Pathologie
Krankheitslehre
lehre von den Krankheiten, ihre Entstehung und der durch sie hervorgerufenen Veränderungen im Organismus
Gesundheit
Zustand des völligen körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefindens
WHO
Krankheit
Störung der normalen Lebensvorgänge durch einen krankmachenden Reiz und die Folgereaktion des Körpers
Zustand der nicht dem gesunden=physiologischen Zustand entspricht
Konstitution
körperliche und seelische Verfassung
abhängig von Alter, Jugend,Ernährung,Genussgiften,Luftveschmutzung etc
Disposition
Krankheitsbereitschaft
abhängig von erblicher Veranlagung
wie Allergien, Herzkrankheiten
symptome
= Krankheitszeichen
subjektive Symptome
objektive Symptome
Schmerzen, Unlustgefühle. Müdigkeit, Abgeschlagenheit
sichtbare, hörbare oder fühlbare Veränderungen, Laborbefunde
Krankheitsursachen
Mechanische Gewalteinwirkung
Verbrennungen, Verbrühung
lokale Erfrierung
Strahlen
Gifte
Krankmachende Kleinlebewesen = Krankheitserreger
Ernährungsfehler
angeborene Krankheiten
->Trauma
geschlossene Wunden: Druck- und Quetschwunden
offene Wunden:Schnitt- und Risswunden
flächige Wunde: Schürfwunden, Brandwunden u Ätzwunden
Beispiele: Traumazahn, Watterollenulcus (watterolle trocken aus Mund)
Verbrennung, Verbrühung
nach Graden:
Rötung
Blasenbildung
Verschorfung m Gewebetod (Nekrose)
Verkohlung
Gewebetod
Nekrose
Gangrän
fauliger Zerfall nach einer Nekrose
nach Grad:
Weißfärbung, längerandauernde Gefühlslosigkeit
Strom
UV-Strahlen (Sonnenbrand)
Röntgenstrahlen
Gamma-Strahlen
radioaktive Strahlen
tierische Gifte (Schlangengifte
pflanzliche Gifte (Strychnin)
Schwermetalle (Blei, Quecksilber, Cadmium)
Bakterientoxine(Bakteriengifte)
MERKE!: Auch ein Arzneimittel kann, wenn es unsachgemäß verwendet oder in zu hoher Dosierung genommen wird, zum Gift werden (H2O2)
krankmachende Kleinlebewesen
=Krankheitserreger
=pathogene Mikroorganismen
Bakterien, Viren, Pilze
Überernährung: Fettsucht
Mangelernährung: Hungerödeme, Vitaminmangelrankheiten
Vitamin C-Skorbut -> Immunabwehr(braucht man fürs Zahnfleisch)
Vitamin D-Rachitis -> weiche Knochen
Vitamin A-Nachtblindheit -> Karotte mit Öl
Vitamin K-Blutungsneigung -> Blutverdünnung mit Vit K Aufheben
vererbte Krankheiten: z.B. Bluterkrankungen
im Mutterleib erworbene Krankheiten
z.B. Blindheitdurch Röteln im Embryo(erste 3 Mon)
Missbildungen durch Contergan
Anamnese
Krankheitsgeschichte
Befund
Untersuchungsergebnis
Diagnose
Erkennung und Bennenung einer Krankheit
Therapie
Behandlung
Prognose
Vorhersage des Behandlungsverlaufs
= Aussicht auf Heilung
Rezidiv
Rückfall = wiederauftreten einer Krankheit
Prävention
Prohylaxe= Vorbeugen
Rekonvaleszenz
Genesungsphase
Rehabilitation
Medizinische, berufliche und soziale Maßnahmen zur Wiedereingliederung eines Patienten nach überstandener Krankheit
Restitutio ad integrum
völlige Genesung = vollständige Ausheilung
Bakterien
-> Einzeller
Einzellige Lebensform mit einem “einfachen offenen” Zellkern
Viren
infektiöse Krankheitserreger, ohne eigenen Stoffwechsel
benötigen Wirtszelle
Protozoen
Einzellige Lebensform mit einem “echten” Zellkern
früher: tierischer Einzeller
z.B Amöben, Amöbenruhr, Malaria, Toxoplasmose
Pilze
einzellige oder mehrzellige Lebewesen
z.B. Schimmelpilz, Fußpilz
z.B. Candida-Mykose=Soor(Mundpilz)
Prionen
noch kleiner als Viren
organische Gifte mit virusähnlichen Eigenschaften -> Rinderwahn ->führt immer zum Tod- Kreuzfeldt-Jakob-Krankheit -> können nicht sterilisiert unc desinfiziert werden
Bakterienflora
Biofilm
Infektionswege
Kontaktinfektion
Tröpfcheninfektion
Staubinfektion
