Thomas-Handgriff
Testung einer Hüftbeugekontraktur
Untersucher beugt gesundes Bein des auf dem Rücken liegenden Patienten in der Hüfte
andere Hand flach unter die Lendenwirbelsäule des Patienten-> Hyperlordosierung der LWS verhindern
Hüftbeugekontraktur liegt vor, wenn sich das gestreckte Bein von der Untersuchungsliege abhebt
Bouchard-Arthrose
im Art. interphalangealis proximalis
zw. Grundphalanx und Mittelphalanx der Hand
Heberden-Arthrose
im Art. interphalangealis distalis
zw. mittlerer Phalanx und Endphalanx der Hand
Brodie-Abszess
Abkapselung eines septischen Herdes im Rahmen einer subakuten oder chronischen Osteomyelitis im Kindesalter
Meist Meta-/Epiphysen-Region von langen Röhrenknochen
häufig symptomarm
TH: operative Sanierung
Langerhans-Zell-Histiozytose
Tumorähnliche Erkrankungen mit Proliferation histiozytärer Zellen
Umfasst folgende Entitäten (veraltete Bezeichnungen): Histiozytose X, Abt-Letterer-Siwe-Syndrom, Schüller-Christian-Hand-Syndrom, eosinophiles Granulom
Auftreten insb. im Säuglingsalter
Akute und disseminierte Infiltration verschiedenster Organe (Lunge , Knochenmark, Haut, Leber, Milz, Lymphknoten mit Lymphadenopathie)
Unbehandelt hohe Letalität
Immunhistologie: Expression von S100-Protein und CD1a
Spondylolyse
Spaltbildung in der Interartikularportion eines Wirbelbogens
Valleix-Druckpunkte
Punkte über dem N. ischiadicus, die im Falle einer Nervenreizung druckschmerzhaft sein können
Lasègue-Zeichen
pos. im Bereich von 40-60°
Hinweis auf: Wurzelreizung im Bereich L4–S1, Reizung des N. ischiadicus oder meningeale Reizung
Umgekehrtes Lasègue-Zeichen positiv: Einschießende Schmerzen in die Vorderseite des Oberschenkels durch Hyperextension im Hüftgelenk
Hinweis auf: Wurzelreizung von L3, L4 bzw. des N. femoralis im ipsilateralen Bein, meningeale Reizung
Tendovaginitis stenosans
Tendovaginitis der Beugesehnen der Hand mit intermittierender Einklemmung im Ringband A1
Leitsymptom: Schnellender Finger
Einklemmung der verdickten Beugesehne im (ggf. verengten) Ringband
TH: Bei fortschreitender Erkrankung häufig Längsspaltung des Ringbandes erforderlich
Tendovaginitis stenosans De Quervain
Tendovaginitis der Strecksehnen des M. extensor pollicis brevis und M. abductor pollicis longus (1. Strecksehnenfach)
Leitsymptom: Schwellung und Druckschmerz im Bereich des Processus styloideus radii
Klinische Tests (positiv bei Provokation von Schmerzen über dem Processus styloideus radii)
Finkelstein-Test: Aktive Ulnarabduktion der Hand, dann passive Opposition des Daumens in die Hohlhand
Eichhoff-Test: Zunächst Faustschluss (Finger umfassen den Daumen), dann passive Ulnarabduktion der Hand
Therapie
Konservativ: Primär anzustreben
Operativ: Bei fortschreitender Erkrankung ggf. Längsspaltung des 1. Strecksehnenfachs erforderlich
Thoracic-Outlet-Syndrome
neurovaskuläre Engpasssyndrome des Schultergürtels
Kompression der A. subclavia bzw. axillaris oder V. subclavia oder Anteilen des Plexus brachialis
Symptome v.a. bei Überkopfarbeit
Adson-Test als mgl. Provokationsmanöver
Impingement
Einklemmen von Sehnenmaterial oder Weichteilgewebe im Gelenk (häufig Sehne des M. supraspinatus) aufgrund einer Verengung des subakromialen und/oder subkorakoidalen Raumes
S: Painful arc
Periarthropathia humeroscapularis adhaesiva
Durch wiederholte Reizzustände der Rotatorensehne kommt es zu Verklebungen zwischen Tuberculum majus humeri und dem korakoakromialen Bogen
Rotatorenmanschettensyndrom
Bursitis subacromialis mit Peritendinitis der Rotatoren
Hill-Sachs-Läsion
Dorso-laterale Impression des Humeruskopfes bei vorderer Schulterluxation
Bankart-Läsion
Läsion des anterior-inferioren Labrum glenoidale
Chopart-Gelenk
Besteht aus Kalkaneokuboidgelenk und Talonavikulargelenk
Lisfranc-Gelenk
Entspricht den Tarsometatarsalgelenken
Mikulicz-Linie
Linie zwischen Mittelpunkt des Hüftkopfes und des oberen Sprunggelenkes
Physiologischer Verlauf: Ca. 4 mm medial des Kniegelenkmittelpunktes
Zohlen-Zeichen
Untersuchungsmethode der Patella zur Erkennung pathologischer Veränderungen
Fixierung der Kniescheibe durch den Untersucher -> Patient spannt aktiv M. quadriceps femoris an
Schmerzen im Rahmen der Untersuchung geben einen Hinweis auf eine Retropatellararthrose oder Synovitis des Kniegelenks
Ski-Daumen
Abscherung des Daumens nach radial → Riss des ulnaren Seitenbandes am Daumengrundgelenk
TH: Analgesie
Kons.: Ruhigstellung
Op.: Bandnaht bzw. Refixation des knöchernen Fragments
Untersuchungen des vorderen Kreuzbands
Schubladen-Test (in 90° Flexion)
Lachman-Test (in 30° Flexion)
Pivot-Shift-Test
Unhappy Triad
Vordere Kreuzbandruptur + mediale Seitenbandruptur + Meniskusläsion
durch Flexions-Valgus-Rotationstrauma
Gravity Sign
Aufnahme des Kniegelenks in 90-Grad-Beugun
Spontanes dorsales (der Schwerkraft folgendes) Absinken der Tibia
Positives Gravity-Sign gibt Hinweis auf eine Läsion des hinteren Kreuzbandes
Thompson-Test
Untersuchung Achilles-Sehnen-Ruptur
manuelle Wadenkompression -> normalerweise passive Plantarflexion, falls nicht positiv auf Ruptur
Klumpfuß
= Pes equinovarus adductus supinatus et excavatus
Rückfuß
Equinus (Spitzfuß) = Fixierung in Plantarflexion durch Achillessehnenverkürzung
Varus = Supinationsstellung des Calcaneus
Vorfuß
Adductus (Sichelfuß) = Abweichen der Zehen nach medial (Vorfußadduktion)
Supinatus: Supination/Inversion
Excavatus (Hohlfuß) = Verstärkte Wölbung des Fußes
TH: Frühstmögliche Redressionsbehandlung nach Ponseti, zur Korrektur der subtalaren Gelenkstellung
Spreizfuß
= Pes transversoplanus
Definition: Auseinanderweichen der Metatarsalia mit anschließendem Absenken der Metatarsale-Köpfchen
Epidemiologie: Häufigste Fußdeformität
Ätiologie: Bedingt durch muskuläre oder bindegewebige Schwäche (begünstigt durch schlechtes Schuhwerk)
TH: Einlagen
Haglund-Exostose
Kranialer Fersensporn (betrifft Ansatz der Achillessehne am Calcaneus)
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