksystems oder Medienverbundsysteme) und ihre Funktionsweise. Diese Dimension umfasst ebenso die technische Kompetenz, einzelne Mediengeräte kompetent bedienen zu können (z.B. Computer, Tablet, Smartphone).
Definitin Mediennutzung
Mediennutzung meint zum einen die Medienrezeption, wie beispielsweise das Fernsehen, das in Baackes Vorstellung eine aktive Tätigkeit beinhaltet, die kompetent gestaltet werden soll (z.B. Auswahl von Inhalten und deren Verarbeitung sowie den reflektierten Umgang in Bezug auf Nutzungszeiten). Zum anderen geht es auch um die interaktive Mediennutzung durch vielfältige Handlungsmöglichkeiten, wie beispielsweise digitale Kommunikation, OnlineKäufe, Online-Banking, Podcasts, Internet-Blogs etc. • Mediengestaltung umfasst einerseits die innovativen V
Definition Echokammerbubble
Mit Echokammereffekt wird beschrieben, dass ein Umfeld entsteht, in dem nur noch Informationen angeboten werden, die den eigenen Vorlieben entsprechen. So können eigene Überzeugungen vertieft oder gefestigt werden. Andere Sichtweisen werden dadurch oft langfristig scheuklappenartig ausgeblendet.
Zuletzt geändertvor 4 Monaten