Modul 1: Die Ausbildungspläne
Wann kann man mit den geplanten Ausbildungen starten?
Jede Ausbildungsverordnung legt exakt fest, welche Mindestdauern für eine bestimmte Ausbildung gelten und wann die Prüfungstermine stattfinden. In der Verwaltung haben die Azubis meistens Blockunterricht, welcher zu festen Zeiten stattfindet. Aufgrund dieser Faktoren starten die Azubis meistens zum 01. August oder 01. September.
Was sind betriebliche Ausbildungspläne und wie sehen diese aus?
Das sind Pläne die gezielt für das Unternehmen ausgearbeitet sind. Dort drinne werden die Anforderung aus der Ausbildungsverordnung verfeinert und mit den speziellen betrieblichen Gegebenheiten abgestimmt. Diese muss der Betrieb für jeden Ausbildungsberuf erstellen. Die zu erstellen verpflichtet §14 Abs. 1 BBiG und §11 Abs. 1 BBiG.
Sie müssen die Berufsausbildung planmäßig, zeitlich und sachlich gegliedert so ausführen, dass das Ausbildungsziel auch innerhalb der Ausbildungszeit errreicht wird. Er enthält ebenfalls Zuordnungen zu Lernorten.
Was ist die Grundlage für den jeweiligen betrieblichen Ausbildungplan?
Die jeweilige Ausbildungsverordnung, worin die Ausbildungsinhalte festgelegt und strukturiert sind.
Was beinhaltet die Ausbildungsverordnung?
Die Ausbildungsverodnung beinhaltet, welche Ausbildungsinhalte vermittelt werden müssen. Sie beschreibt ein Ausbildungsberufsbild. Diese werden zu Kernkompetenzen bzw Themengebiete zusammengefasst.
Was beinhaltet der Ausbildungsrahmenplan?
Dieser gliedert die Kernkompetenzen bzw Themengebiete der Ausbildungsverordnung sachlich und zeitlich (Tabellarische Darstellung)
Wonach wird der Ausbildungsrahmenplan gegliedert und was beinhaltet dies?
Sachlich
Die Ausbildungsinhalte werden durch konkrete Lernziele definiert und in eine sinnvolle Struktur und Reihenfloge gebracht. Sie beinhaltet die Fertigkeiten und Kenntnisse die mindestens in der Ausbildung vermittelt werden müssen.
—> Inhaltliche Struktur durch Richt- und Groblernziele
Zeitlich
Es wird festgelegt, wie groß der jeweilige Anteil der Inhalte an der Ausbildungszeit ist und zu welchem Zeitpunkt der Ausbildung diese vermittelt werden sollen. Inhalte eines Themenbereichs können auch zeitlich aufgeteilt werden. Hiebei handelt es sich um Brutto Zeitangaben (Einflüsse wie Urlaub, Berufsschule etc sind dort mit drinne enthalten). Die Nettoausbildungszeiten im Betrieb verkürzen sich entsprechend.
—> Ausbildungsjahr und Zeitrahmen, in der Zeitrahmen- und Zeitwertmethode
Welche Methoden gibt es zur Gliederung der Ausbildungspläne? Erkläre diese.
Die Zeitrichtwertmethode
Gibt vor, dass Themengebiet XY muss wegen der Zwischenprüfung in 10 Wochen im zweiten Ausbildungjahr vermittelt werden
Die Zeitrahmenmethode
Sagt: 2-3 Monate im zweiten Ausbildungsjahr und gibt damit Flexibilität
—> Es gibt auch Themen wie Berufsbildung, Kooperation, Umweltschutz und Teamarbeit, welche während der gesamten Ausbildungszeit vermittelt werden müssen.
Wieso sollte man den Ausbildungsrahmenplan um einen betrieblichen Ausbildungsplan ergänzen?
Im betrieblichen Ausbildungsplan kann man diese Angaben konkretisieren und ergänzen. Betrieben könnten bspw. Zusatzwissen vermitteln, welche in der Ausbildungsverordnung keine Berücksichtigung gefunden haben.
a) Was beinhaltet §14 Abs. 1 BBiG?
b) Was beinhaltet §11 Abs. 1 BBiG?
c) Womit beschäftigen sich §10-12 des BBiG?
a) Er enthält die Pflichten der Auszubildenden.
b) Beinhaltet die Vertragsniederschrift, welche in Schriftform vorliegen muss.
c) Mit der Begründung des Ausbildungsverhältnisses. Im wesentlichen enthalten die Paragrapahen die Regelungen für den Berufsausbidlungsvertrag.
Modul 2: Sachliche und zeitliche Gliederung in Ausbildungsplänen
Welche Grundsätze wurden vom bundesausschuss für Berufsbildung festgelgt zu denen die sachliche Gliederungen erstellt werden muss?
Sachliche Gliederung
Alle wichtigen Inhalte und Fertigkeiten sind genannt
Die Probezeit (min. 1 max. 4 Monate) ist inhaltlich so gestaltet, dass ihr Zweck erfüllt ist -> Das Aussagen über die Eignungen und Neigungen des Auszubildenden möglich sind.
Kenntnise und Fertigkeiten so zusammenfassen und gliedern, dass Ausbildungseinheiten entstehen, die Abteilungen oder Funktionen zugeordnet werden können.
Die Ausbildungseinheiten müssen überschaubar sien - nicht zu groß, nicht zu allgemein, sonst müssen sinnvolle Unterabschnitte gebildet werden.
Orientierung an Prüfung
Bei externen Ausbildungsstätten darauf achten, dass betriebliche und außerbetriebliche Maßnahmen ineinander greifen und aufeinander aufbauen.
—> Grundsatz: Erst Allgmein, dann Spezifisch
Welche Grundsätze wurden vom bundesausschuss für Berufsbildung festgelgt zu denen die zetiliche Gliederungen erstellt werden muss?
Zeitliche Gliederung
Einhalten einer zeitlichen Folge von Inhalten, sofern die Ausbildungsordnung das zwingend vorschreibt.
Zeitliche Folge der Themen richtet sich auch an den Prüfungen aus.
Müssen nach sachlogischen und pädagogischen Gesichtspunkten geordnet werden.
Abschnitte müssen überschaubar sein (nicht länger als 6 Monate), falls erforderlich müssen Unterabschnitte festgelegt werden.
Der zeitliche Ablauf muss zur vertraglichen Ausbildungszeit passen.
Ausbildungsabschnitte können verkürzt werden, wenn die Teilziele aus der sachlichen Gliederung nicht beinträchtigt werden. Wenn der Auszubildende sehr gut ist oder der Betrieb das erfordert.
Ausbildungabschnitte können auch verlängert werden, wenn der Auszubildende besondere Schwächen hat.
Abschnitte können verschoben und umgestellt werden unter Beachtung der genannten Grundsätze.
Wie geht man bei der Erstellung des betriebliche Ausbildungsplan vor?
Die sachliche und zeitliche Gliederung aus dem Ausbildungsrahmenplan muss verfeinert werden und auf den Betrieb abstimmen.
Im betrieblichen Ausbildungplan wird im Prinzip der betriebliche Regelablauf der Ausbildung dargestellt:
Feststellen der Fertigkeiten und Kenntnisse (zu vermittelnde Ausbildungsinhalte nach Ausbildungsrahmenplan)
Festlegen der Dauer der Vermittlung der jeweiligen Inhalte
Diese Vermittlung wird bestimmten Lernorten zugeordnet
Was beinhaltet der individuelle Ausbildungplan?