-> durch direkten Kontakt mit Krankheitserregern
Kontamination ( oberflächliche Verschmutzung, Schmierinfektion)
perkutane Infektion (unter die Haut- Stich-/Schnittverletzungen)
durch keimhaltige Tröpfchen der Atemluft
duch Keime, die auf Staubpartikeln durch die Luft schweben
Einzellige Lebensform
Mikrobiologie
Lehre von Mikroorganismen
Bakteriologie
Bakterienlehre
Lehre von Lebensbedingungen und Wirkung der Bakterien
bakterielle Erkrankungen
Krankheiten, die surch bakterien ausgelöst werden
aerob
benötigen Sauerstoff zum leben
anaerob
benötigen kein Sauerstoff zum Leben
pathogen
krankmachend
apathogen
nicht krankmachend
Vorkommen der Bakterien
residente Bakterienflora - natürliche, immer vorhandene Bakterien
transiente Bakterienflora - zusätzliche, in der Regel nicht vorhandene Bakterien
unterm Mikroskop sichtbar
Einteilung der Bakterien
“klassische” Systemeinteilung
nach Morphologie (Aussehen, Form, Gestalt, Bau, Größe)
Nach Lebensbedingungen ( Aerob, Anaerob)
nach Eigenschaften ( grampositiv, gramnegativ)
Bakterienform: Kokken
Kugelförmige Bakterien (rund)
ordnen sich unterschiedlich an:
Staphylokokken - Traubenförmig/haufenförmig
Streptokokken - Kettenförmig
Streptokokkus mutans (Leitkeim bei Karies)
Diplo kokken- meningokokken (meningitis=Hirnhautentzündung)
- Pneumokokken (pneumonie=Lungenentzündung)
Bakterienform: Stäbchenbakterien
stäbchenförmige Bakterien
aerob/anaerob
manche haben geißeln zum Fortbewegen
Kommabakterien (wie ein komma gekrümmt)
Bakterien mit Geißeln-> Kolibakterien
Schwere Krankheiten: Cholera- Diphtherie-Keuchhusten-Scharlach-Tuberkulose-Tetanus(Wundstarrkrampf) -> wird durch anaerobe Stäbchenbakterien verursacht
Sporenbildner
einige aerobe Stäbchenbakterien
dauerformen/sehr wiederstandsfähig-> bei Sterilisation vernichtend
Bakterienform: Spirochäten
Schraubenförmige Bakterien
wendelförmig
grammnegativ
Bewegung durch drehung
Krankheiten: Syphilis, Borreliose, auch bei Parodontitis
Bakterienunterscheidung lebensbedingungen
Bakterieneigenschaften
Oberflächenstruktur seht häufig in Verbindung mit pathogenen Eigenschaften -> kann bei mikroskopischen Untersuchungen angefärbt werden-> Rückschlüsse auf Gefährlichkeit von Bakterien
grampositiv
gramnegativ
Bakterieneigenschaften: grammpositiv
Zellaußenwand und die Oberflächenstruktur des Bakteriums lässt sich nur mit der Grammfärbung anfärben
Bakterieneigenschaften: grammnegativ
Zellaußenwand und die Oberflächenstruktur des Bakteriums lässt sich NICHT mit der Grammfärbung anfärben
Beispiele wichtiger bakterieller Erkrankungen
Karies
Tuberkulose
Meningitis=Hirnhautentzündung
Pneumonie=Lungenentzündung
Cholera
Diphtherie
Keuchhusten
Scharlach
Tetanus-Wundstarrkrampf
Syphilis
Borreliose
Virologie
Lehre von den Viren
virale Erkrankungen
Krankheiten die durch Viren ausgelöst werden
Viren Eigenschaften
wesentlich kleiner als Bakterien
keinen eigenen Stoffwechsel
benötigen Wirtszelle zum Leben und zum Vermehren
beispiele viraler Erkrankungen
Masern,Mumps
Pocken, Windpocken
Tollwut, Polio=Kinderlähmung
Röteln
Herpes
Influenza- Grippe
Hepatitis
HIV
Covid 19
Virusinfektion und Vermehrung
Anheftung an Wirtszelle
Eindringen
Abgabe des Erbmaterials
Produktion neuer Viren
Freisetzung der Viren, Zelltod
Leberentzündung
Ursachen:
Hepatitis Viren
Alkohol/Medikamente
Gallestauung
Folge von Infektionskrankheiten
Folge von Stoffwechselkrankheiten oder Tumoren
Verlauf:
akute Hepatitis
chronische Hepatitis(nach 6 Mon ausgeheilt)
Akute Hepatitis
erst symptomlos oder untypische symptome wie Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Brechreiz, Fieber, griüüeähnlich
