Gehe ersteinmla im Überblick auf das Thema Führung ein
Was ist Führung?
Leiten & Koordinieren aufgabenrelevanter Gruppenaktivitäten
die Fähigkeit einer Person, andere zu beeinflussen, zu motivieren und in die Lage zu versetzen, zur Effektivität und zum Erfolg der Organisation beizutragen
Führung ist intentional?deskriptiv oder präskriptiv? Definiert über: die Person/ das Verhalten/ die Auswirkungen auf die Geführten. Differenzierbar in was gemacht wird und wie es gemacht wird?
Führungskraft = jemand der andere beeinflusst bzw. Dieses versucht.
Welche Aufgabe hat Führung?
Aus dem Leben von Top- Managern:
Die üblichen Arbeitstage eines Managers …
sind hektisch, zerstückelt, vielseitig
beinhalten kurze Kontaktepisoden
50% < 9 min 10% > 1h
und verschiedene Arten (meist verbaler) Kommunikation – mit direkten Untergebenen, Kollegen, dem eigenem Chef, …
fordern, ungeplante & unerwartete Ereignisse zu bewältigen
und Entscheidungen zu treffen – trotz zu wenig/ unzureichender Informationen
Verlass auf Heuristiken
Erkläre was Leader emergence und leader effectiveness ist. Gehe dann auf die Fähigkeitsanforderungen von Managern ein
Leader emergence = wie sehr wird jemand von anderen als Führungsperson angesehen
Gründe für Führungsmotivation
affektiv-Identität ( Macht/Kontrolle)
instrumentell (persönliche Vorteile)
sozial-normativ (Pflicht, Ehre, Privileg)
Leader effectiveness = wie gut erreicht Führungsperson die als wichtig erachteten Ziele ? -> versuchte vs. erfolgreiche vs. effektive Führung
Wie kann das gemessen werden?
Welche Kriterien?
Vorgesetzte – Kollegen – Mitarbeiter?
Gibt es sich ändernde Umstände?
Ab wann und über welchen Zeitraum?
Ergebnisse mit Zeitverzögerung?
Erkläre genau das Rahmenmodell der Führungstheorie
Wir kommen nun zu spezielleren Führungstehorien. Erkläre zunächst einmal den Eigenschaftsansatz.
Führungserfolg ist abhängig von spezifischen Eigenschaften oder Erfahrungen der Führungsperson.
Eigenschaften sind über die Zeit & Situationen hinweg (vergleichsweise) stabil und ubiquitär
Dominant bis Ende der 1940er Jahre, z. B. Great-Man-Theorien
Entwickelt von Historikern, die das Leben “großer Männer“ analysierten
Betonung von Bewundernswerten Eigenschaften/Prägenden extremen Erfahrungen
Suche nach dominanten Eigenschaften, die Führung vorhersagen
Soziodemographie: Alter, Status, „das überwundene Hindernis“…
Physische Merkmale: Körpergröße, Attraktivität, …
Persönlichkeit: Extraversion, Selbstsicherheit, Aggressivität, …
Kognitive Merkmale: Intelligenz, verbale Flüssigkeit, …
Probleme früherer Studien:
Unklare und unterschiedliche Definitionen & Beurteilungen derselben Eigenschaft (trait)
Keine reliablen Leistungskriterien, Fixierung auf Produktivität
Keine Beachtung des Kontexts
-> Eigenschaftsansatz ist unbrauchbar
ABER: Jüngstes Wiederaufleben wegen
Besseren Persönlichkeitstaxonomien (z. B. Big-5)
Möglichkeiten reliablerer Messungen
Meta-Analysen
Revival:
Charismatische Führung
Soziale Kompetenz: flexibility, sensitivity ..
BessereVorhersage via Persönlicheitstests, Tests zu Leistungs- und Machtmotivation
Gehen nun auf den Macht-Ansatz ein
Verschiedene Grundlagen der Macht:
Macht durch Belohnung (reward power)
Macht durch Bestrafung (coercive power)
Macht durch Legitimierung (legitimate power)
Macht aufgrund von Expertentum (expert power)
Macht durch Vorbildcharacter (referent power)
Handlungen, um die Machtgrundlage zu verstärken (Yukl, 1998)
Bildung von Koalitionen
Hinzuwählen der Opposition
Kontrolle des Informationsflusses
Kontrolle wichtiger Entscheidungen
Erläutere im Prinzip die verschiedenen Grundlagen der Macht.
reward power
coercive power
legitimate power
expert power
Referent power
Gehe nun auf den Verhaltens Ansatz der Führungstheorien ein
Fokussiert auf Verhaltensweisen von Menschen in Führungsrollen
Aufgabenorientierung = Initiating Structure IS
Definition & Strukturierung von Zielen, Deadlines & Mitteln um diese zu erreichen, Aktivierung & Motivation der Mitarbeiter, Kontrolle …
Mitarbeiterorientierung = Consideration C
Engagement für & Sorge um Mitarbeiter, stärkt den Selbstwert der Mitarbeiter, behandelt die gleichwertig, zeigt Wertschätzung Freundlichkeit, Partizipation, Vertrauen, Offenheit, Fairness,..
Erkläre nun den Kontingenz Ansatz
Hersey & Blanchard
Effektive Führung ist vom Reifegrad des Mitarbeiters abhängig
Arbeitsreife (job maturity)
Psychologische Reife (psychological maturity)
Reddin
Kombiniert managerial grid model & Kontingenzgedanken
Angemessenes Verhalten ist situationsabhängig (Anforderungen des Jobs, Führungsstil des eigenen Vorgesetzten, Regeln der Organisation, …)
Zentrale Frage: Wie gut passt ein Führungsstil zu den Anforderungen der Situation & wie flexibel ist die Führungskraft im Wechseln der Stile?
Path Goal Theory
Anwendung der VIE-Theorie auf Führung:
Aufgabe des Führenden: Mitarbeiter so führen, dass sie den besten Weg wählen, um ihre Ziele & die Ziele der Organisation zu erreichen
Führende können ihren Stil flexibel verändern, je nachdem, was die jeweilige Situation erfordert
Vroom Yetton Modell (nächste KK.)
