Reparationen
Geld-, Sach- und Dienstleistungen, die den besiegten eines Krieges, meist im Rahmen eines Friedensvertrages, zur Wiedergutmachung der von den Siegerstaaten erlittenen Verluste und Schäden
Bsp. Der Versailler Vertrag legt fest, dass die Deutschen Reperationen an F, GB, USA zahlen mussten
Faschismus
Ist ein durch das italienische Vorbild geprägter Begriff. Er ist eine antidemokratische und nationalsozialistische Bewegung zur Errichtung eines autoritären Einparteienstaates.
Nationalsozialismus
Ist die deutsche Ausprägung des Faschismus unter Adolf Hitler (1933-1945). Besonders prägend waren der Antisemitismus, Rassen- und die Lebensraumideologie.
Holocaust
Ist ein nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA neu geprägter Begriff. Er soll durch die Beispiellosigkeit der Massenvernichtung an den europäischen Juden durch den Nationalsozialismus ausdrücken
Versailler Vertrag
Friedensvertrag zwischen Deutschland und GB, F und den USA nach dem 1. Weltkrieg.
Völkerbund
Durch den Vertrag von Versailles im Jahr 1920 gegründete internationale Organisation zur Wahrung des Friedens und zur Zusammenarbeit aller Völker mit Sitz in Genf/Schweiz. Der Völkerbund litt darunter, dass die USA ihm nicht beitrat. Nachfolgeorganisation des Völkerbundes ist die 1945 gegründete UNO
Räterepublik
Herrschaftsform, die das Ergebnis sozialistischer Revolutionen ist. Bei der Räterepublik gibt es keine Gewaltenteilung zwischen Legislative, Exekutive und Judikative, Die drei Gewalten liegen bei direkt gewählten Vertretern (etwa bei Arbeitern, Bauern und Soldaten). Die Räte sind an die Weisungen ihrer Wähler gebunden und können jederzeit abgewählt werden.
Bsp. UdSSR; Doppelausrufung der Republik 09.11.1918- Räterepublik von Karl Liebknecht
“Goldene Zwanziger”
Der Ausdruck bezeichnete für Deutschland etwa den Zeitabschnitt zwischen 1924 und 1929. Er steht für die Phase der Stabilisierung der Weimarer Republik und bezeichnet auch die Blütezeit der deutschen Kunst, Kultur und Wissenschaft. Die „Goldenen Zwanziger“ endeten, als die Weltwirtschaftskrise auch in Deutschland Auswirkungen hatte.
Propaganda
Bewusste, gezielte Beinflussung des Denken, Handens und Fühlens anderer, oft durch manipulative Mittel unter Einsatz von Massenmedien (Presse, Rundfunk, Fernsehen, öffentliche Werbung)
Bsp. Propaganda während des ersten Weltkriegs; Film: Triumph des Willens
Ideologie
System von Weltanschauungen, Grundeinstellungen und Wertungen
Bsp. Rassenideologie, Lebensraumideologie
Präsidialkabinette
Bezeichnung für die Minderheitsregierung am Ende der Weimarer Republik (1930 bis 1933), die Gesetze größtenteils nicht mit der Zustimmung des Parlaments erließen. Viel Gesetze wurden als Verordnung durch den Reichspräsidenten erlassen, wodurch das Parlament als Legislative umgangen wurde.
Notverordnung
Erlass des Präsidenten der Weimarer Republik in Krisenzeiten zur raschen Wiederherstellung bzw. zum Schutz der öffentlichen Ordnung (Artikel 48 Weimarer Verfassung)
Ermächtigungsgesetz
Am 23. März 1933 stimmte der Deutsche Reichstag (gegen das Votum der SPD; die KPD war bereits verboten) dem „Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“ zu, das die legislative Gewalt auf die Reichsregierung übertrug. Damit war die Gewaltenteilung aufgehoben und die nationalsozialistische Diktatur eingeführt
Gleichschaltung
So nannten die Nationalsozialisten ihre Maßnahmen, Staat, Gesellschaft und Kultur mit ihrer Partei personell und ideologisch zu durchdringen und damit zu beherrschen. Die „Gleichschaltung“ beendete die Gewaltenteilung. Maßnahmen: Aufhebung der Eigenständigkeit der Länder, Einführung der Einparteienherrschaft der NSDAP, Kontrolle der Medien, Auflösung oder Eingliederung in die NS-Organisation nichtnationalsozialistischer Verbände und Einrichtungen des öffentlichen und kulturellen Lebens.
