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von Anna-Selina R.



Wichtges Bauwerk unter Vespasian: Kolosseum

  • erbaut in den 70-er Jahren des 1. Jh. n. Chr.,

  • Einweihung 80 n. Chr. unter seinem Sohn Titus

  • Nero stirbt, Vespasian lässt den See, der zu Neros Domus Aurea gehört hat, trockenlegen und baut dort das Amphitheater.

  • griech. „amphi“ beide (also „was an beiden Enden wie ein Theater aussieht“)

  • Erste öffentliche Auftritte von Gladiatoren in Rom: 3. Jh. v. Chr. am Forum Boarium

  • Die Sitte, derartige Spiele auszurichten: in Kampanien entstanden

  • Fest gebaute Amphitheater mit dem ovalen Grundriss: Phänomen der Kaiserzeit

  • In der Kaiserzeit verbreitet sich die Site, Gladiatorenspiele zu veranstalten, im gesamten Imperium Romanum.

  • Münze mit Kämpfen im Gebäude: links außen kolossale 40 m hohe Bronzestatue des Nero vom Bildhauer Zenodoros, der nach 68 n. Chr. zu Statue des Sol (Sonnengots umgewandelt wurde), daher der Name „Kolosseum“ für das Amphitheatrum favium.

  • Bei Tierhetzen oder Jagden wurden entweder verschiedene Tiere gegeneinander oder Menschen gegen Tiere gehetzt. Tierhetzen und Ketenkämpfe durch Verbrecher: Vormittagsprogramm,

  • Richtige Gladiatorenspiele: Nachmittag,

  • „Munera“/Geschenk; weil die Durchführung der Kampfspiele vom Kaiser, von städtischen Beamten oder wohlhabenden Bürgern, „editores munerarii“, organisiert und bezahlt wurden, die so einen Beitrag zu den öffentlichen Ausgaben leisteten.

  • Außenansicht des Kolosseums: In den Bögen standen einst Skulpturen, vgl. Darstellung des Kolosseums am sog. Haterierbau, ca. 120 n. Chr. – Die Haterierreliefs sind Reliefs vom Grabbau der Familie der Haterier in Rom.




Ein Fragment der Säule befndet sich heute im Vatikan:

  • dieses Säulenfragment mit Inschrift zeigt, dass die glatte Granitsäule schon 126 n. Chr., lange vor ihrer endgültigen Aufstellung herbeigeschaft worden war.

  • Die Fragmente der Granitsäule wurden 1792 zur Ausbesserung des Obelisken auf der Piazza Montecitorio (=Sonnenuhr des Augustus) verwendet.

  • Die Säule ist ein Kenotaph (griech. für „leeres Grab“, bloße Erinnerungsstätte), das in der Nähe des Ustrinums (Verbrennungsstäte, lat. urere, ussi, ustum=verbrennen) gebaut wurde.

  • Während die Säule bis auf das soeben gezeigte Fragment verloren, auch die Bronzestatue nicht erhalten ist, gibt es aber den Sockel der Säule des Antoninus Pius (Dat.: 161 n. Chr., nach dem Tod des Antoninus Pius), heute in Rom, Vatkanische Museen und er ist mit wichtgen Reliefs verziert:

  • Auf der Langseite des Sockels:

    • Antoninus Pius und Faustina Maior, das Kaiserpaar, wird von einem nackten Jüngling mit Himmelskugel und Schlange (Aion= Ewigkeit), emporgetragen und Adler fiegen mit. Das bedeutet: es ist die Darstellung der Apotheose des Antoninus Pius und der Faustna Maior von 161 n. Chr.

    • Links unten im Bildfeld: junger Mann mit Obelisk als Personifikation des Marsfeldes (Achtung: sein Kopf ist modern ergänzt!),

    • rechts unten: in Waffen sitzend Dea Roma, die den Arm grüßend und wohlwollend hebt.

    • Am Schild ganz winzig: Lupa Romana mit Romulus und Remus. Zur Ikonographie der Dea Roma: das lange Gewand

      und der Helm sind von der griechischen Göttin Athena als Göttin Athens und von Amazonen (eine freie Brust) entlehnt.

  • Faustina Maior war 161 n. Chr. schon gute 20 Jahre tot (starb bereits 141 n. Chr.), Sie wird aber trotzdem mit Antoninus Pius gemeinsam abgebildet, und beide erfahren gemeinsam die Apotheose.

  • Auf der zweiten Langseite des Sockels befndet sich eine Inschrift

  • Auf den beiden Nebenseiten: Decursio = ritueller Ritt um den Scheiterhaufen.

    • Reiterparade und Soldaten mit Feldzeichen. Künstlerische Neuheiten:

    • die Tatsache, dass die Personen auf eigenen Standfächen stehen und

      dass sie fast rundplastisch gearbeitet sind (das erforderte sicher viel Geschick!)


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Anna-Selina R.

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