Gehe innerhalb der Kontingenz Ansätze nun auf das Vroom Yetteon Modell genauer ein
Normatives Modell zur Handlungsentscheidung bei der Frage:
Wann sollten Führungskräfte ihre Mitrarbeiter in die Entscheidungsfindung einbeziehen und wie sehr (Partizipationen Führung) und wann nicht (Direktve Führung)
Idee: Es gibt nicht den “einen besten Stil” sondern dieser hängt ab von den Eigenschaften der Situation
Entscheidungsstile:
Autokratischer Typ 1 (AI) – Führungskraft trifft eigene / alleinige Entscheidung
Autokratischer Typ 2 (AII)– Führungskraft sammelt Informationen von Mitarbeitern, trifft Entscheidung dann alleine – Mitarbeiter stellen nur Infos zur Verfügung
Konsultativer Typ1 (CI)– Führungskraft konsultiert einzelne Mitarbeiter, um deren Meinung einzuholen, trifft Entscheidung dann alleine
Konsultativer Typ 2 (CII)– Führungskraft konsultiert Gruppe von Mitarbeiter, um deren Meinung einzuholen, trifft Entscheidung dann alleine
Gruppenbasierter Typ 2(GII)– Gruppe trifft Entscheidung. Führungskraft spielt unterstützende Rolle, um zu gewährleisten, dass jeder mit der Entscheidung einverstanden ist, aber versucht nicht ihre eigenen Ideen aufzuzwingen
Übersetzung (= das Gleiche wie eben, nur anders aufbereitet):
Lass die Gruppe entscheiden (GII) wenn:
die Akzeptanz der Mitarbeiter wichtig ist, und keine Selbstverständlichkeit …
und wenn die Qualität der Entscheidung nicht wichtig ist
und wenn die Qualität der Entscheidung schon wichtig ist, …
die Gruppenmitglieder die Ziele der Organisation teilen.
Horror-Sczenario: das Problem aber schlecht strukturiert, meine Info zu wenig, und die Mitarbeiter zwar nicht alle das Orga Ziel teilen, sich aber kräftig in die Wolle kriegen werden. (beides ist wichtig – beides schlecht ausgestattet)
Entscheide alleine (AI) wenn:
die Akzeptanz der Mitarbeiter nicht wichtig oder eine Selbstverständlichkeit ist –zumindest, wenn die Qualität der Entscheidung auch nicht wichtig ist oder ich alle Infos habe, eine gute Entscheidung zu treffen – sonst sammele erst noch mehr Info (AII)
Ansonsten entscheide nach Konsultation mit der Gruppe
(außer, wenn die Mitarbeiter nicht das Orga Ziel teilen, sich darin aber recht einig sind - dann konsultiere einzelne Gruppenmitglieder)
FAZIT: Großartige Theorie, aber…
Manager…
unterschätzen oft die Bedeutung der Mitarbeiterakzeptanz
erwarten oft, dass ihre Entscheidungen automatisch von allen akzeptiert werden
denken oft, dass sie genügend Informationen haben
->Training notwendig!
Gehe nun auf die LMX Theorie ein
LMX: Leader Member Exchange
Führungskräfte zeigen einzelnen Mitarbeitern ggü. ein unterschiedliches Verhalten.-> Ingroup- vs. Outgroup-Members
Ingroup-Members:
Qualitativ hochwertige Beziehungen
Verhandlungsspielraum
Wenig Einsatz formaler Macht
Führungskraft zeigt echtes Interessen an Mitarbeitern
Führungskraft diskutiert Leistung mit Mitarbeitern
-> Ingroup-Mitarbeiter sehen sich selbst als Teil eines wertvollen Austausches
-> geringe Fluktuation
Neueste Revision:
“Lebenszyklus” einer Führungskraft-Mitarbeiter-Beziehung
-> Aufgabe der Führungskraft: Vorantreiben der vorläufigen Beziehung hin zu einem “Ingroup“-Status
Wir kommen nun zu verschiedenen Führungsstilen. Gehe zuerst auf die Transformationale Führung ein
Idealisierter Einfluss (=idealized influence)
Andere überzeugen, indem man Vorbild für Leistung, Moral & Ideale ist z.B. „Die Person, die ich beurteile, spiegelt Stärke und Vertrauen wider.“
Inspirierende Motivation (=inspiring motivation)
Eine attraktive Vision & die Überzeugung zeigen, dass gemeinsame Anstrengung die Vision in Realität verwandeln kann z.B. „...formuliert eine überzeugende Vision von der Zukunft.”
Intellektuelle, geistige Stimulierung (=intellectual, mental stimulation)
kreative und innovative Lösungen anregen, indem neue Perspektiven geboten oder “übliche” Lösungen herausfordert werden z.B. „bringt mich dazu, Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.“
Individualisierte Betrachtung (=individual consideration)
Identifikation der verschiedenen Bedürfnisse der Mitarbeiter, individuelle Unterstützung z.B. „hilft mir, an meinen Stärken zu arbeiten.“
Gehe nun auf die Charismatische Führung ein
soziale Identifikation
Stärke soziale Identität als Gruppenmitglied
Internalisierung der Werte
Betonung symbolischer & ideologischer Aspekte
Selbstwirksamkeit (individuell & kollektiv)
Hohe Anforderungen & Vertrauen in Individuen & Gruppe
Erläutere nun die authentische Führung
= der ungehinderte Einsatz seines wahren/zentralen Selbst in seinem täglichen Vorhaben
Selbsterkenntnis: Erkenntnis der & Vertrauen in die eigenen Eigenschaften, Werte, Motive, Gefühle, Kognitionen & widersprüchlichen Aspekte des Selbst und deren Beeinflussung von Gedanken, Gefühlen und Handlungen
Vorurteilsfreie Info-Verarbeitung: kein Missachten, Leugnen, Verzerren, Übertreiben von vertraulichem Wissen, internen Erfahrungen & externen Infos
Authentisches Verhalten: In Übereinstimmung mit dem wahren Selbst agieren = Werte, Bedürfnisse & Präferenzen; nicht um anderen zu gefallen / Belohnungen zu erhalten / Bestrafungen zu vermeiden; freier & natürlicher Ausdruck zentraler Gefühle, Motive & Neigungen
Authentische relationale Orientierung: Streben nach offenen & ehrlichen Beziehungen; aktive Selbsteinbringung & Entwicklung gegenseitiger/n Vertrautheit & Vertrauens, so dass Vertraute die wahren (sowohl die guten, als auch die schlechten) Aspekte des Selbst sehen
Gehe nun auf die dunkle Seite von Führung ein
Was bringt Führung zum Scheitern?
