Die 5 Kategorien digitaler Medienformate, mit denen sich die digitale Medienproduktion beschäftigt
Text und Bild bzw. Grafik als statische sowie Audio, Video und Animation sowie Multimediaanwendung als zeitbasierte Medienformen
Rohdatenformate (Erklärung und Beispiele)
Ursprungsformate, die die vollständigen Informationen z. B. zu Farbinformationen oder Audiofrequenzen enthalten, Vorteil: höchstmögliche Qualität und die meisten Möglichkeiten zur Nachbearbeitung, Nachteil: immenser Speicherbedarf; Beispiele: RAW, PCM, AIFF, WAV,
Verlustfreie Kompressionsverfahren,Erklärung und Beispiele
erhalten die vollständige Information, reduzieren aber den benötigten Speicherplatz, indem sie die Daten sinnvoll umstrukturieren. Beispiel: Lauflängenkodierung (RLE), Vorkommen gleicher Farbwerte wird in abgekürzter Schreibweise notiert, Wörterbuchcodierungen wie das Verfahren von Lempel, Ziff und Welch (erstellen Codeeinträge für wiederkehrende Farb- oder Zeichenmuster) Huffmann-Codierung (versieht häufig auftretende Buchstaben oder Signalwerte mit kürzeren Codes als seltener auftretende)
Verlustfreie Kompressionsverfahren (Ideal wofür)
Ideal für Daten, bei denen es auf höchste Qualität und Genauigkeit ankommt oder die zu Archivzwecken vollständig aufbewahrt werden sollen
Text als Medienformat (Geschichte)
-ältestes Medienformat (1960-70ern erste Großrechnersysteme für den Fotosatz von Dokumenten, die mit einer einfachen
Seitenbeschreibungssprache und auf der Basis von Lochstreifen arbeiteten)
-in 1960-80ern erste leistungsstarke Texteditoren
-in 1980ern mit aufkommen der PCs verbreiteten sich erste für Privatnutzer komfortabel einsetzbaren Programme
-Mitte 1980er (mit Aufkommen der Apple Macintosh Rechnern) erste Art Directing und Design Programme und Desktop Publishing Programme
-1991 nicht mehr ASCII Code für Zeichencodierung sondern UNICODE
-1993 veröffentlichte Adobe, PDF, 2012 PDF/UA
-2007 wurde AZW von Amazon definiert
Bild und Grafik als Medienformat (Geschichte)
-Seit Mitte des 20. Jahrhunderts werden digitale Bildformate entwickelt
-1920er wurde erstmals ein Bild über die Konvertierung in elektronische Sigmale übertragen
-mit der Erfindung des Scanners/der Digitalfotografie gab es dann die Möglichkeit, Bilder auf direktem Weg digital zu erzeugen
Was ist der WYSIWYG Ansatz?
Ein Ansatz für professionelle Textverarbeitungssysteme, bei dem der Text am Bildschirm schon genau so angezeigt wird, wie er später im Druckbild erscheint – mit Formatierungen, Seitenlayout, eingebetteten Grafiken und Formeln etc
Desktop Publishing (Erklärung und Beispiel DTP Programme)
Unter Desktop Publishing versteht man das Aufbereiten von Texten, Grafiken und Fotos für den späteren Druck mittels einer Anwendungssoftware am PC. Beispielprogramme: 1980er: Aldus Pagemaker, Corel Ventura Publisher; heute: Adobe Indesign, Quark Xpress)
Zeichencodierung (Erklärung und Beispiele)
Unter Zeichencodierung wird die Repräsentation der einzelnen Glyphen durch Positionsnummern in einer Zeichentabelle wie z. B. für ASCII (128 Zeichen) oder UNICODE-Zeichen (rund 144000 Zeichen) verstanden
Glyphen
Dies sind grafische Darstellungen von Schriftzeichen, also Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen usw., innerhalb eines Schriftschnitts. Zu einem Zeichen können daher mehrere grafische Ausformungen gehören.
