bradykarde HRST
Sinusbradykardie
SA Block
Grad 1
Grad 2
Wenckebach
2:1 Block
Grad 3
SR <60/ min
therapeutische Relevanz nur bei Symptomatik
Ruhepuls von <50/ min bei Leistungssprtlern nicht ungewöhnlich
Ursachen bradykarde HRST
morphologische Veränderungen (Alter)
Myokarditis/ Infektionen
Hypoxie/ Ischämie
E’lyteverschiebungen
pH- Verschiebungen
Intoxikationen
vagaler Reiz
Einteilung tachykarde HRST
Kammerkomplex schmal (<120ms)
regelmäßig
Sinustachykardie
Vorhofflattern mit regelm. Überleitung
fokale atriale Tachykardie (FAT)
AV-Knoten-Reentry-Tachykardie (AVNRT)
AV-Reentry-Tachykardie
z.B. WPW Syndrom
unregelmäßig
Vorhofflimmern
VHFlattern mit wechselnder Überleitung
Kammerkomplex breit (>120ms)
ventrikuläre Tachykardie
Vorhofflattern oder FAT mit Schenkelblock
VHF mit Schenkelblock
Torsade-de-pointes-Tachykardie
Prävalenz steigt mit dem Alter
unkoordinierte Vorhoferregung mit Frequenze >300/min
keine P-Wellen im EKG
Ursprung meist in Pulmonalvenen
unregelm. Überleitung auf die Ventrikel (absolute Arrhythmie)
Überleitung kann bradykard, normofrequent oder tachykard sein
Therapie:
Freguenz-/ Rhythmuskontrolle
Vorhofflattern
kreisende Erregung mit Freuquenzen ~280/ min
Flatterwellen im EKG
bei typischem Vorhofflattern Erregungskreislauf gegen den Uhrzeigersinn durch den cavotrikuspidalen Isthmus
regelm. Überleitung auf die Ventrikel (z.B. 2:1, 3:1, …)
Überleitung bradykard, normofrequent, tachykard
Rhythmuskontrolle
Fokale atriale Tachykardie (FAT)
ektoper Fokus im Vorhof “überholt” den Sinusknoten
veränderte P-Wellen-Morphologie im EKG
Frequenz variabel, meist >120/ min
Ablation
medikamentös
regelm. Schmalkomplextachykardie ohne abgrenzbare P-Wellen (evtl. retrogarde P-Wellen im/ nach QRS Komplex)
gleichzeitige Erregung von Vorhöfen und Ventrikeln
typisches On/ Off Phänomen und “Pouning of the neck”
Adenosin iv
langfristig Ablation
Adenosintest Adrekar (R)
Hemmung AV-Überleitung für einige Sekunden
6-18 mg als Bolus
kontinuierliche EKG Dokumentation (Extremitätenableitungen)
Indikation:
Demaskierung von supraventrikulären HRST
Beendigung einer AVNRT/ AVRT
Kontraindikationen:
Asthma bronchiale (Bronchospasmus)
VHF
WPW Syndrom
Ventrikuläre Tachykardie
regelm. Breitkomplextachykardie mit Ursprung im Ventrikel mit Dauer <30 sec. (nsVT <30 sec.)
Eigenschaften einer VT
AV- Dissoziation
NAchweis Capture Beats
Lagetyp Nord/ West Achse
Konkordanz in Brustwandableitungen
akut Elektrokardioversion
langfristig
Torsade-de-Pointes-Tachykardie
Sonderform der VT
Breitkomplextachykardie mit “Spitzenumkehr”
im EKG spindelförmige Erscheinung
Auslöser häufig qt- Verlängerung mit VES in vulnerabler Phase (Repolarisation)
Elektrocardioversion/ Defibrillation
Mg iv
kein Amiodaron (verlängert qt- Zeit zusätzlich)
Kammerflattern/ KAmmerflimmern
Flattern
Frequenz meist 280-300/ min
fließender Übergang zu Flimmern
Kammerflimmern
Freuquenz >300/ min
pulslose HRST mit Kreislaufstillstand
unkoordinierte, ineffektive Erregung der Ventrikel
Auslöser häufig Myokardinfarkt
Therapie
bei beobachtetem Flimmern/ Flattern —> präkordialer Faustschlag
falls ineffektiv —> 3x Defibrillation
bei unbeobachtetem Beginn —> CPR nach Leitlinie
CAVE
EKG Amplitude groß genug wählen, um feinschlägiges Kammerflimmern nicht als Asystolie fehlzudeuten
Bradykardie Algorithmus
Sinusarrest/ Sinusbradykardie
Atropin
AV Block
Adrenalin
Atropin bei AV Block 3 kann durch eine Beschleunigung der Vorhoffrequenz und höhergradiger Überleitungsverzögerung die Kammerfrequenz reduzieren, zB 2:1 Überleitung —> 3:1 Überleitung
passagerer Schrittmacher - transkutan
meisten Defis haben SM Funktion
Elektrodenposition AP
mit hohem Output beginnen
HF zunächst auf 80-90/ min einstellen
Kontrolle, ob Caputre vorliegt mittels Puls tasten, EKG invas. RR, SpO2 Kurve
wenn SM erfolgreich stimuliert Output langsam herunter drehen und auf doppelte Reizschwelle einstellen
passagerer Schrittmacher - transvenös
venöse Schleuse legen —> SM Sonde einschwemmen
Modus VVI
Output/ Empfindlichkeit prüfen und mit Sicherheitsmarge einstellen
Kontrolle von Puls, EKG, invasiver RR- Messung und ggf. SpO2 Kurve
Tachykardie Algorithmus
instabil?
Beurteilung nach ABCDE Konzept
O2 Gabe, wenn unter 94% und iv Zugang
Monitoring
reversible Ursachen prüfen
Zeichen für Lebensgefahr?
JA?
Kardioversion bis zu 3 x
Sedierung/ Narkose
300mg Amiodaron
Zuletzt geändertvor 5 Monaten