Geigenfeind

Arbeitsmigranten: Angeworben aus Italien, Spanien, Griechenland, Portugal, Jugoslawien

> Ungelernte Arbeitskräfte, geringe Verdienste, Integration war nicht vorgesehen

Spätaussiedler: Deutschstämmige in Sowjetunion, Rumänien, Polen

Asylbewerber/ Geflüchtete: wechselnde Herkun?sländer

• Zeitpunkt des Erstkontakts

• Quantität [Menge, Regelmäßigkeit Sprachgebrauch] und Qualität [Niveau, natürlicher Kontext] des Inputs

• Sozioökonomischer Hintergrund

• Prestige [Ansehen] der Erstsprache

• Bildungsumgebung

• Persönliche Merkmale [Alter, Motivation, kognitive Fähigkeiten]

Balancierte Zweisprachigkeit:

• Kind wächst in Deutschland auf, beide Eltern sprechen untersch. Sprachen mit Kind in gleichen Teilen

Zweisprachigkeit mit einer dominanten Sprache:

• Keine gleiche Verteilung zweier Sprachen zu Hause, eine Sprache mehr gesprochen (dominiert) bspw. durch mehr Kontakt zu einem Elternteil, Deutsch in der Schule, etc.

Halbsprachigkeit (Semilingualismus):

• Sprache des Umfelds = deutsch, man spricht 2 Sprachen & versteht beide, aber beide nicht richtig (Bsp.Einwanderung der Familie vor 4 Generationen, Sprache & Grammatik passt sich an, kein fehlerfreies Sprechen der 2. Sprache)

1. Semantische Herausforderung

Mögliche Bedeutugveränderung von Verben mit Präfix oder Partikel (z.B.: nehmen / etwas unternehmen)

1. Distanzstellung von trennbaren (Partikel-)Verben

Hohe Informationsdichte zwischen den Verbteilen -> Herausforderung

1. Unterschiedung zwischen Präfix und Partikel

Präfix ist immer an das Verb gebunden; Partikel kann vom Verb getrennt oder allein stehen

1. Eintragen eines Satzes in das Feldermodell

   
   

2. Farbliche Markierung der Verbteile

   
   

3. Grafische Markierung der Verbteile

   1. (z.B.: durch einen Bogen oder einen Pfeil)

1. Lexikalisches Verweismittel

   1. Rekurrenz: Bezugsausdruch wiederholt sich im Text [Marie <- Marie]

   2. Substitution: Verweis durch definiten Artikel auf den Bezugsausdruck oder ganze Sachverhalte [Marie <- Die Studentin]

2. grammatisches Verweismittel

   1. Pronomen: Pronomen dient als Verweiswort [Marie <- sie, ihr…]

   2. Pronominaladverb: Adverb verweist auf Bezugsausdruck [Sie bespricht… <- damit]

3. Kombinatorisches Verwiesmittel

   1. referendierender Teil (direkte Wiederaufnahme): Verweist direkt auf den Bezugsausdruck [Marie <- Ihr Freund]

   2. nicht-referendierender Teil (Indirekte Wiederaufnahme): Verweist in Kombination mit einem referendierenden Teil auf den bezugsausdruck [Marie <- Ihr Freund]

• Visuelle Hervorhebung

  • Bezugswort oder Verweisausdrücke farblich oder mit Pfeilen markieren

• Explizierung

  • Bezugsausdrücke im Text oder am Textrand hinzufügen [z.B.: Die Meere sind für die Ernährung der Weltbevölkerung essenziell. Sie [= die Meere] sind…]

• Referenzketten bilden

• Bei einem produktiven Wortschatzumfang (aktiv verwendete Wörter) von 1.000-2.000 Wörter gegeben

• Alltagssprachliche KommunikaAon gelingt

• Problem: Alltagssprachliche Kompetenzen werden mit b/f-sprachlichen gleichgesetzt → sprachliche Fähigkeiten der SuS werden überschätzt

Def.: Kinder im Alter von 3 Jahren in Abhängigkeit des sozioökonomischen Hintergrund große Unterschiede:

• Bildungsferne Familien: Kinder [bis Alter 3 Jahre] hören ca. 15 Millionen Wörter

• Bildungsnahe Familien: Kinder [bis Alter 3 Jahre] hören ca. 45 Millionen Wörter

  → Trifft Familien mit und ohne Migrationshintergrund

• SuS mit DaE erwerben in 2. Klasse ca. 2300 Wörter | 3. Klasse ca. 3000 Wörter | 7-16 Jahre pro Tag 10-15 neue Wörter → ca. 5000 Wörter pro Jahr

• Problem: Nur 2000-3000 Wörter werden explizit vermittelt | unbekannte Wörter aus Kontext erschließen → erfordert Wortschatz, den SuS mit DaZ nicht immer haben

Wortschatz korrespondiert mit anderen Kompetenzbereichen

• Schriftspracherwerb + Verstehen & Verfassen von Texten

Wortschatzumfang + Wortstellung & Flexion

• Beziehungen zwischen Wörtern können nicht erfasst werden (vor allem komplexe Sätze können weder produziert noch verstanden werden)

• Schwierigkeiten beim Verstehen & Schreiben von Texten

• Komplexe Unterrichtsgespräche, Aufgaben & Texte in Schulmedien nur eingeschränkt/ nicht verstanden

Zeigen sich konzeptionell schriftlich:

• In mündlicher Kommunikation Fokus auf Verständlichkeit, nicht sprachlicher Korrektheit

• Kompetenzen mündlicher Kommunikation werden im Alltag spontan erworben, sprachliche Mittel müssen bewusst erlernt werden