Depressive Störungen im DSM-5
Disruptive Affektregulationsstörung
Major Depression (einschl. Defintion der Episode einer Major Depression)
Persistierende Depressive Störung (Dysthymie)
Prämenstruelle Dysphorische Störung
Substanz-/Medikamenteninduzierte Depressive Störung
Depressive Störung aufgrund eines anderen Mendizinsichen Krankheitsfaktors
Andere näher bezeichnete Depressive Störung
Nicht näher bezeichnete Depressive Störung
Depressive Episode (DSM-5)
A. Min. 5 der Symptome wöhrend 2 Wochen. Min. einer der Symprtome entweder (1) depresssvie Stimmung oder (2) verminderte Interesse oder Freude an Aktivitäten
Depressive Verstimmung fast den ganzen Tag, slebstberichtet/fremdbeobachtet
Deutlich vermindertes Interesse o. Freude an (fast) allen Akitvitäten
Deutlicher Gewichtsverlust o. Zunahme oder Appetitverändeurngen an fast allen Tagen
Schlafstörungen
Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung
Müdigkeit oder Energieverlust
Gefühle der Wertlosigkeit oder Schuldgefühle
Verminderte Fähigkeit zu denken, sich zu konzetrieren oder zu entscheiden
Suizidalität
B. Klinisch bedeutsames Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichitgen Funktionsbereichen
C. Nicht bedingt durch Substanzen oder einen medizinischen Krankheitsfaktor
Major Depression (DSM-5) fort.
A-C
D. Auftreten einer Episode kann nicht besser durch eine Schizoaffektive Störung, Schizophrenie, Schizophreniforme Störung, Wahnhafte Störung oder andere näher bezeichnete oder nicht näher bezeivchente Störung aus Schizophrenie Spektrum und andere psychotsiche Störungen erklärt werden
E. Bestand niemals einemansiche oder hypomansiche Episode
Kodieren, ob MD mit einzelner oder rezidivierender Episode (2 Monate zw. den Episoden, wo Kriterien nciht erfüllt waren)
diverse Zusatzkriterien (Schweregrad/besondere Merkmale)
Achtung: Bei Trauerreaktion abwägen, on Diagnose einer MD zusätzlich sinnvoll ist
Major Depression: einzelne depressive Episode ICD-10
A. Allgemeine Kriterien sind erfüllt:
Min. 2 Wochen
keine manischen/hypomansichen Symptome
nicht auf Missbrauch psychotroper Substanzen und nicht auf organische psychische Störung zurückzuführen
B. Kernsymptome: min 2 der folgenden 3 Symptome liegen vor:
depressive Stimmung, die meiste Zeit des Tages, fast jeden Tag
Interessens oder Freudeverlsust an Aktivitäten die normalerweise angenehm waren
vermidnerter Antrieb, gesteigerte Ermüdbarkeit
C. Zusatzsymptome: eins oder mehrere;
Verlust Selbstvertrauen o. Selbstwertgefühl
Unbegründete Selbstvorwürfe oder Schuldgefühle
Wiederkehrende Gedanken an Tod oder Suizidales verhalten
verminderte Denk-, Konzentrationsvermögen, Unschlüssigkeit
Psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit
Appetitverlust/steigerung (Gewichtveränderung)
-> Schwere durch Symptomanzahl:
F32.0: leicht -> 4-5
F32.1: mittelgradig -> 6-7
F32.2: schwer -> 8 o. mehr
Rezidivierende depressive Störung ICD-10
G1: In Anamnse wenigstens eine entweder leichte, mittelgradige oder schwere depressive Episode, die min 2 Wochen anhielt mit Intervall von min. 2 Monaten ohne detliche affektive Störung bis zur gegenwärtigen Episode
G2: keine Episode die die Kriterien einer hypomansichen oder manischen Episode erfüllt
G3: Ausschlussklausel: Episode ist nicht auf Missbrauch psychotroper Substanzen oder organsiche psychsische Störung zurückzuführen
Kodierung:
Gegenwärtig leichte Episode F33.1
gegenwärtig mittelgradige Episode F33.1
gegenwärtig schwere Episode ohne psychotische Symptome F33.2
gegenwärtig schwere Symptome mit psychotischen Symptome
gegenwärtig remittiert F33.4
Depressive Störungen
Affektverändeurngen und kognitve Symptome
Affektveränderungen
Niedergeschlagenheit
Interesselosigkeit
Hoffnungslosigkeit
Gefühlslosigkeit
Abstumpfung
Kognitive Symptome
Grübeln
Selbstabwertung
Konzentrationsschwierigkeiten
negative Sichtweise (Selbst, Umwelt, Zukunft)
Gedanken an Tod/Suizidalität
Somatische Symptome
Motorische/behaviorale Symptome
Energielosigkeit
Appetitverlust/steigerung
Libidoverlust
All. vegetative Beschweren
Verlangsamung (Sprache/Bewegung)
Agitiertheit
Geringe Aktivtätsrate
Starre Mimik/leise monotone Stimme
Suizidale Handlungen
Epidemiologie
Depressive Störungen eine der häufigsten psychischen Erkrankungen
Aktuelle depressive Symptomatik: 8.1% (w: 10.2; m: 7.8)
Lebenszeit-Prävalenz: 11.6 (w: 15.4); m: 7.8)
Ersterkrankung: 50% vor 30. Lj.
