antizyklische Fiskalpolitik
mit Einführung des Stabilitätsgesetzes im Jahr 1967 war die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, konjunkturelle Ungleichgewicht auszugleichen. Dies geschah durch eine Konjunktur entgegenlaufende antizyklische Fiskalpolitik. diese Politik führt in Rezessions- und Depressionsphasen zur Staatsverschuldung, da der Staat angehalten ist, in diesen Phasen durch Erhöhung der Nachfrage die Konjunktur zu stützen. Jedoch wurde versäumt, im Aufschwung und Hochkonjunktur Phasen die in konjunkturelle Abschwung Phasen aufgenommenen Kredite zurückzuzahlen.
Verschuldung durch Wiedervereinigung
die Kosten der Wiedervereinigung im Jahr 1990 haben zu einer Verdoppelung der Stadt Schulden innerhalb von fünf Jahren geführt ( Von 539 Milliarden € im Jahr 1990 auf 1019 Milliarden im Jahr 1995)
Sozialleistungen
zahlreiche Sozialleistungen belasten den Staatshaushalt. Sozialleistungen dienen der Sicherung der Grundbedürfnisse der Bevölkerung einer Volkswirtschaft. Vor dem Hintergrund der Zielsetzungen der gerechten Einkommens und Vermögensverteilung sind sie daher schwer zu reduzieren. Die Sozialleistungen sind im Laufe der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland stetig angestiegen. Im Bundeshaushalt entfällt etwa jeder zweite Euro auf Ausgaben, die die soziale Sicherung betreffen. Da diese Ausgaben kaum zu reduzieren sind, werden sie bei entsprechender Haushaltslage über Kredite finanziert.
Finanz- Wirtschaftskrisen
die Welt Wirtschaftskrise 2008/2009 ausgelöst durch eine Immobilienkrise in den USA wurde in der Bundesrepublik Deutschland mit Maßnahmen bekämpft, die eine massive Neuverschuldung erforderten. Die durch die Krise verursachte Neuverschuldung betrug für Bund, Länder und Gemeinden in der Bundesrepublik Deutschland circa 146 Milliarden €.
im Bundeshaushalt für das Jahr 2015 waren jedoch erstmals seit 40 Jahren keine neuen Schulden vorgesehen. seitdem gibt es in Deutschland Staatshaushalte ohne Neuverschuldung.
Crowding-Out-Effekt
Kredit Aufnahme des Staates auf dem Kapitalmarkt bedeutet, dass der Staat mit privaten Investoren konkurriert. Kredite, die dem Staat gewährt werden, beschränken in gleicher Höhe das Potenzial der freien Wirtschaft, Kredite zu nehmen. Der Staat verdrängt private Summe vom Kredit Markt. Die hohen Schulden verringern den Handlungsspielraum des Staates, da ein erheblicher Teil der Staatseinnahmen für Zinsen verwendet wird. die seit der Wirtschaftskrise 2009 entstandene Tendenz in Richtung null Zins kommt dem Staatshaushalt sehr entgegen. Die derzeitige Zinslast beträgt etwa 20 Milliarden €, stand 2019. Bei einem ansteigen des Zinsniveaus um beispielsweise 1 %. Erhöht sich die mit der Bundesschuld gegebene Finanzlast um rund 10 Milliarden €. Die Staatsschulden sind eine Last, die auf die kommenden Generationen übertragen wird. Diese müssen eine Schuldenlast tragen, die sie nicht verursacht haben. Zunehmende Staatsverschuldung kann die Preisstabilität gefährden.
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