Wei läuft die Sprachbildung ab?
Unterhschied zwischen Sprachsensiblen vs sprachbewussten Fachunterricht
welche zwei arten von sprachsensiblem Unterricht gibt es?
Sprachsensibler Unterricht
a) Sprachbezogenes Fachlernen
bewusste Umgang mit Sprachen
Sprache als Medium -> dient dazu, fachliches Lernen nicht durch (vermeidbare) sprachliche Schwierigkeiten zu verstellen.
b) fachbezogenes Sprachlernen
Sprachlernen im Fach untrennbar mit FAchlernen verbunden (z.B: nutzt man einen Biotext um damit spezifisches Vokabular in der fremdspache zu lernen)
Sprachbewusster Unterricht
enthält rechtliche, soziologische und machtkritische Aspekte
Schule und Unterricht als soziale Felder, nicht nur als Lehr- und Lernorte.
Konzept umfasst pädagogisch-didaktische aber AUCH sowie hegemoniale Aspekte (diskriminierung, Bildungsdisparitäten..). -> 3 Kreise Modell
Sprachsensibler und Sürachbewusster Unterricht
Unterschiede in Ursprung, theorethischer Verortung und Fokussierung
ROLLE DER DEUTSCHEN SPRACHE IM SPRACHSENSIBLEN FACHUNTERRICHT
Beispiel Rahmenlehrplan (Tajmel, 2010)
Wahrnehmungsleistung der Sinnesorgane untersuchen und beschreiben
Schallentstehung und –ausbreitung erläutern
Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion am
Modell erklären
Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für die Gesunderhaltung aus Medien erschließen und beschreiben
Strategien zur Abwehr von Suchtverhalten miteinander diskutieren und beurteilen
Kohärente Perspektiven auf den Zusammenhang von
SPRACHE(N) UND FÄCHER
Schuhmetapher? Was haben Schuhe und Sprache gemeinsam?
Scaffolding: Von der Alltags- zur Bildungssprache
worasu ergibt sich das produktive Potenzial des Scaffolding-Asnatzes für einen sprachbewussten FAchunterrcht?
laut Quehl/Trapp?
aus doppelter Perspektive
1.) Scaffolding führt sowohl linguistische und lerntheoretische Konzepte zusammen -> Verknüpfung sprachliches und fachliches Lernen
2. Scaffolding liefert eine konkrete Orientierung für die Unterrichtsgestaltung, ist also auch eine Methode zur Umsetzung.
Scaffolding
wesentlihce Bezüge?
Erstspracherwerbsforschung (Wood, Bruner& Ross 1976)
Lernen als Vermittlung und „Zone der proximalen Entwicklung“ (Vygotskij)
Systemisch-funktionale Grammatik (Halliday), Registertheorie (Halliday/Hasan)
Aspekte der Zweitsprachendidaktik
EInschub: Funktionale Auffassung von Sprache - Was kann Sprache tun?
Genauer: Was kann der Sprechende, sei es ein Kind oder ein Erwachsener, mit ihr tun?
sprachliche Äußerung soll Funktion erfüllen. Ist als Produkt und Prozess zu verstehen.
Die Auswahl, die getroffen wird, um die Bedeutung zu realisieren, hängt vom Kontext der Situation ab, in der gesprochen oder geschrieben wird und in der somit Bedeutungen ausgetauscht werden.
Reichweite der Scaffolding-Perspektive
Anspruch als Institution Schule, die für den Bildungserfolg erforderlichen Sprachkompetenzen explizit zu vermitteln (> Durchgängige Sprachbildung, vgl. Gogolin/Lange 2011)
systematische Planung des Fachunterrichts im Hinblick auf die sprachlichen Mittel, die das fachliche Lernen erfordert (vgl. Kniffka 2012, Tajmel 2010)
Gestaltung eines mehrstufigen Unterrichtsarrangements, bei dem der Übergang von der Alltags- zur Fach- und Bildungssprache von den beteiligten Schüler*innen und Lehrkräften bewusst gestaltet und vollzogen wird (vgl. Gibbons 2006; Quehl/Trapp 2013)
sprachliche Interkationen im Unterricht, bei denen die Schüler*in- nen lernstandsaktuell in ihrem sprachlichen Handeln Unterstützung erfahren, um zu Äußerungen zu gelangen, zu denen sie alleine zu diesem Zeitpunkt noch nicht in der Lage wären. (vgl. Leisen 2018)
Unterscheide Makro- und Mikro-Scaffolding
1) Bedarfsanalyse (Makro-S)
2) Lernstandsanalyse (Makro-S)
3) Unterrichtsplanung (Makro-S)
4) Unterrichtsinteraktion (=Mikro-S.)
Scaffolding: Bedarfsanalyse?
Welchen Bedarf an Sprache gibt es?
Welche Sprachen brauchen sus für die Aufgabenbearbeitung
Scaffolding: Lernstandsanalyse
Beherrschen die Lernenden die geforderten Strukturen
Brauchen die Schüler:innen noch Unterstützung?
Scaffolding: Unterrichtsplanung
Einbeziehung von Vorwissen,Vorerfahrung und Sprachstand der SchülerInnen
Auswahl geeigneter Materialien
Sequenzierung der Lernaufgaben
Festlegender Lern-und Arbeitsformen
Auswahl verschiedener Darstellungsformen
Vermittelnde Texte(Brückentexte)
„reicher Input“
Planung von metasprachlichen und metakognitiven Phasen
Scaffolding: Unterrichtsinteraktion
Verlangsamung der Lehrer-Schüler-Interaktion
Mehr Planungszeit für SchülerInnen
Variation der Interaktionsmuster
Aktives Zuhören durch die Lehrperson
Re-Kodierung von Schüleräußerungen
Einbettung von Schüleräußerungen in größere konzeptionelle Zusammenhänge
Betonung des Outputs
Leisens Leitlinien
Leitlinie 1: Die beste Sprachförderung ist eine gelingende Kommunikation. Fehlerkorrekturen durch Mut machende Überformungen an passender Stelle fördern die Sprachkompetenz und schaffen Sprachbewusstheit. (Leisen 2013: 12)
Leitlinie 2: Gute Sprachförderung schafft Kommunikationssituationen, die zu umfangreichen Äußerungen veranlassen und Ein-Wort-Beiträge vermeiden. (Leisen 2013: 12)
Leitlinie 3: Gute Sprachförderung erfasst die Mitteilungsabsicht der Lernenden. Sie ist darauf ausgerichtet, dass Kommunikation gelingt und reagiert deshalb in erster Linie semantisch und erst in zweiter Linie syntaktisch. (Leisen 2013: 13)
Was ist das Problem an traditionellen Unterrihctsgesprächen?
Oft monologisierend (90% Lehrperson)
Initiierung - Antwort - Feedback
„Osterhasenpädagogik“
Einsilbige Antworten
Hauptwissende*r = Lehrperson
Kontrolle über die inhaltliche Entwicklung des Themas bei der Lehrperson
Eigentliche Sprachschwierigkeiten erst erkennbar, wenn Schriftlichkeit einbezogen wird.
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