Später Gelbsucht=Ikterus: Gelbfärbung der Haut, dunkler Urin, heller Stuhlgang
Akute Hepatitis: 5 Virusarten
Infektionsweg
Inkubationszeit
Impfung
HAV
Verunreinigung: Wasser, Nahrung; Toilette
15-45 Tage
aktive und passive
HBV
Blutkontakt, Geschlechsverkehr
30-180 Tage
HCV
15-180 Tage
nicht möglich
HDV
chronische Hepatitis
kann in akute übergehen
Lebervergrößung
Leberzirrhose (Leberschrumpfung, Funktionsverminderung)
Leberkarzinom
Pilzerkrankungen
=Mykosen
Schimmelpilz
Candida albicans:Soor
Mykologie
Lehre von den Lebensbedingungen und Wirkung der Pilze
Prionenerkrankungen
beim Mensch: Kreutzfeldt- Jacob-Krankheit Typ 2
beim Rind: Rinderwahn BSE
beim Schaf: Traberkrankheit= scrapie
Hygiene
erhaltung und Förderung der Gesundheit
Kontamintion
Verunreinigung, Verschmutzung
Dekontamination
beseitigung einer Verunreinigung
Nichtkontamination
Vermeidung einer Verunreinigung
septisch
mit pathogenen Keimen infiziert
antiseptisch
gegen Keime, Keimwidrig (Handdesinfektionsmittel
Antisepsis
Hemmung bzw Vernichtung von Krankheitserregern mit chemischen Mitteln
aseptisch
keimfrei, ohne Bakterien, ohne Infektion (Ergebnis Sterilisation)
Asepsis
Alle Maßnahmen um völlige keimfreiheit zu erzielen
Sterilisation
Maßnahme um eine Asepsis zu erzielen
bakterizid
Bakterienabtötend
bakteriostatisch
das Wachstum der Bakterien hemmend
Tuberkulozid
tuberkelbakterien abtötend
viruzid
Viren tötend(inaktivierend)
fungizid
Pilze abtötend
Infektion
Eindringen von Krankheitserregern in den Organismus = Ansteckung
infektiös
ansteckend
zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch einer Krankheit
Prodromalstadium
Stadium vor Ausbruch der Erkrankung mit unspezifischen Symptomen
krankmachend, krankheitserregend
Pathogenität
Fähigkeit Krankheiten auslösen zu können
Virulenz
Stärke der krankmachenden Eigenschaften
Aggresivität eines Krankheitserregers
Entzündung
lokale, örtliche Reaktion auf Schädigungen aller Art
klassische Entzündungszeichen
Rubor
Tumor
Calor
Dolor
functio laesa
rötung
tumor
schwellung
calor
wärme
dolor
schmerz
gestörte Funktion
Entzündungsformen
Hyperämie: lokal vermehrte, mit rötung verbundene stärkere Durchblutung
ödem: mit Schwellung verbundene Wasseransammlung im Gewebe
Abszess: abgegrenzte, abgekapselte Eiteransammlung im Körpergewebe; meist durch staphylokokken
Phlegmone: diffuse/nicht abgekapselte Eiterausbreitung im Unterhautgewebe; meist durch streptokokken
Empyem: Eiteransammlung in einer natürlichen Körperhöhle
Ulcus: Geschwür= umschriebene Nekrose
Dekubitus: durch Prothesendruckstelle verursachtes Ulcus
Präkanzerose
vorstadium eines bösartigen Tumors
Verdachtsmomente auf jeden fall bei Ulcus, wenn nach 14 Tagen keine besserung
muss nicht unbedingt in Tumor übergehen
leukoplakie = weiße nicht abwischbarer Fleck auf schleimhaut-> evtl. Krebsvorstufe
Onkologie
Lehre von Geschwulsten (Tumoren)
schwellung als entzündungszeichen
Geschwulst= Gewebevermehrung
Einteilung
A. gutartig(benigne) Tumore - endsilbe -om an Gewebenamen
Fibrom- Bindegewebetumor
Lipom- fettgewebetumor
Osteom- Knochentumor
Myom- Muskeltumor
B. bösartige(maligne) Tumore
Karzinom= Krebs der Epithelschicht
Sarkom= andere Gewebstumore
Fibrosarkom
Liposarkom
Osteosarkom
Myosarkom
Biopsie
Geweeentnahme beim lebenden Menschen zur Diagnose
Unterschied gutartiger und bösartiger Tumor
gut
böse
langsames Wachstum
schnelles Wachstum
verdrängend
infiltrierend, invasiv,destruierend=zerstörend
abgrenzent
nicht abgegrenzt
geordnete Struktur
ungeordnete Struktur
Metastasen
normale Zellen
veränderte Zellen
Zuletzt geändertvor 4 Monaten