Was sind die besonderen Bedingungen der Bauproduktion?
• Auftragsfertigung
• Einzelfertigung
• Baustellenfertigung
• Langfristfertigung
• Preisbildung vor Produktionsbeginn
• Witterungseinflüsse
• Vielzahl von Beteiligten
Was untersucht die Betriebswirtschaftslehre im Baubetrieb?
• Wirtschaftliche Abläufe in Unternehmen
• Festlegung von Betriebszielen
• Gestaltung und Steuerung betrieblicher Prozesse
• Einsatz von Produktionsfaktoren
• Marktauftritt
Welche Arten von Bedürfnissen gibt es in der Volkswirtschaftslehre?
• Materielle und immaterielle Bedürfnisse
• Existenz-, Kultur- und Luxusbedürfnisse
• Offene/bewusste und latente/unbewusste Bedürfnisse
• Individual- und Kollektivbedürfnisse
Was sind das Maximal- und Minimalprinzip in der Volkswirtschaftslehre?
• Maximalprinzip: Mit gegebenen Mitteln größtmöglichen Nutzen erzielen
• Minimalprinzip: Gesetztes Ziel mit minimalen Mitteln erreichen
Welche Produktionsfaktoren werden in der Betriebswirtschaft unterschieden?
• Ausführende und gelernte Arbeit, kreative und geistige Arbeit
• Betriebsmittel wie Grundstücke, Gebäude, Maschinen
• Werkstoffe wie Rohstoffe, Hilfsstoffe, Betriebsstoffe
Welche rechtlichen Bereiche umfasst das deutsche Baurecht?
• Privatrecht und öffentliches Recht
• Bauplanungsrecht, Bauordnungsrecht
• Vergaberecht, Vertragsrecht
Was definiert einen Werkvertrag im deutschen Baurecht?
• Vertrag auf Herbeiführung eines Erfolges
• Bauverträge als spezifische Form von Werkverträgen
• Gesetzliche Regelungen in §§ 631 ff. BGB
Welche Unternehmensorganisationen gibt es in einem Bauunternehmen?
• Funktionale, divisionale, regionale Aufbauorganisation
• Matrix- und Teamorganisation
Nenne typische Schwachstellen in der Projektabwicklung.
• Unzureichende Koordination und Steuerung
• Mangelhafte wirtschaftliche Steuerung der Baustelle
• Unzureichende Dokumentation und Gewährleistungsmanagement
Was umfasst die Nachtragskalkulation im Baurecht?
• Preise für nicht im Hauptvertrag vorgesehene Bauleistungen
• Ermittlung und Dokumentation von Kosten und Nachtragsursachen
Welche Organisationsformen gibt es in einem Unternehmen?
• Einlinien-Organisation: klare Kompetenzstruktur, längere Instanzenwege
• Mehrlinien-Organisation: mehrere Vorgesetzte, höheres Konfliktpotential
• Matrix-Organisation: funktionale und produktbezogene Struktur, hoher Koordinationsaufwand
• Teamorganisation: flexible Teamstrukturen, fokussiert auf Projekte
Welche Ziele verfolgt die Ablauforganisation in Unternehmen?
• Optimierung von Wegstrecken und Informationsfluss
• Motivation der Mitarbeiter, den eigenen Beitrag zum Ganzen zu erkennen
• Intensive Beschäftigung mit einzelnen Arbeitsschritten
Welche Formen der Ablauforganisation gibt es?
• Funktionsorientiert: Arbeitsablaufkarten, Flussdiagramme
• Zeitorientiert: Balkenplan, Netzplan
• Raumorientiert: Raumdiagramme
Welche typischen Prozesse gibt es in einem Bauunternehmen?
Einkauf von Stoffen und Nachunternehmerleistungen
• Rechnungserstellung und Nachtragsmanagement
• Controllingmaßnahmen wie Qualitätsprüfungen und Soll-Ist-Vergleiche
Welche Formen des Unternehmereinsatzes gibt es im Bauwesen?
• Hauptunternehmer und Nachunternehmer
• Generalunternehmer (GU), Generalübernehmer (GÜ)
• Totalunternehmer (TU), Totalübernehmer (TÜ)
Was sind typische Schwachstellen in der Projektabwicklung?