Lebensspanne:
Kinder: 1-2%, dann im 12-15. Lj deutlicher Anstieg fast auf Erwachsenenniveau -> ca. 10 % depressive Episode vor dem 18. Lj.
Hohes Alter: Altenpflege stationär: bis 50% geschätzt
Geschlecht:
Frauen ca. doppelt so häufig betroffen
Sozioökonomischer Status (SES): höhere Zahlen im untersten SES im vgl. höchste SES (mehr als doppelt so hoch)
Komorbiditäten
Andere psychische Störungen
Angsstörungen (oft vor Beginn -> gelten als Risikofaktor)
Substanzstörungen
Somatoforme Störungen
Körperliche Ekrankungen (oft reziporke Wirkungen)
Diabetes
Koronare Herzerkrankungen
Schlaganfall
Neurodegernative Erkankungen
Chronische Schmerzen
Diagnostik
Kategorial:
SKID-CV o. DIPS
Dimensional:
Fremdratings
Hamilton Depression Scale (HAM-D)
Montgomery und Asberg Depressionsskala (MADRS)
Selbstratings
Allgemeine Depressionsskala (ADS)
Patient Health Questionnaire (PHQ-9)
Hospital anxiety and depression sclae (HADS)
Rasch-basiertes Depressionsscreening (DESC)
Beck Depressionsinventar II (BDI-II)
HAM-D
Einschätzung durch Perosnen im Gesundheitsberuf/ trainierte Rater
17 o. 21 items
letzten tage bis letzte 7 Tage
In Beurteilung fließen:
Äußerungen der Patienten
Beobachtungen während des Interviews (30min)
Schilderungen von Pflegepersonal gehen mit ein
DESC
Selbstratin
Einsetzbar auch bei körperlichen Erkankungen
2 parallel Versionen, um Veränderungen durch Messwiederholungen zu minimieren
10 items von 0-4 (immer)
sehr gute psychometrische kennwerte
BDI-II
Selbstrating
Beck Depression Inventory II (BDI II)
21 Items die klinische Symptome abfragen (viel kognitiv)
Diskriminiert zwischen Patinten mit Depressionen und anderen psychischen Störungen
Veränderungssensitiv
Diagnostik:
Stimmungs- und Aktivitätentagebuch
In der Diagnostik:
a) Gibt es Schwankungen?
b) Gibt es zirkadiane Rhythmen?
c) Zusammenhänge zu Aktivitäten(typen)?
