Befruchtung und Embryonalentwicklung:
Welche Zelltypen in der Spermatogenese entstehten durch Mitose, welche durch Meiose 1 und welche durch die Meiose 2? (3P)
In welchen Organ, bzw. Geweben des Körpers finden die folgenden Prozesse statt (möglichst genau)? (2P)
Gastrulation
Befruchtung
das Diktyotän
Hatching
Mitose:
Spermatogonien A & B
Spermatocyte 1
Meiose 1: Spermatocyte 2
Meiose 2: Spermatiden
Gastrulation —> Gebärmutterschleimhaut
Befruchtung —> Eileiter
das Diktyotän —> Eierstöcke
Hatching —> Gebärmutter
Virologie: (3P)
Welche der folgenden Aussagen treffen zu? (Mit richtig oder falsch markieren!)
(Falsche Antworten führen zu Punktabzug, negative Punktzahlen sind nicht möglich.)
Virale Genome können als Nukleinsäuren doppelsträngige oder auch einzelsträngige DNA oder auch RNA enthalten.
Viren mit Membranhülle benötigen die Membran ausschließlich, um mit der Membran einer Zielzelle verschmelzen zu könne; die spezifische Erkennung der Zielzelle geschieht über Proteine, die im Proteinkapsid der Virionen verankert sind.
Viren benutzen für die Expression ihrer Gene die Translationsmaschinerie der Wirtszellen.
Das einzelsträndige RNA-Genom von Retroviren wird durch eine reverse Transkriptase in DNA umgeschrieben, wobei das Enzym aus dem Virion eines Retrovirus bei der Infektion mit in die Zielzelle übertragen wird.
Rezeptor-vermittelte Endozytose ist ein Mechanismus, über den Viren in ihre Zielzellen gelangen.
Manche akuten viralen Erkrankungen lassen sich erfolgreich mit Antibiotika behandeln.
Virale Genome können als Nukleinsäuren doppelsträngige oder auch einzelsträngige DNA oder auch RNA enthalten. —> richtig
Viren mit Membranhülle benötigen die Membran ausschließlich, um mit der Membran einer Zielzelle verschmelzen zu könne; die spezifische Erkennung der Zielzelle geschieht über Proteine, die im Proteinkapsid der Virionen verankert sind. —> falsch
Viren benutzen für die Expression ihrer Gene die Translationsmaschinerie der Wirtszellen. —> richtig
Das einzelsträndige RNA-Genom von Retroviren wird durch eine reverse Transkriptase in DNA umgeschrieben, wobei das Enzym aus dem Virion eines Retrovirus bei der Infektion mit in die Zielzelle übertragen wird. —> richtig
Rezeptor-vermittelte Endozytose ist ein Mechanismus, über den Viren in ihre Zielzellen gelangen. —> richtig
Manche akuten viralen Erkrankungen lassen sich erfolgreich mit Antibiotika behandeln. —> falsch
Zellzyklus und Krebs: (4P)
Genetisch veränderte Mäuse, denen Telomerase in ihren somatischen Zellen fehlt, entwickeln in bestimmten Geweben seltener Krebs als der Wildtyp. Schaltet man jedoch zusätzlich zu Telomerase auch noch p53 aus, so entwickeln die doppelt-mutanten Mäuse mehr Karzinome (die noch dazu CIN zeigen) als die Kontrollgruppe.
Erklären Sie knapp (Zeichnug evtl. hilfreich), wie es sein kann, dass das Abschalten der Telomerase je nach Situation die Krebsentstehung mal verhindert und mal begünstigt.
Telomerase verlängert die Telomere
wenn Telomere nicht verlängert werden, verkürzen sie sich bei jeder Zellteilung -> Anzahl der Zellteilungen ist also begrenzt
ab bestimmter Zahl an Teilungen verhindert p53 weitere Zelzyklen
-> unkontrollierbare Zellteilung von Krebszellen nicht mehr möglich
wenn auch p53 ausgeschaltet ist, verhindert das bei zu kurzen Telomeren weitere Zellzyklen nicht
Telomere werden weiter verkürzt wodurch sie irgendwann als Doppelstrangbrücke(=DSB) erkannt und mit anderen DSB falsch verknüpft werden
falsche Verknüpfung führt zu mehr Fehlern + Krebsbildung
(3/4P)
Immunologie & Parasitologie:
Erläutern Sie Mechanismen des angeborenen Immunsystems zur Erkennung von Pathogen-spezifischen Mustern und deren Effektorfunktionen. (4P)
Definieren Sie den Begriff “Parasit”. (2P)
(nicht alle Punkte!)
