Hyperkinetische Störungen (ICD-10)
Unaufmerksamkeit
G1 Unaufmerksamkeit: min. 6 der folgenden Symptome bestanden min. 6 Monate lang in einem mit dem Entiwkclungsstand des Kindes nicht zu verienbaren und unangemessen Ausmaß
häufig unaufmerksam gegenüber Details, machen Flüchtigkeitsfehler
Häufig nicht in der Lage, die Achtsamkeit beu Aufgaben und Spielen aufrecht zu erhalten
Hören häufig scheinbar nicht, was ihnen gesagtt wird
können Erklärungen nicht folgen oder Aufgaben nciht erfüllen
Häufig beeinträchtigt, Aufgaben und Aktviäten zu organisieren
Vermeiden ungelibete Arbeiten wie Hausaufgaben, die geistiges Durchaltevermögen erfordern
Verlieren häufig Gegenstände, die für bestimmte Aufaben und Tätigkeiten wichtig sind
Werden häufig von externen Stimuli abgelenkt
Sind im Verlauf alltäglichen aktvitäten oft vergesslich
Überaktivität
G2 Überaktvität: min. 3 der folgenden Symptome bestanden min. 6 Monate lang in einem Entwicklungsstand des Kindes nicht zu vereinbarenden und unagemessenen Ausmaß. Kinder:
Zappeln häufig mit Händen und Füßen, winden sich in ihren Sitzen
Verlassen Platz im Klassenraum oder in anderen Situationen in denen Sitzenbleiben erwartet wird
Laufen ständig herum oder klettern exzessive in Situationen, in diesen das upassen ist (Unruhegefühl Erwachsene)
Häufig unnötig laut beim Spielen oder Schwierigkeiten, sich ruhig mit Freizeitbeschäftigungen zu befassen
Anhaltendes Muster exzessiver motorischer Aktvitäten, die durch soziale Umgebung oder Vorschriften nicht durchgreifend beeinflussbar sind
G3 Impulsivität
G3 Impulisvität: min. eins der folgenden Symptome bestand min. sechs Monate lang in einem mit Entwicklungsstand nicht vereinbarenden und unangemessenen Ausmaß. Kinder:
Platzen häufig mit Antowrt heraus bevor Frage beendet ist
Können häufig nicht in Reihe warten oder warten nicht, bis sie bei Spielen oder Gruppensituationen an die Reihe kommen
Unterbrechen und stören andere häufig
G4: Beginn der Störung vor dem 7. Lj
G5: Symptomausprägung: Kriterien sollten in mehr als einer Situation erfüllt sein (z.b. Kombination von Uaufmerksamkeit und Überaktivtät zu Hause und Schule)
G6: Symptome G1-G3 verursachen deutlichen Leiden oder Beeinträchtigung der sozialen, schulischen oder beruflichen Funktionsfähigkeit
G7: Störung erfüllt nicht Kriterien für tiefgreifende Entwicklungsstörung (F84), manische Episode (F30), depressive Episode (F32), andere Angststörung (F41)
Einfache Aktivtäts und Aufmerksamkeitsstörung (ICD-10)
allgemeinen Kriterien für F90 sind erfüllt, aber nicht für F91 eine Störung des Sozialverhaltens
(sonst F90.1 Hypoerkinetische Störung des Sozialverhaltens)
Übersciht ADHS Kriterien
Epidemiologie und Verlauf
Mittlere Punktprävalent: KiJu: 5%, Erwachsene 2.5%
12 Monats Prävalent: KiJu 5% (1-17%), Erwachsene -
Jungen:Mädchen: 2-3:1 -> bei stärkerer Gewichtung der Unaufmerksmakeit möglciherweise gleich verteilt
Verlauf: Erscheinungsform kann sich verändern: Motorische Unruhe lässt mit zunehmenden Alter nach
15% Betroffenen: ADHS bleibt im Vollbidl bestehen
40-60% teilremittiert, Symptome können jedoch fluktuieren
Diagnostik
Strukturiertes Interviews:
Kinder-DIPS; Young-DIVA
Erwachsene: DIPS, SCID-CV, DIVA (Diagnostisches Interview für ADHS bei Erwachsenen)
Informationen aus mehreren Quellen wichtig: Schule und Eltern
ggf. Verhaltensbeobachtung in Schule oder Therapiesituation
