Deskriptive Entscheidungsverfahren
Ein offenes Entscheidungsmodell stellt eine Entscheidungssituation dar, in der das Entscheidungsfeld nicht vollständig erfasst ist.
Komponenten
Entscheidungsfeld
ziele
handlungsalternativen
Rahmenbedingungen
Entscheidungsregel
Entscheidungsprozesse
zur Erfüllung der
Managementfunktionen
müssen
Entscheidungen gefällt
werden
• Entscheidungen sind
die Voraussetzungen
jedes Handelns
• Entscheidung heißt,
aus Alternativen
auszuwählen
Management ist
die Abwicklung
von Entscheidungsprozessen
Planungsprozess und seine Teilaufgaben
skript 2 seite 2 einfach die lösung kopiert. mehrmals durch lesen
Veranschaulichung anhand eines Beispiels:
Zur Sicherung von Wettbewerbsvorteilen können u.a. Investitionen geeignet sein. Die
Realisierung von Investitionen ist z. B. durch Leasing möglich. Die wachsende Palette von
Leasing-Angeboten und Produkten macht die Auswahl schwierig.
Zielbildung:
Senkung der Kosten, Verbesserung der Qualität der Leistung und flexible Reaktion am
Markt
Problemfeststellung:
Fehlen von Mitteln zum Erwerb von neuen Maschinen
Alternativensuche:
Leasing-Alternativen
Bewertung:
Bewertung der Leasing-Alternativen hinsichtlich der Finanzierungskosten, Liquiditäts-
Bilanzwirkungen, Serviceleistungen
Entscheidung:
Vergleich der bewerteten Alternativen und Auswahl der vorteilhaftesten Option
Hauptaufgaben des Managements
1 Unternehmensphilosophie und Unternehmenspolitik
2 Unternehmensplannung und kontrolle
3 Organisation und Führung
4 Management Development
Zieldimensionen
• Wertziele: Vorgaben in Bezug auf zukünftige finanzielle Ergebnisse des
Unternehmens z. B. Gewinne, Wertzuwächse, Cashflow
• Sach-/Leistungsziele: Ziele, die sich auf das angestrebte Produkt- und
Leistungsprogramm eines Unternehmens auf einzelnen Märkten beziehen
z. B. über das Tätigkeitsfeld des Unternehmens
• Sozial-/Humanziele: Ziele, die sich auf das angestrebte Verhalten
gegenüber internen und externen Interessengruppen (z. B. Mitarbeiter,
Lieferanten, Kunden) beziehen
inhaltliche Zieldimensionen
ökologische Ziele
• Einhaltung bzw.
Unterschreitung
gesetzl. vorgegebener
Höchstgrenzwerte oder
Überschreitung von
Mindestanforderungen
• Anteil recycelbarer
Produkte
• Müllvermeidung
• Umweltpreise
soziale Ziele
• Arbeitsplatzsicherheit
• Arbeitszufriedenheit
• Mitarbeitergesundheit
Macht-/ Prestigeziele
• Unabhängigkeit
• Prestige: Ansehen
einer Person, Gruppe
oder Organisation in
der Öffentlichkeit eines
bestimmten
(kulturellen) Umfeldes
• politischer Einfluss
• gesellschaftlicher
Einfluss
Anforderungen an ein Zielsystem
SMART
Spezifisch. Zielkonkretisierung nach dem Zielinhalt
Messbar Sicherung der Überprüfbarkeit der Ziele durch Festlegung des Zielausmases
Attraktiv Formulierung eines erstrebenswerten Anspruchs
Aktuell. Sicherstellung des Bezugs der Ziele zur aktuellen Situation
Realisierbar Durchsetzbarkeit realistischer Ziele unter Berücksichtigung
von Widerspruchsfreiheit und hierarchischer Ordnung
Terminiert. Festlegung eines Zeitpunktes, bis zu dem oder eines Zeitrahmens, innerhalb dessen Ziele erreicht werden sollen
Ausgewählte Kennzahlen zur Messung von
Unternehmenszielen
Liquiditätsziele
statische Liquidität
Liquiditätsgrade
dynamische Liquidität
Cash Flow
Rentabilitätsziele
absolut z. B.
