Buffl

Kartenstapel

LH
von Linnea H.

Below are results from a cross-country growth analysis for the period 1960-2015. Discuss the results in the context of convergence in economic growth (stars indicate significance levels).


GY60-15 = 0.035*** – 0.0068*** GDP60 + 0.0133* SEC60 + 0.0263*** PRIM60 – 0.094*** GOV/Y – 0.0167***REV – 0.020 ASS + 0.0114***EAST-ASIA


R2 = 0.45, No. Obs. = 135

GY (GDP growth)

SEC60 (secondary-school enrollment rate)

PRIM60 (primary- school enrollment rate)

GOV/Y (government share of national income)

REV (number of revolutions per years)

ASS (number of assassinations per million of population per year)

EAST-ASIA Dummy Variable for East Asia

GY60-15 = 0.035*** – 0.0068*** GDP60 + 0.0133* SEC60 + 0.0263*** PRIM60 – 0.094*** GOV/Y – 0.0167***REV – 0.020 ASS + 0.0114***EAST-ASIA

R2 = 0.45, No. Obs. = 135


  • Das Bestimmtheitsmaß R2 zeigt, dass das die ins Modell aufgenommenen Variablen, die Streuung der abhängigen Variablen (Wirtschaftswachstum von 1960-1985) zu 45% erklärt.

  • – 0.0068*** GDP60 -> ein hohes BIP im Jahr 1960 führt tendenziell zu einem geringeren Wirtschaftswachstum (wegen des Negativs)-> (Länder mit hohem BIP haben tendenziell ein geringeres Wirtschaftswachstum (Barro 1991))

    • Signifikanzniveau von 1 % (***)

  • + 0.0133* SEC60 + 0.0263*** PRIM60 -> (Schul-)Bildung unterstützt Wirtschaftswachstum (positives Vorzeichen) -> Akkumulation von Humankapital (Wissen) hat einen positiven Einfluss auf Wirtschaftswachstum (Primaryschool-besuch stärker als Sekundaryschool-besuch)

    • Signifikanzniveau Sekundaryschoolbesuch von 10 % (*)

    • Signifikanzniveau Primaryschoolbesuch von 1 % (***)

  • – 0.094*** GOV/Y -> Ein hoher Anteil des Staates am BIP (Volkseinkommen) verringert das Wirtschaftswachstum (negatives Vorzeichen)

    • Signifikanzniveau von 1 % (***)

  • – 0.0167***REV – 0.020 ASS -> Politische Instabilität (Revolutionen und Attentate) führt zu einem deutlich geringeren Wirtschaftswachstum (negatives Vorzeichen))

  • Signifikanzniveau

    • *** —> 1 %

    • ** —> 5 %

    • *—> 10 %


A cross-country analysis on the importance of institutions for economic growth for the period 1970- 2017 yielded the results below (in the brackets are t-statistics and the stars indicate significance). Please explain the results

G(GDP)70-17 = 0.03** - 0.003**GDP1970 + 0.0023***CORRUPTION + 0.004**EDUCATION

                         (2.17)            (4.16)                         (3.79)                                  (2.39)

R2 = 0.34 No. Obs. = 126

  • Das Bestimmtheitsmaß R2 zeigt, dass das die ins Modell aufgenommenen Variablen, die Streuung der abhängigen Variablen (GDP growth (BIP-Wachstums) von 1970-2017) zu 34% erklärt.


  • - 0.003**GDP1970: -> ein hohes GDP im Jahr 1960 führt tendenziell zu einem geringeren Wirtschaftswachstum beweist Theorie der absoluten Konvergenz (Länder mit hohem GDP haben tendenziell ein geringeres Wirtschaftswachstum (Barro 1991))

    • Standardfehler: 4.16

  • + 0.0023***CORRUPTION: zeigt, dass niedrige Korruption einen positiven Einfluss auf das Wirtschaftswachstum hat (negative Korrelation!) (-> niedriger positiver Index)

    • Standardfehler: 3.79

    • Korruption wird mit dem CPI (Korruptionswahrnehmungsindex) gemessen. Die Werte können zwischen 0 und 100 liegen (-> 100 = keine Korruption)

    • Generell gilt: korruption beeinflusst das Wirtschaftswachstum negativ -> daher erhöhen Institutionen, die Korruption verhindern, das Wirtschaftswachstum.

  • + 0.004**EDUCATION: Bildung hat einen positiven Einfluss auf das GDP-Wachstum.

    • Standardfehler: 2.39

  • Signifikanzniveau

    • *** —> 1 %

    • ** —> 5 %

    • *—> 10 %


A cross-country analysis of the effect of development aid on GDP growth rate yields the following results. Please discuss the possible explanations of the results and propose measures that are essential in improving aid effectiveness.


GDP = 0,15*** - 0,232*** AID/GDP

With GDP = GDP growth

AID/GDP = Aid to GDP ratio

  • Entwicklungshilfe hat einen großen negativen Einfluss (-0,232) auf die BIP-Wachstumsrate

  • Signifikanzniveau *** —> 1 %

Mögliche Erklärungen für die negative Auswirkung von Entwicklungshilfe auf das Wirtschaftswachstum

  • Abhängigkeit von externer Hilfe:

    • Länder könnten sich auf Entwicklungshilfe verlassen und eigene Initiativen vernachlässigen.

    • Fehlende Eigenverantwortung und Initiative zur wirtschaftlichen Selbstständigkeit.

  • Korruption und Misswirtschaft:

    • Hilfsgelder können in korrupte Strukturen fließen, anstatt in sinnvolle Projekte.

    • Ineffiziente Verwaltung und Veruntreuung von Mitteln.

  • Falsche Anreize:

    • Entwicklungshilfe kann Anreize schaffen, ineffiziente Praktiken zu fördern (z.B. Subventionen).

    • Verzerrung des Wettbewerbs durch ungleiche Unterstützung.

  • Mangelnde Koordination:

    • Unzureichende Abstimmung zwischen verschiedenen Geberorganisationen führt zu Doppelarbeit.

    • Fragmentierung der Hilfe, die lokale Kapazitäten überfordert.

  • Fungibilität der Mittel:

    • Regierungen könnten eigene Ausgaben reduzieren, weil sie durch Entwicklungshilfe finanziert werden.

    • Hilfsgelder werden möglicherweise nicht für die vorgesehenen Zwecke verwendet.

  • Kulturelle und soziale Faktoren:

    • Fehlende Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten und Bedürfnisse.

    • Widerstand gegen externe Interventionen oder Projekte.

Maßnahmen zur Verbesserung der Wirksamkeit der Entwicklungshilfe

  • Stärkung lokaler Kapazitäten:

    • Investitionen in Bildung und Ausbildung lokaler Akteure.

    • Förderung von Eigenverantwortung und Selbsthilfeinitiativen.

  • Transparenz und Rechenschaftspflicht:

    • Offene Berichterstattung über Mittelverwendung und Ergebnisse.

    • Mechanismen zur Überwachung und Evaluierung von Projekten einführen.

  • Koordination zwischen Gebern:

    • Gemeinsame Strategien entwickeln, um Doppelarbeit zu vermeiden.

    • Harmonisierung der Hilfsansätze zur Maximierung der Effizienz.

  • Bedarfsorientierte Ansätze:

    • Einbeziehung der Empfänger in die Planung und Umsetzung von Projekten.

    • Anpassung an lokale Bedürfnisse und Kontexte.

  • Langfristige Perspektive:

    • Fokus auf nachhaltige Entwicklung statt kurzfristiger Lösungen.

    • Sicherstellung stabiler Finanzierungsquellen über längere Zeiträume.

  • Monitoring und Evaluation:

    • Regelmäßige Überprüfung der Fortschritte und Ergebnisse von Projekten.

    • Nutzung von Daten zur Anpassung und Verbesserung laufender Initiativen.


……………..

