Schildern Sie die wichtigsten Ereignisse/Funktionen der einzelnen Zellzyklusschritte.
GAP 1: Zelle wächst (Zellexpansion), Vorbereitung auf die DNA Replikation
S-Phase: DNA-Synthese, Chromosomen Replikation (2n->4n)
GAP 2: Zellexpansion, Vorbereitung auf die Zellteilung (Synthetisierung von Proteinen für die Mitose)
Zeichnen und beschriften Sie eine Graphik des Zellzyklus.
Was ist die wichtigste Voraussetzung für die Freigabe am G2-Kontrollpunkt ?
Nach welchem Zellzyklus-Kontrollpunkt ist eine Zelle zur Teilung verpflichtet.
Welche Aussagen sind FALSCH?
Schildern Sie die wichtigsten Ereignisse/Funktionen der einzelnen Zellzyklusschritte
Zellteilung
Prophase: Chromosomen werden sichtbar, Kernhülle löst sich, Spindelapparat entsteht
Metaphase: Chromosomen in Äquatorialebene, Spindelapparat mit Chromosomen verbunden
Anaphase: Chromosomen teilen sich und je ein Chromatid wird zu einem Centrosom gezogen
Telophase: Kernhüllen bilden sich, Chromosomen dekondensieren, Spindel löst sich auf
Cytokinese: Zellwandbildung bei Pflanzen, Teilungsfurche bei Tieren
Vergleichen sie Anaphase Promoting Complex (APC) und Sfc/F-Box/Cullin E3 Ubiquitin Ligase Komplexe hinsichtlich Ihrer
a) Funktion
b) Aktivierung-Spezifität
c) Zielproteine
APC (Anaphase-Promoting Complex):
Funktion: Der APC reguliert den Übergang von der Metaphase zur Anaphase im Zellzyklus. Er markiert Zielproteine für den Abbau durch das 26S-Proteasom, indem er sie mit Ubiquitin markiert.
Aktivierung-Spezifität: Der APC wird während der Metaphase und Anaphase aktiviert.
Zielproteine: APC zielt auf Proteine wie Cyclin B und Securin ab.
Sfc/F-Box/Cullin E3 Ubiquitin-Ligase-Komplexe:
Funktion: Diese Komplexe sind für den Abbau von Proteinen verantwortlich. Sie erkennen Zielproteine über F-Box-Proteine und markieren sie mit Ubiquitin.
Aktivierung-Spezifität: Die Aktivierung hängt von den spezifischen F-Box-Proteinen ab.
Zielproteine: Verschiedene F-Box-Proteine erkennen unterschiedliche Zielproteine.
Zeichnen Sie eine tierische mitotische Spindel und benennen Sie alle Komponenten inklusive der wichtigsten Motorproteine.
Welche zellulären Strukturen verbinden die Chromosomen mit der Spindel? Schildern Sie wie die Anheftung erfolgt?
Kinetochore
Die Mikrotubuli der Spindel (Kinetochor Mikrotubuli) binden direkt an die Kinetochore. Die Kinetochore befinden sich an den Zentrosomen der Chromosomen.
Die Verbindung ist zunächst instabil.
Mechanismus: search and capture. Zunächst reversible Bindung an verschiedene Mikrotubuli-Bündel. Suche nach stabilem Zustand: Bindung der Mikrotubuli ausgehend von unterschiedlichen Polen.
Was versteht man unter monotelischer und amphitelischer Chromosomen-Anheftung?
monotelisch: nur eine der Schwester-Kinetochore heftet an die Mikrotubuli an und die andere nicht
amphitelisch: beide Kinetochore heften an Mikrotubuli von je dem entgegengesetzen Pol
Mikrotubuli-Dynamik in der Metaphasen-Spindel. Beschreiben Sie polwärts-gerichteten Mikrotubuli-Flux in der Metaphasenspindel.
Durch die dynamische Instabilität der Mikrotubuli entsteht eine Zugkraft (Mikrotubuli Flux), die die Mikrotubuli bewegt. Diese Zugkraft trennt Chromatide voneinander und bewegt sie zu den gegenüberligenden Polen der Zelle.