• Unzureichende Anfragenselektion und Angebotsbearbeitung
• Zu kurz verhandelte Gesamtbauzeit im Auftragsmanagement
• Mangelhafte Koordination in der Arbeitsvorbereitung
• Wirtschaftliche Fehlsteuerungen in der Bauleitung
Welche Hauptstadien gibt es im Projektmanagement im Bauwesen?
• Angebotsmanagement: Auswahl und Bearbeitung von Projekten
• Auftragsmanagement: Vertragsverhandlungen und -abschluss
• Arbeitsvorbereitung: Planung und Koordination vor Baubeginn
• Bauleitung: Überwachung und Steuerung der Bauausführung
• Gewährleistungsmanagement: Nachbetreuung
Wie erfolgt die Nachtragskalkulation im Bauwesen?
• Nachtragskalkulation basiert auf tatsächlichen Kosten oder Fortschreibung der Urkalkulation
• Umgang mit Mehr- oder Minderkosten bei Leistungsänderungen
• Methoden: Zuschlagskalkulation, Divisionskalkulation, Äquivalenzziffernrechnung
Welche Ziele verfolgt die Ablauforganisation?
• Optimierung der Wegstrecken und des Informationsflusses
• Motivation der Mitarbeiter
• Grundlegende Beschäftigung mit einzelnen Arbeitsschritten
Funktionsorientiert: Arbeitsablaufkarte, Flussdiagramm
• Raumorientiert: Raumdiagramm
Was beinhaltet die Grundform einer üblichen Projektorganisation?
• Koordination durch Projektsteuerer
• Einzel- oder Generalunternehmer
• Juristische und baubetriebliche Beratung
Was unterscheidet Hauptunternehmer von Nachunternehmern?
• Hauptunternehmer steht im Vertragsverhältnis zum Auftraggeber
• Nachunternehmer führen Teilleistungen durch und haben Vergütungsansprüche gegen Hauptunternehmer
Was versteht man unter Einzellosvergabe?
• Vergabe einzelner Gewerke
• Koordination durch Auftraggeber
Was kennzeichnet einen Generalunternehmer?
Übernahme aller Bauleistungen
• Vergabe von Teilen der Leistung an Nachunternehmer
Was ist ein Totalunternehmer?
• Erbringt sowohl Bauleistungen als auch Planungsleistungen
• Vergabe aller Leistungen an Nachunternehmer: Totalübernehmer
Welche Schritte umfasst das Angebotsmanagement?
• Bearbeitungsentscheidung, Risikoberücksichtigung
• Angebotsstart- und Angebotschlussgespräch
• Projekteingang/-verfolgung
Welche Meilensteine gibt es im Auftragsmanagement?
• Verhandlungsvorbereitung, Verhandlung
• Vertragsentscheidung, Dokumentation der Verhandlungen
Welche Ziele hat die Arbeitsvorbereitung?
• Einweisung der Bauleitung, Planung der Bauvorbereitung
• Vergabe an Nachunternehmer, Baustellenstartgespräch
Welche Schwachstellen existieren häufig im Angebotsmanagement?
• Unzureichende Anfragenselektion
• Fehlende Einbindung der Projektbauleitung
• Ungenügende Risikoberücksichtigung
• Mangelnder Erfahrungsaustausch zwischen Kalkulation und Auftragsabwicklung
Welche typischen Probleme treten im Auftragsmanagement auf?
• Zu kurz verhandelte Gesamtbauzeit
• Keine verbindliche Festlegung von Planlieferfristen
• Geringe Berücksichtigung von Risiken
• Ungenügende Dokumentation wichtiger Verhandlungsergebnisse
Nenne einige Schwachstellen in der Arbeitsvorbereitung
• Unzureichende Koordination und Steuerung der Bauvorbereitung
• Mangelhafte Terminplanung und -controlling
• Ungenaue Erstellung der Leistungsverzeichnisse
• Unverbindliche Übergabegespräche
Was sind häufige Schwachstellen in der Bauleitung?
• Ungenügende Überprüfung der Leistungen von Nachunternehmern
• Mangelndes Abwehren und Durchsetzen von Nachträgen
Was sind kritische Punkte im Gewährleistungsmanagement?