  • Könnte daran liegen, dass die Entwicklungshilfe nicht wirksam war

  • Entwicklungshilfe kann auf Mikroebene wirksam sein (mehr Ernährungssicherheit, Bildung,...), aber dennoch keine oder negative Auswirkungen auf die Makroebene haben (Wirtschaftswachstum des gesamten Landes) -> Mikro-Makro-Paradox

  • Weniger wirksam aufgrund der Fragmentierung der Hilfe (zu viele einzelne Projekte/Programme, überall ein bisschen, statt großer Hilfe für ein Projekt)

  • Die Entwicklungshilfe wurde nicht dorthin gegeben, wo sie am meisten gebraucht wurde (Selektivität)

  • Die Entwicklungshilfe wurde nicht auf die Entwicklungsstrategien des Empfängerlandes abgestimmt

  • Die Durchführung der Entwicklungshilfe ist mit zu hohen Transaktionskosten verbunden

  • Verbesserung der Wirksamkeit durch: (keine Einheitslösung für alle)

    • Befähigung der Menschen, sich selbst zu helfen

    • Minimierung der Fungibilität und Aufhebung der Bindung der Hilfe (weniger Bedingungen für die Verwendung)

    • Sicherstellung von Transparenz

    • Überwachungs- und Bewertungspläne

    • Bedingungen für die Empfängerländer: gute Regierungsführung, Korruptionsbekämpfung, Verbesserung der Struktur/Qualität der Institutionen, gute makroökonomische Politik

  • DA wie Nahrungsmittelhilfe kann sogar der lokalen Wirtschaft schaden, weil die Menschen weniger Nahrungsmittel von lokalen Bauern kaufen -> negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum


Explain the mechanisms that underline the Environmental Kuznets Curve. What measures are necessary to ensure sustainable growth?


Pro Kopf Einkommen = Wirtschaftswachstum


  • Kuznets-Kurve zeigt die Folgen veränderter Präferenzen -> umgekehrt U-förmige Beziehung zwischen Umweltverschmutzung und wirtschaftlicher Entwicklung

  • die Umweltqualität verschlechtert sich zunächst mit der Entwicklung einer Volkswirtschaft, ab einem bestimmten Einkommensniveau nimmt die Umweltbelastung jedoch ab

  • Phase 1: Die Umweltzerstörung nimmt schneller zu als das Pro-Kopf-Einkommen (Skaleneffekt-> mit zunehmender Wirtschaftstätigkeit gibt es mehr Industrie -> mehr Verschmutzung)

    • Umweltverschmutzung steigt mit wirtschaftlichem Wachstum:

      • In dieser Phase nimmt die Umweltverschmutzung mit zunehmendem wirtschaftlichem Wachstum zu.

      • Industrielle Entwicklung und steigende Produktion führen zu höheren Emissionen und Ressourcenverbrauch

  • Phase 2: Die Umweltzerstörung nimmt langsamer zu als das Pro-Kopf-Einkommen (technologischer Fortschritt: mit der wirtschaftlichen Entwicklung kommen technologische Fortschritte -> effizientere Ressourcennutzung und sauberere Produktionsmethoden)

    • Umweltverschmutzung erreicht ihren Höhepunkt:

      • Nach Erreichen eines bestimmten Einkommensniveaus stabilisiert sich die Umweltverschmutzung auf einem Höchststand.

      • Die negativen Auswirkungen auf die Umwelt sind am deutlichsten in dieser Phase.

  • Phase 3: Die Umweltzerstörung nimmt mit steigendem Pro-Kopf-Einkommen ab (das öffentliche Bewusstsein wächst und Umweltbelange rücken stärker in den Vordergrund, Regierungen können strengere Vorschriften für Emissionen, Abfallentsorgung und die Gewinnung natürlicher Ressourcen einführen -> Struktureffekt: neue Struktur von Input und Output führt zu geringerer Umweltverschmutzung (weniger Input für den gleichen Output))

    • Umweltverschmutzung beginnt abzunehmen:

      • Mit weiterem wirtschaftlichem Wachstum und technologischem Fortschritt beginnt die Umweltverschmutzung abzunehmen.

      • Investitionen in umweltfreundliche Technologien und Maßnahmen tragen zur Reduzierung bei.

  • Phase 4: Entweder nimmt die Umweltzerstörung weiter ab (wenn Gesellschaften wohlhabender werden, können sie von ressourcenintensiven Industrien auf weniger verschmutzende Sektoren umsteigen oder in erneuerbare Ressourcen investieren), oder sie nimmt wieder zu (N-förmige Korrelation)

    • Umweltqualität verbessert sich mit steigendem Wohlstand:

      • In dieser Phase führt nachhaltiges Wachstum zu einer Verbesserung der Umweltqualität.

      • Effizientere Ressourcennutzung, strengere Umweltauflagen und ein gesteigertes Bewusstsein für Umweltschutz tragen dazu bei.


Maßnahmen zur Sicherstellung nachhaltigen Wachstums

  • Förderung erneuerbarer Energien:

    • Investitionen in Solar-, Wind- und andere erneuerbare Energiequellen.

    • Anreize für Unternehmen und Haushalte zur Nutzung sauberer Energien schaffen.

  • Nachhaltige Landwirtschaft:

    • Implementierung umweltfreundlicher landwirtschaftlicher Praktiken.

    • Unterstützung von Bio-Landwirtschaft und agroökologischen Ansätzen.

  • Umweltfreundliche Technologien:

    • Forschung und Entwicklung im Bereich grüner Technologien fördern.

    • Subventionen für Unternehmen, die umweltfreundliche Produkte entwickeln.

  • Regulierung und Gesetzgebung:

    • Einführung strengerer Umweltvorschriften zur Reduzierung von Emissionen.

    • Durchsetzung von Gesetzen zum Schutz natürlicher Ressourcen.

  • Bildung und Bewusstseinsbildung:

    • Aufklärung der Bevölkerung über Umweltthemen und nachhaltige Praktiken.

    • Integration von Umweltbildung in Schulen und Universitäten.

  • Nachhaltige Stadtentwicklung:

    • Planung von Städten mit Fokus auf öffentliche Verkehrsmittel, Grünflächen und nachhaltige Infrastruktur.

    • Förderung von energieeffizienten Gebäuden und Smart-City-Technologien.

  • Internationale Zusammenarbeit:

    • Globale Partnerschaften zur Bekämpfung des Klimawandels und zum Schutz der Biodiversität stärken.

    • Austausch bewährter Praktiken zwischen Ländern fördern


  • Vermeidungseffekt: Das anfängliche Verschmutzungsniveau steigt aufgrund der wachsenden Wirtschaft, aber das tatsächliche Niveau sinkt aufgrund von Vermeidungsmaßnahmen

  • Vermeidungseffekte (Verdrängung): Die Verschmutzung in einem Land kann abnehmen, während sie weltweit ansteigt (aufgrund der Auslagerung verschmutzender Industrien in andere Länder -> Pollution haven hypothesis)

    • Ab dem Wendepunkt steigt das Interesse für saubere Umwelt und Technologie Effekte Struktureffekte und Vermeidungseffekte reduzieren die Umweltverschmutzung


Define Poverty, and explain the various indicators used in measuring poverty.

Definitionen

Absolute Armut

  • ist die Unfähigkeit, einen Mindestlebensstandard (in Bezug auf Ernährung, Gesundheit, Lebensbedingungen) zu erreichen.

  • (Existiert in Wohlstandsländern kaum)

  •   gemessen an der Armutsgrenze (international-> $2,15/Tag)

 

Relative Armut:

  • Einzelpersonen oder Haushalte haben im Vergleich zum Rest der Gesellschaft, in der sie leben, ein deutlich geringeres Einkommen oder einen niedrigeren Lebensstandard —> gemessen am Median des Nettoäquivalenzeinkommens


Indikatoren zur Messung der Armut :

  1. Headcount-Index

    • gibt den Prozentsatz der Bevölkerung, der unterhalb der Armutsgrenze lebt

    • H=q/n (q= arme Menschen ; n=Bevölkerung)

    • Schwäsche:

      • liefert keine Informationen über die Schwere der Armut

      • verstößt gegen das Transfer- und das Monotonicity-Axiom

  2. Index der Einkommenslücke

    Der Index der Einkommenslücke gibt den mittleren Abstand unterhalb der Armutsgrenze als Anteil an der Armutsgrenze.