Nichterreichen ökonomischer Ziele
Zwischenmenschliche Probleme
Probleme darin, ein Team zu schaffen & zu leiten
Unfähigkeit, adäquat auf Veränderungen einzugehen
Dunkle Seite der Führung = Systematisches & wiederholtes Verhalten einer Führungsperson, welches berechtigte Interessen der Organisation verletzt, durch Untergrabung und/oder Sabotage…
->der Ziele, Aufgaben, Ressourcen und Effektivität der Organisation
->und/oder der Motivation, des Wohlbefinden oder der Arbeitszufriedenheit der MA
Generell: Führungsverhalten ist nicht immer konstant und zu entscheiden ob etwas destruktiv oder konstruktiv ist, ist gar nicht so einfach.
Z.B. Steve Jobs: Charisma + unprovozierter sadistischer Perfektionismus
Gehe auf die Grundlagen der Personalpsychologie ein
Human resources (HR)
= miteinander verknüpfte Prozesse, die helfen sollen Personal zu gewinnen, zu entwickeln und zu halten.
Personalpsychologie (Aufgabe):
Wissen über individuelle Unterschiede in Verhalten & Arbeitsleistung.
Verwendung von Verfahren zur Messung und Vorhersage solcher Unterschiede
Unterschiede in …
Jobs & ihren Anforderungen
Menschen (Fähigkeiten, Anforderungen, Persönlichkeit, Interessen, Motivation)
-> …..Unterschiede in der Leistung.
Ideal: Erstellung der bestmöglichen Passung
Organisationen
= Eine Gruppe von Menschen, die gemeinsame Ziele haben und diese mit einer Reihe von Arbeitsvorgängen verfolgen, um Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln
= Eine Gruppe von Menschen, die mit Hilfe von Arbeitsteilung zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
-> Notwenidgkeit von Aufgaben-Analyse und Aufgaben Synthese (Grundlegendes Problem in Organisationen)
Aufgaben Analyse: Gliederung übergeordneter Aufgaben in Teilaufgaben
Aufgaben-Synthese: Kombination von Teilaufgaben zu sinnvollen Aufgabengruppen
Erläutere, wofür man Job Analysen (JA) braucht.
Gehe nun auf Job Description vs. Job specification ein
Job description:
Arbeits- / Aufgabenorientiert
Job: Aufgaben, Pflichten, & Verantwortung
->Verhalten?
Job specification:
Arbeiterorientiert
Mensch: KSAOs
Knowledge - Wissen
Skills - Fertigkeiten
Abilities - Fähigkeiten
& other (z.B. Persönlichkeit)
Wie können wir Jobs charakterisieren?
Erkläre den Prozess einer Job Analyse
Faktoren die die Genauigkeit von Job-Infos beeinflussen
Repräsentative Stichprobe von Mitarbeitern!
Sammeln aller wichtigen Job-Infos!
-Länge des Arbeitszyklus ist größer als der Beobachtungszeitraum
-Analyst kann nicht selbst beobachten
- KeineVertrautheit mit dem Arbeitsgebiet (Aufgaben, Pflichten & Verantwortungen)
- Änderungen im Job
Selbstberichte: Übertreibungen & Auslassungen?
-> Kombination von verschiedenen Methoden udn Foki
Gib einen Überblick über die Methoden der JA zum Erwerb von Jobinformationen für JA
Gehe nun genauer auf die direkte Beobachtung ein
a. FJA ( Functional Job analysis / eine Möglichkeit der direkten B)
B. Cognitive task analysis (man versucht an die kognitiven Prozessen heranzukommen)
Gehe nun auf die Befragung der “subject matter experts” ein
Interviews =Arbeiter ist sein eigener Beobachter & berichtet
Am meisten verwendeteTechnik
+ Arbeiter kennen den Jon inklusive versteckter udn langfristiger Aspekte
- Den Fähigkeiten des Interviewers…
…Vertrauen zu erwecken
…das ganze Spektrum zu erfassen
- Der Ehrlichkeit des Interviewten (Gefahr von falschen Infos)
Was ist wichtig?
Strukturieren des Interviews – Fragen vorher festlegen & auf Angemessenheit prüfen
Fragen sollten dem Analysezweck dienen
Keine persönlichen/intimen Fragen ( Abneigung)
Keine Fragen über Informationen, die Befragter nicht haben kann
Klarer und eindeutiger Wortlaut
Keine“Suggestivfragen” oder“Fangfragen” (soziale Erwünschtheit)
Durchführung mehrerer Interviews mit unterschiedlichen Mitarbeitern & Vorgesetzten!
SME Panels = Gruppe von 6-10 Subject Matter Experts
-> Vertreter mit spezieller Erfahrung (Fachexperten)
Diskutieren von Belangen & Unstimmigkeiten, z. B.
• Wer ist der Beste in dieser Aufgabe? Warum ist derjenige so gut?
• Worin unterscheiden sich gute und schlechte Mitarbeiter?
• Wenn sie jemandem diese Aufgabe zuteilen, welche KSAOs sollte die Person haben?
-> Speziell zum Erkennen von relevanten KSAOs & zur Testentwicklung (z. B. zur Personalauswahl)
critical Incidents (CI) {sehr wichtig, oft Grundlage}
Bitte denken Sie an an eine Situation in den letzten 6-12 Monaten, in der Sie jemanden gesehen haben, dessen/deren Arbeitsverhalten sehr effektiv oder ineffektiv war.
Was waren die Umstände/die Situation?
Was genau hat die Person getan?
Warum ist das ein Beispiel für (in-)effektivesVerhalten?
Sammeln und kombinieren verschiedener Vorfäkke um Überschneidungen zu reduzieren
Gehe nun auf Fragebögen ein
Position Analysis Questionnaire (PAQ)
194 Items in 5 Kategorien:
Info-Input (woher und wie bekommen Arbeiter Informationen)
Mentale Prozesse (denken, planen, Entscheidungen treffen)
Arbeitsleistung (körperl. Aktivitäten, genutze Werkzeuge & Geräte)
Beziehungen zu anderen
Job-Kontext (physischer & sozialer Arbeitskontext)
Hohe Reliabilität, unabhängige Stichprobe
Besonders für Fabrikarbeiter (weniger für Büroangestellte, Fachkräfte, Führungskräfte)
Arbeits(verhalten) orientiert -> ungewöhnliche Ähnlichkeiten zw. Profilen untersch. Jobs.