Textcodierung, Erklärung und Beispiele
Hierbei handelt es sich um die Strukturierung eines Textes mithilfe von Markup-Befehlen, mit denen sich Struktur, Metadaten und semantische Informationen ausdrücken lassen. Hierfür werden Markup- oder Textauszeichnungssprachen verwendet, wie z. B. Extended Markup Language (XML), MarkDown (eine einfache Auszeichnungssprache für E-Mails und Dokumentationen auf Entwicklerplattformen) oder Hypertext Markup Language (HTML), TeX und LaTeX für wissenschaftliche Texte mit Formeln und mathematischen Ausdrücken
XML
lässt sich auf 1991 standardisierte Standard Generalized Markup Language (SGML) zurückführen
erlaubt die Definition von Kategorien und Merkmalen, sodass zu einem Text nicht nur seine Struktur (Überschriften, Aufzählungen usw.), sondern auch Metadaten wie z. B. Autor, Sprache, Version usw. erfasst werden können, auch die Kenntlichmachung von Inhaltselementen, bspw. Ort, Person oder Identifikationsnummer (z. B. ISBN, IBAN), wird auf diese Weise möglich
HTML
Mithilfe von HTML kann der Text in einem Webbrowser angezeigt werden
stellt Elemente zur Strukturierung von Texten in Überschriften, Absätze, Aufzählungen, Nummerierungen und Tabellen bereit und ermöglicht die Realisierung von Hyperlinks
CSS
Ist für die Formatierung verantwortlich
Seitencodierung; Erklärung und Beispiele
Die Seitencodierung beschreibt das Layout der fertigen Druckseite mit ihren Abmessungen, Abständen, Schriftarten und Schriftgrößen, eingebetteten Grafiken etc.
Beispiele: PostScript- Format, PDF
PDF
-Seitenbeschreibungsformat,
-eigentlich Containerformat zur Aufnahme von Text und Grafikelementen
-besitzt jeweils eine individuelle logische Struktur und eine interne hierarchische Objektstruktur
-endgeräteunabhängig
-PDFDateien sind plattformneutral
-nicht medienneutral, sondern explizit für den Druck bestimmt und optimiert, Druckvorstufenformat
-1993 von Adobe veröffentlicht
-beruht auf PostScript
-liefert ein geräteunabhängiges fixes Layout mit vordefinierten Seitenumbrüchen, festem Satzspiegel und unveränderbaren Schriftarten
-erlaubt das Einbetten von Bildern, Hyperlinks und verlinkten Inhaltsverzeichnissen sowie Seitenminiaturen
-kann von allen E-Readern gelesen werden außer Kindle
PDF/UA
2012 veröffentlichter Standard für barrierefreie Dokumente
Seine Vorgaben sind an den Web Accessibility Guidelines 2.0 ausgerichtet
Es werden technische und inhaltliche Merkmale für PDF-Dateien definiert
zentrales Feature: das Auszeichnen von relevanten Inhalten mit Tags
PS (PostScript)
Format zur Seitenbeschreibung
basiert auf der Seitenbeschreibungssprache PostScript
Anfang der 1980er von Adobe entwickelt
endgeräteunabhängig und plattformneutral
nicht medienneutral, sondern explizit für den Druck bestimmt und optimiert
Dateicodierung, Erklärung und Beispiele
Ein Dateiformat oder eine Dateicodierung beschreibt, in welcher Form Daten aus einer Anwendungssoftware heraus gespeichert werden können. Es gibt offene und proprietäre, also an einen Hersteller/eine Anwendung gebundene Dateiformate.
Beispiele: Gibt „Plain Text“- Dateiformate (TXT), proprietäre Dateiformate wie z. B. das ältere .DOC-Format von Microsoft Word, das neben dem Textinhalt auch Angaben zur Seitencodierung enthielt, RTF Format, was dem Austausch zwischen verschiedenen Programmen diente.
Die wichtigsten Textformaten in der Medienproduktion
neben reinen unformatierten Text-Dateien im TXT-Format
das auf XML basierende Word-Format DOCX
das zum Austausch gedachte Rich Text Format RTF
das Open Document Format ODF
und das EPUB-Format für E-Books
E-Book Formate
AZW
EPUB
Amazon AZW/AZW 3 Format
wurde 2007 definiert
ging aus Mobipocket hervor
seit der vierten Gerätegeneration heißt das Format AZW3
Dateiendung lautet je nach Version .azw, .azw3 oder .kfx.
Auf Kindle Geräten lesbar, auch mit Kindle App auf anderen Geräten
besitzt ein eigenes Digital Rights Management System
Calibre (Tool) kann EPUB Format in AZW3 kovertieren
EPUB-Format
offenes Ebook Format
Wird auch in Bibliotheken im Rahmen der Onleihe eingesetzt
Wird von allen Geräten unterstützt außer Kindle
aktuelle Version des EPUB-Standards ist 3.2
Verwendet HTML5 zur Darstellung von Text- und Grafikelementen in HTML5 eingebettete Audio- und Videoelemente sowie Vektorgrafiken im Scalable Vector Format (SVG)
Formatierung: Cascading Stylesheets (CSS)
EPUB-E-Books verwenden die ZIP-Archivkompression
Aufbau und Struktur von EPUB-E-Books
in drei Standards festgelegt:
Das Open Container Format (OCF) kümmert sich um die Verwaltung aller benötigten
Dateien mit dem Textinhalt, den Grafiken, den Verzeichnisstrukturen und den Angaben
zur Formatierung.