  3. Index der quadrierten Armutslücke

    zeigt die Schwere der Armut an: Gewichtung der einzelnen Armutslücken durch die Lücken selbst; berücksichtigt die Ungleichheit unter den Armen

    • Dieses Maß gibt denjenigen, die weit unter die Armutsgrenze fallen unter der Armutsgrenze liegen, ein größeres Gewicht als diejenigen, die näher an der Armutsgrenze liegen.

  4. FGT-Index

    y = Einkommen

    H = Zahl der

    Armen (diejenigen mit einem Einkommen von z oder darunter).

    Z = Armutsgrenze


 

Die Indikatoren zur Messung setzen das Festlegung einer Armutsgrenze (Povertyline) voraus.

 

Indikatoren: (erfordern eine festgelegte Armutsgrenze)

Armutsgrenze (Poverty line):

  • stellt das Einkommensniveau dar, unterhalb dessen Einzelpersonen oder Haushalte als arm gelten


Headcount-ratio (Headcount-ratio):

  • gibt den Prozentsatz der Bevölkerung, der unterhalb der Armutsgrenze lebt

  • H=q/n (q= arme Menschen ; n=Bevölkerung)

  • Schwäsche:

    • liefert keine Informationen über die Schwere der Armut

    • verstößt gegen das Transfer- und das Monotonicity-Axiom

 

Index der Armutslücke (Poverty gap index):

  • misst die Tiefe der Armut daran, wie weit das Einkommen der Armen unter der Armutsgrenze liegt


Index der quadrierten Armutslücke (Squared poverty gap index):

  • zeigt die Schwere der Armut an: Gewichtung der einzelnen Armutslücken durch die Lücken selbst; berücksichtigt die Ungleichheit unter den Armen

 

FGT Index (FGT-Index):

  • wenn α = 0 -> Kopfquote;

  • wenn α=1 -> Index der Einkommenslücke;

  • wenn α= 2 -> quadrierte Armutslücke

 

Sen`s Armutsindex (Sen’s poverty index):

  • berücksichtigt die Einkommensverteilung (beinhaltet Headcount-Index und Gini-Koeffizient)

 

Einkommensungleichheitsmaße (Gini-Koeffizient) (Income Inequality measures):

  • quantifizieren die Einkommensverteilung innerhalb einer Gesellschaft. Eine höhere Einkommensungleichheit korreliert oft mit einem höheren Armutsniveau.


Discuss the various categories of food aid. What are the potential advantages and disadvantages of food aid.

  • Nahrungsmittelhilfe ist ein Bestandteil der Entwicklungshilfe

  • Internationale Nahrungsmittelhilfe ist die kostenlosen oder zu stark vergünstigten Bedingungen erfolgende Bereitstellung von Nahrungsmitteln durch ein Land an ein anderes, um dieses bei der Deckung seines Nahrungsmittelbedarfs zu unterstützen.

  • Sachleistungen, d. h. um Nahrungsmittel, die auf dem Binnenmarkt des Geberlandes oder international beschafft und kostenlos an die Empfängerländer geliefert wurden.

  • Diese Art von Hilfe hatte somit einen starken Additionalitätseffekt in dem Sinne, dass sie zu einer Erhöhung der Gesamthilfe führte, die ohne die Nahrungsmittelüberschüsse nicht gewährt worden wäre.


  • Bilaterale Spender: Hilfe direkt vom Geber (Land)

  • Multilaterale Hilfe: Spenden, die über internationale Organisationen (z. B. die Weltbank) geleitet werden


Kategorien der Nahrungsmittelhilfe

  • Nahrungsmittelsoforthilfe: wird bestimmten Gruppen (Opfern von Katastrophen wie z. B. Hungersnöten) kurzfristig und kostenlos zur Verfügung gestellt (auf Zuschussbasis) -> humanitäre Hilfe

    • wird multilateral, über NRO oder bilateral geleistet (z. B. aufgrund von Krieg, Dürre)

  • Programm für Nahrungsmittelhilfe: Lieferung von Regierung zu Regierung (bilateral), nicht auf bestimmte Gruppen von Begünstigten ausgerichtet

    • Verkauf auf dem freien Markt (als Zuschuss oder Kredit) -> nicht nur zur Bekämpfung des Hungers

    • nicht an Infrastruktur gebunden -> Regierung kann entscheiden, was zu tun ist (Verkauf auf dem freien Markt usw.)

  • Projekt-Nahrungsmittelhilfe: unterstützt verschiedene Arten von Projekten, z. B. in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung und Entwicklung.

    • freie Verteilung an die begünstigten Gruppen oder Verkauf auf dem freien Markt

    • wird auf Zuschussbasis bereitgestellt und bilateral, multilateral oder über NROs kanalisiert -> soll die Ernährung des Landes verbessern


Vorteile:

  • Positive Auswirkungen auf die Ernährung/Gesundheit -> Bekämpfung von Unterernährung, Auszehrung, Verkümmerung,...

  • Steigerung der Nachfrage nach ergänzenden Produkten (durch die Nahrungsmittelhilfe könnten die Menschen mehr Weizen/Öl kaufen -> hilft dem heimischen Markt)

  • Einkommenseffekt auf die Nachfrage nach anderen Gütern -> die Menschen müssen kein Geld für Lebensmittel ausgeben -> können andere Güter kaufen (Kleidung, Wohnung,..)


Nachteile:

  • Auswirkungen auf die Lebensmittelpreise: das Angebot steigt -> senkt die inländischen Lebensmittelpreise -> weniger Gewinn für lokale Landwirte oder Landwirte, von denen sie normalerweise importieren würden

  • Auswirkungen auf die Faktormärkte: Schwächung des Arbeitsmarktes (Wettbewerb mit den Landwirten um verfügbare Arbeit, wenn die Menschen Lebensmittel anstelle von Geld für Arbeit erhalten können)

  • Auswirkungen auf das Risikomanagement: Ermöglicht es Regierungen und Landwirten, die lokale Landwirtschaft zu vernachlässigen (immer in Erwartung der Ankunft von Nahrungsmittelhilfe)

  • Kann Abhängigkeit von Nahrungsmittelhilfe schaffen -> kann die Bemühungen um die Entwicklung nachhaltiger Nahrungsmittelproduktionssysteme und Selbstversorgung untergraben


Explain the differences between transparency and effectiveness of development aid. Which measures are necessary to improve the effectiveness of development aid?

Unterschiede zwischen Transparenz und Wirksamkeit der Entwicklungshilfe

  • Transparenz:

    • Definition: Offenheit und Nachvollziehbarkeit von Informationen über die Verwendung von Entwicklungshilfegeldern.

    • Merkmale:

      • Zugang zu Informationen für Geber, Empfänger und Öffentlichkeit.

      • Klare Berichterstattung über Mittelverwendung und Ergebnisse.

      • Förderung von Rechenschaftspflicht und Vertrauen.

  • Wirksamkeit:

    • Definition: Effektivität der Entwicklungshilfe in Bezug auf die Erreichung von Entwicklungszielen (z.B. Armutsbekämpfung, Bildung, Gesundheit).

    • Merkmale:

      • Messbare positive Auswirkungen auf das Leben der Menschen in den Empfängerländern.

      • Nachhaltigkeit der Projekte und Programme.

      • Anpassung an lokale Bedürfnisse und Kontexte.


Maßnahmen zur Verbesserung der Wirksamkeit der Entwicklungshilfe

  • Bedarfsorientierte Ansätze:

    • Einbeziehung der Empfänger in die Planung und Umsetzung von Projekten.

    • Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten und Prioritäten.

  • Stärkung lokaler Kapazitäten:

    • Investitionen in Bildung und Ausbildung lokaler Akteure.

    • Unterstützung bei der Schaffung nachhaltiger Institutionen.

  • Koordination zwischen Gebern:

    • Vermeidung von Doppelarbeit durch bessere Abstimmung zwischen verschiedenen Geberorganisationen.

    • Gemeinsame Programme und Strategien entwickeln.