Job specification Questionnaire
Stelleninhaber bewerten Aufgaben nach
Signifikanz (Wichtigkeit & Zeitaufwand)
Schwierigkeitsniveau, relativ zu anderen Aufgaben.
->relative Schwierigkeitsbeurteilung
= invers-kodierte Bewertung der KSAs der Stelleninhaber für jede Aufgabe
=je leichter bewertet, desto kompetenter scheint die Person zu sein
Explorative Faktorenanalyse der Schwierigkeitsratings der wichtigsten Aufgaben
->Identifizierung der Kompetenzen, die der Leistung zugrunde liegen
Ein weniger subjektiver Ansatz zur Bestimmung von KSAOs im Vergleich zu anderen aufgabenbasierten Job analytischen Verfahren
Letzter Schritt ist immer eine Faktorenanalyse
Gehe nun genauer auf Datenbanken ein
Gehe nun auf Neuentwicklungen im Beriech der Methoden der JA ein
Incorporating Personality
Wie wichtig sind Persönlichkeitsdimensionen für den Job
Gut für funktionsübergreifende & schwer zu definierende
Jobs ...
Kompetenzmodell
Kompetenzen = breites Set an Verhaltensweisen, die maßgeblich zu erwünschten Organisationsergebnissen beitragen & für alle Mitarbeiter und Jobs in der Orga erwünscht sind.
Strategic Job analysis
Gehe auf die Definitionen von Fairness ein.
Justice & Fairness charakterisieren ein Ereignis oder eine Wechselbeziehung vs. Vertrauen = Glaube zu wissen, wie eine Person oder Orga in der Zukunft handeln wird
Distributive Justice: Verteilung (Lohn, Arbeit)
Interpersonal Justice: Höflichkeit, Würde, Respekt
Procedural Justice : Prozesse/Verfahren
Informative Justice: Erklärungen von Verfahren & Ergebnissen (Transparenz).
Gehe nun genauer auf Distibutive und Prozeduren Justice ein
Distibutive Justice = wahrgenommene Gerechtigkeit der Aufteilung von Outcomes/ Belohnungen
Mögliche Normen zur Orientierung
“Was geleistet wird (Input) bekommt man auch raus (Output)“ (merit/equity)
„Jeder bekommt das, was er braucht“ (need)
„Jeder bekommt das Gleiche; der Input wird nicht beachtet“ (equality)
Procedural Justice:
Gehe nun im Bereich distributive Justice auf den adverse Impact ein
Adverse Impact
Wenn Mitglieder einer (benachteiligten) Gruppe in Bezug auf einen Arbeitsplatz, eine Einstellung/Stellenvermittlung oder eine Beförderung, signifikant häufiger abgelehnt werden (lower selection ratio) als Mitglieder einer anderen Gruppen.
Möglicherweise ist dies unbeabsichtigt, aber dennoch ist es Diskriminierung.
Wann liegt Adverse Impact vor?
Adverse Rejection Rate bzw. Vier zu Fünf Regel
Faustregel bei der Bestimmung von Adverse Impact
Die Selektionsrate einer Gruppe ist geringer als 4/5 (80 %) der Selektionsrate der Gruppe mit der höchsten Selektionsrate.
Keine juristische Definition von Diskriminierung, wird aber verwendet um Diskriminierung zu überprüfen.
Adverse Impact ist unfair, sobald unterschiedliche Selektionsraten nicht durch unterschiedliche Leistung im Job gerechtfertigt werden können.
Gehe nun innerhalb der distributive Justice auf die differentialvorhersage ein und gib dann noch Bezugspunkte zu adverse impact
Erläutere im Prinzip verschiedene Strategien zur Reduktion von Adverse Impact. Gehe in diesem Zusammenhang auch auf Affirmative Action ein
Affirmative Action (AA)
= Politik, die Chancengleichheit am Arbeitsplatz überschreitet, mit der Absicht, vergangene Diskriminierung wieder gut zu machen (z. B. durch die Besetzung von gehobenen Positionen durch Frauen und Minderheiten)
Gegendiskriminierung (Reverse Discrimination)
= Übertriebene Bevorzugung benachteiligter Personengruppen, bis sich „nicht-benachteiligte“ Personengruppen diskriminiert fühlen
Wir kommen nun zu den ethischen Überlegungen zu Fairness. Erläutere hier im Überblick was da alles dazu gehört
Was gehört dazu?
Kulturkonzept: Moralische Standards
=Verhaltensstandards des bestimmten Berufs/einer Gruppe in einer bestimmten Situation
Ethik & Moral = Verhaltensweisen, die dem Wert der Gesellschaft entsprechen.
Ethische Wahl = Durchdachte Auswahl zw. alternativen Handlungsweisen
(Interessen aller Parteien wurden geklärt/ Risiken & Chancen wurden offen besprochen und gemeinsam bewertet)
Vertaurlichkeit = Behandlung von Informationen mit der Erwartung,dass sie nicht an Dritte weitergegeben werden
Ethik Code
(Formulierte Verhaltensstandards (ethische Werte), die die Beziehung zu Mitarbeitern und der Öffentlichkeit regeln. /Grundlage für Orga und Manager, um Pläne und Handlungen zu evaluieren.)
Gehe nun genauer auf Ethische Überlegungen im Rahmen der Verantowrtung der Organisation ein
Verantwortung der Organisation
= kontextspezifische Handlungen der Orga und deren Grundsätze, die die Erwartungen der „Interessensgruppen“ berücksichtigen, sowie die „triple bottom line“ der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Leistung.
Organisation im Allgemeinen
Interessensgruppen (Stakeholder) = Gruppen & Personen, die durch die Orga beeinflusst werden (können)
Aktionäre, Eigentümer, Investoren …
Mitarbeiter, externe Auftraggeber, Lieferanten, Kunden, Partner …
Umliegende Gemeinden …
Warum zahlt sie sich aus?