d) Baseline für Verändeurngen (oft reliabler als retrospektiver Selbstbericht)
In Therapie:
-> im Rahmen der Psychoedukation mit Patienten auswerten und besprechen
-> Planung und Umsetzung von Aktivitäten
Beschreibung des Verlaufs
Ansprechen:
Reduktion der Symptomatik um 50%
Remission:
Vollständige Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes/weitgehend symptomfrei
Rückfall (Relapse):
Wiederaufterten einer depressiven Episode während Erhaltungstherapie
Vollständige Genesung
Symptomfreie Zeit für 6 Monate nach Remission
Rezidiv
Wiederauftreten depressiver Episode nach vollständiger Genesung
Verlaufsformen
Ätiologie: Vulnerabilitätsstressmodell bei Depression
Ätiologische Faktoren: Überblick
Genetisch
Zwillingsstudie: monotzygoten: 60%, dizygoten: 10-25%
Neurobiologisch:
Dysregulation von Neurotransmittern (Noradrenalin, Serotonin, Dopamin)
neuroendokrine Veränderungen, Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HHNA) verändert
abnorme Schlafmuster; Störungen cirkadiander Rhythmus
Psychosoziale Ereignisse
kritische Lebensereignisse und Stressfaktoren -> bedeutsame Ereignisse v.a. bei ersten Episoden
Verlust Elternteil vor dem 11. Lj., Traumata, Vernachlässigung
Verlust Partner
Psychologische Konstrukte
Verstärkerverlust, erlernte Hilflosigket, dysfunktionale Kognitionen
Persönlichkeit: keine eindeutige Prädisposition durcj prämorbide Persönlichkeit
Neurobiologische Faktoren: Monoamin-Mangelhypothese
Monoamine= Gruppe Neurotransmitter (z.b. Noradrenalin, Serotonin)
Monoamin-Mangelhypothese: Depressionn werden durch zu niedrige Konzetration der monoaminergen Neurotransmitter verursacht
Befunde dafür:
Induktion Depression durch Reserpin (Blutdrucksenker, bewirkt Noradrenalin Hemmung)
Tryptophan-Depletion (Vorläuferaminosäure Serotonin) bewirkt Stimmmungsverschlechternd bei Gesunden
Antidepressiva erhöhen Verfügbarkeit Noradrenalin/Serotonin im synaptischen Spalt
Messung von Abbaprodukten von Noradrenalin im Urin -> niedrig bei Depressionen, erhöht Manie
Mesung von Abbauprdukten von Serotonin in cerebrospinalen Flüssigkeit -> Spiegel verringert bei Depression
Niedriger Serotonin Spiegel im Gehirn bei Menschen die an Suizid starben
Behandlung
Auf MMH Hypothese beruhende medikamentöse Behanldungsansätze:
Substanzen die an Transmitter ansetzen
Tri (und Tetra)zyklische Antidepressiva (TZA)
Selektive Serotonin-Rückaufnahme-Inhibitoren (SSRI)
Monoaminooxidase (MAO) Hemmer
Selektive Serotonin/Noradrenalin Rückaufnahme Inhibitoren (SSNRI)
-> Merke:
Medikamentöse Behandlung bauen NICHT auf gesicherten, vorhandenen biochemischen Defiziten auf
keine indivudelle Indikation möglich
Wirkmechanismus nciht endgültig geklärt
Fazit
Probleme:
Sehr indirekte Schlussfolgerungen
Rückschlüsse auf Ursachen von indirekten Zusammenhänhen nicht valide
Verzögerter Wirkeintritt bei Antidepressiva
Modifikation
Hypothesen zur Rezeptorempfindlichkeit/ Up and Downregulation
Differenzierung nach Lokalisation um Gehirn nach Rezeptortyp
Neuere Ansätze
Glutamat: Blockade von Glutamat-Rezeptoren (z.b. NMDA Rezeptor) führt zu schneller Stimmungsaufhellung
Intrazelluläre Signaltransduktion (Genexpression; Kalziumfreisetzung
Neurobiologische Faktoren: Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrindenachse (HHNA)
erhöhter Cortisolspiegel bei Personen mit schweren Depressionen
Neurobiologische Faktoren: HHNA
Tierversuch:
Frühkindlicher Stress üfhrt zu Verändeurngen der HHNA-Aktivität bei erwachsenen Tieren
Anstieg in Cortsiol/ACTH; reduzierte hippocampale Expression der Glucocorticoid-Rezeptoren
Verhaltensänderungen
Anhedonie, Schlafstörungen, Appetitverlust
Beobachtung bei Menschen:
Early-Life-Stress (z.b. Missbrauch, Vernachlässigung) assoziiert mit veränderter HHNA-Aktivtät im Erwachsneenalter
-> Aber: direkte Kausalität zu einfach -> komplexe Regulationsmechanismen