• Verlust von Wissensträgern
• Unzureichende Dokumentation zur Abwehr nicht gerechtfertigter Mängelansprüche
• Kein Überblick über Mängelbeseitigungs- und Gewährleistungsfristen
• Kundenunzufriedenheit durch langsame Mängelbeseitigung
• Verhandlungsvorbereitung
• Vertragsentscheidung
• Anpassung der Risikoaufteilung und vertraglichen Rechte/Pflichten
Was sind die Meilensteine der Arbeitsvorbereitung?
• Projektstartgespräch
• Projektplanung
• Nachunternehmervergabe
• Baustellenstartgespräch
• Übergabegespräch
Welche Aufgaben umfasst die projektübergreifende Arbeitsvorbereitung?
:
• Aufstellung arbeitssparender Hilfsmittel
• Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen
• Anlegen von Kennziffern angewandter Arbeitsmethoden
• Nutzung von Erkenntnissen aus Nachkalkulationen
• Schulungsveranstaltungen organisieren
Welche Ziele verfolgt die Arbeitsvorbereitung im Baumanagement?
• Einweisung der Bauleitung in Angebot und Vertrag
• Planung der Bauvorbereitung
• Koordination und Optimierung der Bauvorbereitung
• Fertigungsplanung und Bauverfahrensauswahl
• Arbeitskalkulation und Leistungsverzeichnisse
Nenne Aufgaben der projektbezogenen Arbeitsvorbereitung im Baumanagement
• Prüfung der Verdingungsunterlagen auf Vollständigkeit
• Erstellung notwendiger Anträge und Genehmigungsverfahren
• Aufstellung des Mengengerüsts der Baustelle
• Bauverfahrenswahl und Bauablaufplanung
• Nachunternehmerausschreibung und -vergabe
Was sind die Meilensteine der Bauleitung während der Bauphase?
• Startgespräche
• Projektorganisation
• Ermittlung des Bausolls aus Vertragsunterlagen
• Leistungssteuerung und Terminüberwachung
• Qualitätsmanagement und Umweltschutz
Was sind die Ziele des Gewährleistungsmanagements im Baubetrieb?
• Sicherstellung der Mängelbeseitigung
• Verwaltung von Sicherheiten und Bürgschaften
• Prüfung auftraggeberseitiger Mängelanzeigen
• Fristenverfolgung und Mangelbegehungen
• Gewährleistungsabnahmen und Wartungsarbeiten
Welche Haftungslücken können im Gewährleistungsmanagement auftreten?
• Unterschiedliche Gewährleistungsfristen zwischen Auftraggeber und Nachunternehmer
• Probleme bei der Durchsetzung von Mängelansprüchen
Welche Kalkulationsarten werden im Baumanagement unterschieden?
• Angebotskalkulation
• Auftragskalkulation
• Arbeitskalkulation
• Nachtragskalkulation
Wie ist das Gliederungsschema der Kalkulation im Bauwesen aufgebaut?
• Einzelkosten der Teilleistungen
• Baustellengemeinkosten
• Allgemeine Geschäftskosten
• Wagnis und Gewinn
• Angebotssumme ohne Umsatzsteuer
• Umsatzsteuer
Was beinhaltet die Nachtragskalkulation im Bauvertragsrecht?
• Ermittlung der Kosten für Bauleistungen, die im Hauptvertrag nicht vorgesehen sind
• Dokumentation der Nachtragsursachen und Auswirkungen
Welche Hauptkalkulationsarten werden im Baumanagement unterschieden?
• Vorkalkulation
• Nachkalkulation
Welche Elemente umfassen die Einzelkosten der Teilleistungen?
• Lohnkosten
• Gerätekosten
• Sonstige Kosten
• Fremdleistungen
Wie wird der Mittellohn in der Baubetriebslehre berechnet?
• Tarifstundenlohn plus Bauzuschlag
• Zulagen und Zuschläge hinzufügen
• Sozial- und Lohnnebenkosten berücksichtigen
Was ist der Unterschied zwischen Leistungsgeräten und Vorhaltegeräten?
sgeräte: direkt einer Teilleistung zugeordnet, z.B. Bagger, Bohrgerät
• Vorhaltegeräte: für allgemeine Aufgaben, z.B. Turmdrehkran, Radlader
Wie werden die Kosten der Gerätestunde exemplarisch berechnet?
• Kosten für Abschreibung und Verzinsung
• Reparaturkosten
• Gesamte Kosten pro Monat und Stundensatz ermitteln
Welche Arten von sonstigen Kosten gibt es in der Baupreisermittlung?