Internet ( Geteilte Informationen / Veränderte Organisationsgestaltung {Netzwerk, grenzenlos, global})
Reaktionen von ( Kunden/ Aktionären (Vertrauen & Zuversicht; Langfristige Perspektive)/ Geschäftspartnern/ Mitarbeiter (Engagement)/ Bessere Lösungen…
Gehe nun auf die Privatsphäre der Mitarbeiter ein (ethische Überlegungen)
Privatsphäre = Interesse der Mitarbeiter bzgl.
…der Nutzung Ihrer persönlichen Informationen
…Möglichkeit frei von Regulierung oder Überwachung zu sein.
3 Leitfragen
Welche Informationen über die Arbeitnehmer werden gespeichert? Wie werden diese Informationen verwendet?
Wieviel der Infos darf weitergegeben werden?
Teilweise nicht ausreichend „geregelt“; häufig keine schriftlichen Richtlinien
Keine Informationen an die Mitarbeiter über den Umgang
Faire Datenschutzpraxis:
Periodisches und systematisches Überprüfen der “Buchführung“ des HRs
Wie viele/welche Art von Informationen? Über wen (ehemalige/ aktuelle/ potentielle Mitarbeiter)? Für welche Zwecke?
Haben die Mitarbeiter selbst Kontrolle über diese Informationen?
Verdeutlichen, kommunizieren und implementieren von fairen Richtlinien zur Datenschutzpraxis
Sammlung auf relevante Informationen für den Job reduzieren/ Informieren der Mitarbeiter über Art und Verwendung von Informationen/ Mitarbeitern erlauben Informationen einzusehen, zu kopieren, zu korrigieren, zu ergänzen/ Regulation und Beschränkung des Zugriffs durch andere/ Wiederholtes Prüfen der Informationen auf Genauigkeit, Aktualität und Vollständigkeit
Email, Internet, Voicemail:
Auf Einhaltung von Gesetzen achten
Umstände angeben, unter denen das Kommunikationsmittel für persönliche Dinge genutzt werden kann
Angeben, dass vertrauliche Informationen nicht per Netz versendet werden dürfen
Bedingungen klären unter denen Überwachung stattfindet
Wer nimmt sie vor?
Wie häufig wird es gemacht?
Inwieweit werden die Mitarbeiter informiert?
Sicherstellen, dass Informationen in E- & Voice-Mail nur an Empfänger gesendet werden, die den Inhalt für geschäftliche Zwecke benötigen
Ausdrückliches Verbot, die Kommunikationswege zur Belästigung oder für anonyme Nachrichten zu verwenden
Klarmachen, dass Mitarbeiter kein Datenschutzrecht bei Inhalten von E- und Voicemails haben
Konsequenzen verdeutlichen, wenn Mitarbeiter gegen die Regeln verstoßen.
Gehe nun auf Überlegungen im Bezug auf Testen und Evalutieren ein (ethische Überlegungen)
berufliche Verpflichtungen
Verhaltensregeln
Über Neuigkeiten/ Fortschritte informiert bleiben
Melden von unethischen Praktiken anderer
Sensitivität der Kollegen für ethische Aspekte erhöhen
Verpflichtungen gegenüber denen, die bewertet werden
Genauigkeit, Chancengleichheit – „Fairness“
Sicherung der Privatsphäre, Vertraulichkeit garantieren
Zustimmung von Bewerbern & Mitarbeitern einholen
Respektieren des Rechts der Mitarbeiter, Folgendes zu wissen:
Was deckt der Test ab?
Was bedeutet die Punktzahl?
Welche Erkenntnis kann man aus der Punktzahl ziehen?
Zeitliche Beschränkung auf Daten?
Ja, wenn Daten nicht verwendet oder aktualisiert werden
Nein, wenn für Verwaltungsentscheidungen genutzt
Ergebnis:
Minimierung von falschen Ablehnungen & Einstellungen
z.B. über Möglichkeit des erneuten T estens & Neuerwägungen
Interaktion
Behandlung von Mitarbeitern mit Respekt und Rücksicht
Verpflichtungen gegenüber dem Arbetigeber
Verpflichtungen des Arbeitgebers:
Gehe nun auf Mitarbeiterverhalten ein
Unrecht erkannt? -> 3 Handlungsoptionen
Exit Organisation
Voice Disontent (Whistleblowing)
Remain silent
Voice , die Stimme erheben
= Die Stimme erheben, durch (a) das Einbringen von Ideen und Vorschlägen einerseits oder (b) das Äußern von Bedenken und Problemen andererseits, gegenüber einer Person, die Veränderungen bewirken könnte
Silence, Stille durch Schweigen
= Schweigen, obwohl man (möglicherweise) relevante Vorschläge hat oder Bedenken und Probleme erkennt, also bewusstes Nichtsagen/Vorenthalten
Gehe nun genauer auf whistleblowing ein
= Disclosure by organization members (former or current) of illegal, immoral, or illegitimate practices under the control of their employers, to persons or organizations that may be able to effect Action
ein postives sozialverhalten mit der Absicht anderen zu helfen
Häufig zunächst interne Ansprache
wird das ignoriert oder sich dafür gerächt
an Dritte, ggf. die Öffentlichkeit gehen
Danach: Vergeltung, Geldverlust, hoher emotionaler & physischer Stress
Gehe zuersteinmal auf den Kontext ein, indem wir uns jetzt mit dem Thema Arbeitsleistung befinden. ERläutere dann die “Art der Leistung”, sowie das Kriteriumsproblem
Die Art der Leistung
Leistung / Performance
beobachtbares Verhalten von Mitarbeitenden, das für die Zielerreichung der Organisation relevant ist
multidimensional
Wirksamkeit
Bewertung des Ergebnisses (Outcomes) der Leistung (nicht die Leistung selbst!)