2 wesentliche Mechanismen:
Komplementsystem (KS)
erkennt initial pathogen Oberflächenmoleküle und bewirkt Kaskade von Proteasen -> deren Abspaltungsprodukte lösen Effektorfunktion aus
Opsonisierungschemotaxis
membrane attack complex (=MAC)
Toll-like-receptor (TLRs)
erkennt ebenso pathogen spezifische Muster
führt zu Signalkaskade im interzellulären Bereich
-> kann Immunantwort beeinflussen
PAMPs = Pathogen-spezifische Muster
von PRR erkannt
sie binden beispielsweise an toll-like-receptors (TLRs) die einen leucinreichen extrazellulären Teil und eine intrazelluläre TIR-Domäne haben
-> löst eine Signaltransduktionskaskade in der Zelle aus
Zelle die PAMPs erkannt hat, sendet Immun-Mediatoren aus die verschiedene Funktioenn haben
bewirken Chemotaxis von Zellen der Immunsysteme zum Ort der PAMPs
stärkere Durchblutung
Gefäßwände werden durchlässiger
-> Immunsystem kann auch in Gewebe (nicht nur im Blut) wirken
= ein Organismus, der für eine bestimmte Zeit in/an seinen Wirt lebt, von diesem profitiert und diese Interaktion mit dem Wirt benötigt, um sseinen Lebenszyklus zu vollenden
-> Meist wird dem Wirt dabei geschadet
Endokrinologie des Menschen: (3P)
Das neurale und endokrine System können zusammen agieren. Beschreiben sie eine typische neuroendokrine Kaskade.
Beispiel Säuger:
Kind saugt an Brust der Mutter
Reiz wahrgenommen -> neural an Gehin weitergeleitet (an Hypothalamus)
-> bewirkt Ausschüttung von Oxitocin (—> woher?)
-> Hormon bewirkt Kontraktion von Muskeln an den Milchdrüsen
-> mehr Milch wird abgegeben
Hormone an der Hypophyse können auch auf andere Endokrine Drüßen (z.B. Schilddrüse) wirken, die dann weitere Hormone abgeben
(2/3P)
Der Körper des Menschen: (3P)
Welche Hormone sind an der Steuerung des Ca2+ -Spiegels des Blutes beteiligt? Nennen Sie drei Hormone inklusive ihrer Bildungsorte und wichitgsten Wirkungen.
Parathyrin
aus Nebenschilddrüse
Mobilisierung von Ca2+ aus dem Knochen
Calcitriol
aus Leber
Aufnahme von Ca2+ und Phosphat im Darm
Calcitonin
aus Schilddrüse
Einbau von Ca2+ in Knochen
Beschriften Sie die folgende Abbildung. Wie nennt man den gezeigten Teil des menschlichen Integuments? (4P)
Vegetative Funktionen des Menschen: (2P)
Zeichnen sie den Verlauf intrazellulärer Ableitungen (Achsen beschriften) einer Zelle aus dem Sinusknoten und eines potenziellen Schrittmachers des menschlichen Herzens.
