Betrachten Sie das radiale Helligkeitsprofil der Galaxie in Abb 11.6 rechts un dessen Approximation durch die Serssic-Formel (Gl 11.4). Welche der folgenden Aussagen sind richtig?
Man braucht (mindestens) zwei Sersic-Komponenten, mit n ≈ 1 für die äußere Scheibe und n > 1 für den Bulge.
Das Profil lässt sich insgesamt gut durch eine einzige Sersic-Funktion mit n ≈ 1 wiedergeben.
Das Profil lässt sich insgesamt gut durch eine einzige Sersic-Funktion mit n ≈ 4 wiedergeben.
Man braucht (mindestens) zwei Sersic-Komponenten, mit n > 1 für die äußere Scheibe und n < 1 für den Bulge.
Richtig: Man braucht (mindestens) zwei Sersic-Komponenten, mit n ≈ 1 für die äußere Scheibe und n > 1 für den Bulge.
Falsch: Das Profil lässt sich insgesamt gut durch eine einzige Sersic-Funktion mit n ≈ 1 wiedergeben.
Falsch: Das Profil lässt sich insgesamt gut durch eine einzige Sersic-Funktion mit n ≈ 4 wiedergeben.
Falsch: Man braucht (mindestens) zwei Sersic-Komponenten, mit n > 1 für die äußere Scheibe und n < 1 für den Bulge.
Sersic Formel beschreibt das Lichtprofil von Galaxien
Welche der folgenden Aussagen zur Boltzmann-Verteilung sind richtig, welche sind falsch?
Sie beschreibt die statistische Verteilung von Zustandsenergien in einem thermodynamischen System.
Sie besagt, dass die Häufigkeiten von Teilchenenergien exponentiell verteilt sind.
Sie besagt, dass die Häufigkeiten von Teilchenenergien als Potenzgesetz beschreibbar sind.
Richtig: Sie beschreibt die statistische Verteilung von Zustandsenergien in einem thermodynamischen System.
Richitg: Sie besagt, dass die Häufigkeiten von Teilchenenergien exponentiell verteilt sind.
Falsch: Sie besagt, dass die Häufigkeiten von Teilchenenergien als Potenzgesetz beschreibbar sind.
Nenne 4 Verteilungsfunktionen die im thermodynamischen GGW an der gleichen Temperatur gekoppelt sind ?
Die Boltzmann-Verteilung
Die Maxwell-Boltzmann-Verteilung
Die Verteilung von Photonenenergien
Die Verteilung über verschiedene Ionisationsstufen
Welche Aussagen sind richtig?
Die Schallgeschwindigkeit in einem idealen Gas hängt überwiegend von der Gastemperatur ab.
Die Schallgeschwindigkeit in einem Gas aus Molekülen ist kleiner als in einem atomaren Gas, bei ansonsten gleichen Bedingungen und gleicher mittlerer Teilchenmasse.
Die Schallgeschwindigkeit in einem idealen Gas hängt überwiegend von der Gasdichte ab.
Die Schallgeschwindigkeit in einem reinen Wasserstoffgas ist kleiner als in einem Gasgemisch, das schwere Elemente enthält.
Richtig: Die Schallgeschwindigkeit in einem idealen Gas hängt überwiegend von der Gastemperatur ab.
Richtig: Die Schallgeschwindigkeit in einem Gas aus Molekülen ist kleiner als in einem atomaren Gas, bei ansonsten gleichen Bedingungen und gleicher mittlerer Teilchenmasse.
Falsch: Die Schallgeschwindigkeit in einem idealen Gas hängt überwiegend von der Gasdichte ab.
Falsch: Die Schallgeschwindigkeit in einem reinen Wasserstoffgas ist kleiner als in einem Gasgemisch, das schwere Elemente enthält.
Die Massenfunktion (MF) wird häufig stückweise als Potenzgesetz angenähert (Gl. 10.5). Welche der folgenden Aussagen dazu sind richtig, welche sind falsch?
Eine MF mit Exponent alpha = -1.5 enthält mehr massearme Sterne als eine MF mit alpha = -1.0
Ein einzelnes Potenzgesetz kann niemals für alle denkbaren Massen gültig sein.
Eine MF mit Exponent alpha = -2.5 enthält mehr massereiche Sterne als eine MF mit alpha = -2.0
Ein Potenzgesetz gibt den Verlauf der Massenfunktion zwischen 0.1 und 100 Sonnenmassen sehr gut wieder
Richtig: Eine MF mit Exponent alpha = -1.5 enthält mehr massearme Sterne als eine MF mit alpha = -1.0
Richtig: Ein einzelnes Potenzgesetz kann niemals für alle denkbaren Massen gültig sein.
Falsch: Eine MF mit Exponent alpha = -2.5 enthält mehr massereiche Sterne als eine MF mit alpha = -2.0
Falsch: Ein Potenzgesetz gibt den Verlauf der Massenfunktion zwischen 0.1 und 100 Sonnenmassen sehr gut wieder
Wieso unterscheidet sich die beobachtete Massenfunktion in der Sonnenumgebung von der IMF?