Mikrotubuli-Dynamik in der Metaphasen-Spindel. Mit welchen bildgebenden (mikroskopischen) Verfahren können sie Mikrotubuli-Flux untersuchen?
Speckle-Mikroskopie: Infektion geringer Mengen an Floureszenzmarkiertem Tubulin
Kymograph: Graphische Representation: Zeit-Weg-Plot
Mitotische Spindel. Vergleichen Sie Anaphase A und Anaphase B.
Anaphase A: Chromosomen werden zu den Polen gezogen, Kräfte gehen von den Mikrotubuli aus (kinetochore poleward flux und microtubuli flux)
-> Chromosomen Segregation
Anaphase B: Pole gehen auseinander, Kräfte gehen von Motorproteinen (Kinesin-5, Dynein) aus
-> Spindelpol Segregation
Nennen sie die drei wichtigsten Kräfte (erzeugt durch Motorproteine oder Mikrotubuli-Dynamik) in der mitotischen Spindel. Beschreiben Sie Ihre Wirkweise und nenne sie die molekularen Komponenten.
microtubuli poleward flux: dynamische Instabilität Mikrotubuli -> Zugkraft, Komponenten: Mikrotubuli, Spindelpol, Kinetochor
kinetochore poleward flux: passive Depolymerisation der Mikrotubuli am Kinetochor (+Ende), Motorprotein hilft bei Verkürzung der Mikrotubuli -> Chromosomentrennung, Komponenten: Kinesin-13, Mikrotubuli, Kinetochor
polar ejection force: Spindelpole werden voneinander weg gedrückt, Kraftentwicklung durch Spindelmatrix und durch Chromokinesin, Komponenten: Chromokinesin, Polmikrotubuli
Schildern Sie die zellulären Ereignisse während der pflanzlichen Zellexpansion anhand der Säure-Wachstumshypothese.
Auxin aktiviert eine Protonenpumpe (H+ATPase) an der Plasmamembran, die die Zellwand ansäuert
der niedrige pH-Wert aktiviert wachstumsspezifische Enzyme, die die Zellwand auflockern also felxibler machen
es findet eine Hydrolyse der Zellulose-Mikrofibrillen statt -> lockert Cellulose und Xylogllucan Verbindungen -> Auflockerung der Zellwand
diese lockere Zellwand verursacht Aufnahme von Wasser -> passive VErgrößerung der Zelle
Vergleichen sie diffuse und polare Zellexpansion.
a) Fertigen Sie eine Zeichnung an, die Unterschiede illustriert
b) nennen Sie Zell
Zeichnen Sie die zelluläre Organisation einer Pollenschlauchspitze und beschreiben Sie den molekularen Mechanismus der für das Wachstum des Pollenschlauchs verantwortlich ist
Rho related of plant (Rop)-GTPase Signaltransduktion in Pflanzen.
Fertigen Sie eine schematische Darstellung des Signalweges an
PDK phophoriliert AGC-Kinase, u die Aktivität zu regulieren
AGC phosphoriliert GEF -> Rekrutierung des GEF am der Membran der Spitze
Cysteinreiche Polypeptidmoleküle stimulieren die Aktivität der PRK, die GEF aktiviert
GEF katalysiert den Austausch von GDP gegen GTP
durch GTP wird Rap aktiviert
Interaktion mit EFfektoren aktiviert
Effektoren modulieren CA2+ Gradienten und Aktindynamik und beeinflussen so das Wachstum
-> Inaktivierung durch RhoGAPs, die den Abbau von GTP zu GDP fördern
Welcher zelluläre Prozess wird durch Rop-GTPase Signaltransduktion reguliert?
Zelltypen?
Zellpolarität
Zelltypen: Blattepidermiszellen, Pollenschlauchzellen
Fertigen Sie eine Zeichnung einer sich entwickelnden Blattepidermiszelle an und stellen Sie darin die Organisation des Zytoskeletts dar.