• Baustoffkosten
• Rüst-, Schal- und Verbaustoffe
• Betriebsstoffkosten
Was sind Fremdleistungen in der Baubetriebslehre?
• Leistungen, die nicht selbst ausgeführt, sondern von Nachunternehmern übernommen werden
• Beinhaltet auch Gewährleistungsübernahme
Was sind Beispiele für zeitunabhängige und zeitabhängige Baustellengemeinkosten?
• Zeitunabhängig: Aufbaukosten, Frachtkosten, Technische Bearbeitung
• Zeitabhängig: Vorhaltekosten (Geräte, Container), Lohnkosten aus Gerätevorhaltung
Was zählt zu den allgemeinen Geschäftskosten im Bauwesen?
• Personalkosten der Unternehmensleitung
• Betriebskosten
• Kalkulatorische Kosten wie Zinsen, Versicherungsprämien
Was beinhaltet der Posten “Wagnis und Gewinn” in der Kalkulation?
• Abdeckung von Risiken im Bauwesen
• Sicherstellung einer angemessenen Kapitalverzinsung
Welche Kalkulationsarten gibt es in der Bauwirtschaft?
• Vorkalkulation: vor Auftragserteilung (Angebotskalkulation)
• Nachkalkulation: nach Auftragserteilung (Auftragskalk., Arbeitskalkulation, Nachtragskalkulation)
Wie wird die Angebotssumme in der Bauwirtschaft kalkuliert?
• Einzelkosten der Teilleistungen + Baustellengemeinkosten = Herstellkosten
• Herstellkosten + Allgemeine Geschäftskosten = Selbstkosten
• Selbstkosten + Wagnis und Gewinn = Angebotssumme ohne Umsatzsteuer
• Angebotssumme ohne Umsatzsteuer + Umsatzsteuer = Angebotssumme mit Umsatzsteuer
Was sind Einzelkosten der Teilleistungen (EKT) im Bauwesen?
• Lohnkosten, Gerätekosten, Sonstige Kosten, Fremdleistungen
• Wichtig für die direkte Zurechnung auf bestimmte Bauabschnitte
Wie wird der Mittellohn im Bauwesen berechnet?
• Tarifstundenlohn + Bauzuschlag = Gesamttarifstundenlohn
• • Zulagen und Zuschläge = Mittellohn
• • Sozialkosten und Lohnnebenkosten = Kalkulationslohn (APSL)
Wie werden Gerätekosten im Bauwesen kalkuliert?
• Unterscheidung zwischen Leistungs- und Vorhaltegeräten
• Kosten der Gerätestunde berechnet aus Abschreibung, Verzinsung und Reparaturen
Welche zeitunabhängigen Kosten fallen bei Baustellengemeinkosten an?
• Lade- und Frachtkosten
• Kosten für Aufbau und Abbau von Baustelleneinrichtungen
• Kosten für technische Bearbeitung und Sonderkosten
Was beinhaltet die Kategorie der zeitabhängigen Baustellengemeinkosten?
• Vorhaltekosten für Geräte und Unterkünfte
• Betriebskosten für Geräte und Fahrzeuge
• Kosten der örtlichen Bauleitung
Welche Kosten zählen zu den allgemeinen Geschäftskosten im Bauwesen?
• Personalkosten der Unternehmensleitung und Verwaltung
• Betriebskosten, Steuern, Versicherungsprämien
• Kalkulatorische Kosten wie Zinsen, Werbung, Reisen
Was beinhaltet der Posten “Wagnis und Gewinn” in der Baukalkulation?
• Abdeckung von Risiken und unvorhergesehenen Kosten
• Erwirtschaftung einer angemessenen Kapitalverzinsung
Wie funktioniert die Zuschlagskalkulation im Bauwesen?
• Aufteilung der Gesamtkosten in Einzelkosten und Gemeinkosten
• Anwendung eines prozentualen Zuschlags auf die Einzelkosten zur Abdeckung der Gemeinkosten
Was sind allgemeine Geschäftskosten im Baubetrieb?
• Kosten für Unternehmensleitung und zentrale Verwaltung
• Kosten für Betriebskosten, Steuern, und Abgaben
• Kosten für Fuhrpark, Bauhof, und Versicherungsprämien
Was versteht man unter Wagnis und Gewinn in der Preisermittlung?