Das Open Packaging Format (OPF) regelt den inneren Aufbau der Verzeichnisstruktur
und die Kompression in einem ZIP-Archiv.
Die Open Publication Structure (OPS) schließlich organisiert die Inhaltsdateien in Form
von HTML-Textdateien, Grafiken und Multimediaelementen
Der Verarbeitungsprozess eines Analogfotos (analog zu analog)
analoge Fotoaufnahme
Filmentwicklung
Fotoabzug
Scan
EDV/Bildretusche
Belichtung Film
Belichtung Druckplatte
Druck
Der Verarbeitungsprozess eines Analogfotos (digital zu analog)
digitale Fotoaufnahmen
Belichtung Druckplatte (CTP)
Der Verarbeitungsprozess eines Analogfotos (digital zu digital)
digitale Fotoaufnahme
Digitale Darstellung
EXIF Format
liegt allen Bild und Audioformaten als Beschreibungsformat für digitale Bilddaten, Audio und Tags zugrunde
wurde von der Japan Electronics and Information Technology Industries Association (JEITA) entwickelt und herausgegeben
dient der Codierung der Metadaten
EXIF-Informationen können mit jedem gängigen Bildbearbeitungsprogramm oder Bildverwaltungs-Tool ausgelesen und bearbeitet werden
enthalten Angaben zu Farbprofilen, Aufnahmezeiten, ggf. Geodaten, Copyrights, dem Kameramodell, Bildgrößen, Verschluss- bzw. Belichtungszeiten, der Blende, ISO, der Bildauflösung und viele weitere Metainformationen
Pixelformate
speichern Bilddaten als Aneinanderreihung von Pixeln
Bestehen aus einem Dateikopf (Header) und den Bilddaten (Bitmap-Data)
große Dateien, wenn unkomprimiert
Je nach Format können weitere Dateibestandteile wie ein Footer, weitere Metadaten, Informationen zu Farbpaletten usw. enthalten sein
absolute oder native physikalische Auflösung ist wichtig (Breite und Höhe in Pixeln), bestimmt Qualität und Schärfe des Bildes
nicht gut skalierbar, beim Vergrößern und Verkleinern treten Qualitätsverluste auf.
Pixeldichte
Pixelmengenangabe pro Flächeneinheit mithilfe von Pixel (im Druck Dots) per Inch
relative Auflösung, die angibt, wie die absolute Auflösung auf die Fläche verteilt wird.
Für eine annähernd verlustfreie Reproduktion digitaler Daten im Druck ist standardmäßig eine Mindestauflösung von 300 dpi bei 100 Prozent Bildgröße erforderlich
An den meisten Bildschirmen wird allerdings nur eine Auflösung von 72 ppi dargestellt
Unterscheidungsmerkmale von Bildformaten
Farbmodelle (RGB, CMYK, LAB) und darin Farbräume (Adobe RGB, sRGB, Fogra 27 CMYK)
Bittiefe
Aphakanal oder nicht (Transparenzfähigkeit)
Animationsfähigkeit
Die wichtigsten Pixelformate
Bitmap (BMP, RGB Farbmodell, heute unwichtig)
JPEG (JPG, meistverbreitete Format, insbesondere im Web, zum Austausch von Fotos, sehr gut komprimierbar, Qualität
lässt sich einstellen, wird von allen gängigen Bildbearbeitungsprogrammen verarbeitet, nur 8-Bit fähig und besitzt keinen Alphakanal)
JPEG 2000 (JP2, verbesserte Version von JPG, unterstützt neben verlustbehafteter auch verlustfreie Kompression, besser skalierbar, 16 Bit-fähig und besitzt einen Alphakanal)
JPG-XL (JPG, neueste JPG-Format (seit Dezember 2020), Open Source und universell einsetzbar, noch besser komprimierbar als JP2 und JPG, unterstützt Transparenz und Animation, 32-Bit-fähig, besitzt einen Alphakanal und bis zu 4.100 Kanäle)
Tag Image File (TIF/TIFF, weitverbreitetes Bitmap-Bildformat, das auf gängigen Desktopanwendungen insbesondere im Grafikbereich und in der Druckvorstufe zum Standard gehört, hohe Flexibilität und Erweiterbarkeit, ideal für Druckproduktionen und aufwendige Bildbearbeitungen, Retuschen oder Fotomontagen in hoher Qualität, kann mehrere Ebenen enthalten und ist sowohl verlustfrei wie auch verlustbehaftet komprimierbar, 32-Bit-fähig und verfügt über einen Alphakanal)