Beschreiben Sie, wie die Aktivität von Rops zur Organisation des Zytoskelettes und der Blattmorphologie beiträgt.
ROPS interagieren mit Aktinbindenden Proteinen und somit auf die Dynamik des Aktinskeletts. -> Einfluss auf Morphologie
Rop-GTPasen interagieren mit MAPs (Mikrtotubuli-assoziierten Proteinen) -> Vertiefungen in Zellen
In Lappen ist ROP2 aktiv und organisiert Aktin Zytoskelett, PHGAPs werden hier durch Posphorylierung destabilisiert
In Vertiefungen inaktiviert PHGAP das ROP2. So kann ROP6 aktiv werden und parallele Mikrotubuli Anordung regulieren.
Erklären Sie die Mikrotubuli-Mikrofibrillen Alignment-Hypothese und ihre Bedeutung für das Wachstum pflanzlicher Zellen.
Die Hypothese besagt, dass die Einlagerung der Mikrofibrillen in der Zellwand parallel zu der Ausrichtung der kortikalen Mikrotubuli erfolgt.
Diese Anordnung sorgt für einen Widerstand gegen radiale Ausdehnung, was bedeutet, dass die Zelle nur an der Hauptwachstumsachse in die Länge wächst und nicht in die Breite.
Welche zellulären Mechanismen bestimmen die Teilungsebene in tierischen Zellen
Die Teilungsbene entsteht senkrecht zur Spindelpol-Achse. Dabei gibt es einen kontraktilen Ring aus Aktin und Myosin II, dessen Aufbau und Funktion Rho A kontrolliert.
astrale Mikrotubuli transportieren die Signale, die die Furchenbildung auslösen und am Zellkortex auf halben Weg zwischen Spundelpolen konzentriert werden
astrale Mikrotubuli fördern die lokale Entspannung von Aktin-Myosin-Bündeln am Zellkortex
die zentrale Spindel erzeugt ein Signal (RhoA), das die Furchenbildung an der Zellrinde auslöst
Beschreiben Sie die tierische/pflanzliche Zytokinese in Hinblick auf
a) morphologische Veränderungen
b) zelluläre Mechanismen
c) molekulare Mechanismen
Tiere
Pflanzen
Bildung der Teilungsfurche
kontraktiler Ring aus Aktin und Myosin II entsteht
Midbody entsteht
Mikrotubuli transportieren Vesikel, die mit Plasmamebran verschmelzen
kontraktiler Ring zieht sich zusammen
Präprophasenband makiert Teilungsebene
Phragmoplast ist essentiell für die Zellplatten Biosynthese
Mikrotubuli des Phragmoplasten leiten Vesikel mit Zellwandmaterial in Teilungsebene
Vesikel verschmelzen und werden zur Zellplatte
Zellplatte und Phragmoplast expandieren Richtung Parentalwand
Fusion
Beschreiben Sie den Phragmoplasten (pflanzlicher zytokinetischer Apparat) hinsichtlich seiner Funktion
Funktion: Die Mikrotubuli des Phragmiplasten transportieren Vesikle mit Zellwandmaterial in die Teilungseben. Wenn diese Vesikel verschmelzen entsteht die Zellplatte.
Beschreiben Sie die Entwicklung eines Synzytiums. Nenne Sie zwei Beispiele.
Synzytium= mehrere Kerne teilen sich ein gemeinsames Zytoplasma. Ein Synzytium entsteht wenn Zellen mehrere Runden Mitose ohne abschließende Zytokinese durchlaufen. Es finden also mehrere Kernteilungen synchron statt aber ohne Zytoplasmateilung.
Beispiele: Drosophila Embryonarzellen, Endosperm, weiblicher Gametophyt
Interphase
GAP2: Zellexpansion, Vorbereitung auf die Zellteilung (Synthetisierung von Proteinen für die Mitose)
Welche Kraft übt eine Masse mit 1 kg auf der Erde aus?
Welche Kraft kann ein Amyloplast (Durchmesser 2 µm, spez. Gewicht Stärke: 1,41 g/cm³) auf der Erde ausüben?