• Wagnis: Risiko von Verlust oder Chance für Gewinne
• Gewinn: Ziel der Kapitalverzinsung und Mittel für Investitionen
Was ist das Prinzip der Zuschlagskalkulation im Baubetrieb?
Aufteilung der Gesamtkosten in Einzel- und Gemeinkosten
• Zuordnung der Einzelkosten zu spezifischen Leistungen
• Umlage der Gemeinkosten über prozentuale Zuschläge
Wie werden Nachtragskalkulationen nach BGB und VOB/B durchgeführt?
• BGB: Nachträge basierend auf tatsächlich erforderlichen Kosten mit angemessenen Zuschlägen
• VOB/B: Anpassung der Preise bei geänderten Vertragsgrundlagen, besondere Vergütung für nicht vorgesehene Leistungen
Welche Methoden und Schwierigkeiten gibt es bei der Nachtragskalkulation?
• Methodik: Tatsächlich erforderliche Kosten oder Fortschreibung der Urkalkulation
• Schwierigkeiten: Nachweis und Bewertung der Kosten, spekulative Anreize, Unklarheiten bei der Kostenermittlung
Was regelt das Anordnungsrecht des Auftraggebers nach VOB/B?
• Auftraggeber kann Änderungen des Bauentwurfs anordnen
• Auftragnehmer muss angeordnete Leistungen ausführen, kann aber Vergütung verlangen
Was sind zeitabhängige Kosten im Rahmen der Baustellengemeinkosten?
• Vorhaltekosten für Geräte und Anlagen
• Betriebskosten wie Wartung und Reparaturen
• Kosten der örtlichen Bauleitung inklusive Gehälter und Reisekosten
Welche Hauptkostenarten werden in der Preisermittlung unterschieden?
• Einzelkosten der Teilleistungen (z.B. Lohn-, Materialkosten)
• Baustellengemeinkosten (z.B. Einrichtung, Sicherheit)
• Allgemeine Geschäftskosten (z.B. Verwaltung, Marketing)
Was regelt die VOB/B bezüglich der Nachtragskalkulation?
• Änderungen des Bauentwurfs durch den Auftraggeber erlauben neue Preisverhandlungen.
• Neue Leistungen, die im Vertrag nicht vorgesehen sind, berechtigen zu einer besonderen Vergütung.
Welche Schritte umfasst der Prozess der Nachtragserstellung?
• Formulierung als Leistungsposition, Einbindung in das Leistungsverzeichnis.
• Prüfung der Genehmigungsfähigkeit, systematische Erfassung der Nachtragsgründe.
Welche Rechte hat ein Auftragnehmer bei Nachtragsforderungen gemäß VOB/B?
• Muss vor Beginn der Ausführung einer nicht vereinbarten Leistung einen Vergütungsanspruch anmelden.
• Anrecht auf besondere Vergütung für nicht vertraglich vorgesehene Leistungen.
Wie wird die Vergütung für Nachträge nach BGB bestimmt?
• Vergütung basiert auf tatsächlich erforderlichen Kosten plus angemessenen Zuschlägen.
• Möglichkeit, auf eine hinterlegte Urkalkulation zurückzugreifen.
Was ist der Unterschied in der Nachtragskalkulation zwischen VOB/B und BGB?
• VOB/B erlaubt Anordnungen zur Änderung des Bauentwurfs.
• BGB regelt die Vergütungsansprüche auf Basis tatsächlich erforderlicher Kosten oder einer Urkalkulation.
Unter welchen Bedingungen wird die Urkalkulation nach BGB fortgeschrieben?
• Nur wenn die Kalkulation hinreichend aufgeschlüsselt und nachvollziehbar ist.
• Muss mit den tatsächlich erforderlichen Kosten übereinstimmen.
Was beinhaltet der Begriff “tatsächlich erforderliche Kosten” im BGB?
• Direkte Kosten der Leistung wie Material und Arbeit.
• Muss durch Dokumentation und Buchhaltung nachgewiesen werden.
Welche Herausforderungen ergeben sich bei der Nachtragskalkulation nach BGB?
• Schwierigkeiten bei der Bewertung der Erforderlichkeit und der Angemessenheit von Zuschlägen.