Kriterien
Bewertungsstandards, die genutzt werden für die Messung des Mitarbeitererfolgs, -fehler, -leistung, einstellung, -motivation, …
operationalisierte Aussage über Ziele & gewünschte Ergebnisse
Ultimatives Kriterium = Ideale Messung aller relevanten Leistungsaspekte
-> Ein abstraktes/konzeptuelles
Konstrukt
Tatsächliche Kriterium = tatsächliche Messung der Arbeitsleistung
Wir kommen nun zu der Dimensionalität der Leistung. Gehe hierbei auf die statische Dimension ein
(Aufgaben)-Leistung
Tun, was erwartet wird
Aktivitäten, die formal als Teil der Arbeit erkannt werden
Umwandlung von Input in Organisationsoutput oder
Hilfe bei diesem Prozess durch die Bereitstellung von Input, Einteilen von Outputs; Unterstützung
Campbell´s Model of Job Performance
Organizational Citizenship behavior
kontextuelle Leistung: „Prosoziales Verhalten“
geht über das Erwartbare hinaus
freiwillig
Gestalten einer positiven Umgebung, die zur Organisationsproduktivität beiträgt
A. An Individuen gerichtete (OCB-I)
B. An Orga gerichtet (OCB-O)
Anpassungsfähigkeit
Arbeitswandel = technischer fortschritt/ Fusion, Stellenabbau und Umstrukturierung der Orga/ Globalisierung und kulturübergreifende Zusammenarbeit
Umgang mit KrisensituationeN
Umgang mit Stress
Umgang mit unsicheren Arbeitsbedingungen
Lernen, mit neuen Aufgaben, Technologie und Verfahren umzugehen
Kreatives Problemlösen
Zwischenmenschliche Fähigkeiten
Kulturelle Aufgeschlossenheit
Körperliche Anpassungsfähigkeit
Integratives Modell (Bartram “great 8”)
Counteroroductive work behaviors (CWB)
typische vs. Maximale Leistung
Gehe nun auf die zeitliche Dimension ein
Zeitpunkt der Bewertung zur Leistungsvorhersage
->Nach 6 Monaten (Fähigkeit!) vs. 10 Jahre (Interessen, Persönlichkeit!)
Zeitliche Dimension, in denen das Kriterium gemessen werden kann:
Zu einem bestimmten Zeitpunkt
Über einen Zeitraum hinweg
immer
-> zu verschiedenen Zeitpunkten sind verschiedene Ergebnisse möglich!
Dynamik der Kriterien:
Kriterien können dynamisch sein und sich über die Zeit verändern
Gruppendurchschnitt -> Selektiver Dropout?
Bsp. Sind lange Ehen wirklich mit der Zeit glücklicher oder trennen sich unglückliche Paare vorher? Sind länger vorhanden Mitarbeiter besser oder gehen Leute einfach wenn der Job nicht passt.
Validität:
Model der „Änderung der Aufgabe“: Kriterien für gute Leistung verändern sich (während die Fähigkeiten der Menschen stabil bleiben)
Model der „Änderung des Subjekts“: Fähigkeiten der Menschen verändern sich über die Zeit (während die Arbeitsanforderungen die gleichen bleiben)
Rangordnung der Werte
Prognose verschlechtert sich mit dem Vorhersagezeitraums
Gehe nun auf die Individuelle Dimensionalität ein
Dimensionalität der Leistung : Individuell
2 Personen können den gleichen Job vergleichbar gut ausüben, obwohl sich ihr Arbeitsverhalten unterscheidet
A kann gut neue Produkte & Veränderung entwickeln
B kann gut Ideen kommunizieren & andere begeistern
Wichtig: Das Kriterium (z.B. Arbeitsleistung) muss alle relevanten Aspekte der Leistung beinhaltet! (Nicht nur die die leicht zu messen sind.
Gehe nun auf die Einsatzbereiche der Leistungsbeurteilung ein
Wir kommen nun zu den Grundlagen der Kriteriumsentwicklung. Gehe zunächst auf die Reliabilität der Leistung ein
Reliabilität der Leistung = Konsistenz/Stabilität der Arbeitsleistung über die Zeit
Was verursacht Leistungsvariationen?
intrinsische Unzuverlässigkeit: persönliche Inkonsistenz in der Leistung
extrinsische Unzuverlässigkeit: Sigma ^2 außerhalb des Jobs oder der Person
Die Leistung wird auch beeinflusst durch
Organisation
Zwischenmenschliches
Berufsbezogene Faktoren
Persönliche Faktoren
Variablen der Lebensspanne
-> Lösung: Sammle und aggregierte möglichst viele Beobachtungen über die Zeit & Domänen über die verallgemeinert wird.
Gehe nun auf die Dimensionalität der Leistung ein
Gehe nun auf die Reliabilität der Beobachtung ein
Verschiedene Methoden der Beobachtung können zu unterschiedlichen Ergebnissen führen!
Sicherstellen der Gleichwertigkeit/Invarianz der Messungen! d.h., dass unterschiedliche Ergebnisse nicht an unterschiedlichen Messmethoden liegen
Testen mit Multi-Trait-Multi-Rater-Matrix z. B. 360° Feedback: Verschiedene Rater, verschiedene Beurteilungen
„Feedback von allen Seiten“
Dient nur der Weiterentwicklung von Mitarbeitenden und nicht administrativen Zwecken
Vorgesetzte & Mitarbeitende sollten die Beurteiler zusammen auswählen/nominieren
Sicherstellen, dass Beurteiler anonym bleiben
Trainieren der Beurteiler & Feedbackgeber
Follow-Up: regelmäßige Möglichkeit schaffen, um Fortschritte zu erkennen & Feedback zu geben
Frame of Reference Training (FOR)
Aufgabe: z.B. Beurteilen der Leistung von 3 Personen in 3 Dimensionen
1. Informationen über Beurteilungsskalen und Dimensionen geben
2. Diskutieren von Verhaltensweisen, die verschiedenen Ebenen der Skala entsprechen. -> allgemeine Leistungstheorie (‘frame of reference’) erstellen
3. Video einer Person schauen & auf den 3 Dimensionen bewerten
4. Sammeln & diskutieren der Beurteilungen -> identifizieren von
Verhaltensweisen die zu den Beurteilungen und Unstimmigkeiten führten
5. Feedback, erklären warum die Person den bestimmten Score in der
bestimmten Dimensionen erhalten sollte
6. Wiederholen
Allein das Wissen über Fehler (psychometric training) reduziert Fehler nicht!
-> FOR als derzeit bester Ansatz für eine akkurate Beurteilung.