  • Monitoring und Evaluation:

    • Regelmäßige Überprüfung der Fortschritte und Ergebnisse von Projekten.

    • Nutzung von Daten zur Anpassung und Verbesserung laufender Initiativen.

  • Langfristige Perspektive:

    • Fokus auf nachhaltige Entwicklung statt kurzfristiger Lösungen.

    • Sicherstellung stabiler Finanzierungsquellen über längere Zeiträume.

  • Transparente Kommunikation:

    • Offene Berichterstattung über Erfolge, Misserfolge und Herausforderungen.

    • Förderung des Dialogs zwischen Gebern, Empfängern und der Zivilgesellschaft


…..

  • Transparenz: umfassende Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Informationen über den Fluss der Hilfe -> Transparenzindex: gewichteter Durchschnitt von 6 Indikatoren

  1. Geber ist Mitglied der International Aid Transparency Initiative

  2. alle Informationen über Projekte in der Hilfsdatenbank veröffentlichen

  3. durchschnittliche Anzahl der Zeichen der langen Beschreibung (wie detailliert die Beschreibung ist)

  4. prozentualer Anteil der Projekte, die über den Hilfskanal gemeldet werden

  5. Vollständigkeit der Daten für alle Projektebenen

  6. Anteil der öffentlichen Entwicklungshilfe mit gutem Beteiligungs- und Bewertungsrahmen (Bewertung, ob die Hilfe positive Auswirkungen hatte (Vergleich vorher/nachher)

 

  • Effektivität: schwer zu ermitteln -> ungewichteter Durchschnitt von 4 Indikatoren -> Rangfolge der Geberländer

    • Selektivität: DA wirkt dort am stärksten, wo sie am meisten gebraucht wird: große Zahl von Armen, politisches und institutionelles Umfeld, das für Wachstum und Entwicklung offen ist

    • Angleichung: Geberländer sind verpflichtet, die Hilfe an den Entwicklungsstrategien der Empfängerländer auszurichten -> was sind die Entwicklungsprioritäten?

    • Harmonisierung: Umsetzung von Vereinbarungen und Vereinfachung der Verfahren zur Verringerung der von den Gebern auferlegten Transaktionskosten

    • Spezialisierung: effektive Aufteilung der DA auf die Geberländer (nicht in zu viele Projekte aufgespalten)

  • Verbesserung der Wirksamkeit (und Transparenz): (keine Einheitslösung für alle)

    • Befähigung der Menschen, sich selbst zu helfen

    • Minimierung der Fungibilität und Aufhebung der Bindung der Hilfe (weniger Bedingungen für die Verwendung)

    • Transparenz sicherstellen

    • Überwachungs- und Bewertungspläne

    • Voraussetzungen für die Empfängerländer: gute Regierungsführung, Bekämpfung der Korruption, Verbesserung der Struktur/Qualität der Institutionen, gute makroökonomische Politik


Explain the micro-macro paradox of development aid! What do you understand by transparency and fungibility of development aid

  • Mikro-Makro-Paradoxon der Entwicklungshilfe

    • Definition: Das Mikro-Makro-Paradoxon beschreibt die Diskrepanz zwischen den positiven Effekten von Entwicklungshilfe auf individueller (Mikro-) Ebene und den oft unzureichenden oder negativen Ergebnissen auf gesamtwirtschaftlicher (Makro-) Ebene.

    • Mikro-Ebene:

      • Messbare Positive Auswirkungen auf z.B Region/Einzelpersonen/Haushalt oder Gemeinschaften.

      • Verbesserung von Lebensstandards, Bildung oder Gesundheit durch gezielte Projekte.

      • Direkte Unterstützung für bedürftige Gruppen.

    • Makro-Ebene:

      • Keine signifikant positive Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum eines Landes.

      • Abhängigkeit von externer Hilfe kann lokale Initiativen und Eigenverantwortung untergraben.

      • Risiken von Korruption und ineffizienter Mittelverwendung.


    • Wirksamkeit der Hilfe; beeinflusst durch: Fragmentierung der Hilfe (zu viele einzelne Projekte/Programme -> kann zu Ineffizienzen führen)


  • Transparenz:

    • Definition: Offenheit und Nachvollziehbarkeit von Informationen über die Verwendung von Entwicklungshilfegeldern.

    • Merkmale:

      • Zugang zu Informationen für Geber, Empfänger und Öffentlichkeit.

      • Klare Berichterstattung über Mittelverwendung und Ergebnisse.

      • Förderung von Rechenschaftspflicht und Vertrauen.


  • Fungibilität:

    • beschreibt die Fähigkeit, dass finanzielle Mittel für einen bestimmten Zweck verwendet werden können, aber auch für andere Zwecke umgeleitet werden können.

    • Merkmale:

      • Gegebene Mittel könnten dazu führen, dass Regierungen eigene Ausgaben reduzieren (z.B. weniger Investitionen in Bildung oder Gesundheit), weil sie durch Entwicklungshilfe finanziert werden.

      • Risiko, dass Hilfsgelder nicht für die ursprünglich vorgesehenen Projekte verwendet werden, sondern in andere Bereiche fließen.

      • Herausforderung bei der Messung der tatsächlichen Wirkung von Entwicklungshilfe, da Gelder möglicherweise nicht dort eingesetzt werden, wo sie am dringendsten benötigt werden.

    • Zwei Projekte: Bau von Straßen (R= bereits 10 Mio.) und Bau einer Schule (S= bereits 5 Mio.)

    • Land erhält Betrag A für Straßen (5 Mio.)

    • Entwicklungsland verwendet die Hälfte des Betrags A wie vorgesehen für Straßen, die andere Hälfte aber für Schulen -> A ist fungibel



Briefly discuss the differences between absolute and conditional convergence. Is there any empirical evidence for convergence? What do you understand by endogenous growth?

Absolute convergence - Absolute Konvergenz:

ärmere Länder (niedriges BIP) neigen dazu, schneller zu wachsen als reichere Länder, was dazu führt, dass sich die Einkommensunterschiede zwischen ihnen im Laufe der Zeit verringern (Einkommenskonvergenz)

  • Länder mit einem hohen anfänglichen Pro-Kopf-Einkommen haben eine höhere Kapitalintensität und daher niedrigere Kapitalgewinnraten -> geringe Kapitalakkumulation und Wirtschaftswachstum

  • Länder mit niedrigem Pro-Kopf-Einkommen haben eine geringere Kapitalintensität und daher höhere Kapitalgewinnraten -> hohe Kapitalakkumulation und Wirtschaftswachstum

  • Volkswirtschaften mit einem niedrigeren Ausgangsniveau des Pro-Kopf-Einkommens werden zu Volkswirtschaften mit einem höheren Ausgangsniveau des Pro-Kopf-Einkommens aufschließen und diese schließlich überholen

    • Aufgrund der abnehmenden Skalenerträge des Kapitals

  • NICHT wissenschaftlich bewiesen (-> Studien zeigen Divergenz)


Conditional convergence - Bedingte Konvergenz:

Länder konvergieren im Einkommensniveau nur dann, wenn sie ähnliche Merkmale oder Bedingungen aufweisen, wie z. B. Wirtschaftspolitik, Institutionen, Humankapital und Infrastruktur (nur wenn die Entwicklung ohne Zwänge verläuft und aufgrund ihrer unterschiedlichen Gleichgewichtspositionen/Sparquoten)

  • Länder mit ähnlichen Ausgangsbedingungen werden tendenziell bei den Einkommensniveaus konvergieren, während Länder mit unterschiedlichen Ausgangsbedingungen divergieren können

  • unter der Voraussetzung, dass die Länder geeignete politische Maßnahmen ergreifen und die notwendigen Reformen zur Förderung von Wirtschaftswachstum und Entwicklung durchführen

  • Für jedes Land werden bei der Regressionsanalyse verschiedene individuelle Faktoren berücksichtigt, die sich auf das Wirtschaftswachstum auswirken