• Nachweis der tatsächlichen Kosten kann für den Auftragnehmer aufwendig sein.
Was beinhaltet das Änderungsrecht des Auftraggebers nach BGB und VOB/B?
• BGB: Auftraggeber kann Änderungen anordnen, Auftragnehmer muss diese annehmen, wenn zumutbar.
• VOB/B: Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Bauentwurf zu ändern.
Wie interagieren Anordnungsrecht und Nachtragsmanagement?
• Auftraggeber kann Änderungen anordnen, die Ausführungen oder Kosten beeinflussen.
• Auftragnehmer muss diese Änderungen dokumentieren und eine Vergütung aushandeln oder beantragen.
Wie werden Baustellengemeinkosten kalkuliert?
• Beinhalten Kosten für Bauleitung, Baustelleneinrichtung
• Berücksichtigung von Wagnis und Gewinn
Was beinhalten die allgemeinen Geschäftskosten?
• Verwaltungskosten des Unternehmens
• Nicht direkt einem Bauprojekt zuordenbar
Wie wird die Nachtragskalkulation nach BGB und VOB/B durchgeführt?
• Änderung der Preisgrundlagen durch Bauentwurfsänderungen
• Neue Preise für nicht vorgesehene Leistungen
Welche typischen Rechenbeispiele werden in der Baukalkulation verwendet?
• Kalkulation von Lohn- und Stoffkosten
• Unterschiede zwischen Soll- und Ist-Kalkulation
Was sind die Merkmale und Zwecke einer Arbeitsgemeinschaft (Arge) im Baugewerbe?
• Zusammenarbeit mehrerer Bauunternehmer
• Haftung und Geschäftsführung durch die Gesellschafter
Welche Organe und Managementstrukturen gibt es in einer Arge?
• Technische und kaufmännische Geschäftsführung
• Aufsichtsstelle (Gesellschafterversammlung), Bauleitung
Welche betriebswirtschaftlichen und geschäftspolitischen Gründe führen zur Bildung von Argen?
• Kapazitätsmangel, Risikoverteilung, Know-How-Transfer
• Bessere Wettbewerbsposition, Imageverbesserung
Warum bevorzugen Auftraggeber Arbeitsgemeinschaften (Argen)?
• Risikoreduzierung, technisches Know-How
• Preisreduzierung, politische und soziale Erwägungen
• Anfragendokumentation
• Aufnahme relevanter Projektdaten
• Vorauswahl nach Mindestkriterien
• Systematische Auswahl geeigneter Projekte
• Planung der Angebotsbearbeitung
Welche Hauptaufgaben hat die Arbeitsvorbereitung?
• Einweisung der Bauleitung
• Koordination der Bauvorbereitung
• Überprüfung der Ergebnisse der Fachabteilungen
Was beinhaltet das Auftragsmanagement im Bauprojekt?
• Verhandlungsvorbereitung und -dokumentation
• Schlussprüfung des Vertragsentwurfs
• Entscheidung über Vertragsabschluss
• Anpassung der Risikoaufteilung und vertraglichen Pflichten
Welche Verantwortlichkeiten hat die Bauleitung?
• Leistungs-, Termin- und Kostensteuerung
• Risikomanagement und Qualitätsmanagement
• Nachtragsmanagement und Konfliktmanagement
Welche Kriterien sind bei der Angebotsselektion zu berücksichtigen?
• Kosten der Angebotsbearbeitung
• Wettbewerbssituation
• Kapazitätsauslastung
• Bonität des Auftraggebers
Was sind die Ziele des Gewährleistungsmanagements?
• Überwachung der Gewährleistungsfristen
• Dokumentation zur Abwehr ungerechtfertigter Ansprüche
• Kundenmanagement bei Mängelbeseitigung
Welche Arten der Kalkulation gibt es im Baugewerbe?
Was umfasst das Nachtragsmanagement?
• Erkennung und Dokumentation möglicher Nachträge
• Prüfung der Nachträge “dem Grunde nach”
• Ermittlung und Kalkulation der Nachträge
• Verhandlung und Genehmigung der Nachträge
Was sind die Hauptkomponenten einer Bilanz im externen Rechnungswesen?
• Aktiva: Anlagevermögen, Umlaufvermögen, Rechnungsabgrenzungsposten
• Passiva: Eigenkapital, Rückstellungen, Verbindlichkeiten, Rechnungsabgrenzungsposten
Was umfasst die Gewinn- und Verlustrechnung im externen Rechnungswesen?