Wie muss das Ergebnis korrigiert werden, um die effektiv ausgeübte Kraft zu bestimmen?
Nennen Sie mindestens je 3 externe und interne Faktoren, die die Entwicklung von Pflanzen beeinflussen!
Extern: Schwerkraft, Licht, Wasser, Temperatur, Nährstoffe, Pathogene
Intern: Pflanzenhormone, Abwehrstoffe, Metabolite
Zeichnen Sie eine Übersicht über eine Wurzel und beschriften sie.
Beschreiben Sie die Auxinverteilung in einer horizontal orientierten Wurzel und einem horizontal orientierten Spross.
Horizontal orientierte Wurzel: Auxin auf der Untersteite über dem Optimum -> hemmt den Wachstum an der Unterseite -> Wachstum nur auf Oberseite -> Krümmung nach unten
Horizontal orientierter Spross: Auxin auf der Unterseite im Optimium -> fördert Wachstum an der Unterseite -> Wachstum verstärkt auf Unterseite -> Krümmung nach oben
Zeichnen Sie in eine schematischen Längsschnitt einer Wurzel die Transportrichtung von Auxin ein!
Beschreiben Sie den Zell-zu-Zell Transport von Auxin. Geben Sie die pH Verhältnisse an.
PIN-Proteine sind in der Zytoplasmamembran lokalisiert
pH-Wert Zelläußere 5-5,5
pH-Wert Zellinnere 7-7,5 (weniger Protonen) 7,4
Indolessigsäure (Auxin) im Zelläußeren protoniert und kann deswegen freier durch die Membran diffundieren HIAA
Im Zellinneren wird das Suxin deprotoniert (IAA- +H+), dann ist es geladen und kann nicht einfach aus der Zelle raus -> nur mit PIN-Proteinen. -> aktiver Transport nur in eine Richtung
Beschreiben Sie den grundsätzlichen Aufbau von Long und Short Pins.
Long Pins haben eine lange zentrale hydrophile Schleife (HL) zwischen den Amino- und Carboxy-terminalen Enden (sitzen in PM)
Short Pins haben eine deutlich kürzeren hydrophilic loop (HL) (sitzen im ER)
Zeichnen und beschriften Sie einen schematischen Längsschnitt durch eine Wurzel. Kennzeichnen Sie die Positionierung von PIN1,2,3,4,7
Wo in der Zelle befinden sich Pin1,2,3,4,7
PIN 1,2,3,4,7 = long PINs in Plasmamembran
PIN 5,6,8 = short PINs im ER
Beschreiben Sie den Aufbau des DR5 Auxinsensors.
Auxinabhängiger Promoter
9 mal invertiert
2 Promotorsequenzen: 35S min und 35S pA
Sequenz: 5` CCTTT TGTCTC 3`
DR5
35S min
GFP-ER
35S pA
Was kann man damit bei einer horizontal orientierten Wurzel beobachten?
Reportergen, welches für GFP kodiert, bindet an Promoter. Wird Auxin wahrgenommen, so wird DR5-GFP exprimiert und der grüne Flouresuenzfarbstoff leuchtet.
Bei einer horizontal orientierten Wurzel lagert sich das Auxin an der Unterseite an, wo auch eine stärkere Farbreaktion durch das GFP sichtbar wird
Was kann man mit DR5 bei der Anwendung von 2,4-D, 1-NAA, NPA und 1-NOA beobachten?
2,4-D und NPA: Keine Änderung der Auxinverteilung, da nur Influx möglich ist -> Wachstum gehemmt
1-NAA und 1-NOA: Auxin Umverteilung, da Influx ist gehemmt -> Krümmung der Wurzel nach unten
Was hemmen 2,4-D, 1-NAA, NPA und 1-NOA genannten Substanzen?
2,4-D hemmt Efflux
NPA hemmt PINs (Efflux Carrier)
1-NAA hemmt Influx
1-NOA hemmt Influx Carrier
Beschreiben Sie ein Experiment zur Bestimmung der Sensitivität der Statenchymzellen in der Kalyptra.
