Definition Institutionen
= Formelle und informelle Regeln, die wirtschaftliches, soziales und politisches Handeln strukturieren, begrenzen und ermöglichen
beeinflussen und ermöglichen wirtschaftliche politische Entscheidungen
Institutionalistische Ansätze & Klassiker
In welchem Strang der institutionalistischen Theorie spielen Ideen, Normen, Leitbilder die (!) zentrale Rolle?
Entstehung & Interaktion: Behavioraler Institutionalismus
= Institutionen beeinflussen das Verhalten von Akteueren (Architekt der Enscheidungssituation)
Entstehung:
Institutionen entstehen, um Transaktionskosten zu minimieren (und Entscheidungen effizienter zu machen)
Wirkung: Institutionen das Verhalten von Akteuren beeinflussen und somit auch Interaktionen und Entscheidungen prägen.
-> Institutionen setzen Anreize für strategische Interaktionen, indem sie den Referenzpunkt für Entscheidungen festlegen und so relative Gewinne und Verluste beeinflussen
rationale Akteure haben feste Präferenzen und maximieren ihren Nutzen (im Vergleich zu einem Referenzpunkt -> Prospekttheorie)
Institutionen setzen Anreize für strategische Interaktion (= helfen, den Refernezpunkt zu setzen und beeinflussen so die Entscheidung)
Prospekttheorie Proespect Theoriey): relative Veränderung der Wohlfahrt im Vergleich zum Referenzpunkt -> weil Darstellung der Entscheidungssitutation (framing) die Wahl zwischen Optionen beeinflusst
Institutionen verorten diesen Referenzpunkt & beeinflussen relative Gewinne und Verluste
-> Beispiel: Ein Unternehmen hat Regeln, um Arbeitsabläufe zu vereinfachen und Kosten zu senken. Mitarbeiter vergleichen neue Veränderungen immer mit dem bestehenden System.
E ud W: Historischer Institutionalismus
= Insturmente der Machtverteilung, sowie formelle (GESETZE) und informelle Regeln (GEWOHNHEITEN)
Entstehung
Institutionen entstehen aus historischen Prozessen -> in diese eingebettet
Resultat von Machtauseinandersetzugnen
Wirkung:
Institutionen schränken die Handlungsmöglichkeiten von Akteuren ein und das Verhalten von Akteuren wird durch die bestehenden institutionellen Regeln und Normen geprägt
Institutionen: struktureller Einfluss
können unbeabsichtigte Nebeneffekte haben
E u W: Soziologischer Institutionalismus
= formelle und informelle Regeln definiert, die in Form von kulturellen Vorstellungen, Normen und Regeln auftreten
Institutionen entstehen aus normativen oder kultruellen Gründen und dienen der Legitimation von Handeln
Institutionen beeinflussen Verhalten, denn sie definieren, welche Strukturen & Handlungen angemessen sind
Institutionen prägen die Wahrnehmung (so auch Präferenzen) & beeinflussen Macht („rhetorische Waffen“)
-> Bsp: Bildungssysteme formen nicht nur Wissen, sondern auch, was als erstrebenswerte Karriere angesehen wird. Sie beeinflussen, wie Menschen ihre beruflichen Möglichkeiten wahrnehmen.
Pfadabhängigkeit (Lock-in-Effekte)
= Dynamik sich selbst verstärkender, positiver Rückkoppluungsprozesse / Institutionen werden ständig reproduziert
-> frühere Entscheidungen beeinflussen unsere heutigen Möglichkeiten stark (bsp: alte Tastur, die heute noch genutzt wird, weil viele daran gewöhnt sind obwohl es bessere Alternativen gibt
-> Lock-in-Effekte machen es schwer, den eingeschlagenen Weg zu verlassen, auch wenn es bessere Alternativen gib
liegt an sich selbst verstärkenden Prozessen, die bestimmte Wege immer attraktiver machen.
(wandel ist gegenteil von Pfadabhänigkeit( PFadwechsel )
-> Schneller Wandel nur durch exogene Krisen/Schock
Pfadabhängigkeit: Behavioraler Institutionalismus
= Institutionen bleiben meist stabil, ändern sich aber in Krisen, weil Menschen in unsicheren Zeiten eher bereit sind, Veränderungen zu akzeptieren
Institutionen sind eig. stabil, wandeln sich kaum
Institutionenwandel in Krisensituationen zur Vermeidung / Begrenzung relaitver Verluste
Sicherungseffekt: Status Quo wird gegenüber unsicheren neuen Regeln (Reformen) bevorzugt -> solange Gewinne und Verlsute sicher verteilt sind, selsbt wenn Reform mehr Gewinn verspricht
-> Verlierer einer Reform werden sehr stark gegen Wandel sein, weil sie Verluste vermeiden wollen, stärker als Gewinner sich einsetzen würden
-> Aber: In Krisensituationen steigt die Unterstützung von Wandel, weil Individuen eher bereit sind Risiken einzugehen
Pfadabhängigkeit: Historischer Institutionalismus
-> MELF
—> Instiutioen bleiben stabil durch Macht, Effizienz, Legitimität und Funktionalität. Veränderugne passieren schrittweise (inkrementell) durch neue Funktionen, zusätzliche Regeln, Austuasch alter Regeln oder äußerer Einflüsse
Pfadabhängigkeit aufgrund von vier möglichen Reproduktionsmechanismen:
Machtverhältnisse stabil
Effizienz (Utilitarismus)
Legitimität (Werte, Normen)
Funktionalität
Inkrementeller (schrittweiser) Wandel:
Neue Funktionen von Institutionen (conversion)
Neue Regelungen (layering)
Regeln werden ersetzt (displacement)
Veränderungen im Umfeld von Instiutionen (drift)
Pfadabhängigkeit: Soziologischer Institutionalismus
Institutionenwandel, wenn sich Leitbilder, Deutungsmuster und Legitiitätsgrundlagen wandeln
Welche Annahmen werden im Soziolgischen Institutionalismus beschrieben?
Institutionen werden als formelle und informelle Regeln definiert, die in Form von kulturellen Vorstellungen, Normen und Regeln auftreten
Organisationen verhalten sich nach diesen Regeln, um Legitimität zu erlangen
Insitutionen defineiren die Situation -> dadurch nimmt Akteur gar nicht alle Handlugnspotionen wahr, sonder nur die, die den kulturellen Werten entsprechen
Welcher ist ein wichtiger Effekt innerhalb des behavioralen Institutionalismus?
Certainity effect (Sicherheitseffekt: lieber Status quo, weil Gewinne und Verluste sicher verteilt sind)
Wie würden HI, BI und SI jeweils erklären, dass DE und NL im Frühsommer 2020 bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Coronakrise gegen die Einführung von Eurobonds waren?
BI: Deu und NL relativ reiche europäische Staaten, die nur geringe Vorteile zu erwarten hatten (bevorzugen Status quo, da sie wenig zu gewinnen haben)
HI: gewachsene konservative Strukturen in den Regierungen, die sich vor Veränderung scheuen (wie Einführung Eurobond)
SI: Deu und NL Sparernation, daher schwer von
gemeinsamen Schulden zu überzeugen (verstoßen gegen Normen und Werte)
Welche Institutionen gibt bei Marx, Weber, Smith Polany
Marx: Blutgesetzgebung, Eigentumsrecht, Staat (ist Aktuer)
Smith: Staat und Geldverkehr (Aufgabe des Staates ist Geldverkehr)
Weber: protestantische IDeologie
Polyni: Warenfiktion,
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