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KBIL 4 a

LE
von Lysann E.

Relevanz des Wissens über Entwicklungspsychologie für Lehrkräfte

·      Ergebnisorientierter Unterricht

  •   Welche kognitiven Fähigkeiten & methodisch-prozessualen Fertigkeiten sollten SuS am Ende des Unterrichts vertieft haben?

  •   Wie realistisch ist die Zielsetzung im Hinblick auf die Verstehens- und Entwicklungsvorraussetzungen der SuS

·      Anlagen & Umwelt haben Einfluss auf Lernerfolg der Kinder

  • SuS sollten davon überzeugt sein, dass Intelligenz von Anstrengung abhängt

  •   Längere Ausdauer bei Aufgabenbearbeitung

  •   Größere Chancen auf Erfolg und mehr Lerngelegenheit

  •   Positiver Einfluss auf Intelligenzentwicklung

·      Wichtigkeit des konstruktivistischen, aktiven, selbstentdeckenden Lernens & des sozialen Lernens

·      Stufenhaftigkeit von Entwicklungsprozessen  altersgemäß gestufte Anforderungen der institutionalisierten Unterrichtung & Erziehung (Lehrplan)

  •   Eindruck einer diskontinuierlichen Entwicklung

·       Schule —> neue Art des schulischen Lernens

·       Entwicklungsanforderungen in der Grundschule

  •   Physische Beweglichkeit entwickeln (für übliche Spiele)

  •   Gesunde Einstellung gegenüber sich selbst als wachsender Organismus

  •   Lernen mit Alterskammeraden auszukommen

  •   Sich in Geschlechterrollen hineinfinden

  •   Grundlegende Fertigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen erwerben

  •   Für Alltagsleben wichtige Begriffe bilden

  •   Gewissen, Modalität und Rangordnung von Werten entwickeln

  •   Selbständig werden

  •   Einstellung zu sozialen Gruppen und Institutionen aufbauen


Piaget (Entwicklungspsychologe)

  •   Theorie der kognitiven Entwicklung —> 4 Stufen/Phasen

  •   Entwicklung der menschlichen Intelligenz

  •   Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Kreativität —> Fähigkeit uns selbst & unsere Umwelt zu erkennen und erfassen

  •   Zwei Tendenzen: Adaption —> angeborene Tendenz, sich der Umwelt anzupassen (geschieht über zwei Prozesse)

  •    Assimilation: Eingliederung neuer Erfahrungen in bereits bestehendes Schema

  •    Akkomodation: Erweiterung eines Schemas anhand Situation, die mit vorhanden Schema nicht überwunden werden kann

  •    Müssen in Gleichgewicht sein —> Äquilibritation

  •   Schema —> Wissens- und Verhaltensmuster (Organisation von Ereignissen & Objekten in Kategorien nach logischem Zusammenhang)

  •   Einflussfaktoren für kognitive Entwicklung: Reifung, aktive Erfahrung, soziale Interaktion, Streben nach Gleichgewicht

  •   Sensomotorische Stufe (0-2 J)

  •     Erkennen durch Sinne (Senso) und Bewegung (Motorik)

  •     Egozentrismus & Reflexe (Saug-, Schluck- und Greifreflex)

  •     Wahrnehmung der Umwelt

  •     Objektpermanenz

  •   Präoperationale Stufe (2-7 J)

  •    Symbolisches, vorbegriffliches Denken (2-4 J)

  •    Anschauliches Denken (4-7 J)

  •    Egozentrismus

  •    Sprachfähigkeit

  •    Logische Irrtümer (Wahrnehmung von Logik  Umschüttaufgabe, Wasser bleibt bei Gefäßtausch gleich)

  •    Anthropomorphismus (Vermenschlichung)

  •    Magisches Denken (Fantasie & Realität werden vermischt)

  •    Animismus (unbelebte Dinge werden für real & lebendig gehalten)

  •    Zentrierung (Fokus meist auf einem Merkmal, anstelle Gesamtüberblick)

  •   Konkret-Operational (7-11 J)

  •    Zunehmend logisches Denken

  •    Dezentrierung (Hineinversetzten in andere Menschen möglich)

  •    Räumliches Denken

  •    Invarianz

  •   Formal-Operational (ab 12 J)

  •    KEINE Altersbegrenzung —> jeder Mensch lernt ein lebenslang

  •    Alle Fähigkeiten zur Erfassung der Umwelt wurden erlernt

  •   Höchste Form des logischen Denkens (abstraktes Denken)

  •   Eine Phase muss abgeschlossen sein —> damit nächste anfangen kann

  •   Übergänge sind individuell

  •   Phasen sind kulturunabhängig

  •   Universell —> jedes Kind durchläuft Phasen

  •   Kritik

  •    Kognitive Entwicklung der Kinder sehr individuell

  •    Keine Berücksichtigung von sozialen, gesellschaftlichen & kulturellen Einflüssen

  •    Können alle Menschen 4. Stufe erreichen ?