Objektive (neuropsychologische) Tests
Fragebögen
Conners
Conners Early Childhood Skalen
Verhaltensprbolme/Entwicklungsmeilensteine im Vorschulalter (Unaufmerksamkeit, Hyperaktvität, aggressives Verhalten, soziales Funktionsniveau, Ägnstlichkeit, Stimmung, körperlcihe Symptome)
2-6: Eltern Erzieher
Conners-3
Abklärung ADHS, komorbide Störungen des Sozialverhaltens, oppositionelle Störung
6-18; Eltern, Lehrer, Selbsteinschätzung
Conners Adults ADHD Rating Scales (CAARS)
Abklärung Erwachsene: Unaufmerksamkeit, Gedächtnisprobleme, Hyperaktvität/Unruhe, Impulsivität, emotionale Labilität, Selbstkonzeptprobleme
ab 18, Selbst und Fremdurteil
Strengths and Weakneses of Attention Deficit/Hyperactivity Syndromes and normal behaviors (SWAN)
gesamte Verhaltensspannbreite (nicht nur patholgoisch), Beurteilende sollen Aspekte im Vgl. zu anderen Kindern desselben Alters beurteilen
Bis 18 Jhare
Fremdbeurteilung durch Bezugsperson
Neuropsycholgoische Verfahren
QB Test (Quantified Behavior Test)
Objektive Erfassung der Kernsymptome Unaufmerksamkeit, Hyperaktvität und Impulsivität
6-12, ab 12
Testbatterie zur Aufmerksamkeitstestung (TA)
Sammlung von Testverfahren ,die verschiedene Aufmerksamekitskomponenten erfassen
6-18, 19-89
Amsterdamer Kirzzeitgedächtnistest (AKGT)
Bei Konzentrations und Gedächtnisstörungen, gleichzeitig erkkenen vorgetäuschter Einbußen
Beschwerdevaldierung
-> kommt in Praxis selten vor, dass Patienten mit Einbußen übertreiben
Motivation meist externe Anreize:
finanzielle Komepnsationsleistungen, verbesserte Arbeitsbedingungen, ärztliche Verschreibung von Stimulantien oder vorteilhafte Bedinugnen im akademischen Kontext
Groninger Effort Test (GET): testet dies im Aufmerksamketisbereich
Aggravationstest= Test der erfasst ob berichtet Leistungseinbußen plausibel sind
Wird eingesetzt zur Beschwerdevalidierung
ADHS Ätiologie
ADHS Risikofaktoren
Multifaktoriell:
Genetische Disposition:
Polygenetisch und starker Gen x Umwelt Effekt)
Umwelt:
erhöhte Bleiwerte im Blut (Unaufmerksamkeit)
Frühgeburtlichkeit, Schwangerschaftskomplikationen, neidriges Geburtsgewicht
aversive psychosoziale Bedingungen
neidriger SES
außerfamiliräre Unterbringung
elterliche psych. Erkrankung, Kriminalität oder Konflikte
Bei ADHS Betroffene kogntivie Domänen
Erregung
Handlungsvorbereitung
Verhaltensaktvierung
Exekutive Funktionen
Breiter Bereich höherer kognitiver Prozesse, inkl. Entschiedungsfindung, Planung und Abreitsgedächtnis
Motivation
Verfolgung von Zielen mit hohem persönlichen Wert
Kognitive Flexiblität
Verändeurng von Verhlatensmustern, um auf neue Umweltanfprderungen zu reagieren
Verhaltensinhibition
Fähigkeit, eine Reaktion oder Handlungsdrang zurückzuhalten zugusnten anderer oder keiner Reaktion
Arbeitsgedächtnis
Kurzzeitgedächtnis für mentale Infromationsverarbeitung
Kognitiv-energetisches Modell (KEM)
Drei-Pfad Modell
ADHS= entsteht durch 2 beobachtbare Beeinträchtigungen der Selbstregulation
Reduzierte inhibitorsiche Kontrole (exekutiv)
Verzögerungsaversion (motivational)
Verschiedene Regelkreisläufe, die verschiedene Hirnregionen zugeordnet sind
Erweitert und dritten Pfad: ebenfalls an Steuerung und Zeitwahrnehmung beteilgt ist
Leitlinien
Diagnostik bei KiJu durch Arzt oder Therapeut mit entwicklungspathologischen Fachkenntnissen
Strukturierte Exploration der KiJu und Bezugsperosn, wenn möglich auch Lehrer, Zeugnisse etc.
