Buffl

2. Prädikatenlogik

M
von Mathäus





Frage 2.3.4 (M) Entscheiden Sie für die folgenden Aussagen jeweils, ob sie sich in der Aussagenlogik, in der Prädikatenlogik oder in der Prädikatenlogik mit Arithmetik formalisieren lassen.

a) „Jede gerade Zahl größer 2 lässt sich als Summe zweier Primzahlen darstellen.“


b) „Entweder ist die Aussage 𝐴 wahr oder ihre Negation ¬𝐴 ist wahr.“


c) „Wenn ein 𝑥 existiert, so dass für alle 𝑦 die Aussage 𝑃(𝑥, 𝑦) gilt, dann existiert auch für alle 𝑦 ein 𝑥, so dass 𝑃(𝑥, 𝑦) gilt.


d) „Es gibt keine ganzen Zahlen 𝑥, 𝑦, 𝑧 ungleich 0 und keine natürliche Zahl 𝑛 größer 2, so dass 𝑥 𝑛 + 𝑦 𝑛 = 𝑧 𝑛 .“ e) „Es gibt unendliche viele Primzahlen.“

Kurze Lösung

a) Prädikatenlogik mit Arithmetik

b) Aussagenlogik, somit auch Prädikatenlogik und Prädikatenlogik mit Arithmetik

c) Prädikatenlogik, somit auch Prädikatenlogik mit Arithmetik

d) Prädikatenlogik mit Arithmetik

e) Prädikatenlogik mit Arithmetik


Ausführliche Lösung

a) Die Aussage erfordert Prädikatenlogik mit Arithmetik, denn sie enthält Begriffe der Arithmetik wie „gerade Zahl“, „größer“, „Summe“ und „Primzahl“.

b) Die Aussage kann im Rahmen der Aussagenlogik als 𝐴 ∨ ¬𝐴 formalisiert werden. Somit ist die Aussage auch im Rahmen der Prädikatenlogik und im Rahmen der Prädikatenlogik mit Arithmetik darstellbar.

c) Die Aussage kann im Rahmen der Prädikatenlogik als ∃𝑥∀𝑦 ⋅ 𝑃(𝑥, 𝑦) ⇒ ∀𝑦∃𝑥 ⋅ 𝑃(𝑥, 𝑦) formalisiert werden. Somit ist die Aussage auch im Rahmen der Prädikatenlogik mit Arithmetik darstellbar.

d) Die Aussage erfordert Prädikatenlogik mit Arithmetik, denn sie enthält Begriffe der Arithmetik wie „ganze Zahl“, „natürliche Zahl“, „größer“ sowie die Gleichung 𝑥 𝑛 + 𝑦 𝑛 = 𝑧 𝑛 .

e) Die Aussage erfordert Prädikatenlogik mit Arithmetik, denn sie enthält Begriffe der Arithmetik wie „unendlich viele“ und „Primzahl“

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Mathäus

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