1 .)Welche Aufgaben erfüllt ein Vermesser für das Bauwesen?
• Führt Vermessungen durch, die alle im Zusammenhang mit der Planung, der Absteckung und der Überwachung von Objekten im Bereich des Bauwesens durchgeführt sind.
• Legt die Grundstücksgrenzen fest.
2.) Was fällt Ihnen ein zum Thema: Grad, Gon, Radiant?
• 3 Verschiedene Winkeleinheiten
• Radiant ist die abgeleitete SI - Einheit
• Im Vermessungswesen benutzt man die Einheit Gon
3.) Was versteht man unter der sogenannten Bogenmaßaufgabe?
• Der Winkel (Gon/Grad) welcher dem Bogenmaß 1 rad entspricht, heißt [rohj.
• Er dient als Umwandlungsfaktor für selbst kleinste Winkel
4.) Erläutern Sie die Begriffe: Angabe, Normalpunkt und Spielpunkt der Libelle?
• Angabe: Winkelwert a, um den man die Libelle neigt damit die Blase 2mm
weiterläuft
• Normalpunkt: Mitte der Skalierung auf der Libelle
Spielpunkt: Mittelwert zweier Blaseneinstellungen auf der Horizontalen vor und nach dem Umsetzen der Libelle um 180 (200 gon)
5. )Was ist der wesentliche Unterschied zwischen einer Röhren- und einer Dosenlibelle?
• Röhrenlibelle = Achse Horizontriert
Zur Feinausrichtung optischer Geräte
Spielpunkt S muss mit Normalpunkt M, zusammenfallen
• Dosenlibelle = Ebene Horizontriert
Nach 1. Justierung um 200 gon Instrument drehen und 2. Justierung
Mittelpunkt wählen
6.)Geben Sie ein Beispiel zum geodätischen Messprinzip „Vom Großen
ins Kleine".
• Erst übergeordnete Maße nehmen anschließend die Messung verdichten.
(Zuerst das gesamte Gebäude dann Einzelmaße)
7.) Geben Sie ein Beispiel zum Zuverlässigkeitsprinzip.
• Jedes Mess- und Rechenergebnis ist durch unabhängige Kontrolle zu sichern.
• Schleifennivellement = reine Kontrolle ob Messergebnis + 0 ist
= Orientierung an nur einem Messpunkt
• Nivellement aus der Mitte = Orientierung an zwei Messpunkten
8.) Geben Sie ein Beispiel zum Wirtschaftlichkeitsprinzip.
• So schnell wie möglich und so genau wie nötig !
9. Was versteht man unter „Polarem Anhängen"?
• Punkte werden von einem .
indpunkt aus durch Strecken und Richtungen
aufgenommen und durch ein Koordinatenmäßig bekannten Punkt festgelegt.
Es ist eine Kombination aus Winkelmessung und Streckenmessung
10.) Wie ist das geodätische Koordinatensystem definiert und was ist ein
Richtungswinkel?
• Kartesisches Koordinatensystem
• X und Y Achse sind vertauscht
• X = Hochwert Y = Rechtswert
• Richtungswinkel = Winkel zwischen der Strecke zum Punkt und einer
Parallelen zur x - Achse
(Im Uhrzeigersinn)
11.) Was versteht man unter der Gauß-Krüger-Abbildung?
• 3° breite Meridianstreifensysteme (Europa)
• 120 Streifen
• Bessel Ellipsoid (Referenz Ellipsoid für Europa)
• Längengetreue Abbildung des Hauptmeridians
• Transversale Projektion nach Mercator = Ist eine Zylinderprojektion um eine winkeltreue Abbildung der Erdoberfläche zu erreichen
• Hochwert & Rechtswert zur Vermeidung negativer Koordinaten werden zu den
Rechtswerten immer 500 000m addiert
13.) Erläutern Sie das UTM-Koordinatensystem.
• Universal - Transversales - Mercator - System
6° Breites Zonensystem
• 60 Zonen
GRS 80 Ellipsoid
• 2 Langengetreue Parameterlinien
• Verkürzte Abbildung des Mittelmeridian
• Transversale Projektion
• North & East
• East Wert + 500 000m
Durchdringungskreis
Grenz-meridian
Mittelmeridian
14.) Erläutern Sie die Begriffe magnetisch Nord, geographisch Nord und Kartennord.
