Terminologie

Zusammenschluß = Okklusion = Höcker–Fossa–Relation

Untergesichtshöhe bei Einnehmen der statischen Okklusion [engl.: occlusal vertical dimension; auch: vertical dimension of occlusion] oder in Ruhelage (- 2 – 4 mm) [engl.: rest vertical dimension]

Früher: Bisshöhe

Okklusionskonzept mit Frontzahnführung, die zur Disklusion aller übrigen Zähne führt

dynamische Okklusion zwischen Ober- und Unterkieferfrontzähnen

dynamische Okklusion zwischen mehreren Zähnen auf der Laterotrusionsseite = unilateral geführte Okklusion

dem Unterkiefer zugeordnete, funktionelle Drehachse bei Öffnungs- und Schließbewegungen des Unterkiefers

Zahnhartsubstanzverluste an den Kauflächen, welche durch abschleifende Nahrungsmittel während des Kauvorganges ausgelöst werden

Vorschub des Unterkiefers in ventraler Richtung

Einschränkung der physiologischen Unterkieferbewegung

scharfkantig begrenzter Zahnhartsubstanzverlust im Zahnhalsbereich durch a) Absprengungen durch spannungsbedingte Überlastungen (Bruxismus) b) Abrasion durch abrasive Zahnpasten, Zahnbürste

vorzeitiger Kontakt eines Zahnes oder einer Zahngruppe in zentrischer Kondylenposition, der bei Einnehmen der habituellen Okklusion den Kondylus in eine exzentrische Position führt

vorzeitiger Kontakt eines Zahnes oder einer Zahngruppe in statischer/dynamischer Okklusion

Kiefergelenkbewegung, die unter dem physiologischen Ausmaß bleibt

Zahnhartsubstanzverluste durch reflektorisches Berühren der Zähne (Knirschen, Pressen)

fehlender Antagonistenkontakt bei vorhandener Bezahnung

Abweichung des Inzisalpunktes in der Frontalebene um mehr als 2 mm zu einer Seite während Unterkieferöffnungsbewegung mit Rückkehr zur Medianebene (korrigierte Seitabweichung)

Okklusionskonzept mit Führung der Zähne der Laterotrusionsseite, die zur Disklusion aller übrigen Zähne führt = Gruppenführung

unphysiologische Lagebeziehung des Discus articularis in Relation zum Kondylus mit [engl.: disk displacement with reduction] und ohne Reposition [engl.: disk displacement without reduction]

maximale Okklusion in zentrischer Kondylen-Position

Unscharf begrenzter Zahnhartsubstanzverlust durch Säureeinwirkung

dreidimensionale Bewegung der Scharnierachse im schädelbezogenen Koordinatensystem

Bewegung einer Unterkieferseite zur Medianebene hin

kranio-ventrale, nicht seitenverschobene Position beider Kondylen bei physiologischer Kondylus-Diskus-Relation und physiologischer Belastung der beteiligten Gewebestrukturen

gewohnheitsmäßig eingenommene statische Okklusion

Parafunktion (Knirschen, Pressen) mit unphysiologischen Auswirkungen an Zähnen, Parodontien, Kaumuskulatur [engl.: masticatory musculature ] und/oder Kiefergelenken

Abstand der Seitenzähne von Oberkiefer und Unterkiefer bei Einnehmen der Ruhelage bzw. der Bestimmung des engsten Sprechabstandes

Physiologisches Zusammenspiel der Determinanten (Zähne, Muskulatur, Kiefergelenk) des craniomandibulären Systems

seitliches Versetzen der Laterotrusionskondylen während einer Lateralbewegung des Unterkiefers

unphysiologische Kondylus-Diskus-Fossa-Relation, die subjektiv keine Beschwerden verursacht, bei Einnehmen der habituellen Okklusion

dreidimensionale Zuordnung des Unterkiefers zum Oberkiefer

Okklusionskonzept mit Eckzahnführung, die zur Disklusion aller übrigen Zähne führt

der Kondylus bewegt sich reversibel bis vor das Tuberculum articulare

Zahnkontakte, die infolge einer Bewegung des Unterkiefers entstehen

Vorkontakte in statischer und/oder dynamischer Okklusion, die zur Schädigung des Zahnes und/oder des Parodontiums führen