Wir kommen nun zu Beispielen für Kriterien. Gehe hierbei erstmal auf objektiv vs. Subjektiv und die relativen Bewertungssysteme ein
o vs. s.
relative BS
Gehe nun auf die absoluten Beurteilungssysteme ein
Erzählender Essay
Beurteiler beschreibt schriftlich:
…individuelle Stärken
…Schwächen & Potenziale
…macht Verbesserungsvorschläge
Critical Incidents (CIs)
= Berichte von sachkundigen Beobachtern über besonders wirksame/unwirksame Arbeitsvorgänge der
Mitarbeiter*innen bei der Bewältigung des Arbeitsalltags
-> Jeder Vorgesetzte vermerkt die CIs für jede/n Mitarbeiter*in!
Grafische Beurteilungsskalen
Grafische Darstellung der Leistungswerte von sehr gut bis schlecht
Gleicher Titel für unterschiedliche Formate, die allesamt Anker auf einem Kontinuum besitzen (verbal, numerisch, beides).
Checklisten
gewichtete Checkliste
Beurteiler erhält Liste von Verhaltensweisen und kreuzt
die Items an, die den zu Beurteilenden am besten (am schlechtesten) beschreiben.
-> Die Items besitzen unterschiedliche (geheime) Gewichtungen.
Vorteile: Kann statistisch ermittelt werden, um Idealleistung darzustellen
Nachteile: Feedback? Soziale Erwünschtheit?/ wie viele Items wurden angekreuzt?
Forced Choice
Beurteiler wählt aus z.B. 2 von 4 Items
Vorteile: sehr valide Beurteilung
Nachteil: Feedback
Behavioural anchored rating scale (BARS)
= behavioral expectation scale (BES)
Ratingformat, das Verhaltensanker beinhaltet, die beschreiben, was ein Arbeiter in einem bestimmten Dienstbereich getan hat bzw. welches Verhalten angenommen wird.
Vorteile: schnelle Evalutierung
Nachteile: Zeitaufwändig bei der Entwicklung / Was ist, wenn ein MA gut und
schlecht arbeitet?
Behavioral Observation Scale: BOS
Liste beschreibender Aussagen von einer Job-Analyse (z. B. CIT)
Beurteiler bewerten auf einer 5 bis 7-stufigen Likertskala
(meistens: fast nie bis fast immer)
Skala kann, wenn gewünscht, Items
unterschiedlich gewichten.
Vorteile: klar & einfach auszufüllen / Sehr gut für Feedback/ Relativ leicht zu entwickeln
Nachteile: viele Items ->. Zeitaufwand
Gehe nun auf die Performance Appraisal (PA) ein. Die Achillesferse des HRM
Performance appraisal:
= Systematisches Beschreiben der berufsrelevanten Stärken und
Schwächen innerhalb und zwischen den Mitarbeiter*innen / Gruppen
Festgelegt: 1-2 mal im Jahr
HR entwickelt & initiiert
Ziel: Einigung zur erreichten Effektivität erlangen, Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren
Performance Management
= Kontinuierlicher Prozess der Identifizierung, Messung &
Entwicklung individueller- & Gruppenleistungen
Ständig/häufig
MA und/oder Chefs initiieren und entwickeln bei Bedarf
Ziel: Geteilte Bedeutung der Kriterien & ihrem strategischen Wert für die Orga
Leistung definieren
Messen der Leistung
Kommunikation
Anforderungen des Performance Mgmts
Schwieirgkeiten und Bariieren
Präzise, leistungsbezogene Bewertungen werden aufgrund der
Komplexität der Stellen immer schwieriger (Leistung = multidimensional)
Leistungsstandards & Ziele sind nicht immer klar.
Beurteilende können möglicherweise nicht alles beobachten Bzw. haben nicht alle Information.
Unzureichende Beobachtungsspanne (zu kurz oder zu lang).
Organisatorische Barrieren – in der Regel weniger relevant,
können aber dennoch schaden z.B. Mängel im Management wie:
unzureichende Vorbereitung
mangelnde Ursachen-Analyse, Follow-up & Coaching
Beurteilungen dienen widersprüchlichen Zwecken
zu viel Formulare, die ausgefüllt werden müssen
Politische Barrieren
bewusster Versuch, in Konfliktsituationen eigene Interessen zu schützen oder zu unterstützen
PA = verlangt zielgerichtetes Verhalten, hat aber versch. Interessenvertreter z.B.: Organisation, die zu Beurteilenden (Mitarbeiter*innen), Manager
Zwischenmenschliche Barrieren
Ernsthafte Folgen für das Individuum ( Stress, Misstrauen, Angst)
Sorge: Formale PA erhöhen die Machtdistanz (Vorgesetzte-Unterstellte)
->interferiert mit konstruktiver tägl. Coaching-Beziehung
Wahrnehmungsverzerrungen (Halo, Kontrasteffekt, …), Überbetonung uncharakteristischer Leistungen, Beurteilung der Persönlichkeit anstelle der Leistung
Manager und Mitarbeiterinnen
Wozu kann es bei Manager*innen kommen?
Empfinden: Motivieren & Belohnen der Mitarbeiter*innen wichtiger als Genauigkeit des PA
Nutzen PA für gute zwischenmenschliche Beziehungen
->Belohnen der Gleichgesinnten, Bestrafen der „Feinde“
Nutzen PA für gutes Ansehen der Arbeitsgruppe oder des Vorgesetzten in Orga
Nutzen PA für positives Selbstbild als Person mit hohen Standards
Die Vermeidung einer PA von Seiten der Manager steigt mit
Weniger Erfahrung der Mitarbeiter*in
kürzerer Zusammenarbeit & weniger Vertrauen zwischen Manager – Mitarbeiter*in.
