Objektivierende Position
entstand 1970er
Prominentester Vertreter: Trainingskonzept - Hildebrandt & Frey
Gesundheit = erreichter Zustand durch Optimierung konditionelle Fähigkeiten
Körperliche Leistungsfähigkeit = Gesundheit
Gesundheitserziehung im Schulsport = kompensatorische Trainingsmaßnahme
Ziel: Rehabilitativ und präventiv einem schlechten Gesundheitszustand entgegenwirken
Biomedizinisch geprägtes Gesundheitsverständnis
Durch messbare Größen bestimmbar (z.B. Ausdauerleistung)
Im Vordergrund: Vermeidung von Risikofaktoren
Subjektivierende Position
betont Prozess der Selbsterfahrung
Ziel: individuelles Wohlbefinden
Ganzheitliches Gesundheitsverständnis
(Umfasst auch psychosoziale Facetten)
Didaktischer Mittelpunkt: Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit + Sensibilisierung für den eigenen Körper
Diätetikmodell - Balz (1995)
Lehre von gesunder Lebensführung
Verknüpft antike Geundsätze mit neuen Erkenntnissen
Präventive Elemente:
Bewegung
Ernährung
Körperpflege
Entspannung
Pädagogische Orientierung in individuellen Merkmalen:
Selbstbestimmung
Verantwortung
Rhytmisierung
Mäßigung
Konzept Brodtmann (1998)
folgt dem Salutogenesemodell
Kritisiert die präventiv-kompensatorische Ausrichtung der Gesundheitsförderung im Sportunterrichts
Kritisiert Risikofaktorendenken
Vorschlag: #empowerment
Kinder als Person stärken
gesundheitsbedeutsame personale Ressourcen fördern
notwendige unterstützende Kompetenzen vermitteln
Facetten
Selbstwertgefühl
Selbstkonzept
Soziale Integration
im Vordergrund
Konzept Kottmann & Küpper (1991)
ganzheitliches Gesundheitsverständnis
Kompetenzen auf 3 Ebenen:
personale Ebene
Fähigkeit zu Wahrnehmung und Deutung von Körpersignalen
Fähigkeit zu richtigen Dosierung
Bereitschaft und Fähigkeit zu mehrperspektivische Sichtweise von Sport
Soziale Ebene
Kenntnisse über selbst- und Fremdgefährdung
Fähigkeit zu Akzeptanz anderer
Ökologische Ebene
Natur als Bewegungsraum: Bereitschaft zur Übernahme von Mitverantwortung für die Bewegungswelt
Gesundheitsbezogene Handlungsfähigkeit
= zentrales Ziel der pädagogischen Perspektive Gesundheit
dominieren Ansätze
der subjektbezogenen Position +
Ansatz des erziehenden Sportunterrichts +
Konzept der Mehrperspektivität (=Ausgangspunkt der Kompetenzmodellierung)
Soll SuS helfen ihre gesundheitlichen Erwartungen an den Sport zu klären & ihren Sport gesundheitsbewusst zu treiben
2 Ziele:
Maß an gesundheitsbewusstsein entwickeln + befähigt werden Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen
Gesundheitsverhalten entwickeln + Befähigung eigene Gesundheit aufrechtzuerhalten u. ggf. Wiederherzustellen
Grundidee:
weites Gesungheutsverständnis
Zielt auf alle Ebenen: körperlicher psychischer und sozialer Gesundheit ab
gesundheitsressourcen
Wohlbefinden
Gesundheitsrisiken
Beschwerden
Erfährt empirische Unterstützung
Mehrheit der Lehrpläne lehnt an das Konzept der Mehrperspektivität an und
Verfolgt die Leitidee des erziehenden Sportunterrichts
Anknüpfung an curriculare Anforderungen = wichtige Grundlage bei der Modellierung spotbezogener Gesundheitskompetenz
Kritik objektivierende Position
Sportunterricht soll mittels kompensatorischer Trainingsmaßnahmen ein Potenzial zur direkten Gesundheitswirkung haben, aber…
befindliche nicht eindeutig, Zweifel am Einfluss
Laut Studien relativieren die trainingsfokussierte Ausrichtung # kein Zusammenhang mit Gesundheitspsrametern
Interventionsstudien belegen, dass Effekte erzielt werden können, aber nach Ende der Intervention wieder verloren gehen
3 Wochenstunden - selbst wenn sie konsequent als präventives Training ausgelegt würden - nicht die Bewegungsanreize enthalten können, die junge Menschen für die Erhaltung ihrer Gesundheit brauchen!
Gesundheitsbezogene Kompetenz im Sportunterricht
Fähigkeiten um gesundhheitswirksam im Sport handeln zu können
Zuständigkeit für eigene Gesundheit und persönliche + soziale Verantwortungsübernahme
Bereitschaft sportliches Handeln gesundheitsorientiert auszurichten
Zuletzt geändertvor 6 Monaten