Dieser muss ausgehend vom betrieblichen Ausbildungplan erstellt werden. Darin müssen alle Faktoren berücksichtigt werden, die den Ablauf der Ausbildung betreffen, wie Abweichungen von der Regelausbildungszeit, Berufsschulzeiten, mögliche Auslandsaufenthalte und überbetriebliche Ausbildungsmaßnahmen etc. Dieser muss eine sachliche und zeitliche Gliederung vorweissen.
—> Unterschied zum betrieblichen Ausbildungsplan: Für jeden Auszubildenden persönlich gestaltet, gilt für dessen konkrete Ausbildungszeit.
Modul 3: Planung der zeitlichen Gliederung bei Verkürzung & Verlängerung
Was gilt für die Planung der zeitlichen Gliederung?
Die Regelausbildungszeit gemäß Ausbildungsordnung muss beachtet werden, darauf ist auch die zeitliche Gliederung des Ausbildungsrahmenplans ausgerichtet. Abweichungen aus verschiedenen Gründen können möglich sein und gilt es deswegen zu berücksichtigen.
Welche Verkürzungsmöglichkeiten gibt es?
Auszubildende haben unter bestimmten Umständen die Möglichkeit die Regelausbildungszeit zu verkürzen
Gründe:
Schulische oder berufliche Vorbildung
Gute Leistungen während der Ausbildung
Gesetzliche Grundlage §8 BBiG, wichtig: Niemals dürfen Ausbildungsinhalte weggelassen werden.
Eine Verkürzung muss bei der zuständigen Stelle gemeinsam durch den Auszubildenden und den ausbildenden Betrieb beantragt werden. Die zuständige Stelle muss einen gemeinsamen Antrag zustimmen und die Verkürzung vornehmen.
Zeitpunkt:
Zu Beginn: Direkte Eintragung im Ausbildungsvertrag (ein gesonderter Antrag entfällt)
Im Verlauf der Ausbildung: Ausbildungspläne und -verträge müssen durch den Ausbilder angepassst werden (ein gesondeter Antrag ist notwendig)
Besondere Unterlagen, wie bspw Zeugnisse müssen in beiden Fällen beigefügt werden.
Was gilt es bei einer Anrechnung beruflicher Vorbildung (§7 BBiG) zu beachten?
Möglichkeiten:
Schulisches Berufsbildungsjahr (Verkürzung: 6-12 Monate)
Berufsfachschule (Verkürzung: 6-12 Monate)
Berufsausbildung (Verkürzung: Hängt von der Dauer der vorangegangenen Berufsausbildung ab; IdR <12 Monate)
Bei einer beruflichen Vorbildung verkürzt sich die Ausbildung von vorne, es gilt also ggf. die Ausbildungsvergütung des zweiten Ausbildungsjahres.
Was gilt es bei einer Anrechnung einer höheren schulischen Allgemeinbildung (§7 BBiG) zu beachten?
Allg. Hochschulreife (Verkürzung: < 12 Monate)
Fachhochschulreife (Verkürzung: <12 Monate)
Fachoberschulreife (Verkürzung: <6 Monate)
Bei einer höheren schulischen Allgemeinbildung verkürzt sich die Ausbildung von hinten, es gilt also ggf. die Ausbildungsvergütung des ersten Ausbildungsjahres.
Was gilt es bei einer vorzeitigen Zulassung zur Abschlussprüfung (§45 Abs. 1 BBiG) zu beachten?
Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelasssen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen.
Diese führt auch zu einer Verkürzung der Ausbildung.
Wann ist dies möglich:
Überdurchschnittliche Leistungen sowohl im Betrieb, als auch in der Berufsschule
Mind. Note “gut” im Betrieb und in der Berufsschule
Schulische Leistungen müssen in den prüfungsrelevanten Fächern besser als 2,49 im Durchschnitt sein
Was muss grundsätzlich bei Verkürzungen berücksichtigt werden?
Grundsätzlich gilt:
Vermittlung aller Fertigkeiten und Kenntnisse
Anpassung der sachlichen und zeitlichen Gliederung
Welche Mindestausbildungszeiten gelten?
Regelausbildungszeit
Mindestausbildungszeit
42 Monate (3,5 Jahre)
24 Monate
36 Monate (3,0 Jahre)
18 Monate
24 Monate (2,0 Jahre)
12 Monate
Welche Verlängerungsmöglichkeiten gibt es?
Eine Verlängerung muss bei der zuständigen Stelle gemeinsam durch den Auszubildenden und den ausbildenden Betrieb beantragt werden.
Besondere Variante: Teilzeitausbildung (nichr auf Ausnahmefälle begrenzt)
Nichtbestehen der Prüfung ( bis zum Wiederholungstermin, max 2 Wiederholungen, max 1 Jahr)
Ausnahmefälle:
Grobe Ausbildungsmängel
Betriebsunterbrechung
Unfall
Krankheit
Elternzeit
geistige oder körperliche Beeinträchtigung
Modul 4: Berufsbilder und ihre Varianten
Wie können die Ausbildungsgänge der verschidenen Berufe und Berufsrichtungen strukturiert sein?
Berufe ohne Differenzierung
Berufe mit Differenzierung
Das gewählte Strukturmodell hat Auswirkungen auf die gesamte Ausbildungsplanung
Was verbirgt sich hinter dem Begriff Monoberufe?
Berufe ohne Differenzierung, dazu gehören z.B. Industriekaufleute. Dabei handelt es sich um Ausbildungsberufe die keine Spezialisierungen oder Schwerpunkte enthalten.
Diese können erst im Anschluss an die Berufsausbildung erworben werden.
Was verbirgt sich hinter dem Berufen mit Differenzierung?
Für Berufe mit Differenzierung gibt es unterschiedliche Varianten, die auch miteinander kombiniert werden können:
Berufe mit Fachrichtungen
Berufe mit Schwerpunkten
Berufe mit Wahlqualifikationen
Berufe mit Anrechnungsmodell
Berufe mit Stufenausbildung
Was verbirgt sich hinter dem Berufen mit Fachrichtungen?
Die Fachrichtungen werden bereits in der Berufsbezeichnung berücksichtigt, z. B. Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen, Fachrichtung Finanzen. Hier existieren für jede Fachrichtung eigenständige Prüfungsanforderungen.
Was verbirgt sich hinter einem Beruf mit Schwerpunkten?
Bei diesen Ausbildungsberufen werden die Schwerpunkte lediglich im Ausbildungsrahmenplan und in den Prüfungen berücksichtigt, durch modulare Inhalte (z. B. Feinwerkmechaniker mit Schwerpunkt Maschinenbau).
Was verbirgt sich hinter dem Berufen mit Wahlqualifikation?
Hier können unterschiedliche Qualifikationen kombiniert werden, wobei es gemeinsame Grundqualifikationen gibt (z. B. Kaufmann/ -frau für Büromanagement, Einzelhandelsberufe).
Was verbirgt sich hinter dem Berufen mit Anrechnungsmodell?
Die Ausbildungsordnung kann vorsehen, dass eine Berufsausbildung auf eine andere Berufsausbildung angerechnet werden kann. Grundlage ist dabei meist ein zweijähriger Ausbildungsberuf, dessen Qualifikationen sich auf die dreijährige Ausbildung anrechnen lassen (z. B. Verkäufer/-in & Kaufmann/ -frau im Einzelhandel).
Was verbirgt sich hinter dem Berufen mit Stufenausbildung?
