(Epi-) Genetik und Umwelteinflüsse
positive und negative Einflüsse, die über die Lebensspanne auf die Menschen wirken
Diet
Wetter
toxische Chemikalien
Drogen
Finanzieller Status
Bewegung
Mikrobiom
Medikamente
Alternative Medizin
soziale Interaktionen
psychische Verfassung
Epigenetik
Conrad Hal Waddington (1905 - 1975)
Beobachtung von Vererbungsmuster, die sich nicht durch die Mendel´sche Vererbungslehre erklären lassen
Heute: Studium mitotisch und meiotisch vererbbarer Veränderungen der Genfunktion, welche nicht durch Veränderungen der DNS-Sequenz erklärt werden können
Epigenetische Mechanismen
DNA Methylierung
Histon Modifikation
Non-coding RNAs, miRNA
sorgt meistens für eine Deaktivierung (Stillegung) von Genen
Gelée Royal & Bienenköniginnen
Arbeiterinnen und Königin sind genetisch ident
Nahrung, die den Larven gefüttert wird (zB. Gelee Royal) aktiviert IGF1/insulin und TOR Signalweg
Peak im Juvenilhormon (Arbeiterinnen nur für 3 TAge, Königinnen unbegrenzter Zugang)
Verringerte Dnmt3 Expression
Verringerte DNA Methylierung
DNMT: DNA Methyltransferase
Methyldonors
SAM (S-Adenosyl-Methionin)
SAH (S-Adenosyl-Homocystein)
Epigallocatechin-3-gallat, Vitamin B6 und B12, Folat, Methionin, Cholin,…
Sirtuine als Histondeacetylasen
HDACs: Gruppe von Enzymen, die funktionelle Acetylgruppen von Histon und Nicht-Histonproteinen entfernen
Beeinflussen zelluläre Funktionen über epigenetische aber auch nicht epigenetische Effekte
HDAC Inhibitoren bereits in der Klinik verwendet (vor allem zur Behandlung von Krebserkrankungen)
Epigenetik und Krebsentstehung
Veränderung des Methylierungsmusters schon sehr früh in der Tumorentwicklung
Biomarker für Früherkennung (Blut, Stuhl,…)
Vidaza-Medikament interagiert mit DNA-Methyltransferasen (Hypermethylierung wird aufgehoben)
➡️ DNA Methylierung
➡️ Histonmodifikation
Polyphenole & Tumorentstehung
Phenolsäuren
antioxidativ
anti inflammatorisch
⬆️ Apoptose
⬇️ Invasion
⬇️ Zell Proliferation
NF-kß
Flavonoide
anti- anhiogenic
⬇️ Tumorwachstum
NF-kß/COX2
Stilbene
PI3K/AKT
Altern
DNA Schädigungen
Oxidativer Stress
DNA Reperatur
Telomere Verkürzung
Proteostase Ungleichgewicht
Translation
Proteinfaltung
Stressantwort
Proteinabbau
Systematische Entzündungen
defekte Immunantwort
chronische Entzündungen
seneszierende Zellen
Epigenetische Modifikation
Chromatin Modifikation
Sirtuine
Nährstoffwahrnehmung
Insulin/IGF-1 signaling
TOR
AMPK
Autophagie
Mitochondriale Gesundheit
Biogenese
Integrität
mtDNA
ROS
Proteostase
RNA Klassifizierung
Proteinsynthse
messenger RNA
Transfer RNA / Ribosomale RNA
Genregulation
small non-coding RNA (<200 Nukleotide)
miRNA, mirtron
siRNA
tiRNA
piRNA, rasiRNA
snRNA, snoRNA, scaRNA
long non-coding RNA (>200 Nukleotide)
lncRNA
circRNA
miRNA Bindung
Bindung der miRNA an Ziel-mRNA (imperfect base pairing)
ca. 2578 verschiedene miRNAs
jede miRNA ➡️ tausende Target-Gene
Beispiele für epigenetische Regulierungen
X Chromosom Inaktivierung
Männer 1 Kopie, Frauen 2 Kopien ➡️ Dosierungskompensation
männliche Drosophola ➡️ Verdopplung der Genexpression
Säugetiere: lncRNA (X-inactive specific transcript (Xist)) ➡️ Hemmung eines zufälligen X-Chromosoms bei weiblichen Exemplaren ➡️ Baar Körperchen
Genomic Imprinting
2 Kopien von Genen bei Säugetieren (Mutter, Vater)
ein “geprägtes” Gen kann vom mütterlichen/väterlichen Gen exprimiert werden, wobei das jeweils andere stillgelegt wird (Ausnahme der Mendelschen Genetik)
Einfluss der Ernährung aus miRNAs
Vitamine, Polyphenole, Fettsäuren
beeinflussen endogene miRNAs und deren Expression
Aufnahme von exogenen miRNAs über Nahrung
Zuletzt geändertvor 2 Monaten