• Umsatzerlöse, Materialaufwand, Personalaufwand
• Abschreibungen, sonstige betriebliche Erträge
Wie erfolgt die Nachtragskalkulation in einem Bauprojekt?
• Ermittlung und Dokumentation der nachträglichen Kosten
• Begründung der Ansätze und Vereinbarung eines neuen Preises bei Leistungsänderungen
Welche Funktionen erfüllt eine Bilanz im externen Rechnungswesen?
• Dokumentationsfunktion: Vermögensdarstellung
• Gewinnermittlung: Vergleich von Eigenkapital zu Jahresbeginn und -ende
• Informationsfunktion für interne und externe Stakeholder
Wie wird bei Leistungsänderungen im Rahmen eines BGB-Bauvertrags vorgegangen?
• Änderungsbegehren durch Auftraggeber
• Angebotspflicht des Unternehmers bei Zumutbarkeit
• Einigungsversuch und ggf. Anordnung in Textform
Welche Risiken müssen bei Bauprojekten berücksichtigt werden?
• Finanzielle Risiken durch Kostenüberläufe oder Fehlkalkulationen
• Betriebliche Risiken durch Verzögerungen oder technische Probleme
• Rechtliche Risiken durch Vertragsstreitigkeiten oder Haftungsfragen
Was beinhaltet das Nachtragsmanagement im Bauwesen?
• Identifizierung von Nachtragspotentialen
• Dokumentation und Begründung der Nachtragsforderungen
• Verhandlungen und Einigung über Nachtragsvergütungen
Welche Vertragsarten sind im Baurecht von Bedeutung?
Werkvertrag
Dienstvertrag
Kaufvertrag
Generalunternehmervertrag und Totalunternehmervertrag
Was regelt das Bauvertragsrecht nach BGB?
• Spezifische Regelungen für Bauverträge
• Gesondertes Bauvertragsrecht in §§ 650a ff. BGB
• Umfasst Änderungen, Einstweilige Verfügung, Sicherungshypothek, Bauhandwerkersicherung, Kündigungsrechte
Was beinhaltet das Vertragsrecht nach VOB/B?
• Regelungen zu Vergütung, Leistungsumfang, Ausführung
• Behinderungen, Ausführungsfristen, Gefahrenverteilung
• Kündigungsrechte und Haftung der Vertragsparteien
Welche Organisationsformen gibt es in einem Bauunternehmen?
• Einlinien-, Mehrlinien-, Stablinien-, Matrixorganisation
• Vorteile und Nachteile jeder Organisationsform
• Funktionale und regionale Gliederungen
Wie ist eine funktionale Aufbauorganisation in einem Bauunternehmen strukturiert?
• Geschäftsleitung, technische und kaufmännische Leitung
• Sonstige Funktionsbereiche
Wie funktioniert eine divisionale und regionale Aufbauorganisation in einem Bauunternehmen?
• Zentralabteilungen wie Finanz- und Rechnungswesen, Controlling
• Niederlassungen in verschiedenen Städten
• Unterschiedliche Bauabteilungen wie Ingenieurbau, Schlüsselfertigbau
Was kennzeichnet eine Matrixorganisation in einem Bauunternehmen?
• Überlappende Verantwortlichkeiten zwischen Unternehmensleitung und Sparten
• Sparten wie Wohnungsbau, Industriebau, Straßenbau
• Funktionale Bereiche wie Finanzen, Personalwesen
Wie ist die Teamorganisation in einem Bauunternehmen aufgebaut?
• Projektteams mit spezifischen Rollen wie Oberbauleitung, technische Leitung, Kalkulation
• Kaufmännische und technische Teams für unterschiedliche Bauprojekte
Welche Ziele verfolgt die Ablauforganisation in einem Bauunternehmen?
• Optimierung von Wegstrecken, Informationsfluss, Rohstoffeinsatz
• Motivation der Mitarbeiter durch Einbindung in den Gesamtprozess
• Funktionsorientiert, zeitorientiert, raumorientiert
• Einsatz von Arbeitsablaufkarten, Flussdiagrammen, Balkenplänen, Netzplänen
Was sind typische Prozesse in einem Bauunternehmen?
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