Die Ausbildung baut bei dieser Form in Stufen aufeinander auf. Jede Stufe hat einen Abschluss, der zu einer qualifizierten Berufstätigkeit befähigt (§ 5 Abs. 2 Nr. 1 BBiG). Auf diese Weise werden mehrere anerkannte Ausbildungsberufe in einem Ausbildungsgang vereint, wobei die kürzere auf die längere Ausbildung angerechnet wird (§ 5 Abs. 2 Nr. 4 BBiG). Für die einzelnen Berufsabschlüsse erfolgt jeweils eine eigene Abschlussprüfung.
Der Ausbildungsvertrag kann entweder über alle Stufen oder auch nur über die erste Stufe abgeschlossen werden. Wird der Ausbildungsvertrag direkt über die längere Ausbildung geschlossen, endet das Ausbildungsverhältnis erst mit der letzten Stufe (§ 21 Abs. 1 BBiG). Die Ausbildung kann in diesem Fall nur durch die Kündigung des Auszubildenden nach der ersten Stufe beendet werden
Modul 5: Fertigkeiten und Kenntnisse Lernorten zuordnen
Was versteht man unter einem zentralen und dezentralen Lernort?
Dezentraler Lernort
Die Ausbildung an einem Arbeitsplatz im Betrieb. Es wird für die effektivste Lernform für den Azubi gehalten, da der Lernort der reale Arbeitsplatz ist, der die reale Arbeitssituation wiederspiegelt. Ein guter Arbeitsplatz veranschaulicht und visualisiert den Arbeitsprozesss und macht Zusammenhänge dadurch erkennbar. Jeder Ausbildungsinhalt/Themenschwerpunkt ist einem dezentralen Lernort zugeordnet
Zentraler Lernort
Bsp.: Ausbildungswerkstatt
-> Lernorte heißen nicht faktische Arbeitsplätze, sondern Orte, wo Ausbildungsinhalte vermittelt werden. Eine Kombination aus zentralen und dezentralen Lernorten kann durchaus sinnvoll sein.
Welche Vorteile birgt ein dezentraler Lernort?
Anschauung und Visualisierung des Arbeitsprozesses. Zusammenhänge werden dadurch leichter verständlich
Praxisnähe - Die Theorie wird in die Praxis umgesetzt, dadurch lassen sich theoretische Kenntnisse leichter anwenden.
Handlungsorientierung
Arbeitsorientierung
Wie ist die Lernstruktur/der Lernerfolgf nach Comenius aufgebaut?
Wissen - Begriffe und Bedeutungen
Verstehen - Zusammenhänge und Zwecke
Anwenden - In der Praxis
Was muss nach Feststelluing der vorgeschriebenen Fertigkeiten und Kenntnissen und Festlegung der Dauer der einzelnen Phasen geschehen?
Es müssen die Lernorte ermittelt werden.
Was versteh man unter Arbeitsorientierung?
Darunter versteht man die konsequente Ausrichtung der Lerninhalte auf die betriebliche Praxis und erwirbt Berufserfahrung anhand praktischer Arbeitsaufgaben. Sie lernen die Wichtigkeit von Kundenaufträgen und Arbeitsqualität kennen. Dazu zählen ebenfalls die Konsequenzen die aus Fehlern resultieren.
Welche Faktoren zur Entscheidung von Lernorten spielen eine Rolle?
Betriebsgröße
Betriebsstruktur
Betriebsausstattung
Arbeitsabläufe
In wie weit wird der Ausbilder von Ausbildungsbeauftragten unterstützt
Welche Befugnisse und Gestaltungsmöglichkeiten hat der Ausbilder
Was versteh man unter Handlungsorientierung?
Es findet aktives Lernen statt und die Auszubildenden machen ihre eigenen Erfahrungen, was den Lernerfolg steigert.
Modul 6: Die Wahl des richtigen Arbeitsplatzes
Welche Bedingungen gibt es, damit ein Arbeitsplatz als Lernort festgelegt werden kann?
Bedingungen:
Bedingungen aus pädagogischer Sicht - die Inhalte sollten lernwirksam und sachlogisch angeordnet werden.Berücksichtigung des Lernverhaltens und des Ausbildungstandes des Auszubildenden
Bedingungen aus rechtlicher Sicht - Am Arbeitsplatz dürfen keine ausbildungsfremde Tätigkeiten anfallen. Die Aufgaben müssen den körperlichen Kräften der Azubis angemessen sein. Insbesondere bei Jugendlichen ist hierbei auf das Jugenarbeitschutzgesetz zu achten (Pausenregelung §11 JArbSchG, Nachtarbeit §14 JArbSchG, gefährliche Arbeiten §23 JArbSchG, Akkordarbeit §22 JArbSchG)
Mindestausstattung des Arbeitsplatzes - Alle für die Ausbildung notwendigen Arbeitsmittel müssen vorhanden sein.
Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung
Erwachsene mit besoinderen Anforderungen
Berufsanfänge
Geeignetes Ausbildungspersonal
Vorschriften zu Unfallverhütung - Gefahren am Arbeitsplatz. Azubis sind über die möglichen Gefährudungen zu unterrichten. Es müssen sämtliche spezifische Unfall- und Gesundheitsgefahren erklärt werden und die Maßnahmen um diese abzuwenden. (Volljährige: §12 ArbSchG, Minderjährige: "§29 JArbSchG). UVV (Unfallverhütungsvorschriften) müssen auch vor Arbeitseinsatz vermittelt werden.
—> Zu Beginn der Ausbildung und vor jedem neuen Arbeitsbereich
Wie findet die richtige Zuordnung von Inhalten zu Lernorten statt?
Grundlage: Ausbildungsrahmenplan
Betriebliche Besonderheite sollten berücksichtigt werden
Unterstützung von Kolleg:innen
Worauf sind Arbeitsplätze abgestimmt?
Arbeitsleistung
Zeit
Menge
Qualität
Modul 7: Alternative Lernformen
Welche Probleme können bei der Ausbildung am Arbeitsplatz auftreten?
In erster Linie sind es Probleme für den Auszubildenden
An einem Arbeitsplatz kann sich der Betrieb nicht immer am Ausbildungsrahmenplan orientieren. Tagesgeschäft // Ausbildungsplan
Unsystematische Ausbildung
Zusammenhänge werden nicht erkennbar
Ausbildungsbeauftragte fehlt die Zeit für Erklärungen
Problem bei gefahrvollen Arbeiten oder hohen Qualitätsanforderungen
Welche Lernformen als Alternativen gibt es für die Ausbildungswerkstatt oder die Ausbildung am Arbeitsplatz?
Die Lehrecke: Eigener Lernplatz für die Auszubildenden, wo sie die Möglichkeit haben nah am betriebsgeschehen zu lernen ohne ein Hindernis für die Fertigung zu sein.
Sie können:
Arbeitsabläufe in der Nähe beobachten
Sich Informationen selbstständig beschaffen
Übungen durchführen
Arbeiten vor- und/oder nachbereiten
Die Lerninsel: Ein komplett eigener Arbeitsplatz für die Auszubildenden. Dieser ist original gestaltet und mit in den Arbeitsprozess einbezogen. Vorteil: Azubi kann ohne Zeit- und Termindruck arbeiten und beaufsichtigt werden kann.
Juniorfirma: Das ist ein Übungsunternehmen, welches von Auszubildenden selbstständig innerhalb des Ausbildungsbetriebes geführt wird. Das gesamte Betriebswesen mit realen Waren und realen Geldflüssen wird von den Azubis geführt. Der Ausbilder als Berater unterstützt und leitet an.