  • Empirisch nachgewiesen werden konnte dies von Barro (1991), der eine Regression des Wirtschaftswachstums von 98 Ländern durchgeführt hat -> unter Berücksichtigung von Faktoren wie Schulbesuch, Anteil des Staates am GDP, politische Instabilität, die alle einen Einfluss auf das Wirtschaftswachstum haben. Insbesondere ein hohes GDP zu Beginn der Messung führte zu einem langsamen Wirtschaftswachstum


Endogenous growth - Endogenes Wachstum: Wachstum als Ergebnis endogener (Preis, Menge) und nicht externer Kräfte (Politik,...); setzt folgende Bedingungen voraus:

  • Schlüssel zum endogenen Wachstum: steigende Größenvorteile durch Investitionen in akkumulierbare Faktoren (Kapital) -> mehr Investitionen -> mehr Kapital

  • Humankapital, Wissen und technologische Innovationen tragen alle zum Wirtschaftswachstum bei

  • Positive externe Effekte und Spillover-Effekte (z.B. von Wissen) werden zu mehr Wirtschaftswachstum führen

  • Politische Maßnahmen (wie z. B. Subventionen für Forschung und Entwicklung/Bildung) erhöhen den Anreiz für Innovation und damit für Wachstum


Illustrate how knowledge spillovers arise from private investments in the new growth theory. Please show the necessary equations

Wissensspillover durch private Investitionen in der neuen Wachstumstheorie

  • Grundidee:

    • In der neuen Wachstumstheorie wird angenommen, dass Wissen und Technologie als öffentliches Gut betrachtet werden können.

    • Private Investitionen in Forschung und Entwicklung können zu Wissensspillover führen, von denen auch andere Unternehmen profitieren.

  • Wissensakkumulation:

    • Durch private Investitionen in Humankapital (z.B. Ausbildung, Forschung) steigt das Niveau des Wissens.

    • Dies führt zu einer Erhöhung der Gesamteffizienz und damit des Produktionsniveaus nicht nur für das investierende Unternehmen, sondern auch für andere Akteure in der Wirtschaft.

  • Wachstumseffekte:

    • Die positiven externen Effekte von Wissensspillovern tragen zum langfristigen wirtschaftlichen Wachstum bei.

    • Innovationen und technologischer Fortschritt werden durch den Austausch von Wissen zwischen Unternehmen gefördert.

Durch private Investitionen in Humankapital und Forschung entstehen also Wissensspillover, die dazu beitragen, das allgemeine Produktionsniveau und das langfristige wirtschaftliche Wachstum zu steigern.


Nutzen eines Dritten wird bei der individuellen Optimierung ignoriert -> privates Grenzprodukt des Kapitals ist:



Das soziale Grenzprodukt des Kapitals beinhaltet den Zuwachs an öffentlichem Wissen durch Spillover-Effekte:



soziales Grenzprodukt > privates Grenzprodukt





  • Wissens-Spillover: positive externe Effekte (Steigerung der Produktivität und des Wirtschaftswachstums einer dritten Partei ohne Marktausgleich/Belohnung).

    • Kann durch private Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE) und Innovationstätigkeiten entstehen

  • Annahme konstanter Grenzerträge des Kapitals (positive Grenzerträge)

  • Firmeninvestitionen erhöhen Lerneffekte -> Wissens-/Erfahrungskapital steigt -> Faktorproduktivität steigt

  • spillover zeigt Unterschiede zwischen dem privaten und dem gesellschaftlichen Grenzprodukt des Kapitals


Investitionen schaffen Wissen/Erfahrung (E), das der gesamten Faktorproduktivität (A) entspricht.

Y= Einkommen/Produktion,

k=Pro-Kopf-Einkommen/Produktion pro Arbeiter,

K=Kapital,

L=Arbeiter/Anzahl der Arbeiter


Die aggregierte Produktionsfunktion (in Cobb-Douglas-Form) mit konstanten Skalenerträgen sieht wie folgt aus:


Explain the concept of „steady state growth“ in the neoclassical growth theory. How can the theory explain differences in economic development across countries?

Steady-State-Wachstum in der neoklassischen Wachstumstheorie

  • Grundidee:

    • Im steady state befindet sich eine Volkswirtschaft in einem Gleichgewichtszustand, in dem das Wachstum der Produktion pro Kopf konstant ist

    • Die neoklassische Wachstumstheorie postuliert, dass langfristiges Wachstum durch technologischen Fortschritt und Kapitalakkumulation getrieben wird.

  • Unterschiede in der wirtschaftlichen Entwicklung zwischen Ländern:

    • Länder mit niedrigerem Pro-Kopf-Einkommen haben oft höhere Wachstumsraten, da sie von technologischem Fortschritt und Kapitalakkumulation profitieren können.

    • Länder im steady state mit höherem Einkommensniveau haben tendenziell niedrigere Wachstumsraten, da sie bereits nahe am maximalen Produktionsniveau sind.

  • Erklärung für Unterschiede:

    • Unterschiede in der wirtschaftlichen Entwicklung zwischen Ländern können durch Variationen in der Sparquote, der Bevölkerungswachstumsrate und dem technologischen Fortschritt erklärt werden.

    • Länder mit höherer Sparquote und effizienterer Nutzung von Kapital können schnelleres Wachstum erreichen.

Das Konzept des steady-state-Wachstums in der neoklassischen Wachstumstheorie erklärt, wie Volkswirtschaften langfristig ein stabiles Produktionsniveau pro Kopf erreichen und wie Unterschiede in der wirtschaftlichen Entwicklung zwischen Ländern zustande kommen.

  • Steady-state-growth: Langfristiger Gleichgewichtszustand, in dem der Kapitalstock und die Pro-Kopf-Leistung einer Volkswirtschaft mit konstanten Raten wachsen. -> tritt ein, wenn die Sparquote der Wirtschaft, die Wachstumsrate der Bevölkerung und der technische Fortschritt so ausgeglichen sind, dass die Pro-Kopf-Kapitalstock (Intensität) und Pro-Kopf-Produktion bleiben im Laufe der Zeit konstant

  • Fließendes Gleichgewicht: Kapitalakkumulation treibt das Wirtschaftswachstum an. Zu Beginn, wenn eine Volkswirtschaft in Kapital investiert, steigt die Pro-Kopf-Produktion. Wenn sich der Kapitalstock pro Kopf jedoch seinem Steady-State-Niveau nähert, steigt die das Grenzprodukt des Kapitals sinkt -> sie einen Punkt erreichen, an dem die Investitionen gleich sind Abschreibung -> Steady-State, bei dem die Pro-Kopf-Leistung konstant bleibt.

  • Faktoren, die das stetige Wachstum beeinflussen

    • Sparquote: Höhere Sparquote -> höhere Investitionen -> beschleunigt die Kapitalakkumulation und erhöht das stationäre Niveau der Pro-Kopf-Produktion. -> Erforderliche Ersparnis: Betrag, der gespart werden muss, um den Kapitalstock pro Person auf konstantem Niveau zu halten

    • Bevölkerungswachstumsrate: höhere Bevölkerungswachstumsrate -> mehr Arbeitskräfte -> höheres Produktionsniveau, aber auch geringerer Output pro Kopf, wenn die Kapitalakkumulation nicht Schritt hält.

    • Technologischer Fortschritt: -> Steigerung der Produktivität von Kapital und Arbeit -> höherer Output pro Kopf -> potenzielle Erhöhung der Steady-State-Wachstumsrate.

  • Unterschiede in der wirtschaftlichen Entwicklung: unterschiedliche Sparquoten, Bevölkerungswachstumsraten und technologischer Fortschritt (beeinflussen die Kapitalakkumulationsrate und das konstante Niveau der Pro-Kopf-Produktion)

    • Länder mit höheren Sparquoten verzeichnen tendenziell eine schnellere Kapitalakkumulation und ein höheres stabiles Pro-Kopf-Produktionsniveau

    • Geringere Bevölkerungswachstumsraten ermöglichen eine größere Kapitalakkumulation pro Kopf, was zu einem höheren Pro-Kopf-Produktionsniveau führt.