Sinne des Menschen:
Beschreiben Sie den Zusammenhang zwischen physikalischer Reizsärke und empfundener Intensität, wie er für die meisten Sinneswahrnehmungen beim Menschen gilt. Was für einen Vorteil hat das? (2P)
Erklären Sie, warum ein plötzlicher lauter Knall für unser Hörsystem besonders gefährlich ist. (2P)
Was versteht man unter dem ‘rezteptiven Feld’ einer Ganglienzelle und wie kann man es experimentell bestimmen? Bitte erläutern Sie das Vorgehen anhand einer Skizze. (3P)
Erklären Sie jeweils, was man unter folgenden Konstanzleistungen des menschlichen Sehsinnes versteht: (3P)
Größenkonstanz
Helligkeitskonstanz
Farbkonstanz
E = c * log ( I / Io) [i durch i null]
die empfundene Intensität verhält sich logarithmisch zu der Reizstärke
Vorteil: in dem “wichtigen” Bereich, in dem viele der Reize, die man wahrnimmt liegen, ist eine gute Unterscheidung möglich
-> bei starker Intensität wenigerm diese werden aber trotzdem noch wahrgenommen
Der Stapediusreflex bewirkt normal durch Veränderung der Lage der Hörknöchelchen, dass zu laute Geräusche keinen Schaden im Innenohr verursachen
ein plötzlich lautes Geräusch gibt den Nerven nicht genug Zeit den Reflex zu bewirke
-> starkes Signal kommt im Innenohr an und lässt Stereovilli abknicken die nicht regeneriert werden können
rezeptives Feld = die Rezeptorzellen die ihre “Info” an die Ganglienzellen weitergeben -> also mit ihr verschaltet sind
experimentell: verschiedene Punkte auf Netzhaut beleuchten und Feuerrate der Ganglienzelle beobachten
-> veränderte Feuerrate heißt die Rezeptorzelle liegt im rezeptiven Feld
Skizze: [Bild]
Größenkonstanz:
wenn 2 Figuren auf einem gleich großen Bereich der Netzhaut wahrgenommen werden, nicht die Figur, die weiter weg ist größer (gab volle punkzahl but why?)
-> Internet: = Fähigkeit, Objekte unterschiedlicher Entfernung dennoch gleich groß wahrzunehmen
“Schatten wird rausgerechnet”
gleich helle Fläche wirkt im Schatten heller als im Licht
“Farbe rausgerechnet”
Beispiel: Banane die mit rotem Licht bestrahlt wird wirkt trotzdem gelb
Das Gehirn und Kognition:
(6P)
Beim Vergleich der Gehirne eines Schimpansen und eines Menschen fallen eine Reihe von Unterschieden auf: nennen sie 4
Nun sind Schimpansen aber kleiner als Menschen: Wie müsste man vorgehen, bzw. welche Daten würde man benötigen, um überzeugend nachzuweisen, dass das menschliche Gehirn in einem dieser Unterschiede ‘überproportional’ das Schimpansengehirn übertrifft?
Formulieren Sie eine Vorhersage für den Ausgang ihrer Analyse, wenn tatsächlich das menschliche Gehirn ausergewöhnlich wäre.
In einem Artikel wird behauptet, die rechte Hirnhälfte sei für die Wahrnehmung von Emotionen zuständig.
Schildern Sie, wie sie das mit Hilfe eines Split Brain Patienten überprüfen können.
Machen Sie dabei klar, wie Sie die Information präsentieren und wie der Patient Ihnen seine Wahrnehmung mitteilt. (4P)
Unterschiede (Mensch hat:)
ein größeres Gehirn
mehr Gehirnfurchungen
mehr Synapsen
mehr Gliazellen
für Nachweis:
Daten von z.B. Gehirngröße gegen Körpergröße von verschiedenen näher verwandten Tieren (bsp. verwandte Affenarten) auftragen
-> doppellogarithmische Auftragung gut geeignet
schauen ob der Mensch aus dem Trend, der durch die anderen Arten vorliegt, herausfällt
Vorhersage: Mensch liegt mit im Trend der Auftragung
-> nicht überproportional
rechte Hirnhälfte
steuert linke Hand
zuständig für rechte Hälften er Retina (also für linkes Blickfeld)
-> Bilder von verschiedenen Emotionen auf der linken Seite des Blickfelds zeigen
-> Proband soll die Emotionen mit der linken Hand zuordnen (nicht sprechen, weil linke Hirnhälfte für Sprechen zuständig ist)
-> Versuch ist bei Split-Brain-Patienten möglich, da die Verbindung zwischen den Hirnhälfteb getrennt wurde
Zuletzt geändertvor 2 Monaten