Nenne die Vorteile von alternativen Lernformen
Verflechtung von Arbeiten und Lernen
Außerhalb des Tagesgeschäfts
Lernen ohne Zeitdruck und Risiko
Nenne die Nachteile von alternativen Lernformen
Größere Kapazitäten benötigt:
Arbeitsmittel
Arbeitsplätze
Räume
Ausbildungspersonal
Modul 8: Zentrale Ausbildung in Unterrichtsräumen
Welche Vorteile bildet die zentrale Ausbildungsorte?
Zentrale Ausbildungsorte sind losgelöst und abgesondert vom zentralen Alltag (außerhalb des Tagesgeschäfts). Sie ermöglichen dadurch viel stärker eine nach didaktischen Regeln strukturierten Vermittlung der Fertigkeiten und Kenntnisse. Insbesondere für große Betriebe ist dieses Organisationsmodell von Bedeutung, da sich hier ein Überblick vermitteln lässt über schwer verständliche Arbeitsabläufe und Strukturen die oft nicht mehr anschaulich sind.
Welche weiteren zentralen Lernorte kennst du?
Lernbüro: Ist die kaufmännische Ausbildungswerkstatt
Unternehmensplanspiel: Simulieren Team konkurrierende Unternehmen, die im Wettbewerb zueinander stehen.
Postkorbmethode: Verwertung von Informationen aus Notizen und Briefen, in dem die Informationen daraus aufgenommen, strukturiert und verwertet werden. Da wird absichtlich eine Stresskomponente hinzugefügt (zB. Zeitdruck)
Unterrichts- oder Besprechungsräume: Eigenen sich für theoretische Lerninhalte wie Wirtschaftslehre, Fachrechnen, Sicherheitsunterweisungen, Prüfungsvorbereitungen etc. Meist ausgestattet mit Flipchart, Pinnwand, Tafel, Beamer.
Modul 9: Der Belegungs- und Versetzungsplan
Was ist ein Belegungsplan?
Ist eine Liste, die alle Azubis den jeweiligen Lernorten oder Abteilungen zuordnet.
Bsp. In Abteilung Marketing sind dann und dann diese Azubis. Im Fokus steht also der Lernort.
In tabellarsicher Form kann man Belegungsplan und Versetzungsplan auch zusammenfügen
Was gibt ein Versetzungsplanan ?
Er gibt für jeden Azubi persönlich an, wann der Wechsel der Ausbildungsabteilung erfolgen soll und wie lange man in der jeweiligen Abteilung bleiben soll. Enthält den Namen des Azubis, die Zeit und die Dauer in der jeweiligen Abteilung.
Wann ist ein Belegungs- und versetzungsplan sinnvoll?
In größeren Betrieben, wo mehrere Azubis auf Betriebsabteilungen verteilt werden sollen
Überblick pber die Einsatzzeit
Vorteile:
Festhalten von Ausfallzeiten (Urlaub, Blockunterricht)
Überbelegungen erkennbar
Wann sind Abweichungen vom Ausbildungsrahmenpplan möglich?
Wenn Besonderheiten in meinem Betrieb erfordern, dass wir von der sachlichen und zeitlichen Gliederung des Ausbildungsinhalts abweichen ist das möglich, allerdings nur in einem begrenzten Umfang.
Wenn:
Die Vermittlung der wesentlichern Inhalte nicht beeinträchtigt wird
Abweichung muss begründet sein
Abweichung mus der zuständigen Stelle (IHK) anzeigen
Wie darf man zeitlich vom Ausbildungsrahmenplan abweichen?
Die Länge der einzelnen Ausbildungsabschnitte darf variieren
Insbesondere bei der verkürzten Ausbildung ist das erforderlich, weil die Inhaltre in entsprechend kürzerer Zeit vermittelt werden müssen
Sämtlich Inhalte die relevant für die Abschlussprüfung Teil 1 (auch Zwischenprüfung genannt) sind müssen abgedeckt werden
Wie darf man sachlich vom Ausbildungsrahmenplan abweichen?
Reihenfolge der Lernziele ist anpassbar, wenn das für die Vermittlung sinnvolll ist
Man darf über das Vorgeschriebene hinaus vermitteln, aber nicht darunter
Zusätzliche betriebsspezifische Inhalte
Zusatzqualifikationen
Was verbirgt sich hinter den Zusatzqualifikationen (§5 BBiG)?
Zusätzliche Inhalte die zu einer erweiterten kompetenz führen und mit einer seperaten Prüfung geprüft werden. Sie stehen nicht im Berufsbild. Diese müssen in der individuellen Ausbildungsplanung berücksichtigt werden.
Mögliche Zusatzqualifikationen:
Computerkurse
Fremdsprachenkenntnisse
Auslandsaufenthalte
betriebwritschaftliche und technische Zusatzinhalte
Erwerb der Fachhochschulreife
Fachspezifisches Know-How (zB. Barmixer, Lasertechnik, E-Commerce)
Schlüsselqualifikationen (zB. Teamentwicklung, Präsentationstechniken, Rhetorik)
Was kann dafür sorgen das ein Ausbildungsplan den Gegebenheiten angepasst werden mussß
Längere Krankheit
Vorzeitige Prüfung
Verkürzung / Verlängerung der Ausbildungszeit
Modul 10: Der Betriebsrat
Wann kann ein BR gewählt werden?
In Unternehmen mit min 5 Wahlberechtigten Arbeitnehmern, von denen 3 wählbar sind.
Wer ist wahlberechtigt, wer ist wählbar?
Wahlberechtigt: Arbeitnehmer über 16 Jahren (aktives Wahlrecht)
Wählbar: Arbeitnehmer die min 6 Monate Betriebszugehörigkeit vorweisen (Passives Wahlrecht)
Was macht ein BR?
Interessenvertretung auf Grundlage des Betriebsverfassungsgesetz.
Kümmert sich um Personalbeschaffung, Personalentwicklung und soziale Aspekte
Was für Unterlagen müssen erstellt werden?
Es müssen Unterlagen erstellt werden die den Personal- und Qualifizierungsbedarf begründen. Diese Unterlagen müssen Informationen über geplante Einstellungen, Mitarbeiterschulungen und Ausbildungsplätze enthalten.
Welche Mitwirkungsrechte hat der BR
Betriebsrat darf mitbestimmen bei Regelungen zu
Beginn + Ende der täglichen Arbeitszeit, Pausen, Werktage
Vorübergehende Anordnung von Überstunden oder Kürzung der Arbeitszeit
Festlegung der Betriebs-/Werksferien
Er muss über die Personalplanung unterrichtet werden und darf den AG zu Maßnahmen beraten, sowie die Vermeidung von Härten. Insbesondere über den aktuellen und zukünftigen Personalbedarf und daraus folgende Maßnahmen.
Er darf Vorschläge zur Personalplanung machen
Personalfragebögen und Richtlinien bei Einstellung bedürfen Zustimmung des BR
Kann bei Durchführung von Maßnahmen der Berufsbildung mitbestimmen
Kann Ausbilder abbestellen oder der Beauftragung widersprechen falls die Eignung nicht gegeben ist (persönlich/fachlich)
Bei mehr als 20 AN muss der AG den BR vor jeder Einstellung von Personen unterrichten und die Bewerbungsunterlagen vorlegen
Was ist eine “echte Mitbestimmung”
Das sind Situationen in denen eine EInigung des BR mit dem AG zu Maßnahmen erforderlich sind.
Darunter fallen:
Personalfragebögen
Richtlinien über die personelle Auswahl bei Einstellungen
Wenn das Unternehmen über 500 Mitarbeitende hat, darf der BR die Aufstellung von Richtlinien verlangen. Hat das Recht bei Maßnahmen zur Berufsausbildung mitzubestimmen.