    • Technologischer Fortschritt: Länder, die in Forschung und Entwicklung investieren und fortschrittliche Technologien einsetzen, haben tendenziell höhere konstante Wachstumsraten und ein höheres Niveau der wirtschaftlichen Entwicklung

Name indicators/indices of economic development and discuss their weaknesses

Indikatoren/Indizes der wirtschaftlichen Entwicklung und ihre Schwächen

  • Bruttoinlandsprodukt (BIP): Gesamtwert der innerhalb der Grenzen eines Landes produzierten Waren und Dienstleistungen -> umfassende Momentaufnahme der Wirtschaftstätigkeit

    • Schwächen:

      • Berücksichtigt nicht Verteilung von Einkommen und Wohlstand

      • Ignoriert unbezahlte Hausarbeit und Umweltschäden

      • Fokussiert auf quantitative Aspekte, nicht auf Lebensqualität

  • Human Development Index (HDI):


    • Schwächen:

      • Begrenzte Berücksichtigung sozialer und ökologischer Aspekte

      • Gewichtung von Komponenten kann subjektiv sein

      • Vernachlässigt regionale Unterschiede innerhalb eines Landes

  • Gini-Koeffizient (Maß für Einkommensungleichheit):

    • Schwächen:

      • Misst nur Einkommensverteilung, nicht andere Formen der Ungleichheit

      • Kann durch fehlende Daten oder unvollständige Erfassung verzerrt sein

      • Keine Aussage über Ursachen oder Auswirkungen von Ungleichheit

  • Per capita income

    • Schwäschen:

      • Ignoriert die Einkommensverteilung (betrachtet nur den Durchschnitt, nicht, wenn ein kleiner Teil der Bevölkerung den größten Teil des Wohlstands besitzt)

      • Wohlstand hängt von mehr als nur dem Einkommen ab (soziale Faktoren wie Gesundheit, Bildung) -> Einkommen allein sagt nichts über den Wohlstand aus

      • Berücksichtigt nicht die Lebenshaltungskosten zwischen den Ländern -> hohes Pro-Kopf-Einkommen, aber hohe Lebenshaltungskosten bedeuten nicht Wohlstand

      • Berücksichtigt nicht die Faktoren der Lebensqualität (Sicherheit, politische Freiheit, Zugang zu Annehmlichkeiten,...)

  • BNE (Bruttonationaleinkommen): Gesamteinkommen, das von den Einwohnern eines Landes verdient wird (im Inland und im Ausland)

    • Schwäche:

      • berücksichtigt nicht die Einkommensverteilung,

      • nicht-marktwirtschaftliche Transaktionen,

      • vernachlässigt Umweltfaktoren oder Veränderungen der Lebensqualität

  • Arbeitslosenquote:

    • Schwächen:

      • Erfasst nicht Unterbeschäftigung oder informelle Beschäftigung

      • Keine Informationen über Qualität der Arbeitsplätze oder Einkommensniveau

      • Anfällig für Manipulationen oder statistische Fehler



  • Messgrößen zur Bewertung des wirtschaftlichen Fortschritts und Wohlstands in einem Land

    • HDI (Human Development Index): kombiniert Indikatoren für Lebenserwartung, Bildung (Alphabetisierung und Einschulung) und Pro-Kopf-Einkommen, um ein ganzheitlicheres Maß für das menschliche Wohlergehen zu erhalten

      • Schwäche: Er erfasst keine Faktoren wie Einkommensverteilung, politische Freiheiten, ökologische Nachhaltigkeit oder Gleichstellung der Geschlechter und beruht auf der subjektiven Gewichtung seiner Komponenten, was die Vergleichbarkeit zwischen den Ländern beeinträchtigen kann.

    • BIP (Bruttoinlandsprodukt)( GDP (gross domestic product):)): Gesamtwert der innerhalb der Grenzen eines Landes produzierten Waren und Dienstleistungen -> umfassende Momentaufnahme der Wirtschaftstätigkeit

      • Schwäche: berücksichtigt nicht die Einkommensverteilung, nicht-marktmäßige Transaktionen, Umweltzerstörung oder Veränderungen der Lebensqualität

    • GNI (gross national income): BNE (Bruttonationaleinkommen): Gesamteinkommen, das von den Einwohnern eines Landes verdient wird (im Inland und im Ausland)

      • Schwäche: berücksichtigt nicht die Einkommensverteilung, nicht-marktwirtschaftliche Transaktionen, Umweltfaktoren oder Veränderungen der Lebensqualität

    • Income Inequality measures (Gini Coefficient): Maße der Einkommensungleichheit (Gini-Koeffizient): geben Aufschluss über die Einkommensverteilung innerhalb eines Landes (Ungleichheiten zwischen verschiedenen Einkommensgruppen)

      • Schwäche: erfasst möglicherweise nicht vollständig die Ungleichheiten in Bezug auf Wohlstand, Zugang zu Chancen oder Mobilität zwischen den Generationen, keine Informationen über das allgemeine Niveau der wirtschaftlichen Entwicklung oder des Wohlstands

    • Poverty measures (Headcount ration,..): Armutsmaße (Headcount-Ratio,...): Anteil der Bevölkerung, der unterhalb einer bestimmten Einkommensschwelle lebt

      • Schwachstellen: keine Messung anderer Dimensionen der Armut (Gesundheitsversorgung, Bildung) keine Informationen über die Einkommensverteilung unter den Armen


Discuss the similarities and differences between these traditional trade theories (Ricardo and Heckscher-Ohlin) and the new trade theories of increasing returns to scale. Please use a graphic representation to show how free trade increases welfare through reduced cost

  • Ricardo und HO: Länder mit unterschiedlichen Technologien und Produktionsfaktoren treiben Handel miteinander, unter der Annahme konstanter Skalenerträge

  • New-Trade-Theorie: geht davon aus, dass Länder, die gleich sind, miteinander Handel treiben und berücksichtigt: monopolistische Konkurrenz, steigende Skalenerträge (steigende Produktion führt zu sinkenden Durchschnittskosten), Senkung der Fixkosten und innerindustriellen Handel

  • Neue Handelstheorie: Länder können sich aufgrund von Größenvorteilen auf die Produktion bestimmter Güter spezialisieren, selbst wenn es keine Unterschiede in der Faktorausstattung oder Technologie gibt

  • Neue Handelstheorie: Produktdifferenzierung und Größenvorteile können zu innerindustriellem Handel führen, bei dem Länder ähnliche Güter sowohl importieren als auch exportieren

  • Neue Handelstheorie: Zeigt, dass freier Handel durch niedrigere Preise und eine größere Produktvielfalt zu mehr Wohlstand für die Verbraucher führt

An den Punkten A und F (P = AC ) machen Unternehmen weder Gewinne noch Verluste Gewinnmaximierung im monopolistischen Wettbewerb

  • Der Übergang zum Freihandel wird durch eine Erhöhung der Gesamtmenge modelliert Marktgröße (G).

  • In der Abbildung dreht sich die Funktion als Ergebnis nach unten auf ACF Freihandel. Das neue Gleichgewicht liegt bei F.

  • Erwartungsgemäß ist die Anzahl der Unternehmen n) höher als in der Autarkie, und somit die Anzahl der jeweils verfügbaren Produktvarianten Verbraucher steigt. Jedes Unternehmen produziert x = G/n

  • Der niedrigere Preis im Freihandelsgleichgewicht P F ) wird erreicht weil jedes Unternehmen seine Produktion im Freihandel erhöht, was zu Reduzierung der Fixkosten und damit der Durchschnittskosten, d.h dann an die Kunden übermittelt.

  • Wohlfahrtsgewinne für die Verbraucher aus dem Freihandel ergeben sich daher das Ergebnis einer größeren Produktvielfalt sowie eines niedrigeren Preises.

 

  • Mit zunehmender Zahl der Unternehmen steigen die Durchschnittskosten, aber mit zunehmender Marktgröße sinken die Durchschnittskosten (-> Funktion niedriger)

  • Bei freiem Handel steigt die Zahl der Unternehmen -> mehr Produktvariationen

  • Jedes Unternehmen erhöht die Produktion -> niedrigere Fixkosten -> niedrigere Durchschnittskosten -> niedrigerer Preis


Outline the similarities between the new trade theory of increasing returns to scale and the new-new trade theory of international supply chains (unbundling)?