Symptomatik
Einschränkungen Funktionsfähigkeit in verschiedenen Lebensbereichen
Koexistierende psychsiche oder körperlcihe Probleme/Erkrankungen
Aktuelle und frühere Rahmenbediungen, Ressourcen, Belasutngen und einschließlich körperlcihen und psychischen Gesundheit der Bezugsperson
Störungsspezifishcen Entwicklungsgeschichte, vor dem Hinterrgund der allgemeinen Entwicklung einschließlich Vorbehandlungen
Ressourcen und Wünsche des/der Patienten und Bezugsperson
Familienanamnse (inkl ADHS Eltern, Geschwister)
Verhaltensbeobachung der Patientin und Bezugsperson Interaktion
Psychopathologische Beurteilung
Körperliche und neurologische Untersuchung mit Beurteilung des Entwicklunsstandes
-> Diagnose nicht vor 3 Jahre, 4-5 J vorsichitg: nur bei stark ausgeprägter Sympomatik
Gründliche Differentialdiagnostik nötig:
Sinnesbeeinträchtung
Intelligenz
Anfallsleiden
Fetales Alkoholsyndrom (FASD)
Behanldungsalgorithmus
Psychotherapie
Psychoedukation soll mit allen Patietnen und Bezugsperson durchgeführt werden
Vorschulalter v.a. psychosoziale Interventionen
Psychosoziale Interventionen auch bei leichter bis moderater Ausprägung bei KijU ab Schulalter
Präventive Eltern und Erziehungstrainings im Vorschulalter aich wenn Symptome nicht voll ausgepräfgt sind
Stärkung Erziehungsverhaltens
Abbau dysfunktionaler Interaktionen
KVT Behanldung im Schul- und Jugendalter sollte breit angelgt sein und einschließen:
ADHS Symptomatik
komorbide Störungen
soziale Kompetenzen und Beziehungen zu gleichaltrigen
-> gut geeignet: Selsbtmanagement Programme
Erwachsene: KVT
Bestandteile Elterntraining
Eins zu eins/ Quality Time
-> Stärkung Eltern-Kind Beziheung
Klare Relgen und Konsequenzen -> verstärkung erwünschten Verhaltens
Erwünschtes Verhalten: beginnen, durchalten
Unerwünschtes Verhalten: beenden, verkürzen
Logische Konseuenzen -> Response Cost, Time Out
Kruze Auszeit (1min/LJ) -> Deeskalation, Eltern/KInd beruhigen sich
Wichitg: Auszeit nur im Zusammenhang mit guter “In-Zeit”
Vorwarnungen
Entzug von Aufmerksamkeit für Problemverhlaten (C+/)
Bei Rückkehr wird nicht über Problemverhalten gesprochen
Selbstmanagement
Hilfreiche Selbstinstruktionen
Selbstverstärkung nach kleinen Schritten
Emotionsregulation
Pharmakotherpaie
Psychostimulanzien: Methylphenidat (Ritalin); Amphetamin; Lisdexamfetamin
Wirkung: Erhöhung Dopmain im snyaptischen Spalt -> erhöhung Aufmerksamkeit/Konzentration
Nebenwirkungen:
Appetitverlsut, Schlafprobleme, trockener Mund
Längerer Gebrauch: Weniger Größenwachstum (1.3cm)
Abhilfe Absetzen Schulferien
Moderate- große Effekte bei Kindern (30% non-response); bei Erwachsenen moderate Effekte
Leitlinie:
ab 5-6 j.
v.a. bei schwerer Symptomatik, krisenhafter Zuspitzung, unzureichender Wirkung nicht-pharmakologischer Interventionen
Zuletzt geändertvor 3 Monaten