Warum kann der BR manchmal Regelungen fordern?
Aufgrund des Initiativsrechts.
Welche Beteiligungsrechte gibt es beim Betriebsrat, speziell in der Berufsbildung?
Das Betriebsverfassungsgesetz kennt unterschiedliche Beteilungsrechte. In der Berufsbildung reichen Beteiligung von Unterrichtung über Beratungsrechte bis hin zu echten Mitbestimmung.
Wo hat der BR Mitspracherecht in der Berufsbildung?
Bestellung eines Ausbilders
Abberufung eines Ausbilders
Erstellung eines betrieblichen und individuellen Ausbildungsplans
Führung und Überwachung der Ausbidlungsnachweise
Bennenung von Personen die ggü Auszubildenden weisungsberechtigt sind
Welche Aufgaben hat der Betriebsrat?
Betriebsrat soll in Zusammenarbeit mit dem AG Berufsbildung fördern + darf Vorschläge machen
Betriebsrat soll in Zusammenarbeit mit AG Maßnahmen der Berufsbildung ermöglichen
Betriebsrat berät den AG über die Errichtung und Ausstattung betrieblicher Einrichtung zur Berufsbildung (z. B. Ausbildungswerkstatt), die Einführung betrieblicher Berufsbildungsmaßnahmen + für Teilnahme an außerbetrieblichen Bildungsmaßnahmen
Modul 11: Die Bedeutung der Berufsausbildung
Was macht die JAV?
Sie arbeiten eng mit dem BR zusammen und vertreten die Interessen aller jugendlicher AN unter 25 Jahren. Ihre Aufgabe ist Maßnahmen durchzuführen die denen helfen, vor allem das Beantworten von Fragen gehört dazu. Müssen auch für Gleichstellung der jugendlichen AN sorgen, auch unter dem Aspekt der Integration ausländischer Jugendlicher und AN. Achten darauf das alle Gesetze und Verordnungen eingehalten werden (UVV, Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen). Sind auch Ansprechpartner für Anregungen und Probleme der Auszubildenden.
Haben keine eigenen Informations-, Anhörungs- oder Mitbestimmungsrechte, die Ausbilder sollten jedoch die JAV berücksichtigen.
Welche Rechte genießt man als Mitglied der JAV?
Befreiung von der Arbeitszeit zur Durchführung der Aufgaben der JAV, sowie Foprtbildungen im Zusammenhang mit der JAV
Es gelten besondere Schutzbestimmungen:
Zwingende Übernahme nach der Ausbildung (§78 BetrVG)
Außerordentliche Kündigungen sind erschwert (§103 BetrVG)
Genereller Kündigungsschutz (§15 KSchG)
Man kann schriftlich (innerhalb der letzten 3 Monate des Ausbildungsverhätnis) verlangen einen unbefristeten Arbeitsvertrag zu bekommen
—> Man hat keinen Anspruch auf einen bestimmten Arbeitsplatz Muss im erlernten Beruf, in gleichwertiger Position im selben Betrieb beschäftigt werden.
Ausnahmen sind nur möglich, wenn der AG nachweist, dass eine Übernahme nicht möglich ist. Nur ein Urteil des Arbeitsgerichtes kann die Übernahme verhindern. Dafür muss ein Auflösungsantrag beim Arbeitsgericht max. 2 Wochen nach Beendigung des Ausbildungsverhältnisses gestellt werden.
Wie lang beträgt die Amtszeit der JAV Anwärter?
2 Jahre
Wer kann sich für die JAV aufstellen lassen?
Alle Beschäftigten die jünger sind als 25 Jahre
Modul 12: Abstimmung mit der Berufsschule - Lernortkooperation
Wer bildet offiziell aus?
Es ist die Lernortkooperation vorgeschrieben, also die Zusammenarbeit zwischen den an der beruflichen Bildung beteiligten Lernorten und Institutionen.
Im dualen Ausbildungssystem sind es hauptsächlich der Betrieb und die Berufsschule. IdR trägt der Ausbildungsbetrieb die Hauptverantwortung für die Berufsausbidlung.
Welche Aufgabe hat hierbei der Betrieb?
Auf der Grundlage der jeweiligen Ausbildungsordnung berufs- und betriebsspezifische Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten zu vermitteln, so dass die Azubis die Möglichkeit hat die erforderliche Berufserfahrung zu erwerben.
Was vermittelt die Berufsschule?
Sie vermittelt:
Fachtheoretische
Berufsspezifische
Betriebsunabhängige
Kenntnisse, Fertigkeiten und Fäigkeiten.
Darüber hjinaus nimmt sie den Auftrag zur Allgemeinbildung war.
Die Berufsschule macht ca 40% der Ausbildungszeit aus.
Was nennt man didaktische Parallelität?
Didaktische Parallelität bezeichnet die Abstimmung von Lernzielen und Inhalten zwischen Berufsschule und Betrieb. Sie wird in der Planung der betrieblichen Ausbildung berücksichtigt.
Wie bilden sich Kooperationsmöglichkeiten?
Sprechtage in der Berufsschule
Gesprächs- und Arbeitskreise
Arbeitskreis Schule-Wirtschaft
Praktika für Berufsschullehrer
Prüfungsausschüsse
Welche Möglichkeiten des Ausgleichs gibt es?
Wann wird welcher Inhalt in der Berufsschule vermittelt?
Ausbildungsinhalt früher als Berufsschule
Didaktische Paralleität
Ausbildungsinhalt später als Berufsschule
Vermittlung des kompletten Themas
Berücksichtigung fehlender Vorkenntnisse
Verzahnung von Theorie und Praxis
—> Optimales Lernergebnis
An Berufsschule anknüpfen
Wiederholung und Vertiefung
Modul 13: Der Berufsschulunterricht
Was für Unterrichtsmodelle gibt es?
Blockunterricht (am Stück)
max 14 Wochen im Jahr
Teilzeitunterricht (einzelne Tage in der Woche)
max 14 h in der Woche
Mischformen
Variante 1: Jedes Halbjahr Wechsel zwischen 1-2 Berufsschultagen
Variante 2: Ganzes Schuljahr 1 Berufsschultag wöchentlich Rest in Projektwochen
Was ist der Vorteil eines Teilzeitunterrichts?
Man kann so kontinuirlich die theoretischen Inhalte in die Praxis umsetzen. Vor allem für praktische Berufe ist dies sinnvoll.
Was ist der Vorteil eines Blockunterrichts?
Im Block lernt man intensiv und am Stück, man wird nicht ständig rausgerissen. Es gibt theroretische Grundlagen die vermittelt werden müssen, die man jedoch nicht unbedingt direkt anwenden kann.
Wie lauten die rechtlichen Grundlagen zur Freistellung von Auszubildenden?
Generelle Freistellung für den Berufsschulunterricht (§15 BBiG)
Seit 01.01.2020 Keine Unterscheidung mehr zwischen minderjährigen und volljährigen Auszubildenden
Keine Beschäftigung vor einem Unterrichtsbeginn vor 9 Uhr (§9 Abs. 1 JArbSchG)
Ein Berufsschultag:
Komplette Freistellung bei mehr als 5 Stunden je 45 Minuten
Anrechnung der durchschnittlichen täglichen Arbeitszeit
Zwei Berufsschultage:
Anrechnung der tatsächlichen Unterrichtszeit + Pausen (ohne Wegzeit)
Azubi muss an einen der beiden Tag in den Betrieb (Welcher Tag es ist, wird durch den Ausbildungsbetrieb bestimmt)
Blockunterricht
Min 25h an min. 5 Tagem
Anrechnung der durchschnittlichen wöchentlichen Ausbildungszewit
Keine gleichzeitige Beschäftigung im Betrieb
Modul 14: Anwerbung von Ausbildungsinteressenten
Welche Möglichkeiten gibt es Auszubildende zuu werben?
