Was meint Ogette (2017) mit dem Begriff Happyland?
Zustand, in dem weiße Menshcne leben, bevor sie sich aktiv und bewusst mit Rassismus beschäftigen
man ist rassisitsich sozialisiert worden
Rassisnzsversäntnis in “Happyland”?
weöche Merkmale?
R. als biologisches Verständnis
moralisch aufgeladen
R. = schlecht
R. = vorsätzlich
Happyländer*in entscheidet über Wirkung
Happyländer*in = überzeugte Nicht-Rassisten
„(eigene) Hautfarbe spielt keine Rolle“
R.-Vorwurf = schwere Beleidigung
wichtig, als Individuum wahrgenommen zu werden
Keine Notwendigkeit, sich mit R. auseinanderzusetzen (eigene Wahl)
In Happyland = nur Weiße
Rassisnzsversäntnis in “Happyland”
was kann man daraus schlussfolgern
impliziert,dass rassistisches Gedankengut nur in bestimmten gesellschaftlichen Kreisen und bei spezifischen Personengruppen unserer Gesellschaft zu verorten ist und
suggeriert die Existenz von Personen und Orten, die rassismusfrei sind bzw. (durch symbolisch-performative Handlungen) gemacht werden könnten
Was beduetet es für die Schule, dass Rassismus in der bürgerlichen Mitte und nicht nur von rechtsextremen (re)produziert wird?
es muss anerkannt werden, dass bürgerliche Schichten, die die Mitte der Gesellschaft symbolisieren (u.a. Lehrkräfte), rassistisches Wissen (re)produzieren.
Der Rassismus (aus) der gesellschaftlichen Mitte unterscheidet sich in der Wahrnehmung oftmals von dem des militant-rechtsradikalen Spektrums; erstgenannter Rassismus ist klandestin (heimlich) und subtil, doch in Ausprägung und Folge dem zweitgenannten Rassismus nicht nachrangig.
Warum hat man laut Ogette im Happyland mehr Sorgen darübe rrassistisch genannt zu werden als sich tatsächlich it Rassismus und dessen Wirkunsgweisen zu beschäftigen?
einen Rassismusvorwurf zu erhalten, ist IMMER schlimmer und emotional schwerwiegender, als das, was die fragliche Situation oder der fragliche Spruch ausgelöst hat.
Happyland ist ein Ort, an dem Menschen verletzt und entwürdigt werden, wo Menschen Privilegien auf Kosten anderer Menschen genießen, und das meistens komplett unbewusst, oft mit einem Lächeln im Gesicht und wirklich guten Intentionen.“
Rassismus: allgegenwärtg und aktuell
race als soziales Konstrukt: Ideologie, Struktur, Prozess
Weißsein als relevante Kategorie
Rassismus = Boden/Fundament/Zement von Happyland
Rassismus = Strukturierungsmerkmal unserer Gesellschaft
Happyland bzw. Privilegien existieren auf Kosten anderer (BIPoCs)
Auf welchen zwei ebenen zeigt sich (Alltags-)Rassismus?
auf institutioneller Ebene (> indirekter, versteckter Rassismus)
meist weder mutwillig noch intendiert, sondern strukturell bedingt
z.B. bei Gleichbehandlung bei ungleichen Privilegien
auf individueller Ebene
Entfremdung, Verweisung (Othering, Woher-kommst-du-wirklich-Frage)
Was ist “Othering”?
Unterscheidung Wir vs. Nicht-Wir
Anderen wird auf (mehr oder weniger) subtile Weise immer wieder klar gemacht,
dass sie anders sind.
und das dieses Andere auffällig und prägend ist.
Zum Schluss wird dieses sich-anders-Fühlen von der Person möglicherweise übernommen.
„Ich gehöre nicht dazu“
diskriminierend und Teil des sog. Alltagsrassismus
kann unterschiedliche Grade haben und von Seiten der Verursacher*innen auch gut oder freundlich gemeint sein
konstruiert eine Hierarchie zwischen zwei Polen, wobei der eine Pol für den (unmarkierten) Normalfall steht, während der andere Pol als Abweichung markiert wird.