Photoshop Document (PSD, Standardformat für Adobe Photoshop, mit anderen Anwendungen inkompatibel, Dateien können sehr groß werden, sind aber verlustfrei komprimierbar, 32-Bit-fähig und verfügt über einen Alphakanal)
Graphics Interchange Format (GIF, 1987 entstanden, geringe Dateigröße, animierbar und unterstützt Transparenz, maximal 256 Farben möglich, im Social-Media-Bereich noch gerne für Memes eingesetzt, 8-Bit-fähig
Portable Network Graphic Format (PNG, leistungsfähiger Nachfolger von GIF und vereint dessen Vorteile, (Transparenz, Interlaced-Modus) mit denen von JPG (größerer Farbraum, True Color Modus, bessere Darstellungsqualität), ideal für Bilddarstellung auf Webseiten, 16-Bit-fähig und verfügt über einen Alphakanal
Vektorformate
beschreiben die Grafikdaten in Form von Vektoren mithilfe von Koordinaten oder einfachen geometrischen Formen wie Kreisen oder Rechtecken
Pro: gute Skalierbarkeit
Contra: Vektoren werden beim Rendern auf dem Bildschirm entsprechend jedes Mal neu gezeichnet
Die wichtigsten Vektorformate
Encapsuled PostScript (EPS, als Austauschformat für Illustrationen im Desktop Publishing genutzt)
Scalable Vector Graphics (SVG, das in HTML5 eingebunden werden kann und für Illustrationen im Web verwendet wird)
Adobe Illustrator (AI, das ebenfalls auf PostScript aufbaut)
Die wichtigsten unkomprimierten Audioformate:
Pulse Code Modulation (PCM, unkomprimierter Dateityp, der überwiegend als Ausgangsformat für die Umwandlung in andere Typen dient)
Audio Interchange File Format, (AIFF, das proprietäre Rohdatenformat von Apple)
Waveform Audio File Format WAVE (WAV, Das meist unkomprimierte Audiodatenformat von Windows führt zu großen Dateien, lässt sich aber in viele anderen Formate konvertieren. Geräuschsammlungen im Web liegen oft als WAV-Datei vor)
Pulse Code Modulation (Verfahren)
Verfahren zur Umsetzung analoger in digitale Signale
analoges Signal wird mit einer bestimmten Rate abgetastet, die von der Frequenz des Originalsignals abhängt
wird in eine zeitdiskrete Signalfolge umgewandelt und quantisiert
quantisierte Signal (in der Regel als Binärcode) kann codiert werden
Aufiodatenformate Aufbau
Header (beschreibt die Daten, gibt an wie viele Samples pro Sekunde erzeugt werden, wie viele Kanäle verwendet werden, wie viele Bits pro Sample gespeichert werden)
Audiodaten verfügen über eine Zeitachse und verändern sich über die Zeit hinweg
Daten werden bei der Wiedergabe für das menschliche Gehör aufbereitet, nicht für den visuellen Eindruck
Verlustfreie Formate, die sich vor allem für qualitativ hochwertige Aufnahmen (HD-Audio) eignen
Free Lossless Audio Codec (FLAC) und Ogg Flac Format (OGG), der Codec ist Open Source und komprimiert die Datenmenge um bis zu 75 %, eignet sich für Streaming, OGG wird zum Nachbearbeiten oder beim Multiplexing eingesetzt
Meridian Lossless Packing/Dolby True HD (MLP: proprietäres Audioformat der Firma Meridian, geeignet für Audio-DVD und BluRay mit Unterstützung von bis zu acht Kanälen)
Multiplexing
Beim Multiplexing werden mehrere Signale gebündelt und gleichzeitig über ein Medium übertragen
Wahlweise verlustbehaftete oder verlustfreie Audioformate:
Adaptive Transform Acoustic Coding ATRAC (AA3)
Digital Theater Systems (Surround Sound) (DTS)
Dolby Digital Surround Sound, (AC3)
Windows Media Audio (WMA)
MPEG-4 (MP4)