Tag der offnen Tür
Berufspraktika
Berufsorientierungstage
Ausbildungsmessen
Stellenanzeigen in der Zeitung, auf der Website, in sozialen Medien und Onlinejobbörsen
Argentur für Arbeit
Aushänge an Schulen
Was darf in eine Stellenanzeige rein, worauf muss besonders geachtet werden?
Voraussetzungen für die Bewerber
Beschreibung der betrieblichen Tätigkeiten
während der Ausbildung
nach der Ausbildung
Angaben zum Unternehmen (Größe, Branche etc)
Gewünschte Form der Bewerbung
Erforderliche Unterlagen
Kontaktpersonen, sowie Anschrift
Bewerbungsfrist
Ausbildungsbeginn
Wichtig: Geschlechtsneutrale Bezeichnung des Ausbildungsberufs —> Beachtung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (§1;7;11 AGG)
Modul 15: Auswahlkriterien und die Bewerbungsunterlagen
Welche Faktoren dürfen die Einstellungsauswahl nicht beeinflussen
Kultureller Hintergrund/ Ethnische Herkunft
Geschlecht
Religion
Weltanschauung
Behinderung
Alter
Sexuelle Identität
—> Eine Benachteiligung aufgrund bestimmer Merkmale ist untersagt! Man muss auf eine diskriminierungsfreie Auswahl und Gestaltung achten
Welche Kriterien könnten für die Bewerberauswhal wichtig sein?
Schulabschlüsse
Noten bestimmter Fächer
Notendurchschnitt
Praktika
Vorkenntnisse
Wohnort
Führerschein
Modul 16: Geeignete Verfahren zur Auswahl von Bewerbern
Welche Arten von Tests gibt es?
Fachbezogene Tests
Es sollen berufsrelevante Fähigkeiten getestet werden (zB räumnliches Vorstellungsvermögen, Rechtschreibung, Fingerfertigkeiten, Allgemeinbildung)
Tests zur Methodenkompetenz
Dienen der Ermittlung der Organisationsfähigkeit oder Zielstrebigkeit
Tests zur Individualkompetenz
Sollen Eigenschaften zur Konzentration, Ausdauer oder Kreativität überprüfen
Psychologische Tests
Nenne Vor- und Nachteile von Einstellungstests
Sie sind hervorragend geeignet, um sich weitere Informationen über potentielle Azubis zu holen
Effizientere Gestaltung des Auswahlprozesses
Nachteile
Viele Tests sind nicht aussagekräftig oder passend für das Berufsbild
Bei psychologischen Test muss man geltende Gesetzte beachten (sehr sensibel)
Was sind die wesentlichen Zulässigkeitsvoraussetzungen fpr psychologische Tests?
Objektivität: Tests müsssen grundsätzlich objektiv erfolgen. Das heißt die Durchführung, Auswertung und Interpretation dieser Tests müssen gleich sein und unabhängig von der prüfenden Person.
Rehabilität: Wie zuverlässig sind die richtigen Antworten. Wie wahrscheinlich ist es, das der Prüfling geraten hat. War die Aufgabenstellung unklar oder missverständlich formuliert.
Validität (Gültigkeit): In wie fern misst der Test tatsächlich das was er testen soll.
Womit kann man die Sozialkompetenz eines Bewerbers ermiteln?
Kurzpraktikum (Einstellung, Berufsbezogene Fähigkeiten)
Gruppengespräch (Aktivität, Kooperatives Verhalten, Ausdrucksfähigkeit)
Assessment-Center (Organisationsfähigkeiten, Überzeugungsfähigkeiten, Aktivität, Teamfähigkeit)
Modul 17: Das Vorstellungsgespräch
Worum geht es in Vorstellungsgesprächen?
Es geht nicht darum auf den Bewerber einzuwirken, sondern den Bewerber kennen zulernen.
Analyse des Bewerbers: Was sind seine Eigenschaften, Einstellungen und Kompetenzen
Das sollte man mitbringen:
Geduld
Selbstbeherrschung
Empathie und Diplomatie
Kontaktfreudigkeit
Gesprächstechnik und Beobachtungsgabe
Was sind zulässige und unzulässige Fragen?
Zulässige Frgaen
Unzulässige Fragen
Im Zusammenhang mit der ausgeschriebenen Stelle
—> Bewerber muss wahrheitsgemäß antworten.
Zu privaten Angelegenheiten
—> Bewerber muss nicht antworten/ darf lügen
Beispielsweise:
Berufliche Fähigkeiten
Wehrdienst
Eheschließung oder Familienplanung
Schwangerschaft
Gewerkschaftszugehörigkeit
Was sind teilweise zulässige Fragen?
Fragen zum:
Gesundheitszustand (Frühere Krankheiten sind für den Arbeitgeber nur von Interesse, wenn sie eventuell wieder ausbrechen könnten.Aktuelle Krankheiten sind dann relevant, wenn sie ansteckend sind und die Belegschaft und Kunden gefährden könnten, oder wenn zum Zeitpunkt des Dienstantritts mit Arbeitsunfähigkeit zu rechnen ist.Der Arbeitgeber darf aber auch nach chronischen Krankheiten fragen, die den Bewerber auf Dauer in seiner Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen könnten.)
Pfändungen (nach laufenden Lohn- oder Gehaltspfändungen ist zulässig, die Frage nach früheren Pfändungen hingegen nicht.)
Schwerbehinderung (In Bezug auf Schwerbehinderung sind Bewerber lediglich verpflichtet darüber Auskunft zu geben, ob sie unter körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen leiden, durch die sie für die vorgesehene Tätigkeit ungeeignet sind.)
Vorstrafen (Wenn sie Taten betreffen, die im Zusammenhang mit der angestrebten Tätigkeit stehen)
Religions- oder Parteizugehörigkeit (Fragen zur Religions- und Parteizugehörigkeit sind unzulässig, denn sowohl die religiöse als auch politische Einstellung ist Privatsache. Ausnahmen gibt es jedoch für sogenannte „Tendenzunternehmen“, also Arbeitgeber mit einer eindeutigen religiösen oder politischen Tendenz.)
Vermögensverhältnisse (Die Vermögensverhältnisse gehen den Arbeitgeber grundsätzlich nichts an. Wenn es sich jedoch um eine „Vertrauensposition“ handelt, die den Umgang mit erheblichen finanziellen Mitteln erfordert, dann hat der Arbeitgeber ein begründetes Interesse an der Beantwortung dieser Frage – und ist somit auch berechtigt, nach der finanziellen Situation zu frage)
Welche möglichen Fragen können vom Bewerber kommen?
Wie viele Azubis sind im Betrieb
Wie lange dauert die Probezeit
Wie lange geht die Ausbildung
Wie ist die Arbeits- und Pausenzeit geregelt?
Wie ist der Arbneitsplatz gestaltet
Wie ist der Berufsschulunterricht gestaltet
Wie viele Urlaubtage erhält man
Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung
Wie hoch sind die Chancen der Übernahme nach der Ausbildung
Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach welchem groben Schema sollte ein Gespräch gestaltet sein?