Ebene, die durch den Kontaktpunkt der unteren mittleren Inzisivi und durch die disto-bukkalen Höcker der zweiten unteren Molaren definiert ist

in der Horizontalebene gemessener Winkel zwischen der sagittalen Protrusionsbahn und der Mediotrusionsbahn des Kondylus

Okklusionskonzept mit Führung der Zähne der Laterotrusions- und Mediotrusionsseite (balancierte Okklusion)

Belastung des Kondylus-Diskus-Komplexes, die über das physiologische Ausmaß hinaus geht und zur Verengung des Gelenkspaltes und langfristig zu morphologischen Veränderungen führen kann

unbewusste Abstandshaltung des Unterkiefers zum Oberkiefer bei aufrechter Kopf- und Körperhaltung (2-3mm)

fehlender Antagonistenkontakt durch Zahnverlust innerhalb der Stützzonen

Zahnkontakte ohne Bewegung des Unterkiefers in Interkuspidation

dreidimensionale Bewegung des Kondylus im schädelbezogenen Koordinatensystem

Störende Zahnkontakte in statischer und/oder dynamischer Okklusion, die objektivierbar dargestellt werden können

dynamische Okklusion zwischen Ober- und Unterkiefereckzähnen

dreidimensionale Verlagerung der Kondylus-Diskus-Einheit in der Fossa mandibularis bei Einnehmen der habituellen Okklusion

Verlagerung des Discus articularis zum Kondylus bei exkursiven Kiefergelenkbewegungen

Nebenfunktion im craniomandibulären System, wie Knirschen [engl.: (tooth) grinding], Pressen [engl.: (jaw) clenching], Zungenpressen [engl.: tongue thrusting], Lippenbeißen [engl.: lip biting]

die Kieferseite, auf der sich der Unterkiefer zu der Medianebene hin bewegt (Balanceseite)

der Kondylus tritt vor das Tuberculum articulare und bleibt in dieser Stellung

die Kieferseite, auf der sich der Unterkiefer von der Medianebene nach lateral bewegt (Arbeitsseite)

jeder Kontakt zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers

Zahnhartsubstanzverlust infolge von Reibung (z.B. Attrition, Demastikation)

Vergrößerung des Kondylus-Fossa-Abstandes durch Zugbelastung mit und ohne Überdehnung des Bandapparates

Vermeintlich störende Zahnkontakte in statischer und/oder dynamischer Okklusion, die in der Regel nicht objektivierbar sind und häufig für andere unspezifische Körperbeschwerden verantwortlich sind

Gleichmäßige und gleichzeitige Punktkontakte im Seitenzahnbereich in typischer Verteilung mit individueller Variationsbreite

Kurz- oder langfristige Störung der Hömostase oder Ökonomie des Kausystems durch jedwede strukturell oder funktionell zu begründende Abweichung von der Normfunktion, wie funktionelle Defizite aufgrund von Trauma, Verletzung der strukturellen Integrität sowie funktioneller/parafunktioneller Belastung inklusive derjenigen Abweichung, die prothetische, kieferorthopädische oder chirurgische Maßnahmen rechtfertigen

Sie ist als spezifische Funktionsstörung zu werten, welche die Kaumuskulatur, die Kiefergelenke und/oder die Okklusion betrifft. Klinisch umfasst der Begriff CMD die Bereiche Schmerz und/oder Dysfunktion

Es handelt sich um Beschwerden und Befunde, die die Kaumuskulatur, die Kiefergelenke bzw. damit in Verbidnung stehende Gewebestrukturen betreffen. Die Betrachtung der Okklusion ist hier nicht eingeschlossen. Es handelt sich um eine Untergruppe der CMD

Abweichung des Inzisalpunktes in der Frontalebene um mehr als 2 mm zu einer Seite während Unterkieferöffnungsbewegung ohne Rückkehr zur Medianebene (unkorrigierte Seitabweichung)

Verlagerung des Discus articularis zum Kondylus in habituller Okklusion

Kiefergelenkbewegung, die über das physiologische Ausmaß hinausgeht

Bewegung des Unterkiefers in dorsaler Richtung

Bewegung einer Unterkieferseite von Medianebene weg

Entlastung des Kondylus-Diskus-Fossa Kompklexes bei Bestehen einer Kiefergelenkskompression z.B. mittels Dekompressionsschiene