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BP2 VL11

MB
von Maja B.

James-Lange-Theorie (1884)




·         klassische Theorie

·         Wahrnehmung der Veränderung des physiologischen Zustandes = Emotion

->  die Wahrnehmung der Veränderung des physiologischen Zustandes ist kausal für die Emotion

->  die emotionsauslösenden sensorischen Reize vom Cortex empfangen  und interpretiert,  der  dann  über  das  autonome  Nervensystem in den viszeralen Organen (den Eingeweiden)und über das somatische Nervensystem in der Skelett-muskulatur Veränderungen auslöst. Erst diese autonomen  und  somatischen  Reaktionen  lösen  dann  die Empfindung einer Emotion im Gehirn aus.

->  James  und  Lange  argumentierten,  dass  die autonome Aktivität und das Verhalten, die von einem emotionalen  Ereignis  ausgelöst  werden  (z.  B.  ein beschleunigter Herzschlag und Wegrennen), die emotionale  Empfindung  hervorrufen  und  nicht  umgekehrt

diese Definition reicht eigentlich nicht aus


-> Beide Extrempositionen  haben  sich  als  falsch  erwiesen.  Auf  der einen  Seite  sind  autonome  und  somatische  Rückmeldungen  für  das  Erleben  von  Emotionen  nicht notwendig:  Patienten,  bei  denen  autonome  und somatische Rückmeldungen aufgrund einer hohen Querschnittslähmung   fast   vollständig   ausfallen, können   eine   große   Bandbreite   von   Emotionen empfinden. Allerdings scheint es eine gewisse Abschwächung  von  bestimmten  emotionalen  Empfindungen (d. h. Furcht, Ärger) bei diesen Patienten zugeben  (siehe  Pistoia  et  al.,  2015)

Biopsychologie der Angst

-          Furcht ist die Emotion, die man am leichtesten aus dem Verhalten verschiedener Spezies ableiten kann

-          Furcht hat eine wichtige adaptive Funktion, da sie zur Vermeidung bedrohlicher  Situationen  motiviert

-          chronische Furcht ist häufig eine Ursache von Stress

Die Amygdala


-          das Emotionsareal gibt es nicht -> widerspricht der Biopsychologie der Angst

-          LeDoux  und  Kollegen  begannen  ihre  Suche  nach den  neuronalen  Mechanismen  der  auditorischen Furchtkonditionierung,  indem  sie  bei Ratten  Läsionen  in  den  auditorischen Bahnen setzten. Sie fanden, dass bilaterale  Läsionen  des  Corpus  geniculatum  mediale (die  auditorischen  Umschaltkerne  im  Thalamus) die Furchtkonditionierung eines Tons verhinderten, bilaterale Läsionen des auditorischen Cortex hinge-gen  nicht.  Diese  Befunde  zeigten,  dass  es  für  eine auditorische  Furchtkonditionierung  notwendig  ist, dass  die  durch  den  Ton  ausgelösten  Signale  das Corpus  geniculatum  mediale  erreichen,  nicht  aber den  auditorischen  Cortex. Sie  zeigten  außerdem, dass eine Bahn, die vom Corpus geniculatum mediale zu einer anderen Struktur als dem auditorischen Cortex zieht, eine Schlüsselrolle für die Furchtkonditionierung  spielt.  Diese  Bahn  war,  wie  sich  he-rausstellte,  eine  Verbindung  vom  Corpus  geniculatum mediale zur Amygdala. Läsionen der Amygdala blockierten  die  Furchtkonditionierung  ebenso  wie Läsionen   des   Corpus   geniculatum   mediale.  

´->  Die Amygdala erhält Input von allen sensorischen Systemen und man nimmt an, dass sie die Struktur ist, in  der  die  emotionale  Bedeutsamkeit  von  sensorischen Signalen gelernt und aufbewahrt wird.

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Maja B.

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