o Soziale Ungleichheit beschreibt Unterschiedlichkeit von (Kategorien von) Akteuren
o Soziale Differenzierung beschreibt Unterschiedlichkeit sozialer Systeme
-Definition nach Esser (SSG2: 33):
o Prozessketten des aneinander anschließenden und unter einem bestimmten sozialen „Sinn“ definierten Handelns von Akteuren
-Wichtige Merkmale:
o Strukturen sind Prozessgleichgewichte
o Sozialer Sinn (nicht unbedingt subjektiver Sinn) ist ausschlaggebend, d.h. der Sinn, der dem Handelnden von den jeweils anderen zugeschrieben wird ==> Kette von Handeln und Anschlusshandeln
§ Bsp. Karneval: ich werde gezwungen mich zu verkleiden, obwohl ich’s eigentlich nicht will – nach außen hin, denkt aber jeder, dass mir Karneval und alles damit einhergehende Spaß macht
==> Also: Institutionalisierte Handlungszusammenhänge, die durch einen spezifischen Sinn gekennzeichnet sind, an dem sich die Akteure orientieren und durch den sie sich aneinander orientieren
==> Woran erinnert diese Sichtweise sozialer Systeme? – Konzept der Sozialen Produktionsfunktion
-Sozial geteiltes Wissen um soziale Produktionsfunktion
o Da man in verschiedene Teilsysteme eingebunden ist, hat man auch innere Konflikte
-Sicherung der Konformität durch Anreizkonstellation
-Ausdifferenzierung durch Verfolgung „reflexiver Interessen“ der Teilsystemeliten, u.a.
o Dominanz innerhalb einer bestimmten Interessensphäre
o Größere Reichweite der eigenen Interessenrealisierung
§ In der Gesellschaft ist auch viel Unwissen verbreitet – also wird teilweise auch Kooperation zwischen den Teilsystemen benötigt, d.h. bspw. die Politik ist auch nie autonom
==> Frage danach, wie sich komplexe Gesellschaften am besten steuern lassen?
§ Politisches Verbot wäre eine Möglichkeit – Androhung hoher Strafen und Sanktionen
-Legitimation durch Verfahren
-Interdependenzen
-Zersplitterung der Konfliktfronten
-Politische Steuerung?
Zuletzt geändertvor 3 Monaten