Einleitung: Begrüßung, Vorstelung, Smalltalk, Getränke
Informationsphase: redeanteil liegt beim Bewerber, so erhält man möglichst viele Informationen über diesen. Zeige Interesse durch aktives zuhören und offene W-Fragen
Gesprächsabschluss: Immer freundliche beenden, Verbindlichen Termin über die Entscheidung nennen.
Wei sollte die Gesprächsauswertung verlaufen?
Direkte Auswertung der Notizen, so lange das Gespräch noch in Erinnerung ist
Vorher: Erstellen einer Checkliste, in der die wichtigsten Anforderung an das Profil aufgelistet sind
Danach: Checkliste abhaken
Modul 18: Der Berufsausbildungsvertrag
Was gilt es beim Berufsausbildungsvertrag zu berücksichtigen?
Der Ausbildende hat die Pflicht, wesentliche Inhalte eines Vertrages unverzüglich nach Abschluss des Berufsausbildungsvertrag schriftlich niederzulegen
Spätestens vor Beginn der Ausbildung
In nicht elektronischer Form
Regelt die grundlegenden Dinge der Ausbildung
Es ist ein privatrechtlicher Vertrag
Zwei übereinstimmende Willenserklärungen erforderlich
BGB beachten: Geschäftsfähigkeit/Vertragsrecht
Vertrag trotz Mangel wirksam
Muss unterschrieben an alle Beteiligten ausgehändigt werden
Was gehört zu den Mindestangaben des Berufsausbildungsvertrags?
Vertragspartner (Ausbildende Betrieb und Auszubildender)
Art und Ziel der Ausbildung
Sachliche und zeitliche Gliederung
Beginn und Dauer der Ausbildung
Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte
Dauer der Probezeit
Dauer der regelmäßigen täglichen Ausbildungszeit
Dauer dews Urlaubs
Voraussetzungen zur Kündigung des vertrags
Allgemeiner Hinweis auf Tarifverträge, Dienst- oder Betriebsvereinbarungen
Form des Ausbildungsnachweises
Zahlung und Höhe der Ausbildungsvergütung
Was fällt unter nichtige Vereinbarungen im Berufsausbildungsvertrag?
Einschränkungen der beruflichen Freiheit
Verpflichtung , eine Entschädigung zu zahlen
Vertragsstrafen
Ausschluss oder Beschränkung von Schadensersatzansprüchen
Festsetzung der Höhe eine Schadensersatzes in Pauschbeträgen
Was gilt es bei Beginn und Dauer der Ausbildung zu beachten?
Beginn: Vereinbartes Datum aus dem Ausbildungsvertrag
Berufsausbildung beginnt mit Probezeit
Orientierung an Regelausbildungszeit laut Ausbildungsordnung
Eintragung einer Verkürzung/Verlängerung
Vorzeitige Zulassung: Keine Veränderungen des Ausbildungsvertrags
Was gilt es bei der Dauer der Probezeit zu beachten?
Das Verufsausbildungverhältnis beginnt mit der Probezeit
von 1-4 Monate
Unterbrechung um mehr als ein Drittel, dann ist eine Verlängerung möglich
Verlängerung muss vertraglich vereinbart werden
Was gilt es bei der Dauer der regelmäßigen täglichen Ausbildungszeit zu berücksichten?
Minderjährige: Berücksichtigung des Jugendarbeitschutzsgesetzes
Volljährige: Berücksichtigung der Arbeitszeitgesetzes
Beachtung tarifvertraglicher Bestimmungen
Teilzeitausbildung ist möglich
Ausbildungsbetrieb muss diesem zustimmen
nicht weniger als 50% der regulären Ausbildungzeit
Was gilt es bei der Zahlung und Höhe der Ausbildungsvergütung zu berücksichten?
Ausbildende müppssen eine angemessene Vergütung zahlen
Vergütung muss min. jährlich ansteigen
Seit dem 01.01.2020 gilt eine Mindestausbildungsvergütung
Tarifverträge haben Vorrang
Tarifvertragliche Vergütung darf geringer sien als Mindestausbildungsvergütung
Unterschreitung der branchenüblichen Vergütung um max. 20%
Gilt auch für Jugendliche in außerbetrieblicher Ausbildung und für Menschen mit Behinderung
Die Höhe ist abhängig vom Ausbildungsbeginn
2020-2023 Höhe gesetzlich festgeschrieben (17 Abs 2 BBiG)
Anstieg innerhalt der Ausbildung um feste Prozentwerte im vergleich zum ersten Ausbildungsjahr
2.LJ +18%
2. LJ +35%
3. LJ +40%
Ab 2024 jährliche Anpassung, dies gibt das Bundesministerium für Bildung und Forschung jeweils im November bekannt
Was gilt es bei der Dauer des Urlaubs zu berücksichten?
Minderjährige: Jugendarbeitschutzgesetz
Volljährige: Bundesurlaubsgesetz
Tarifverträge gelten auch für den Urlaub
Berechnung:
Wie alt ist der Azubi zu Beginn des Jahres
Daraus ergibt sich der Mindesturlaub in Werktagen
Werktage: 6 Tage in der Woche (Mo-Sa)
5-Tage-Woche: Urlaubsanspruch wird entsprechend gemindert
Wie hoch ist der Mindesturlaubsanspruch?
Auszubildende
Werktage
Arbeitstage
unter 16 Jahren:
mindestens 30 Werktage Urlaub
mindestens 25 Arbeitstage
unter 17 Jahren:
mindestens 27 Werktage Urlaub
mindestens 23 Arbeitstage
unter 18 Jahren:
mindestens 25 Werktage Urlaub
mindestens 21 Arbeitstage
ab 18 Jahren:
mindestens 24 Werktage Urlaub
mindestens 20 Arbeitstage
Wie lauten die Pflichten des Ausbildenden?
Pflichten des Ausbildenden:
Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen
Beauftragen eines Ausbilders
Ausbildungsmittel stellen
Asuzubildenden zur Berufsschule anhalten udn freistellen
Führung der Ausbildungsnachweise während der Arbeitszeit ermöglichen und überwachen
Keine Ausbildungsfremde Tätigkeiten
Sorgepflicht / Ärztliche Bescheinigung
Eintragung des Ausbildungsverhältnisses bei der zuständigen Stelle eintragen lassen
Anmeldung zur Zwischen- und Abschlussprüfung
Freistellung der Azubis für Prüfungen
Durchführung außerbetrieblicher Ausbildungsmaßnahmen
Wie lauten die Pflichten des Auszubildenden?
Bemühen Fertigkeiten und Kenntnisse zu erlangen
Grundsätzliche Lernpflicht
Besuch der Berufsschule
Absolvieren der Prüfungen
Teilnahme an sonstigen Maßnahmen
Weisungen befolgebnn
Einhaltung der betrieblichen Ordnung
Sorgfalt für Ausbildungsmittel und Einrichtung
Stillschweigen über Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse
Berichtsheft gewissenhaft führen
Betrieb/Auisbilder über Fernbleiben informieren
Modul 19: Beendigung des Ausbildungsverhältnisses
Womit endet die Ausbildung?
Mit Ablauf der Ausbildungszeit (Die Beendigung des Ausbildungsherhältisses bedarf keiner Kündigung, da es per se schon ein befristeter Vertrag ist)
—> Ausbildung endet mit Verkündung des Prüfungsergebnisses
Was geschieht, wenn der Azubi die Prüfung nicht antritt/ nicht besteht?