Laser-Ablation: Durch zwei aufeinandertreffende Laserstrahlen ist es möglich geziehlt einzelne Zellen zu zerstören. Dadurch kann leicht bestimmt werden, welche Zellen sensitiv sind. Schnelleres Sterben => Höhere Sensitivität
Welches Experiment schließt die Beteiligung von Actinfasern an der gravitropen Reizperzeption aus?
Mit Lat-B (Hemmung f-Actinphasern) behandelte Pflanzen krümmen sich schneller, als die in der Kontrollgruppe.
=> Keine Beteiligung von Actinphasern bei der gravitropen Reizrezeption
Was versteht man unter saltatorischer Amyloplastenverlagerung?
Eine Bewegung, die durch die Drehung der Wurzel um 90° ausgelöst wird. Dabei bewegen sich die Statolithen Stück für Stück nach unten mit Zwischenzeitigen Stopps.
-> Kein Kontinuierlicher Prozess
-> An der PM sorgen sie für Ca Einstrom
Beschreiben Sie den Habitus von Chara
Ähnelt den höheren Blütenpflanzen
Lange Rhizoide und sind in langen Internodien und kurzen Nodien gegliedert
Auf Quirlästen sitzen Gametangien
Sporen -> Fallen runter -> wachsen Protonema -> Knospen -> Pflanze
Bei welchen Organen sieht man ein gravitropes Spitzenwachstum?
Rhizoid: positiver Gravitropismus
Protonema: negativer Gravitropismus
Skizzieren Sie die Actinfasernverlauf in einer schematischen Zeichnung der Rhizoidspitze!
Markieren Sie die Position der Statolithen, der sensitiven Zone und des Calciumgradienten in der Zeichnung.
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Calciumgradienten und Vesikeleinbau?
Bei einem höheren Calciumgehalt gibt es mehr Vesikeleinbau und Wachstum des Rhizoids geht in diese Richtung
Woraus bestehen die Statolithen?
Stärke
Bei Chara aus Bariumsulfat
Was kann man bei den Statolithen beobachten, wenn die Rhizoide in Schwerelosigkeit sind?
Due Statolithen bewegen sich nach oben hin von der Spitze weg sobald die Wirkung der Gravitation nachlässt
Je länger sie in Schwerelosigkeit sind, desto weiter bewegen sich Statolithen auseinander
-> Akkumulation wird aufgelöst
Erklären Sie die Beobachtung unter (Statolithen Schwerelosigkeit) mit einem Kräftediagramm
Fb= Zugkraft Aktin, Myosin
Fa= Statolithenbeschleunigung
Nennen Sie wesentliche, durch Licht und Schwerkraft gesteuerte Orientierungsreaktionen bei Euglena gracilis.
Licht: negative und positive Phototaxis
Schwerkraft: negative Gravitaxis
Beschreiben Sie das Zusammenwirken dieser Reaktionen im Tagesverlauf in der Wassersäule.
Bei Dunkelheit wirkt nur die Gravitaxis -> Zellen schwimmen nach oben (negative Gravitaxis)
Bei Licht -> Zellen schwimmen zur Lichtquelle (positive Phototaxis)
Zu starkes Licht -> Zellen schwimmen weg von Licht (negative Phototaxis)
Beschreiben Sie einen Versuch, der eine Unterscheidung erlaubt, ob die Gravitaxis ein passives oder physiologisch (aktiv) Phänomen ist.
In einem Texusflug wurden motile und unmotile Zellen untersucht. Dabie wurden die Orientierungsgeschwindigkeit dieser Zellen untersucht, also wie lange sie für eine Reorentierung brauchen.
Motile Zellen konnten ihre Oreintierung schnell wiederherstellen
Unmotile Zellen nur eine Anpassung von ca. 20%
=> Gravitatxis 80% aktiv und 20% passiver Effekt
Was passiert mit der Gravitaxis, wenn man die spezifische Dichte des Mediums ändert?
Die Gravitaxis hängt von Dichteunterschied gegenüber dem Medium ab.