Neuere Ansätze:
Bidirektionaler Zusammenhang: Depression verändert HHNA & HHNA erhält Depression aufrecht
evtl. Probleme mit Feedbackmechanismen (Beendigung Stressreaktion)
Neurobiologische Faktoren: Verändertes Schlafmuster
Schlafstörungen eines der häufigsten Symptome und Insomnie ist Risikofaktor
Bei Depressiobn:
Veränderung des REM-Schlaf Musters:
Vorverlagerung der ersten REM-Phase = verkürzte REM Latenz (vorkommen)
Verlängerung der ersten REM-Phase
Erhöhte REM-Intensität (Augenbewegungen)
Neurobiologische Faktoren: Zusammenfassung
alles spielt Rolle
Gesichertes neurobiologisches Genesemodell gibt es nicht
neurobiologische Befunde interagieren vielfältig mit psychologischen Faktoren -> nocht nichht verstanden
Soziale Aspekte bei Depressionentstehung
Verlusterfahrungen in Kindheit
Frühe Gewalt- und Missbrauchserfahrungen
Soziale Einsamkeit
Hohe Alltagsbelastung/ Stress
Fehlende Erwerbstätigkeit
-> erhöhte Vulnaribilität fpr Depression
deutlich niedrigere Depression auf Land
Psychodynamische Modellvorstellungen
Karl Abraham
Ärger/ Feindseligkeit gegenüber anderen wendet sich gegen eigene Person:
Frühe Erfahrungen: Verlust der engen Einheit mit Mutter ->
Sehnusch nach Mutter/ gleichzeitig Wut/Enttäuschung (Wunsch nach Rache) ->
Ambivalenz: Angst/Schiuld, Liebe/Sehnsucht ->
Abwehr durch Projektion der Feindseligkeit auf andere ->
Person nimmt sich als abgelehnt durch andere wahr ->
Person erklärt Ablehnung durch eigene Mängel ->
Selbstwert gering ->
Depression
Freud
Ambilvanez gegenüber verlorenen Personen
Ambivalenz gegenüber verlorenen Personen
Wichtiger Verlust im Leben der Person (real o. Fantasie) ->
Introjektion der Person/ einer wichtigen Eigenschaft der Person ->
Ambivlant gegen über verlorenen Perosn? ->
Wenn ja: negativer Anteil der Ambivalenz richtiet sich gegen itrojizierte Eigenschaft ->
Auf slebst gerichtete negative Gefühle: Selbstkritik/Selbsthass ->
Rado
Narzisstische Vulnerabilität und Ärger
Niedriger Selbstwert ->
Bedürfnifs Aufmerksamkeit/Anerkennung ->
Geringe Toleranz für Ablhenung ->
Ärger steigt, Selbstwert sinkt ->
Dichotome Sicht auf Person: schlecht/gut ->
Gute Eigenschaften anderen werden zum Idealselbst, Schlechte werden Ich zugeschrieben ->
Ärger auf andere, die die Person enttäuschen, wird druch Gewissen/Überich auf dsa Ich gerichtet und bestraft dieses für Nicht-Erreichen des Ideal Selbsts ->
Green: Die tote Mutter
bei depressiven Pat typisch:
Mutter unemüathisch gegenüber Bedürfnissen des Kindes:
slebst depressiv, krank,
räumlich abwesend
durch eigene Konflikte beschäftigt
Kind schlecht behandelt
später Depressiven introjizieren Bild der fernen, starren Mutter und identifizieren sich damit -> geliehene Depression
Dieser narzisstische Rückzug hinterlässe im Unbewussten psychische Löcher -> Leere
Erleben der toten Mutter ist primär und unerträglich; aus ihm wird Erleben der “bösen” Mutter sekundär gestaltet (Abwertung)
Hass auf “böse” Mutter ist Folge der Angst, die die Übersetzung des auf narzisstishcen Ebene erlittenen Veröusts darstellt
Abraham
Wo sind Väter
nach Zurückweisung Mutter: Versuch an Vater zu wenden, aber:
Vater abwesend (Trennung, abgewertet durch Mutter, Alkoholiker, Arbeit…)
Vater wird idealisiert als Abwesender
Aggressionsabwehr verstärkt passiven, ägnsltichen Persönlichketiszüge -> behindert Erleben ödipalen Kostellation
Im 3-4. Lj (vaginale/phallische Phase):
später depressive Mädchen: Penisneid, mangelnde Besetzung weiblicher Sexualfunktion
depressive Jungen: vermidnerte phallische Sicherheit, Kastrationsangst
In ödipalen Phase gelingt Auflösung nicht, genitale Sexualität verleugnet
Mädhgcen on Ambivalenzkonflikt; Junge bleibt in ödipaler Fixierung: vermeidet Auseinandersetzung mit Vater
-> von depressiven Gefühlen begleiteter narzisstischer Rückzug von primären Objekten ins Ich
