Was ist Geld?
homogenes/standardisiertes und unverderbliches Gut
der Preis wird auf 1 normiert
um Preise aller anderen Güter in Mengeneinheiten auszudrücken
wird im Rahmen von ökonomischen Transaktionen akzeptiert
kann gegen jedes andere Gut eingetauscht werden
Nennen Sie die drei Funktionen von Geld
Rechenmittelfunktion/Wertmaßstab
Zahlungsmittel-/Tauschmittelfunktion:
Keine wechselseitige Ubereinstimmung beim Tauschgeschäft notwendig. Z.B. Person A hat Schinken (möchte dafür Käse) und Person B hat Käse (möchte dafür Schinken).
Wertaufbewahrungsfunktion:
Zinsloser Transfer von Kaufkraft in die Zukunft.
Gilt Geld = Reichtum?
Nein. Geld ist der monetãre Teil des Vermögens (liquides Aktivum)
Darüber hinaus gibt es noch illiquide Vermögenswerte (Immobilien, Uhren, etc.)
Was versteht man unter den Geldmengenaggregaten M1, M2 und M3? Wie unterscheiden sich sich inhaltlich? Wie unterscheiden sich sich ökonomisch?
M1: Bargeldumlauf + Sichtguthaben der Nichtbanken.
M2: M1 + Einlagen (Laufzeit < 2 Jahre, Kündigungsfrist ≤ 3 Monate)
M3: M2 + Geldmarktpapiere und Schuldverschreibungen (Laufzeit ≤ 2
Jahre).
Die Geldmengenaggregate unterscheiden sich in Ihrer Bindungsdauer, weshalb sich die Aggregate mit zunehmender Bindungsdauer weiter von der Zahlungsmittelfunktion entfernen.
Was versteht man unter der Quantitätsgleichung und wie unterscheidet diese sich von der Quantitätstheorie? Was versteht man in diesem Zusammenhang unter der klassischen Dichotomie und der Neutralität des Geldes?
Drücken Sie die Quantitätstheorie in Wachstumsraten aus und erklären Sie die Aussage, dass das Geldmengenwachstum in dem Modell der langen Frist die Inflationsrate bestimme.
Der Kassenhaltungskoeffizient k
ist der Kehrwert der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
gibt an, wie lange die Geldmenge durchschnittlich gehalten wird.
In unserem Beispiel wird die Geldmenge, unter der Annahme, dass wir Jahre als Zeiteinheit zugrundelegen, durchschnittlich ein halbes Jahr gehalten. Für das
Preisniveau in der langen Frist gilt: P = 5.
Erklären Sie, was man unter den Opportunitätskosten der Geldhaltung versteht. Was erfasst ökonomisch der Realzins bzw. der Nominalzins?
Opportunitätskosten der Geldhaltung erfassen die impliziten Kosten, die durch die entgangene Möglichkeit entstehen, statt Geld andere zinstragende Aktiva zu halten.
Zum Beispiel hätten Sie, statt 200 Euro in Bar zu halten, auch 200 Euro in Aktien oder Anleihen investieren können. Da die Haltung von Bargeld relativ risikoarm ist, ziehen wir für die Betrachtung der Opportunitätskosten eine risikoarme und zinstragende Investition in sichere Staatsanleihen heran.
Nominalzins
erfasst die Verzinsung einer Geldanlage (ausgedrückt in Geldeinheiten)
Realzins
berücksichtigt zusätzlich noch die Inflationsrate
ermittelt Gewinn/Verlust an Kaufkraft, der mit Geldanlage verbunden ist
kann ex-ante oder ex-post berechnet werden
noch keine Lösung
Welche Rolle spielen Erwartungen hinsichtlich der zukünftigen Geldpolitik für die Geldwertstabilität? Warum ist die Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit der Zentralbank wichtig?
Betrachtungen des Geldmarktes implizieren:
Erwartungen über zukünftige Inflation und damit zukünftige Geldpolitik bestimmen heutiges Preisníveau.
Wenn die Zentralbank die Inflation kontrollieren will, muss sie die Erwartungen beeinflussen
-> Ankündigungen der Zentralbank müssen glaubwürdig sein
unabhängige Zentralbankeb eher glaubwürdig , da sie nicht den wechselnden Wünschen der Politik unterworfen ist
Diskutieren Sie einige Kosten der Inflation
Kosten der Inflation
Beeinträchtigt die Transaktions- und Wertaufbewahrungsfunktion
Verzerrung nominaler Kontrakte
Umverteilung von Glaubigern zu Schuldnern
Steuerverzerrungen (kalte Progression)
Unsicherheit über relative Preise
Zuletzt geändertvor 7 Monaten