Weil die IMF auch kurzlebige massereiche Sterne enthält, die in der beobachteten Massenfunktion fehlen.
Die beobachtete Massenfunktion ist unvollständig am unteren Massenende, weil wir noch immer nicht alle massearmen Sterne in der Sonnenumgebung kennen.
Welche Beziehungen sind notwendige Zutaten zur Charakterisierung einer SSP (simple stellar population) ?
Notwendig: Die IMF
Notwendig: Eine Isochrone mit den entsprechenden Alter und der entsprechenden Metallizität
Notwendig: Eine Bibliothek von Sternspekten für alle relevanten Spektraltypen
Nicht notwendig: Eine empirisch geeichte Masse-Radius-Beziehung für die Sterne des entsprechenden Alters.
Welche der folgenden Aussagen sind richtig?
Die Homogenität des Universums lässt sich nur postulieren, aber nicht empirisch belegen.
Die Fluktuationsamplituden des kosmischen Mikrowellenhintergrunds bestätigen das kosmologische Prinzip.
Die Isotropie des Universums lässt sich nur postulieren, aber nicht empirisch belegen.
Das kosmologische Prinzip gilt nur für das ganz frühe Universum.
Richtig: Die Homogenität des Universums lässt sich nur postulieren, aber nicht empirisch belegen.
Richtig: Die Fluktuationsamplituden des kosmischen Mikrowellenhintergrunds bestätigen das kosmologische Prinzip.
Falsch: Die Isotropie des Universums lässt sich nur postulieren, aber nicht empirisch belegen.
Falsch: Das kosmologische Prinzip gilt nur für das ganz frühe Universum.
(Was ist das kosmologische Prinzip?)
Welche der folgenden Aussagen zur Schechter-Formel sind richtig, welche sind falsch?
Richtig: Für L << L* geht die Formel in ein einfaches Potenzgesetz über.
Richtig: Der Exponent gamma muss größer als -2 sein, damit die resultierende Leuchtkraftdichte nicht unendlich groß wird.
Falsch: Für L >> L* geht die Formel in ein einfaches Potenzgesetz über.
Falsch: Der Exponent gamma muss kleiner als -2 sein, damit die resultierende Leuchtkraftdichte nicht unendlich groß wird.
schechter Formel beschreibt die Verteilung der Helligkeit/Massen von Galaxien in einem bestimmten Volumen, analog Massenfunktion bei Sterne
Was bedeutet der Begriff "kosmische Scherung"?
Die kollektive Gravitationslinsen-Wirkung von Materie im Universum
Das Verzerrungsmuster von Galaxien aufgrund des schwachen Gravitationslinseneffekts
Worin besteht das Problem der "fehlenden Baryonen"?
Die durch direkte Beobachtungen nachgewiesenen Baryonen reichen nicht aus für die kosmologisch bestimmte Baryonendichte im Universum.
Bemerkung: Wir kennen die kosmische Baryonendichte durch die Beobachtung des kosimischen Mikrowellenhintergrundes und der Rekronstruktion der primordialen Nukleosynthese. Dewesgen wissen wir das nur 17% der gravitierende Materie im Universum aus Baryonen besteht und davon sind 5% Sterne und 95% heißes Gas, der Rest ist vernachlässigbar
Welche der folgenden Bestandteile des Kosmos gehören zu den Baryonen, welche nicht?
Schwarze Löcher in den Zentren von Galaxienkerne
Hochionisiertes Plasma um Galaxien herum
Neutrinos aus Supernovaeexplosionen
von Sternen emittierten Photonen
Gehört dazu: Schwarze Löcher in den Zentren von Galaxienkerne
Gehört dazu: Hochionisiertes Plasma um Galaxien herum
Gehört nicht dazu: Neutrinos aus Supernovaexplosionen
Gehört nicht dazu: Von Sternen emitteirte Photonen
Welche Hinweise auf ein “flaches” Universum teffen zu?
Richtig: Die Materiedichte ist deutlich kleiner als die kritische Dichte, aber zusammen mit der Dunklen Energie ergibt sich eine Dichte nahe an der kritischen Dichte.
Richtig: Die kleinskalige Struktur des kosmischen Mikrowellenhintergrunds favorisiert ein flaches Universum.
Falsch: Die Massensumme aus baryonischer und Dunkler Materie ergibt in guter Näherung die kritische Dichte.
Falsch: Der heutige Expansionsrate des Universums ist am besten mit einem flachen Universum zu erklären.
Bemerkung: Die heutige Expansionsrate ist von allen Modellen gleich groß, also wird kein Modell favorisiert.
Ein Universum ist flach, wenn die Gesamtenergiedichte genau der kritischen Dichte entspricht. Das bedeutet, dass die Raumkrümmung null ist und die Geometrie des Universums der euklidischen Geometrie entspricht.
Zuletzt geändertvor 2 Monaten