Erkison (Psychoanalytiker)

  •   Psychosoziales Phasenmodell baut auf Freuds Entwicklungsmodell auf + 3 Stufen

  •   Persönlichkeit entwickelt sich nach epigenetischem Prinzip

  •    Individuum muss Reihe von psychosozialen Stadien erfolgreich durchlaufen (jedes Stadium beinhaltet Krise/Konflikt)

  •   Psyche nicht von Geburt an festgelegt —> Mensch entwickelt sich auf Basis seiner Anlagen weiter

  •   Bewältigung der 8 Stufen —> Voraussetzung für gesunde Persönlichkeit

  •   Urvertrauen vs. Urmissvertrauen (1 J)

  •    „Ich bin, was man mir gibt“

  •    Kind ist auf Verlässlichkeit der Bezugsperson angewiesen

  •    Bindung zur Mutter besondere Rolle

  •    Wird kind Forderung nach Nähe, Sicherheit, Geborgenheit etc. abgeschlagen —> Bedrohungsgefühle & Ängste

  •    Verinnerlichung des Gefühls die Umwelt nicht beeinflussen zu können

  • Autonomie vs. Scham & Zweifel (2-3 J)

  •     „Ich bin, was ich will“

  •    Entscheiden für Verhältnis zwischen Liebe und Hass

  •    Zunehmende Autonomieentwicklung & Manifestierung eines positiven Selbstkonzeptes/Identität

  •    Bedingung für Autonomie wurzelt in festen Vertrauen zu Bezugspersonen & sich selbst

  •    Kind muss Gefühl haben —> explorieren & seinen Willen durchsetzen zu dürfen

  •   Initiative vs. Schuldgefühl (4-6 J)

  •     „Ich bin, was ich mir vorstellen kann zu sein“

  •     Umwelt wird immer differenzierter wahrgenommen

  •     Kind hinterfragt —> setzt sich mit eigenen Geschlecht auseinander

  •     Ödipale Phase —> mit eigenem Geschlecht und denen der Menschen in Umwelt auseinandersetzten

  •     Entwicklung des Gewissens & erster Einschätzung des eigenen Handelns

  •     Lernen mit eigenen Gefühlen & Gewissen in Einklang zu kommen

    •   Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl (6-Pubertät)

    •    „Ich bin, was ich lerne“

    •    Werksinn  Bedürfnis etwas herzustellen, sinnvolles & nützliches zu leisten

    Þ   Kind möchte von anderen gezeigt bekommen, wie etwas funktioniert

    Þ   Kind will Rolle einnehmen

    Þ   Sucht nach Erfolgserlebnissen & Anerkennung

    §  Identität vs. Identitätsdiffusion (13-20 J)

    Þ   „Ich bin, was ich bin“

    Þ   Geprägt von Bildung einer Identität

    Þ   Identität  Echtheit von dem, was man ist (herausfinden, wie man in die Gesellschaft passt)

    Þ   Wer bin ich?

    Þ   Identitätsdiffusion  keine stabile Ich-Identität  (sehr anfällig für Gruppen und Strukturen die Identität bieten)

    §  Intimität & Solidarität vs. Isolation (frühes Erwachsenenalter/20-45 J)

    Þ    „Wir sind, was wir lieben“

    Þ    Geklärte eigene Identität  Voraussetzung für tragfeste Partnerschaft & Intimität

    Þ    Ausloten zwischen Nähe & Distanz in Partnerschaft, Familie und Freundschaft

    Þ    Negativer Ausgang  Isolation

    §  Generativität vs. Stagnation & Selbstabsorption (Erwachsenenalter/45-65 J)

    Þ     „Ich bin, was ich bereit bin zu geben“

    Þ     Generativität  Schaffung, Weitergabe & Absicherung von Werten

    Þ     Neue Genration mitschaffen

    Þ     Wunsch der Weitergabe von Werten

    Þ     Selbstabsorbation  Vereinsamung

    §  Ich-Integrität vs. Verzweiflung (reifes Erwachsenenalter/ab 65 J)

    Þ     „ich bin, was ich mir angeeignet habe“

    Þ     Zurückblicken auf das eigene Leben

    •      Eigenen Lebenszyklus zu akzeptieren

    •      Gefühl der Weisheit


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Lysann E.

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