Mächtiges Über-Ich
Enttäuschung von realen Objekten (Mutter, Vater)
-> Kind gibt reale, äußere Objekte auf
-> hält “guten” Objekte innerlich fest, indem es sich mit ihnen identifiziert
resultiert hohes Ich-Ideal und übermächtiges Gewissen
Hass gegen “böse” Mutter muss verdrängt werden
-> Aggressionen werde in Selbstvorwürfe umgewandelt: Kind oft brav/vernüftig; machen sich Vorwürfe wenn Forderungen des Über-Ichs nicht genügen
D.h. eigentlich gegen dsa Objekt gerichtete Aggressionen des Kindes wird dadurch im Über-Ich gebunden und richtet sich gegen eigene Selbst
Psychodynamische Modellvorstellungen: Depressiver Grundkonflikt
Unsichere Bindungserfahrungen ->
Fragile Welt innerer Objekte ->
Unsicheres Selbstgefühl ->
Leicht aktiveirbare Verlassenheitsgefühle ->
Angst andere zu verlieren ->
Abhängigkeit Akzeptanz durch Andere, hohe Ansprüche an sich ->
Verhalten: altruistisch, neid, Aggressive Hemmung, Abwehr von Ärger, Selbstentwertung, “zu-kurz-komen” schlecht verarbeitet ->
Verbrogene Abhängigkeit, geringe Wehrhaftigkeit, beeinträchtigte Abgrenzungsfähigkeit ->
Depressive Vulnerabilität
Psychodynamische Themen - Evidenz
oft Erklärungen im Einzelfall/Nachhinein
Versuche Thesen zu belegen, scheitern
wenige Studien zu Mechanismen, schwer nachweisbar
Störungsmodell belastend für Angehöroge (Schuld Mutter)
Aber: Hinweis auf Relevanz frühkindlicher Einflüsse ggf. Reaktivierung durch spätere Verlusterlebnisse
Psychologische Modelle: Psychodynamisch: Depressiver Grundkonflikt
Psychologische Modelle: Psychodynamische Themen
Wichtige Themen oft:
Trennung, Verlust, Ausgeschlossen werden/ sich ausgeschlossen fühlen
Konflikt durch gleichzeitiges Streben nach Autonomie und Geborgenheit
Kann zu 2 Ausprägungen führen:
Orientierung an starken anderen/ Anlehnung (Objektnähe/Geborgenheit)
Betonte Selbstständigkeit und Unabhängigkeit (Objektferne)
In OPD:
bei Depression Versorgungs-Autarkie-Konflikt
Geborgenheit mit Wunsch Umsorgt zu werden <-> Autarkie mit Wunsch keiner Versorgung zu bedürfen
Passiv verarbeiteter Selbstwertkonflikt (starke narzisstische Verletzbarkeit, durch Selbstabwerung und perfektionische Slebstkritik abgewehrt wird)
Psychologische Modelle: Verhaltenstherapeutisch
Klassiker: Verstärkerverlustmodell (Lewinsohn)
Depression durch Wegfall von Verstärkern ausgelöst
geringe Anzahl/niedrige Qualität potentieller Verstärker (SES)
mangelnde Erreichbarkeit von Verstärkern (z.b. Trennung)
defizitäres instrumentelles Verhaltesnrepertoire (unterdurchschnittliche soziale Kompentenzen)
Depressives Verhalten = Reaktion auf niedrige Verstärkerrate
kruzfrsitge soziale Verstärkung -> intensivierung depressiven Verhaltens
Lewinsohn 2
Verstärkerverlustmodell (Lewinsohn)
Dafür spricht;
Erklärt niedrige Verhaltensrate,
ist Patienten gut vermittelbar,
nachvollziehbares Rational für Aktivätenaufbau
Kritik:
Kausalität nicht belegt, nur korrelativ
prospektive Längsschnittstudien:
Depression nur von Aversität und Anzahl negativer Ereignisse vorhergesagt
positive Ereignisse eher Schutzfunktion
Sozialpartner reagieren auf depressives Verhalten oft negativ, nicht verstärkend
keine schwer depressiven untersucht
Depressive erleben zuvor angenehme Dinge nicht mehr positiv
Rolle von aversiven Erlebnissen und Bestrafungen vernachlässigt
Gelernte Hilflosigkeit
Experiment
Gelernte Hilflosigkeit (Seligman)
Shuttlebox: Tiere lernen, Schocks zu vermeiden wenn sie in anderen Teil des Käfigs springen
Können auch lernen ganz zu vermieden wenn sie auf Warnung wie gedämpftes Licht springen
Gelerntes Hilflosigkeitssyndrom:
Kognitiv: Lerndefizit, dysfunktionale Attributionen
Motivational: Antriebslosikgeit, Apathie
Behavioral: geringe Verhaltensfrequenz/ Desorganisation
Interpretation
Hunde lernen in Hilflosigkeitsbedingung dass Schocks unabhängig von eigenem verhalten auftraten