• Magnetisch Nord = Kompass, Tatsächlicher Nordpunkt
• Geographisch Nord = Nordpol, als nördlichster Punkt auf der Erde definiert durch die Neigung der Rotationsachse (23°)
• Karten-/Gitternord = Auf der Karte definiert, meistens oben in Leserichtung
15. Welche Höhenmessverfahren kommen im Vermessungswesen zum
Einsatz?
• Geometrisches Nivellement (Nivellier)
• Trigonometrische Höhenmessung
• GPS (Global Positioning System)
• Hydrostatisches Nivellement (Schlauchwaage)
16.)Erläutern Sie das Verfahren des geometrischen Nivellements
• Höhenunterschiedsmessungen zwischen zwei Punkten. Das
Nivellierinstrument stellt man so auf, dass zu beiden Punkten gleiche Zielweiten eingehalten werden können. Man misst vom Standpunkt des Instruments bis zur Lotrechten Nivellierlatte des Rückblicks (bekannter Punkt z.B. Kanaldeckel) Anschließend misst man die Höhe vom Vorblick. Dann kann man den Höhenunterschied errechnen. (H = Rückblick - Vorblick)
18.) Warum werden beim Längsnivellement die Zielweiten protokolliert?
• Je weiter weg ein Messpunkt ist, desto ungenauer werden die Ablesungen
• Abweichungen bei den Messungen kommen durch die Genauigkeit der Libellenjustierung und/oder Kompensator Einspielung zustande od sind zudem Wetterabhängig
• Mit den Zielwerten kann man eine eventuell anfallende Korrektur besser
aufteilen (auf alle Werte aufteilen)
19.) In welche Genauigkeitsklassen werden Nivelliere unterteilt?
• Baunivelliere:
1- 5 mm pro Km
• Ingeneurnivelliere:
2mm pro Km
• Prezisionsnevilliere:
0,5 mm pro Km
20.) Was ist ein Rück-, Zwischen- und Vorblick?
• Rückblick:
Ablesung der Höhe eines bekannten Punktes (z. B.
Kanaldeckel) um die Instrumenten Höhe zu ermitteln
• Zwischenblick: Punkte, die zwischen Rück- und Vorblick liegen
• Vorblick:
Blick auf einen unbekannten Punkt
21.) Wozu dient der Lattenuntersatz beim Nivellement?
• Dient dazu bei einem Wechselpunkt genau die richtige Stelle wiederzufinden
• Latte darf nicht in einer schiefen Ebene stehen
22.) Was versteht man unter „Nivellement aus der Mitte"?
• Eine Nivellierprüfung zur Überprüfung der Zielachsen
• Messabweichungen bei diesem Nivellement zu beiden Seiten gleich groß
23. Warum besitzen Nivellierlatten überwiegend eine sogenannte E-Teilung?
• Zur besseren Erkennung der „cm-Werte" in den 10cm Teilungen
• Die Schätzgenauigkeit ist beer als eine Ablesung auf einer Latte mit mm-
Einteilung
24.) Wozu braucht man ein Schnurgerüst?
• Das Schnurgerüst dient zur Absteckung und Positionierung der Außenkanten eines zu errichtenden Gebäudes und dessen Baugrube
25.) Erläutern Sie das Verfahren der Freien Standpunktwahl.
• Standpunkt nicht bekannt frei wählbar
• Später durch Winkel und Streckenmessung zu bekannten Festpunkten
bestimmbar
• Richtung und Distanz zu zwei: Festpunkten wird gemessen
26.) Was ist ein Längs- bzw. Querprofil und wozu dienen diese Profile hauptsächlich?
Längs- und Querprofile sind großmaßstäbige Sonderzeichnungen, die vor allem zur Planung lang- gestreckter Anlagen, z.B. beim Gleis-, Straßen- und Wasserbau verwendet werden.
• Das Längsprofil ist ein Vertikalschnitt durch die Erdoberfläche längs der Trasse, aus dem sowohl die Position der dazu rechtwinklig verlaufenden Querprofile als auch besondere Gefälleverhältnisse entlang der Strecke ersichtlich sind.
Das Querprofil weist in bestimmten Abständen, z.B. alle 50m, die Geländeneigungen links und rechts der Trasse aus.
27.)Worauf ist bei der Reflektor losen Distanzmessung besonders zu achten?
• Reichweite und Genauigkeit hängen von Oberfläche, meteologischen Bedingungen und der Objektform ab
• Laser im Außenbereich nicht immer sichtbar
• Regelmäßige Justierung
• Entfernungsmessung auf 30-40m begrenzt
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