Dann endet die Ausbildung mit Ablauf der Ausbildungszeit
Es sei denn, der Azubi möchte die Prüfung doch machen oder wiederholen. Dann kann eine Verlängerung der Ausbildungszeit beantragt werden.
Der Azubi muss die Verlängerung bei der zuständigen Stelle beantragen, letzendlich wird aber der Antrag vom ausbildenden Betrieb und Auszubildenden gemeinsam gestellt.
Das Ausbildungsverhältnis verlängert sich dann bis zur nächstmöglichen Wiederholungsprüfung (max. 1 Jahr)
Wieso kann das Ausbildungsverhältnis vorzeitig aufgelöst werden?
Vorliegende Konflikte
Fehlende Vertrauensbasis
Fehlende Eignung (beiden Seiten)
—> Vor Beendigung sollte vertrauensvolle Gespräche geführt werden mit dem Ziel einer Einigung
Die zentrale Stelle ist bei vorzeitiger Beendigung sofort zu informieren, damit dies aus dem Verzeichnis für Berufsausbildungsverhältnisse gelöscht wird
Wozu dient die Probezeit?
Es soll die Eignung des Auszubildenden überprüft werden und demnach auch, ob die Ausbildung erfolgreich beendet werden kann.
Wie kann eine Kündigung zur den Ausbildenden vorgenommen werden?
Kann nur fristlos kündigen
Nur aus einem wichtigen Grund, der darf nicht länger als 2 Wochen bekannt sein
Ständige Leistungs- und Lernverweigerung
Unregelmäßiger Berufsschulbesuch
Grobe und wiederholte Nicheinhaltung der Betriebsordnung
Gewaltanwendung
Diebstahl
Glaubwürdige Drohung oder schwerwiegende Beleidigungen
Muss schrifltiche erfolgen unter Angaben der Kündigungsgründe
Eine einmalige Leistungs- und Lernverweigerung oder Pflichtverletzung nicht ausreichend
Eine Kündigung ist erst zulässig ist nach einem erfolglosen Ablauf einer zur Abhilfe bestimmten Frist oder nach erfolgloser Abmahnung (abmahnungwürdig sind lediglich Verhaltensweisen, keine persönlichen Eigenschaften)
Einer Kündigung müssen idR zwei Abmahnungen vorausgehen. Achtung bei Minderjährigen muss die ABmahnung die gesetzlichen Vertreter erreichen
Der Auszubildende kann jederzeit sein Ausbildungsverhältnis mit einer vierwöchigen Frist beenden, schriftlich unter Angabe der Kündigungsgründe
Modul 20: Kündigung nach Ablauf der Probezeit
Welche Ansprüche bestehen bei vorzeitiger Auflösung des Ausbildungsverhältnisses nach Probezeit?
Ausbildende und Auszubildende können Schadensersatz verlangen, wenn die ggü liegende Partei die Auflösung zu vertreten hat. Der Anspruch muss innerhalb von drei Monaten gültig gemacht werden, ansonsten verfällt dieser.
Modul 21:
Eintragung des Ausbildungsverhältnisses bei der Kammer beantragen (Eintragung ist gebührenfrei)
Bei der Berufsschule anmelden
Bei der Sozialversicherung anmelden
Modul 22: Eintragungs- und Anmeldungspflichten
Wieso muss das Aubsildungsverhältnis eingetragen werden?
Die zuständige Stelle kann so die Berufsausbildung überwachen
Die zuständige Stelle kann so Ausbilder und Auszubildenden beraten
Zwischen- und ABschlussprüfungen planen
Zulassungsvoraussetzungen für die Abschlussprüfung prüfen
Überprüfen, ob der Ausbildungsvertrag dem berufsbildungsgesetz und der Ausbildungsordnung entspricht
Welche Voraussetzungen gelten für die Eintragung in das Ausbildungsverzeichnis?
Ein Berufsausbildungsvertrag und Änderungen seines wesentlichen Inhalts sind einzutragen, wenn:
Der Berufsausbildungsvertrag diesem Gesetz und der Ausbildungsordnung entspricht
Die persönliche und fachliche Eignung, sowie die Eignung der Ausbildungsstätte für das Einstellen und Ausbilden vorliegen
Für Azubis u18 Jahren, die ärztliche Bescheinigung über die Erstuntersuchung nsch §32 Abs 1 JArSchG zur Einsicht vorgelgt wird (diese ist von dem Azubi selbst vorzulegen) Die Untersuchung darf nicht länger als 14 Monate her sein. Es muss ebenfalls eine medizinische Nachuntersuchung erfolgen, die spätestens am Tag der Anmeldung zur Zwischenprüfung vorliegen muss
Der Ausbildungsvertrag ist einzutragen, wenn der Berufsausbildungsvertrag über eine Stufenausbildung abgeschlossen wurde und dieser über die gesamte Ausbildungsdauer aller Stufen geht.
—> Sollte einer dieser Punkte nicht erfüllt sein, wird die Eintragung abgelehnt, bzw nachträglich gelöscht, sollte der Mangel nicht beseitigt werden.
Was muss man zur ärztlichen Bescheinigung für jugendliche Auszubildende wissen?
Erstuntersuchung
Höchstens 14 Monate alt bei Ausbildungsbeginn
Überprüfung der gesundheitlichen EIgnung
Evtl. Angabe von Einschränkungen für bestimmte Tätigkeiten
Untersuchungstermin ist meist von dem Azubi zu organisieren
Beantragen eines Untersuchungsberechtigungsschein beim Einwohnermeldeamt oder Bürgerbüro
Nachuntersuchung
Feststellung über Änderung des Gesundheitszustandes während der Ausbildungszeit
Nach einem Jahr Ausbildungszeit
Nur für minderjährige Azubis erforderlich
Nicht älter als 3 Monate
Ausbildender muss Azubi 9 Monate nach Ausbildungsbeginn hinweisen und freistellen
Keine Bescheinigung nach 14 Monaten —> Beschäftigungsverbot
Spätestens bei der Anmeldung zur Zwischenprüfung vorlegen
Was beinhaltet eine Ausbilderkarte
Persönliche Daten des Ausbilders
Nachweise zur beruflichen Eignung
Nachweis der berufs- und und arbeitspädagogischen Eignung —> Ausbilderschein (nachrreichbar)
Modul 23: Auslandsaufenthalte in der Berufsausbildung
Welche Regelungen gelten für Auslandsaufenthalte in der Berufsausbildung?
Bis zu 1/4 der Regelausbildungszeit darf im Ausland stattfinden (§2 Abs. 3 BBiG)
Dies muss im Ausbildungsvertrag oder in einer Zusatzvereinbarung stehen
Zwischen Ausbildenden und dem ausländischen Ausbildungsbetrieb muss eine Vereinbarung über die zu vermittlenden Inhalte getroffen werden und in welcher Form sie vermittelt werden
Ist der Aufenthalt ü8 Wochen ist die Zustimmung der zentralen Stelle erforderlich
ANpassung des betrieblichen Ausbildungsplans erforderlich
Man kann bis zu 9 Monate von der Berufsschule freigestellt werden, Befreiung muss im Vorfeld bantragt werden - Stoff muss eigenständig angeeigent werden
Ausbildungsgehalt wird weiter gezahlt
Förderungsprogramme wie bspw Erasmus+ können zur Übernahme weiterer Kosten hinzugezogen werden
Welche Vorteile bringt ein Auslandsaufenthalt?
Gut im Lebenslauf
Möglichkeit eines Extrazeugnisses
Europapass (alle Fähigkeiten, Kenntnisse und Qualifikationen werden elektronisch und nach internationalem Standard dokumentiert)
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