Führte zur Erwartung, dass auch in Zukunft es Konsequenzen gibt (unabhönig vom Verhlaten)
Durch Generalisierung: kognitve, motivationale, behaviorale Defizite
Beispiele bei Menschen:
Personen die Lärm pder Schocks ausgesetzt waren und Personen mut Depressionen konnten schlechter als KG einfache Probleme lösen um weiteren Lärm vermeiden
Schwächen
Schwächen als Depressionsmodell:
zu global (persönliche/universelle Hilflosigkeit)
Hilflosigkeit nicht hinreichend fpr depressiven Affekt
erklärt nicht niedirgen Slebstwert/Schuldgefühl bei Person mit Depression
Generalität: Depression vs. umschriebene Hilflosigkeit in bestimmten Situationen
Chronizität (Dauer)
Kogntiive Weiterentwicklung:
Entscheidend ist Kausalattribution, weshalb Misserfolge/Erfolge auftraten
Personen mit Depressionen attribuieren:
Misserfolge: intern, stabil, global
Erfolge: extern, instabil und spezifisch
-> niedriger Selbstwert kann als Folge des Attributionsstil verstanden werden
Attribution von Misserfolg
Personen mit Depression attribuieren:
Misserfolge: intern, stabil und gliabl
Erfolge: extern, instabil, spezifisch
Kognitive Theorie depressiver Störungen (Beck)
Grundidee:
Depression Folge von negativer Interpretation des Erlebten aufgrund dysfunktioanelr kogntiver Schemata
Kognitives Schema = stabiles kognitves Muser/Denkstrukturen
Kognitve Schemata
Kognitive Schemata…
haben z.b. zum Thema: eigene Unfähigkeit, geringe Selbstachtung, Schuld
führen zur negativen Verzerrung der Wahrnehmung und Interpretaiton der Realität
bestehen in negativen, pessimistischen Einstellungen zu sich slebts, zur Umwelt und zur Zukunft -> kognitive Therapie
werden durch ungüsntige frühe Erfahrungen/Lernprozesse erworben (Verlustereignisse) -> z.b. “Ich muss perfekt sein um geliebt zu werden”
werden in aktueller Lebenssituation aktiviert und zeigen sich in “automatischen Gedanken” die wiederum die negativen Schemata verstärken
Automatische Gedanken
Schnell ablaufende, schemakonform und reflexhaft auftretende und in Situation subjektiv plausibel erscheinende Kognitionen
die finden mich doof
das schaff ich nie
Automatische Gedanken bei depressiven Personen:
enthalten oft typische Denkfehler
bestehen aus Verzerrung von Wahrnhemungen und Bewertungen und damit zu Überzeugungen mit dysfunktionalen Konsequenzen
Formale Aspekte (Typen Denkfehler)
willkürliclhes Schlussfolgern
selektive Verallgemeinern
Übergenralisierung
Bewerutngsverzerrung
Personalislerung
Verzerrte Deutung
Schwarz-Weiß Denken
Katastrophisieren
Inhaltliche Asspekte
Psychologische Modelle: Verhaltenstherapeutsich
Forschung
Fragebogenstudien:
Depressive zeigen stärkere irrationale Einstellungen und Fehlinterpretationen
Experimente:
erinnern mehr negative Ereignisse
äußern mehr unlogische Gedanken zu simuliertem Misserfolg
Längsschnittstudien
Rezidive vorhergesagt durch: niedrige Kontrollüberzeugungen, negative Zukunftserwarutngen, dysfunktionale Einstellungen
bei gesunder Stichproben sagen kognitve Variablen Depression nicht vorher
Aber:
Kausalität zwischen depression und kognitive Verzerrungen nicht gezeigt
Reziproke Beziehung: depressive Stimmung erzeugt negaitve Kognitionen im Teufelskreis
Verschiedenen Studien:
depressive Personen haben realistischere Einschätzungen
nicht depressive: positive Verzerrung
ungenaue Angaben zur Entstehung/Aufrechterhaltung/Aktivierung der kognitiven Schemata
erklärt nicht Depressions Ende
Irrationale Gedanken (Ellis)
Depression liegen irrationale Überzeugungen (beliefs), Werthaltugnen und Denkgewohnheiten zugrunde, die man als Kind übernommen hat -> später “Selbstindoktrination”
A (aktivating experience) -> B (beliefs) -> consequences (Verhalten, Emotionen)
C nahezu unabhänigg von A (von B bestimmt)
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