Similarities/ Parallelen:

  • steigende Skalenerträge

  • monopolistischer Wettbewerb

  • intra-industrieller Handel (Handel kann auch ohne Unterschiede in der Faktorausstattung oder Technologie stattfinden, angetrieben durch Faktoren wie Größenvorteile, Produktdifferenzierung und strategisches Verhalten der Unternehmen)

  • Die Länder die sich besonders ähnlich sind betreiben Handel

  • beide fordern eine Fragmentierung der Produktion, um komparative Vorteile zu erzielen (insbesondere NNTT)

  • Für beide Theorien sind aufgrund von komparativen Vorteilen und Skaleneffekten die Fragmentierung der Wertschöpfungskette unabdingbar – insbesondere bei der New New Trade Theorie

 

New Trade Theory/ Neue Handelstheorie :

  • Handel auf Sektorebene (Handeln mit intermediären Inputs)

  • Konzept der Skalenerträge in der Produktion, bei der steigenden Produktion zu sinkenden Durchschnittskosten führt -> kann zu innerindustriellem Handel und der Bildung globaler Produktionsnetzwerke führen


New New Trade Theory/ Neue Neue Handelstheorie:

  • Handel auf Produktionsstufenebene (handel mit Zwischenproduktent)

  • konzentriert sich auf die Entflechtung von Produktionsprozessen über Grenzen hinweg und die Fragmentierung von Wertschöpfungsketten.

  • hebt hervor, wie Unternehmen Produktionsschritte strategisch an verschiedene Standorte auslagern, basierend auf Faktoren wie Kosten, Fachwissen und Effizienz

  • Fokus: Heterogenität von Unternehmen und Produktdifferenzierung (wird aber auch in der Neuen Handelstheorie berücksichtigt)

  • berücksichtigt die Globalisierung

    1. Entflechtung durch geringere Transportkosten

    2. Entflechtung durch Informations- und Kommunikationstechnologie -> niedrigere Übertragungskosten

    Folgen: divers: (Entwicklungsländer werden abhängig gemacht, weniger Wachstumschance für diese oder zum Beispiel Erhöhung der Umweltverschmutzung, da diese aus Industrieländern ausgelagert wird


Explain the causes of inefficiencies in rural financial markets in developing countries. How does this lead to credit rationing?

Ineffizienzen auf ländlichen Finanzmärkten in Entwicklungsländern können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, die zu einer Kreditrationierung führen:

  1. Mangelnde Infrastruktur: Ländliche Gebiete haben oft eine unzureichende Infrastruktur, was den Zugang zu Finanzdienstleistungen erschwert.

  2. Hohe Transaktionskosten: Die Kosten für die Bereitstellung von Finanzdienstleistungen in ländlichen Gebieten sind oft hoch, was Banken dazu veranlasst, weniger Kredite zu vergeben.

  3. Informationsasymmetrien: In ländlichen Regionen fehlen oft klare Bonitätsprüfungsverfahren und angemessene Sicherheiten, was das Risiko für die Kreditgeber erhöht.

  4. Informelle Wirtschaftsstrukturen: In vielen ländlichen Gebieten dominieren informelle Wirtschaftsstrukturen, die es schwierig machen, Kreditrisiken angemessen einzuschätzen.

  5. Hohe Risiken: Ländliche Gebiete sind oft anfällig für Naturkatastrophen, unvorhersehbare Ernteerträge und politische Instabilität, was das Kreditrisiko erhöht.

  6. Geringe finanzielle Bildung: Viele Menschen in ländlichen Gebieten haben eine geringe finanzielle Bildung und verstehen nicht vollständig die Funktionsweise von Finanzprodukten.

  7. Instabiles makroökonomisches Umfeld (keine stabile Währung, hohe Inflation, hohe Haushaltsdefizite, sie geben mehr aus, als sie durch Steuern einnehmen)


……………………..

  • Ineffizienz: verschiedene Faktoren, die zusammen das effektive Funktionieren dieser Märkte behindern und den Zugang der ländlichen Bevölkerung zu Finanzdienstleistungen einschränken

  • Nicht paretooptimal

  • Gründe für Ineffizienz:

    • Fehlende Infrastruktur: erschwert es den Finanzinstituten, die ländliche Bevölkerung zu erreichen (-> nicht leicht, Kredite zu bekommen)

    • Informationsasymmetrien: Ländliche Kreditnehmer haben nur begrenzten Zugang zu Informationen über Finanzprodukte, Bedingungen und Konditionen; Finanzinstitutionen fehlen genaue Informationen über die Kreditwürdigkeit ländlicher Kreditnehmer -> können nicht zwischen guten und schlechten Kreditnehmern unterscheiden (gute Kreditnehmer nehmen keinen Kredit auf, weil der Zinssatz für die Rückzahlung zu hoch ist, schlechte Kreditnehmer kümmern sich nicht darum, weil sie ohnehin nicht vorhaben, das Geld zurückzuzahlen)

    • Instabiles makroökonomisches Umfeld (keine stabile Währung, hohe Inflation, hohe Haushaltsdefizite, sie geben mehr aus, als sie durch Steuern einnehmen)

    • Verkrustete Finanzmärkte: Kreditnehmer benötigen Sicherheiten (z.B. Landbesitz), um Kredite zu sichern -> ohne diese werden sie als zu riskant angesehen

    • Begrenzte Möglichkeiten der Risikostreuung aufgrund von hoher Armut, geringer Bevölkerungsdichte, Isolation in ländlichen Gebieten

    • hohe Transaktionskosten: halten gewinnorientierte Finanzinstitute davon ab, sich in ländlichen Gebieten niederzulassen

 

  • Kreditrationierung: Die Nachfrage nach Krediten übersteigt das verfügbare Angebot zu den vorherrschenden Zinssätzen.

    • Finanzinstitute können die Höhe der Kredite für ländliche Kreditnehmer begrenzen oder Kreditanträge von Kreditnehmern, die als risikoreich gelten, ablehnen

    • Adverse Selektion: Finanzinstitute können indirekt Kredite rationieren, indem sie hohe Zinssätze festlegen oder strenge Kreditvergabekriterien aufstellen -> Ausschluss der ländlichen Bevölkerung von der Kreditvergabe

    • Informationsasymmetrien zwischen Finanzinstituten und Kreditnehmern führen zu Kreditrationierung und moralischem Risiko (moral hazard)


What does the New institutional Economics (NIE) theory understand by Institutions? Discuss the main features of the theory and explain how the theory differs from the neoclassical growth theory

Neue Institutionenökonomie (NIE)

  • Definition von Institutionen:

    • Regeln, Normen und Organisationen, die Verhalten strukturieren.

    • Umfasst formelle (Gesetze) und informelle (soziale Normen) Institutionen.

  • Hauptmerkmale der NIE:

    • Rolle der Institutionen: Entscheidend für wirtschaftliche Leistung; schaffen Anreize und reduzieren Transaktionskosten.

    • Transaktionskosten: Kosten bei wirtschaftlichen Transaktionen; Einfluss auf Verhalten und Marktstrukturen.

    • Asymmetrische Informationen: Berücksichtigung ungleicher Informationen zwischen Akteuren; führt zu Marktversagen.

    • Vertragstheorie: Analyse von Verträgen und Problemen unvollständiger Verträge.

    • Pfadabhängigkeit: Historische Entscheidungen beeinflussen zukünftige Optionen.


Unterschiede NIE zur neoklassischen Wachstumstheorie


NIE

Neoklassisch

  • Fokus Rolle von Institutionen

  • Fokus Marktmechanismus und technologische Innovation.

  • Anerkennung realer Transaktionskosten

  • Annahme perfekter Märkte ohne Transaktionskosten

  • Berücksichtigung begrenzter Rationalität und soziale Präferenzen

  • Annahme eines rationalen Homo oeconomicus

  • Fokus auf dynamische Prozesse und institutionellen Wandel

  • Tendenz zu langfristigen Gleichgewichtszuständen.






