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Zusammenfassung

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von isa K.

Wie lassen sich die angstreduzierenden Effekte von Glucocorticoiden erklären? Nennen Sie ein Beispiel und stellen Sie den Wirkmechanismus grafisch dar.

Erklärung:

- Am Anfang steht ein aversiver Reiz (ein schlimmes Erlebnis/Erinnerung etc.)

- Bei geringer Ausschüttung von Glucocorticoiden befinden wir uns im Kreislauf A, in

welchem aversive Kognitionen, also zB negative Erlebnisse und Erinnerungen durch Abruf→Wiedererleben der Angst→Rückverfestigung im aversiven Gedächtnis verfestigt werden (daraus kann sich zB eine Angststörung entwickeln) Teufelskreismodell

- Kreislauf B beschäftigt sich damit, wie aversive Reize "umgelernt" werden können: hohe Ausschüttung von Glucocorticoiden → Teil des Hippocampus wird geblockt, Angstgedächtnis nicht abrufbar -> kein Teufelskreis, stattdessen Umtrainierung: unterer, zweiter Teil des Kreislaufs, der es ermöglicht durch Konsolidierung die aversive Kognition im Löschungsgedächntnis gefestigt werden, d.h. die ursprüngliche Assoziation zwischen dem Reiz und der Angstreaktion kann allmählich geschwächt werden (meist durch wiederholte Exposition mit dem aversiven Reiz in einer sicheren Umgebung)

d.h.: Wird ein Patient/eine Patientin wiederholt mit dem aversiven Reiz in einer sicheren Umgebung konfrontiert, wird als Reaktion ein hoher Glucocorticoidspiegel ausgeschüttet, dies führt dazu, dass sich der/die Patient*in langfristig immer besser an den positiven Kontext des aversiven Reizes erinnern kann. Dadurch lassen sich die angstreduzierenden Effekte von Glucocorticoiden erklären

Beispiel: Anwendung von synthetischem Cortisol (Hydrocortison) zur Behandlung von akuten Angstzuständen oder als kurzfristige Unterstützung bei Angststörungen

→ Die Gabe von Cortisol kann die Stressreaktion dämpfen und damit die Angstsymptome lindern


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isa K.

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