Bsp. Hitlerjugend (einzige staatliche Jugendorganisation; verbot aller anderen)
Appeasementpolitik
Beschwichtigungspolitik (Politik der kleinen Zugeständnisse) von GB und F gegenüber dem NS-Staat, in der Hoffnung, den Frieden in Europa bewahren zu können.
Bsp. Münchner Abkommen Sep/1938
Antisemitismus
(Semiten: Völker in Vorderasien und Nordafrika) Der um 1880 entstandene Begriff bezeichnet die seit dem 1. Jahrhundert bestehende Ablehnung oder Bekämpfung von Juden aus religiösen oder sozialen Gründen sowie die seit der 2. Hälfte des 19. Hälfte des 19. Jh. rassisch (biologisch) begründete Judenfeindschaft. Der Nationalsozialismus stellte den Antisemitismus ins Zentrum seiner „Weltanschauung“ und Politik, deren Maßnahmen und Boykott bis zum systematischen Völkernord an den Juden reichten.
Bsp. Arbeitsverbot für Juden, Nürnberger Gesetze
Anti-Hitler-Koalition
Zusammenschluss von GB, F und UdSSR zu Beginn des Jahres 1942, um gemeinsam gegen Hitler-Deutschland im 2. Weltkrieg zu kämpfen
Autoritärer Einparteienstaat
Ein Einparteienstaat beziehungsweise eigentlich Einparteistaat ist ein politisches System, bei dem die alleinige Herrschaft einer Partei gesetzlich festgeschrieben ist. Die Einheitspartei hat langfristig die alleinige Regierungsgewalt inne, wobei keine Oppositionsparteien zugelassen sind. Einparteienstaaten müssen im Regelfall mit autoritären Maßnahmen (=mit staatlichem Druck und /oder Gewalt gegenüber der Bevölkerung und unter Einschränkungen der Bürgerrechte) aufrechterhalten werden.
Bsp. UdSSR, DDR,Deutschland unter der NSDAP
Stalinismus
Diktatur der kommunistischen Parteiführung unter ihrem Parteichef Josef Stalin in der Sowjetunion und in den von ihr abhängigen Staaten (1928-1953). Grundlage für den Stalinismus waren die Ausschaltung politischer Gegner, der Personenkult um Stalin sowie die zentralistische wirtschaftliche Organisation
4 Ursachen für den Beginn den 2. Weltkriegs
ambivalente, zunehmend agressive Außenpolitik
Unterschätzung Hitlers
auf Krieg ausgerichtete, finanzielle ruinöse Witschaftspolitik, Autobahnbau, Rüstung, Finanzierung auf Kredit, Vierjahresplan 1936
Kriegswille einflussreicher politischer, militärischer und wirtschaftlicher Eliten in Deutschland
5 BBedingungsfaktoren für den 2. Weltkrieg
Fehlende Stabilität im internationalen Staatssystem durch Friedensregelungen nach dem ersten Weltkrieg (z.B. Machtlosigkeit Völkerund)
Hitler-Stalin-Pakt (Vorteile: Isolierung Polens, Vermeidung eines Zweifrontenkriegs, Rohstofflieferung)
Ideologie: Rassismus, Lebensraumtheorie, Sozialdarwinismus, Antisemitismus, Gewaltprinzip, Führerprinzip
Anlass und Folge
Anlass: “Überfall” auf den Sender Gleiwitz (1.09.1939)
Folge: expansive Außenpolitik und Ideologie
5 Achsenmächte und Verbündete
Ungarn
Slowakei
Japan
Italien
Finnland
5 Aliierte
Sowjetunion
USA
Frankreich
China
Kanada
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