WavPack (WV)
Reine verlustbehaftete audioformate
Advanced Audio Coding (MPEG-2, MPEG-4), Dateiendung AAC, (ähnliche Qualität bietet wie MP3)
MPEG Audio Layer III und MP3 Pro, Dateiendung MP3 (ideal für die Komprimierung von Audiodaten geeignet)
OGG Vorbis (Xiph.org), Dateiendung OGA (Dieses Open-Source-Format ist eine Alternative zu MP3)
Speex (Xiph.org), Dateiendung SPX, (nur für Sprachcodierungen geeignet und mit hohen Verlusten behaftet)
Flüssige Darstellung (fps)
Ab 16 fps
hochwertige Computerspiele, Virtual-Reality-Anwendungen oder anspruchsvolle Zeitlupenaufnahmen (fps)
60-90 fps
Verhältnis breite zu Höhe (Video und Animation)
16:9
HD, FHD, 2k, 4K und 8k (bei 16:9)
HD: 1280x720 px
FHD: 1920x1080
2K: 2560x1440
4K: 3840x2160
8K: 8192x4608
Die wichtigsten Videoformate
MPEG Familie (MPEG 1, MPEG 2, MPEG 4, MPEG 7), Containerformat, das auch noch Ton- und Multimediaelemente aufnehmen kann, MPEG 7 unterstützt vor allem das Content Management durch die Bereitstellung von Metadaten
Audio Video Interleave (AVI): Microsofts Pendant zu Apples Quicktime, hohe Dateigröße, nicht für Streaming geegignet, fungiert als Containerformat für Audio und Video
Quicktime (QT oder MOV): proprietäres Videoformat von Apple
Advanced System Format (WMV oder ASF): Nachfolger von AVI, ebenfalls ein Containerformat, das auch streambar ist
Matroska (MKV): Ebenfalls ein Containerformat, Charakteristisch ist die Trennung von Meta- und Bilddaten
HTML5/WebM (WEBM): offener Webstandard für Video, Basierend auf dem freien Containerformat Matroska ist er im HTML5-Standard integriert
Flash Video FLV (FLA oders F4V): das offene Arbeitsformat von Adobe Flash, es enthält jeweils einen Video- und Audiostrom
Multimedia
das Zusammenspiel von mindestens zwei Medien wie Text, Bild, Grafik, Ton, Animation und Video
Human Computer Interface
Mensch Maschinen Schnittstelle,über die Nutzer mit dem System interagieren können (Human Computer Interaction, HCI)
Klassische Anwendungsfelder für Multimedia
E-Learning, Computerspiele, Augmented- und Virtual- Reality-Anwendungen, Informationsmedien (z. B. interaktive journalistische Reportagen oder interaktive digitale Museumsexponate), Videokonferenzsysteme, Filme und Unterhaltungsformate (z. B. 3D/4D-Filme), Websites, interaktive Werbung, Präsentationen usw.
Multimodalität
bedeutet, dass mehrere Sinne wie Sehen, Hören und bisweilen auch Fühlen angesprochen werden
Multikodalität
folgt daraus, dass verschiedene Codecs zum Codieren und Komprimieren/Dekomprimieren der Daten eingesetzt werden
Hypermedia
beschreibt die Verknüpfung mehrerer Medien (im Sinne von Multimedialität) in Form von Informationseinheiten (Knoten) durch Verweise, also Hyperlinks
Werkzeuge die mit einer großen Vielfalt an Dateiformaten umgehen können müssen
• Texteditoren und Textverarbeitungssysteme wie Microsoft Word oder Pages,
• Desktop-Publishing-Systeme wie Quark Xpress oder Adobe InDesign,
• Bildbearbeitungssoftware wie z. B. Adobe Photoshop, Adobe Illustrator (für Vektorgrafiken)
oder das Open-Source-Produkt Gimp (Gnu Image Manipulation Program),
• Audio-Editing Software wie Adobe Audition oder Audacity,
• Videoschnittsoftware wie z. B. Adobe Premiere Pro, Magix, Pinnacle etc.,
• Animationssoftware wie Adobe Animate, Moho, Cinema 4D,
• Game-Engines wie Unity 3D oder Unreal zur Erstellung von 2D- und 3D-Spielen oder virtueller
Umgebungen,
• Content Management Systeme zur Erstellung und Pflege von Websites wie TYPO3,
WordPress, Joomla etc.