Gewinn = Umsatz – Kosten > 0
EBIT (Earnings Before Interest and
Taxes)
relativ z. B.
ROS: Return on Sales (Gewinn/Umsatz)
ROI: Return on Investment
(Gewinn/eingesetztes Kapital)
Finanzstrukturziele
Eigenkapitalanteil:
EK/GK
Verschuldungskoeffizient:
FK/EK
Selbstfinanzierungsgrad:
Gewinnrücklagen/GK
Finanzierungsziele
Kreditwürdigkeit
Rating
Finanzwirtschaftliche Kennzahlen –
RL-Kennzahlensystem (
Ein Kennzahlensystem für die Unternehmensleitung muss einen Gesamtüberblick über
die Rentabilität und Liquidität des Unternehmens ermöglichen, damit im Rahmen der
(operativen) Unternehmensplanung alle Unternehmensbereiche im Hinblick auf ihre
Wirtschaftlichkeit und Überlebensfähigkeit laufend kontrolliert werden können.
Rentabilität:
Fähigkeit des Unternehmens, die aus
dem Betriebsprozess entstandenen
Kosten durch entsprechende Erträge
zu decken.
Liquidität:
Fähigkeit des Unternehmens, die zu
einem Zeitpunkt zwingend fälligen
Zahlungsverpflichtungen
uneingeschränkt erfüllen zu können.
RL-Kennzahlensystem
++
Strategie
„Pläne des Managements, jene Ergebnisse zu erreichen, die sich mit der Mission und den
Zielen der Organisation decken”
5 P of Strategy
• Plan (= Plan):
Strategie beschreibt einen angestrebten Zielzustand und den Weg dorthin.
• Pattern (= Muster):
Strategie wird als ein Muster aufgefasst. Eine Vielzahl in der Vergangenheit getroffener
Einzelentscheidungen ergeben zusammen ein konsistentes Muster. Sie werden nachträglich in
einen Gesamtzusammenhang – die Strategie – gestellt.
• Position (= Positionierung):
Strategie wird als eine Position in Markt und Wettbewerb verstanden, welche ein Unternehmen
einnehmen will.
• Perspective (= Denkhaltung):
Strategie als Perspektive legt die Art und Weise fest, wie eine Organisation agiert. Sie lenkt den
Blick der handelnden Personen hin zur großen Vision.
• Ploy (= Kriegslist):
Strategie Def und Merkmale
1. Definition
Strategie wird definiert als die grundsätzliche, langfristige Verhaltensweise
(Maßnahmenkombination) des Unternehmens und relevanter Teilbereiche gegenüber
ihrer Umwelt zur Verwirklichung der langfristigen Ziele.
Satz von Regeln, deren Beachtung die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines
gewünschten Ereignisses erhöhen soll.
2. Merkmale
Eine Strategie trifft Aussagen zu den folgenden vier Bereichen:
(1) dem Tätigkeitsbereich, d.h. dem Ausmaß der Umweltbeziehungen des
Unternehmens (Scope/Domain),
(2) den Ressourcen des Unternehmens und den damit verbundenen Fähigkeiten, die
strategischen Ziele zu erreichen (Distinctive Competence),
(3) den Wettbewerbsvorteilen des Unternehmens (Competitive Advantage) und
(4) der Synergien, die durch die strategischen Entscheidungen entstehen können.
Strategieansätze
Produkt-Markt-Matrix nach Ansoff (1966)
abbildung im skript 2 seite 8
• Marktdurchdringung: Intensive Bearbeitung der bestehenden Märkte mit den gegenwärtigen
Produkten, z. B. Steigerung der Absatzmenge pro Abnehmer, Vergrößerung der Zahl der
Abnehmer
• Marktentwicklung: Bearbeitung neuer Märkte, Erschließung neuer Anwendungsmöglichkeiten der
bestehenden Produkte und/oder neuer Käuferschichten
• Produktentwicklung: Befriedigung der Bedürfnisse der Kunden auf den bisherigen Märkten mit
neuen Produkten, z. B. Ergänzung des alten Produktions- bzw. Absatzprogramms
• Diversifikation: Wachstum mit neuen Produkten auf neuen Märkten
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