Schwierigkeit. Rassismus in alltag unf Schule zu verhandeln
Welche Distanzierungsmuster und welche Rassismuskritik existeirt (Messerschmidt 2011; Massumi/Fereidooni, 2017)
Welche Formen von Rassismus existieren laut Massumi & Fereidooni?
Sprache
• alskonstituierendesMerkmaleinerEthnie(eines „Volkes“)
• alszentralesElementeinerNation Kultur ersetzt "Rasse"-Begriff (Leiprecht 2001)
Was ist Linguizismus?
Definition?
Funktion?
Norm?
Ziel?
Ein durch Sprache soziale Ungleichheit erzeugendes Mittel
Spezielle Form des Rassismus
Zeigt sich in Vorurteilen, Sanktionen gegenüber Menschen, die eine bestimmte Sprache, bzw. einer durch ihre Herkunft beeinflussten Art von Sprache verwenden
Instrument der Machtausübung gegenüber sozial schwächer gestellten Gruppen
Funktion der Währung/Herstellung sozialer Rangordnung
Sicherung der sozialen Vormachtstellung der Elite
Norm = Sprache der Elite > Voraussetzung für bestimmte gesellschaftliche Positionen
(> automatisch erworben, Assimilation oder Vorenthaltung)
Abwertung der sprachlichen Merkmale der darunter platzierten gesellschaftlichen Gruppen
Ziel: Sicherung der Nationalsprache zum Erhalt des Nationalstaates
Worin zeigt sich Linguizismus?
abwertenden Witzen
Nachäffen
Sprachverboten und Sprachgeboten im öffentlichen Raum
Rigide Unterdrückungspolitik (z.B. in der Türkei)
Verschleierung sprachlicher Vielfalt
Ignoranz der Tatsache, dass Kinder mit fehlenden/unzulänglichen Amts-/Schul-Sprachkenntnissen eingeschult werden > schlechtere Bildungsvoraussetzungen
Ausnahme zur Demonstration der vermeintlichen Chancengleichheit missbraucht
Ausschlussdenken (entweder Deutsch oder Familiensprache lernen)
Wie erfolgt die Entwikclung vom simplen, offenen L. zum verdeckten Neo.L.
WandlungalsBegleitphänomender Demokratieentwicklung (Selbstverständnis lässt Rassismus und damit L. nicht zu!)
weiterhinwirksameMechanismender Ausgrenzung entlang ethnischer Merkmale (inkl. Sprache)
„hinterhältig“,schweraufzudecken
Unterscheide Linhuizismus und Neolinguizismus?
Wie ist der Entwicklungsprozess von der Ausländerpädagogoik zur Migrationspädagogik?
Unterscheide Ausländerpädagogik vs interkulturelle Pädagogik bzgl. folgender Merkmale:
wer gilt ls “anderer”
Unterscheidungskriterium
thematischer Fokus
Untershciedskonzept
Handlungsperspektive
Handlungskonzept
Welche 3 Migrationswissenschafltich ePerspektiven eistieren?
welceh 3 Ebeenen?
Phänomenale Ebene:
Diese Ebene beschreibt die sichtbaren Erscheinungen der Migration.
explanatice Ebene:
Diese Ebene befasst sich mit Erklärungen und Theorien, die hinter den Phänomenen liegen.
Normative Ebene:
Diese Ebene untersucht, welche Werte und Normen im Umgang mit Migration gelten oder gelten sollten. Sie stellt die Frage nach den politischen oder gesellschaftlichen Zielen im Umgang mit Migration: Was soll sein?
Zusammengefasst untersuchen die drei Ebenen jeweils was Migration ist (phänomenal), wie Migration funktioniert(explanativ) und wie Migration normativ bewertet werden sollte (normativ).
Migrationshintergrund
definiere
welche Personen umfasstdi eDefinition?