Primärmedien
Sprache
Sekundärmedien
ein technisches Hilfsmittel wird benötigt, um asynchrone Kommunikation zu ermöglichen (Buch)
Tertiärmedien
Es werden auf beiden Seiten technische Hilfsmittel benötigt, um eine räumliche Distanz zu überbrücken (z. B. bei TED).
Quartäre Medien
verwenden dazu eine Internetverbindung, um Sender und Empfänger in interaktiven Anwendungen zu verbinden, z. B. in einem Computerspiel
Klassifikation von Onlinemedien: 1:1, synchron
Messenger
Klassifikation von Onlinemedien: 1:1, asynchron
e-mail
Diskussionsforen
Klassifikation von Onlinemedien: 1:n oder m:n, synchron
Videokonferenzsysteme
Klassifikation von Onlinemedien: 1:n oder m:n, asynchron
E-Books
Klassische Websites
Bildplattformen
Videplattformen
Audioplattformen
Soziale Netzwerke allgemein
Cross Media
die Kommunikation mit einem Nutzer über mehrere (mindestens zwei, vgl. Jakubetz 2011) miteinander verknüpfte Kanäle, wobei immer auch ein Rückkanal für Feedback des Nutzers angeboten wird
Crossmedia Publishing
Unter crossmedialem Publizieren wird das Veröffentlichen von Inhalten über mehrere Kanäle (mindestens zwei) sowie in verschiedenen Formaten und Formatierungen für unterschiedliche Endgeräte verstanden.
Single Source Publishing
Mit Single Source Publishing bezeichnet man das zentrale Vorhalten von Texten und Daten in nur einer Rohform, die für verschiedene Ausgabegeräte aufbereitet werden
Content first
Beim crossmedialen Publizieren muss zunächst darauf geachtet werden, dass die angebotenen Inhalte die Interessen der Zielgruppe hinlänglich bedienen, danach gilt “digital first” (digitale Kanäle sollten maßgeblich die Publikationen bestimmen)
“Print follows digital”
digitale Kanäle sollten maßgeblich die Publikationen bestimmen („Print follows digital“), anstatt z. B. digitale Texte aus fertig gelayouteten Druckvorlagen abzuleiten
Responsive Design
Bei der Gestaltung von Webseiten spricht man von Responsive Design, wenn sich der Bildschirmaufbau an die Größe und Orientierung des Displays anpasst. Auf einem herkömmlichen Monitor kann so ein viel breiteres Layout dargestellt werden als auf einem Smartphonedisplay
transmediale Konzepte
Inhalte ergänzen sich rund um eine zentrale Handlung, Figur oder ein Format in verschiedenen Medien und verlinken sich untereinander oder bilden sogar ein „Serienuniversum“
Beispiele für transmediale Konzepte
Hannah Montana
DSDS
Alpha 0.7
Content Syndication
das Austauschen und Wiederverwenden von Inhalten für verschiedene Zielgruppen
Scrollytelling
Dies ist ein Kofferwort aus Scrolling bzw. Screen Rolling und Storytelling, also dem reportagehaften Erzählen. Es bezeichnet multimediale Magazin oder Zeitungsbeiträge unter Verwendung von Text- und Multimediaelementen, durch das der Leser sich oft sowohl horizontal wie vertikal bewegen kann.
Content Syndication heutzutage
zahlreiche Portale/Agenturen haben sich auf Content Syndication spezialisiert
Bilddatenbanken stellen lizenzierbares oder freies Foto- und Videomaterial bereit
Blogbeiträge werden als Gastbeiträge weitergegeben
Kanonische Links
Ein kanonischer Link („canonical link“) ist ein Verweis in einer HTMLSeite auf eine Ursprungsadresse, um Suchmaschinen zur Originalquelle von Inhalten zu führen
Wechselseitige Contentsyndication
Viele Betreiber populärer Blogs versorgen sich wechselseitig über Content Syndication mit Content. So könnte ein Blog rund um veganes Kochen Inhalte eines anderen Blogs, der sich mit Smoothies beschäftigt, einbinden
Verlustbehaftete Kompressionsverfahren, Erklärung, Beispiele
Sie entfernen solche Daten, die vom menschlichen Auge oder Ohr sowieso nicht wahrgenommen werden können. Beispiele: JPG, GIF, (im Bildbereich: Chroma Subsampling: Entfernen von Farben aus den Chrominanzkanälen und Digitale Kosinustransformation (Kombinieren und „Mischen“ von Farbblöcken aus „Standardbausteinen“), im Audiobereich: Hörschwellen- und Frequenzmaskierung))
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