Wir kommen nun zum Thema Feedback. Gehe hierbei ersteinmal auf die Vorberietung vor dem Gespräch ein
Kommuniziere häufig mit Angestellten über deren Leistung
Speziell mit neuen und schlechten Mitarbeiter*innen Entwicklungsfokus
FB so schnell wie möglich nach der gezeigten Leistung
Trainiere das Beurteilen von Leistungen
Bezüglich Beobachtung, Urteil & Feedback
Beurteile dich selbst bevor du andere beurteilst
Somit wird die Genauigkeit & soziale Akzeptanz erhöht
Ermutige Mitarbeiter*in, sich auf das Interview vorzubereiten
Hilft Gründe für Erfolg & Misserfolg zu verstehen
Verbessert Mitarbeiterwürde & Selbstachtung
Beurteiler erhält dadurch die Rolle des Beraters, nicht des Richters
Fördert Mitarbeiterengagement bezüglich Plänen und Zielen
Benutze gesammelte Informationen, um Erinnerung zu wecken: Doku
Gehe nun auf Feedback ein, während dem Gespräch
Warm up & fördern der Mitarbeiter-Beteiligung
Geringe Bedrohung signalisieren, kurze Information über Beurteiler, Inhalt & Bewertung
Beurteilung der Leistung
nicht Persönlichkeit, Eigenarten oder Selbstkonzept
Berufsbezogenes Verhalten ist “leicht” zu verändern, die “Person” nicht
falscher Fokus führt zu Selbstzweifeln/ Wut und lenkt von Aufgabe ab
Sei konkret
mit Positivem starten dann Negatives
bestärken der Leistungsverbesserungen,
so wenig Vergleich wie möglich mit anderen Mitarbeiter*innen
Sei ein aktiver Zuhörer – Empathie zeigen
Akzeptiere die Position des Anderen als “dessen Wahrheit”- keine Diskussion!
Vermeide destruktive Kritik und Bedrohungen für das Ego des Mitarbeiters /der Mitarbeiterin (z.B. Sarkasmus)…
Andernfalls kommt es zu negativen Gefühlen, Konflikten,
… einer reduzierten Bereitschaft zusammenzuarbeiten,
… einer reduzierten Verbindung zu den Zielen und
… einer reduzierten Selbstwirksamkeit.
Lege für beide Seiten akzeptable & formale Ziel für zukünftige Verbesserungen fest.
Gemeinsames Festlegen spezifischer, anspruchsvoller Ziele & Entscheidung über Messung des Erfolgs
Gehe nun auf Feedback nach dem Gespräch ein
Häufig mit Mitarbeiter*innen über deren Leistung kommunizieren
In regelmäßigen Abständen über die Fortschritte sprechen
-> Mitarbeiterverhalten orientiert sich so an den festgelegten Zielen
-> Bietet Mitarbeiter*in ein besseres Verständnis für die Aufgabe und die Beurteilung der Leistung.
-> Erhält/ verstärkt das Commitment der Mitarbeiter*in
Gestalte Belohnungen abhängig von der Leistung
Die Leute kümmern sich dann mehr…
Gehe nun auf eine bekannte Alternative zum klassischen Feedback ein
Wir sind nun im Bereich Planung und Recruitment, gehe zur Erläuterung ersteinmal auf Personalplanung im Kontext ein.
Gehe nun auf das grundlegendes Problem im Recruitment ein udn danach auf Personal marketing
gegenseitige Intransparenz und Informations-Asymmetrien
man möchte noch nicht alle schlechten, bzw. Die schlechtesten Informationen offenbaren, sondern sich möglichst gut darstellen
Gegenseitige Informationssuche und Impression Management
Arbeitgeber Image
Holistisch
Attraktivität der Organisation
Generalisierte positive Einstellung gegenüber Organisation
-> Elementaristisch
Instrumental
Konkrete Attribute mit Nutzwert (z.B. Standort, €, Aufstiegsmöglichkeiten)
Symbolisch
Subjektive Rückschlüsse auf immaterielle Eigenschaften der Organisation
Vermitteln symbolische Informationen, „Persönlichkeit“ der Organisation
Z.B. Innovativität, Vertrauenswürdigkeit, Dominanz, Sparsamkeit, Stil
Vorteile eines starken Arbeitgeberimages
Kandidat*innen empfänglicher für Orga-Informationen; braucht weniger Verarbeitung, um sich Infos zu merken (fMRI)
Stellenangebot verspricht erhöhtes Selbstwertgefühl
Jobformulierung kann unattraktive Berufe attraktiver machen
stärkere Absicht, eine Stelle anzustreben
Bereitschaft, für weniger Gehalt zu arbeiten
-> mehr und bessere Bewerbende
Höherer positiver Affekt und Vertrauen in Bewerbungsphase
-> mehr emotionale Bindung, Zufriedenheit, Loyalität im Job
Höheres return on investment
Personalmarkting ist besonders wichtig, wenn
es viele offene Stelle gibt vs. wenige geeignete Kandidaten
Es um einen unbekannten Arbeitgeber geht oder einen mit Imageschaden
Ein Image aufgebaut werden soll
Gehe nun auf Recruitment Inernal und External ein
Internates Recruitment:
Externes Recruitment
Gehe nun auf das Recruitment Vorgehen ein. Erläutere hierbei ersteinmal ein paar Überlegungen zu Beginn
Spezifizieren
Welche Mitarbeiter werden gebraucht? (Anzahl, Fähigkeiten, Ebenen)
Welcher Zeitrahmen steht dafür zurVerfügung?
Projekt
Entwicklung eines Zeitplans, um das Einstellungsziel zu erreichen
Basis: erwartete freie Stellen
Wichtig für die Planung: 1. Wieviel Zeit wird benötigt? 2. Wlche Kosten werden erwartet? 3. Welches Yield Ratio wird jeweils erwartet?
Gehe nun auf das Anwerben von Kandidaten im Recruitment Vorgehe ein
Realistic Job Preview
Verringern “naive” Erwartungen/Realitätsferne von Bewerbern
->verringert leicht die Anzahl an Bewerbern (r = -.03), aber auch die Anzahl an Kündigungen (r = -.06; Phillips, 1998)
… via höherer wahrgenommener Arbeitgeber-Ehrlichkeit (Earnest et al., 2011)
Was die Mitarbeiter “wirklich stört”, ist in “realistischen Job-Previews” oft schwer vermittelbar
Info aus realistischen Job-Darstellungen verpufft oft
Machtlosigkeit von Argumenten gegen bereits getroffenen Entscheidungen
Bewerber ohne Erfahrung können sich die Situation oft nicht vorstellen
Mangelnde Selbsteinsicht
„Vorausschauende Sozialisation“
Kann auch ein Teil des (Selbst-) Auswahlprozess sein: Gegenwertige Kandidaten mit Critical Incidents konfrontieren & sie damit umgehen lassen (Interview, Simulationen) …
Zuletzt geändertvor 6 Monaten