Welches sind die Besonderheiten bei der Beschaffung von C-Teilen?
Hintergründe
hohes Potential zur Reduzierung von Kosten
Unverhältnismäßig hoher Aufwand im Beschaffungsmanagement
Prozesskosten entsprechen annähernd denen von A-/B-Teilen
Welche Besonderheiten sind bei der Beschaffung von Dienstleistungen in Bezug auf
deren besondere Merkmale zu berücksichtigen? Welche Konsequenzen hat das?
Merkmale von Dienstleistungen
Orts- und Personengebunden
Teilnahme des Abnehmers an Produktion
Abstraktes Leistungsvergleichen
Immaterielle Güter
Kaufunsicherheit
Einbindung in Leistungerstellungprozess
Abhängigkeit von Kundenwünschen
Fehlende oder schwierig darzustellende Standardisierung
Mangelnde Objektivität
-> Es gibt keine Sachgüter ohne Dienstleistunganteil
Konsequenzen
wenig Transparenz - viel Unsicherheit
Ausgaben bei Dienstleistungen
Budgets können häufig nur geschätzt werden
Fehlende Transparenz und Kontrolle für zuverlässige Zahlenangaben
Marketing
Neben Beratungsleistungen besteht hier mit den geringste Ausgabenkontrolle
Komplexität und Lieferantenbewertung
Komplexität und Variabilität der Preise und Bewertung der Lieferatenleistungen
Ziele des C-Teile Beschaffungsmanagements
Ziele
optimale C-Teile Versorgung
Integration notwendiger Logistikleistungen
Technische Beratung und Schulung
Bündelung Lieferanten
Vereinfachung Prozesse
Transparenz in Beschaffungskette
Ressourceneinsparung
Kostenreduktion
Optimierungsansätze
Transparenz über Bestellverhalten der Bedarfsträger und Bestellabwicklung
Optimierung Beschaffungsprozesse
Erhöhung Automatisierungsgrad über elektronische Beschaffung
Reduzierung Lieferatenanzahl, Teilevielfalt und Bedarfskosten
Optimierung logistischer Anlieferkonzepte, Lagerhaltung, Durchlaufzeiten
Lokalisierung Bestellwesen beim Bedarfsträger
Übertragung der Verantwortung auf Lieferanten
indirekter Einkauf
Einkauf von Materialien, die nicht in Produktfertigung eingehen
Auch MRO genannt: Materialien für Wartung, Reparatur und Betriebsstoffe
Materialien, die Produktionsprozess unterstützen
Materialien, die nicht-produktionbezogene Prozesse unterstützen
operativer und strategischer Einkauf indirekter Güter
Strategisch
organisatorische Zusammenführung strategischer Einkaufsaktivitäten In zentraler Einkaufabteilung
Schnittstelle zwischen Projekt und strategischem Einkauf über Projekteinkäufer oder Buying-Center
Operative Abwicklung geeigneter IT-Systeme
Einkauf als interner Dienstleister
Schaffung von einfachen und verlässlichen Strukturen
Operativ
Versorgung möglichst einfach und kostengünstig
Hohen Anteil an Einzelbestellungen effizient über Systeme abwickeln
Anzahl genutzter Marktplätze konzentrieren und Anzahl Einzelbestellungen minimieren
Dezentralisierung der Bestellverantwortung
Wertgrenzen an Verantwortung der Mitarbeiter orientieren
Weitere Konsequenzen im Dienstleistungseinkauf
Prozessmanagement
Vergleich/Optimierung der Prozesse intern und extern
Abbau von nicht wertschöpfneden Tätigkeiten
Veränderung Prozesskosten
Benchmarking
Vergleich Konditionen des Dienstlesitungeinkaufs mit anderen Unternehmen
Dadurch Herbeiführen von Best Practices für eigene Maßnahmen
Standardisierung
Standardisierung und Strukturierung von Prozessen für Dienstleistungen
Einführung von aktivem Lieferantenmanagement für Dienstleistungseinkauf
Welches sind die Besonderheiten bei der Beschaffung von Investitionsgütern?
Grundtypen
4 Grundtypen
Produktgeschäft: Standarsgüter, vom Abnehmer isoliert eingesetzt
Anlagengeschäft: umfassende Angebote, vom Abnehmer zu funktionsfähigen Systemen zusammengefügt
Systemgeschäft: komplexe Systeme inklusive Dienstleistung; Pre- und After-Sales- Service notwendig
Zuliefergeschäft: Integration Wertschöpfungprozesse von Hersteller und Zulieferer
Kaufklassen
Erstkauf
Modifizierter Wiederholungskauf
Unmodifizierter Wiederholungskauf
Entscheidungsprozess
Soll überhaupt investiert werden?
Welches Aggregrat soll bei welchem Lieferanten in Auftrag gegeben werden?
Charakteristika von Investitionsgütermärkten
Oligopolistische oder Monopolistische Marktstruktur da Nischenpolitik
Gutes Know How in der Nische, dadurch Reduzierung des Wettbewerbs
Starke Konjunkturempfindlichkeit
Starre Fertigungskapazität und fester Stamm von Fachkräften
Stark schwankendes Nachfrageverhalten
Schwierige Beurteilungsmöglichkeit der Angebotspreise
Technische Komplexität der Anlagen erfordern intensive Serviceleistungen
Günstige Grundkomponeneten mit teuren Serviceleistungen
Welche Besonderheiten weisen Nachfrager- und Anbieterseite im
Investitionsgüterbereich auf
Nachfragerseite:
abgeleitete Nachfrage
Professionelles Beschaffungsmanagement (Buying Center)
Prozess über langen Zeitraum
Formalisierter Entscheidungsprozess
Stark segmentierte Märkte mit wenigen Kunden
Käuferkonzentration auf Großkunden
Geographische Käuferkonzentration
Enge Lieferanten-/Kundenbeziehung
Unelastische Nachfrage
Anbieterseite:
Angebot überwiegend nicht an anonymen Markt gerichtet
Internationalisierung des Angebots erforderlich
Große Bedeutung des Persönlichen Verkaufs
Folgekostenproblematik
In welche Geschäftstypen lässt sich das Investitionsgüter-Marketing abgrenzen und wo
liegt der jeweilige Fokus?
Zuletzt geändertvor 4 Monaten