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  • Institutionen: formelle und informelle Verhaltensregeln/Normen, die wirtschaftliche Aktivitäten und Interaktionen innerhalb von Gesellschaften regeln (einschließlich Rechtssysteme, Eigentumsrechte, Verträge, soziale Normen, Bräuche)

 

Hauptmerkmale:

  • Theory of Transaction Costs / Theory der Transaktionskosten:

    • Transaktionskosten (Kosten, die bei wirtschaftlichen Transaktionen entstehen, wie Such- und Informationskosten, Verhandlungskosten und Durchsetzungskosten)

    • Die NIE betont die Bedeutung von Transaktionskosten für wirtschaftliches Verhalten und Ergebnisse

    • Niedrigere Transaktionskosten fördern die wirtschaftliche Entwicklung

    • Institutionen sind entscheidend für die Senkung der Transaktionskosten, da sie einen Rahmen für die Koordinierung wirtschaftlicher Aktivitäten, die Durchsetzung von Verträgen und die Beilegung von Streitigkeiten bieten.

  • Theory of property rights/ Theorie der Eigentumsrechte:

    • Eigentumsrechte: Rechte und Pflichten von Einzelpersonen oder Gruppen in Bezug auf Vermögenswerte, Ressourcen und Güter/Eigentum an Ressourcen

    • Die NIE betont die Rolle sicherer, klar definierter und eindeutiger Eigentumsrechte bei der Förderung von Investitionen, Innovation und Wirtschaftswachstum

    • Wesentlich für eine effiziente Wirtschaft und Wachstum mit freiem Marktzugang

    • Erleichterung einer effizienten Ressourcenallokation, Förderung von Investitionen in produktive Tätigkeiten und Verringerung des Risikos von Enteignung oder Aneignung

    • Steigerung des Handelsvolumens, der Einkommen und des Technologietransfers

  • Principal Agent Theory (Information asymmetry)/ Prinzipal-Agent-Theorie („Informationsasymmetrie“):

    • Dilemma zwischen „gut informierten“ Agenten und „schlecht informierten“ Auftraggebern; Agenten mit opportunistischem Verhalten -> Interessenkonflikt der Transparenz über die Aktivitäten der Agenten

    • Moralisches Risiko, ungünstige Auswahl, Hold-Up, Informationsasymmetrie

  • Recognition of Institutional Change/ Anerkennung des institutionellen Wandels:

    • NIE erkennt an, dass Institutionen nicht statisch sind, sondern sich im Laufe der Zeit als Reaktion auf Veränderungen im wirtschaftlichen, sozialen und politischen Kontext weiterentwickeln

    • institutioneller Wandel kann aus politischen Reformen, technologischem Fortschritt, Veränderungen der sozialen Normen und externen Schocks resultieren

Unterschiede zum Neoklassische Ökonomie:

  • Die neoklassische Wachstumstheorie konzentriert sich bei der Erklärung des Wirtschaftswachstums in erster Linie auf Faktoren wie Kapitalakkumulation, technologischen Fortschritt und Faktorausstattungen.

  • Die NIE bezieht institutionelle Faktoren als zentrale Determinanten der Wirtschaftsleistung ein.

  • Die neoklassische Wachstumstheorie neigt dazu, Institutionen als exogen oder am Rande der wirtschaftlichen Analyse zu behandeln

  • Die NIE stellt die Institutionen in den Vordergrund und betont ihre Rolle bei der Gestaltung des wirtschaftlichen Verhaltens

  • betont die Heterogenität von Institutionen zwischen Ländern und Regionen bei der Erklärung von Unterschieden in der wirtschaftlichen Entwicklung und Leistung


NIE lockert die unrealistischen Annahmen der neoklassischen Wirtschaftswissenschaften:

  • Asymmetrische Informationen (wir haben nicht die Zeit/Gelegenheit, alle Informationen zu erhalten, die wir brauchen) vs. perfekte Informationen

  • Transaktionskosten vs. keine Transaktionskosten (Ziel ist es jedoch, die Transaktionskosten zu senken, um die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern)

  • Menschen unterliegen begrenzter Rationalität und opportunistischem Verhalten -> Menschen nehmen Abkürzungen, was zu suboptimalen Entscheidungen führen kann (vs. perfekte Rationalität)


Briefly explain the similarities and differences between the new trade theory of increasing returns to scale and the new new trade theory of international supply chains. Please use graphical representation to show how free trade increases welfare through reduced costs

Similarities/ Parallelen:

  • steigende Skalenerträge

  • monopolistischer Wettbewerb

  • intra-industrieller Handel (Handel kann auch ohne Unterschiede in der Faktorausstattung oder Technologie stattfinden, angetrieben durch Faktoren wie Größenvorteile, Produktdifferenzierung und strategisches Verhalten der Unternehmen)

  • Die Länder die sich besonders ähnlich sind betreiben Handel

  • beide fordern eine Fragmentierung der Produktion, um komparative Vorteile zu erzielen (insbesondere NNTT)

  • Produkt Heterogenität

  • Für beide Theorien sind aufgrund von komparativen Vorteilen und Skaleneffekten die Fragmentierung der Wertschöpfungskette unabdingbar – insbesondere bei der New New Trade Theorie

 

New Trade Theory/ Neue Handelstheorie :

  • Handel auf Sektorebene (Handeln mit intermediären Inputs)

  • Konzept der Skalenerträge in der Produktion, bei der steigenden Produktion zu sinkenden Durchschnittskosten führt -> kann zu innerindustriellem Handel und der Bildung globaler Produktionsnetzwerke führen


New New Trade Theory/ Neue Neue Handelstheorie:

  • Handel auf Produktionsstufenebene (handel mit Zwischenproduktent)

  • konzentriert sich auf die Entflechtung von Produktionsprozessen über Grenzen hinweg und die Fragmentierung von Wertschöpfungsketten.

  • hebt hervor, wie Unternehmen Produktionsschritte strategisch an verschiedene Standorte auslagern, basierend auf Faktoren wie Kosten, Fachwissen und Effizienz

  • Fokus: Heterogenität von Unternehmen und Produktdifferenzierung (wird aber auch in der Neuen Handelstheorie berücksichtigt)

  • berücksichtigt die Globalisierung

    1. Entflechtung durch geringere Transportkosten

    2. Entflechtung durch Informations- und Kommunikationstechnologie -> niedrigere Übertragungskosten

    Folgen: divers: (Entwicklungsländer werden abhängig gemacht, weniger Wachstumschance für diese oder zum Beispiel Erhöhung der Umweltverschmutzung, da diese aus Industrieländern ausgelagert wird



An den Punkten A und F (P = AC ) machen Unternehmen weder Gewinne noch Verluste Gewinnmaximierung im monopolistischen Wettbewerb

  • Der Übergang zum Freihandel wird durch eine Erhöhung der Gesamtmenge modelliert Marktgröße (G).

  • In der Abbildung dreht sich die Funktion als Ergebnis nach unten auf ACF Freihandel. Das neue Gleichgewicht liegt bei F.

  • Erwartungsgemäß ist die Anzahl der Unternehmen n) höher als in der Autarkie, und somit die Anzahl der jeweils verfügbaren Produktvarianten Verbraucher steigt. Jedes Unternehmen produziert x = G/n

  • Der niedrigere Preis im Freihandelsgleichgewicht P F ) wird erreicht weil jedes Unternehmen seine Produktion im Freihandel erhöht, was zu Reduzierung der Fixkosten und damit der Durchschnittskosten, d.h dann an die Kunden übermittelt.

  • Wohlfahrtsgewinne für die Verbraucher aus dem Freihandel ergeben sich daher das Ergebnis einer größeren Produktvielfalt sowie eines niedrigeren Preises.

 

  • Mit zunehmender Zahl der Unternehmen steigen die Durchschnittskosten, aber mit zunehmender Marktgröße sinken die Durchschnittskosten (-> Funktion niedriger)

  • Bei freiem Handel steigt die Zahl der Unternehmen -> mehr Produktvariationen

  • Jedes Unternehmen erhöht die Produktion -> niedrigere Fixkosten -> niedrigere Durchschnittskosten -> niedrigerer Preis


Author

Linnea H.

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