Buffl

Politkfelder und EU-Haushalt

TS
von Tim S.

Wodrin liegen die Ursprünge der WWU? Inwiefern ist sie Ausdruck ökonomischer Rationalität, eines Intergouvermentalismus und des Supranationalismus?


-Theorie optimaler Währungsräume (Mundell, 1961)

o   Ökonomische Rationalität: Gemeinsamen Währungsraum nur dann schaffen, wenn der daraus entstehende Nutzen die Kosten überwiegt.

o   Nutzen: Der Handel zwischen den MS nimmt zu.

§  Sinkende Transaktionskosten

§  Geringere Unsicherheiten durch den Wegfall von Wechselkursfluktuationen

o   Kosten: Verlust geldpolitischer Instrumente

§  Keine Abwertung während wirtschaftlichem Abschwung mehr möglich

§  Fixe Wechselkurse

o   Asymmetrische Schocks innerhalb des Währungsraums erfordern Arbeitsmobilität, Lohnflexibilität und Finanztransfers zur Anpassung.

==> In der EU nur unzureichend gegeben.

==> Bei der EU handelt es sich um keinen optimalen Währungsraum.

-WWU als politisches Projekt

o   Resultat intergouvernementaler Verhandlungen

o   Mitgliedstaaten mit unterschiedlichen Präferenzen:

o   Norden (Niederlande, Deutschland, etc.): Ökonomische Sicht

§  Krönungstheorie: Gemeinsame Währung erst nach Konvergenz der Volkswirtschaften (→ Ökonomische Position)

§  Eine gemeinsame Währung ist instabil, wenn Volkswirtschaften mit hoher Inflation und geringer Beschäftigung beteiligt sind.

o   Süden (Frankreich, Italien etc.): Monetäre Sicht

§  Lokomotivtheorie: Konvergenz der Volkswirtschaften durch gemeinsame Währung (→ Monetaristische Position)

==> Kompromiss: Gemeinsame Währung mit unabhängiger Zentralbank und Konvergenzkriterien

-WWU als Spillover/Supranationalismus

o   Proaktive Kommission unter Präsident Jacques Delors (1985- 1995) führt zur Umsetzung des Binnenmarkts.

==> Kommission als supranationaler Agendasetzer

o   WWU als Spillover in Folge des Binnenmarkts:

§  Unterschiedliche Währungen als Handelshemmnis

§  Konvergenzkriterien werden während des Prozess erfüllt.

==> Lokomotivtheorie

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Tim S.

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