Eine Person hat dann einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren ist.
Die Definition umfasst im Einzelnen folgende Personen:
1. zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländer;
2. zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte;
3. (Spät-)Aussiedler;
4. mit deutscher Staatsangehörigkeit geborene Nachkommen der drei zuvor genannten Gruppen.
Was muss am Begriff Migrationshintegrund bemängelt werden?
Der Begriff "Migrationshintergrund" ist uneinheitlich definiert, da in Forschung und Statistiken unterschiedliche Merkmale verwendet werden. Zudem gibt es einen Unterschied zwischen subjektiver Selbstzuschreibung und formalen Definitionen, wie z.B. im Mikrozensus.
„Während der Begriff für die Migrations- und Integrationsforschung durchaus funktional erscheint, eignet er sich kaum für die Diskriminierungs- und Rassismus- forschung, da das Risiko, diskriminiert zu werden, innerhalb der statistischen Gruppe der Menschen mit Migrationshintergrund sehr unterschiedlich verteilt ist. Zentrale Merkmale, die Anlass für Abwertung und Ausgrenzung sein können – etwa Hautfarbe, Religion, ethnische Zugehörigkeit – werden durch den Begriff nicht oder nur unzureichend abgebildet.“ ((El-Mafaalani 2017)
„Die Verwendung des Begriffs "mit Migrationshintergrund" außerhalb statistischer Betrachtungen ist umstritten, da er auch in Deutschland geborene und aufgewachsene Kinder von Zugewanderten als "anders" und damit "nicht richtig zugehörig" kategorisiert.“
Kritik am Begriff “migrationshintergrund”
Wozu führt Migrationshintergund im Alltag?
führt vielfach zu einer skurrilen Verwendung (etwa dass nur sehr ‚fremd‘ aussehende Menschen als Menschen mit Migrationshintergrund bezeichnet werden und nicht etwa Dänen oder Franzosen).
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass es sich nicht um einen identifikatorischen Begriff handelt, mit dem ein Zugehö- rigkeitsgefühl einhergeht, sondern um eine vordefinierte Fremdzuschreibung, die von den Betroffenen vielfach
abgelehnt und als Ausgrenzungsformel verstanden wird.“ (El-Mafaalani 2017)
Warum muss man sich intensiv mit de Begriff Mirgationshintegrund asueinanderstzen? (Settelmeyer 2013)
Der Begriff "Migrationshintergrund" dient nicht nur der statistischen Erfassung bestimmter Personengruppen.
Er bildet eine Differenzordnung ab, die Einfluss auf Wahrnehmung und Handeln von Pädagogen hat.
Was ist problematisch am Begriff “SuS mit Migrationshintergrund”?
Dass „die Schülerschaft mit Migrationshintergrund in Deutschland in hohem Maße heterogen ist, was in öffentlichen Debatten oft unberücksichtigt bleibt und an dieser Stelle daher nochmals betont werden soll.“ (Stanat et al 2010: 225)
Dass „es einerseits Kinder mit Migrationshintergrund gibt, die keine andere Sprache als Deutsch in den Familien sprechen, und andererseits manche mehrsprachigen Kinder, die keinen Migrationshintergrund haben“ (Settelmeyer/Erbe 2010: 17)
Dass „zum einen nicht alle zwei- und mehrsprachigen Schüler*innen „in der Schule erfolglos sind, zum anderen haben beileibe nicht alle, deren Schullaufbahn nicht erfolgreich verläuft einen Migrationshintergrund“ (Sarter 2013: 59)
Die Verwendung von (unnötigen) Pauschalisierungen, Verallgemeinerungen, Stereotypisierungen, falschen Bezeichnungen (vgl. Sarter 2013: 59, Will 2018)
Denn: „Auch mangelnde Wertschätzung und Akzeptanz türkischstämmiger Migrantinnen und Migranten in Deutschland können dazu beitragen, dass diese weniger erfolgreich sind als andere Schülerinnen und Schüler. (Stanat et al 2010: 227)
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