Dicht außen < Dichte innen -> negative Gravitaxis
Dichte außen = Dichte innen -> keine Orientierung
Dichte außen > Dichte innen -> positive Gravitatxis (umgedrehte Orientierung)
Welche Rolle spielt Calcium bei der Gravitaxis?
Durch Öffnung der Calciumkanäle und Eistrom von Calcium ändert sich Mebranpotential.
-> Signal für die Zelle zur Änderung der Bewegungsrichtung -> Geißelschlag
Ohne Calcium keine Orientierung
Nennen Sie mindestens 5 Möglichkeiten Calcium gesteuerte Reaktionen spezifisch zu steuern!
Änderung Calcium Konzentration
blockieren Calciumkanäle durch Inhibitoren
binden Calciumionen durch Liganden
Licht, Schwerkraft beeinflussen
Änderung der Mebranspannung
Welche Rolle spielt Calmodulin in der Gravitaxis? Wie weist man das nach?
Calmodulin (Protein) bindet an Calcium
Ausgeschaltetes Calmodulin 1 mit RNAi -> keine Schwimmbewegungen und Zellteilung beeinträchtigt
Ausgeschaltetes Calmoulin 2 mit RNAi -> hemmt Gravitaxis
Calmodulin 2 ist am Geißelschlag beteiligt
Welche Rolle spielt PKA in der Gravitaxis? Wie weist man das nach? Wo ist sie lokalisiert? Wie ist die Koregulation mit PAC alpha?
PKA= Proteinkinase A
Wird von cAMP stimuliert und phosphoryliert weitere Proteine, die am Geißelschlag beteiligt sind
Nachweis: Durch RNAi (Knockdown) gegen PKA: inhibiert die Gravitaxis und Phototaxis
PACa Knockdown -> PKA wird runterreugliert -> PACa und PKA sind genetisch gekoppelt
Geben Sie die Formel für die Berechnung der durch die Schwerkraft bewirkten Kraft an.
Durchmesser 30 µm, spezifisches Gewicht Zelle 1,05 g/ccm Kraft?
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Kraft und Reorientierungsgeschwindigkeit?
Je mehr Kraft aufgewendet wird, desto größer ist die Kinetik und desto schneller ist die Reorientierung der Zellen. Es muss dafür allerdings zuerst ein Schwellenwert von nahe 0,6 pN überschritten werden.
Was ist das thermische Rauschen?
Thermisch bedingte statistische Schwankungen der Ladungsträgerverteilung in einem elektrischen Leiter
Was versteht man unter Brownscher Molekularbewegung? Ist das eine Möglichkeit für Nah- oder Ferntransport?
Basiert auf dem zufälligen Zusammentreffen eines Teilchens mit umgebenden Molekülen. Die Teilchen bewegen sich angetrieben durch kontinuierliche Kollisionen mit umgebenden Molekülen ununterbrochen und zufällig.
-> bei doppelter Entfernung 4x Zeit
=> Kurze Entfernungen schneller Transport; Größere Entfernung jedoch nicht
Welche Bedeutung hat die Reynoldsnummer für die Fortbewegung von großen, mittleren und kleinen Organismen?
Je kleiner ein Organismus ist, desto mehr spielt die Viskosität des Mediums eine Rolle bei der Bewegung durch das Medium.
Grund dafür somd Lösungsmittel-Zell-Interaktionen.
Je größer der Organismus, desto größer die Reynoldsnummer und damit geringer die Interaktion mit dem Medium.
Vergleichen Sie den Hörprozess mit der Gravitaxis von Euglena!
Die Gravitaxis bei Euglena ist ein statisches Signal. Euglena hat eine einseitige Inonenkanalloskalisation und dreht sich um die eigene Achse. Dadurch entsteht ein sinusförmiges Signal.
Die Schallwellen beim Hörprozess treffen auch als sinusförmiges Signal auf die Ohrmuschel und lösen dort ein Aktionspotential aus, wenn sie einen bestimmten Schwellenwert überschreiten.
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