Modul 1: Festlegung des Ausbildungsthemas
Was sind Ausbildungseinheiten?
Kurze Schulungen, mit bestimmten Lerninhalten, um bestimmte Lernziele zu erreichen. Diese sind das Herzstück der Ausbildung.
Modul 2: Einführung in die Ausbildung
Was kann man als Ausbilder für die Einführung der Auszubildenden tun?
Einführungsseminar
Einführungswoche
Betriebserkundung
Patensystem (Patenfunktion von erfahreneren Azubis)
Welche Themen sollte die Einführung in die Ausbildung enthalten?
Einführungsgespräch, alle Fragen beantworten und Unsicherheiten und Ängste bespielen
Vorstellung des Ausbildungsbetriebs (Betriebserkundigung, Betriebsrundgang, Betriebsralley)
Bekanntmachung mit der Personalstruktur (Unternehmens- , Abteilungsleiter, Ausbilder, Ausbildungsbeauftragte)
Unterweisung über Sicherheit und Gefahren - er muss Sicherheitsvorschriften und Notfallmaßnahmen kennen, Einführung in die richtige Schutzausrüstung und Schutzkleidung und welche Gefahrensymbole man im Betrieb findet. Wo sind die Feuerlöscher und das Erste-Hilfe Material und wie funktionieren die
Rechtliche Inhalte: Betriebsordnung, Pflichten des Azubis, Regelungen zu Arbeitszeiten, Pause und Urlaub, Weiterbildungsmöglichkeiten
GGf. Vorstellung BR und JAV (Personen und Aufgaben)
Informelle Informationen: Werte, Normen, Umgangsarten, Rituale etc
Einführungsphase endet mit einem Gespräch
Modul 3: Die Probezeit
Wozu dient die Probezeit?
Sie dient sowohl dem Betrieb, als auch den Azubi als Orientierungshilfe und Eignungskontrolle.
In dieser Zeit kann der Betrieb feststellen, ob der Azubi in der Lage ist die persönlichen und fachlichen Anforderung zu erfüllen.
Der Azubi erhält die Möglichkeit die Berufswahl zu überprüfen und festzustellen ob diese den Vorstellungen und Neigungen entspricht und ob man in einem geeigneten Betrieb ist.
Wozu sollte man die Probezeit nutzen?
Möglichst umfassendes und genaues Bild der berufstypischen Fähigkeiten des zu erlerndenen Berufs vermitteln
Beobachtung
Einschätzung
Rückmeldung
Was sind die rechtlichen Grundlagen der Probezeit?
Dauer der Probezeit ist im §20 BBiG geregelt und im Ausbildungsvertrag konkret vereinbart
Dauer zwischen 1-4 Monaten
Die Probezeit kann, um die Zeit der Unterbrechung verlängert werden, wenn die unUnterbrechung mehr als 1/3 umfasst (Ausgenommen: Berufsschule) ->Muss im Berufausbildungsvertrag konkret vereinbart werden, da sie sich nicht aus dem Gesetz ergibt
Wie kann ich während der Probezeit kündigen?
Ohne Kündigungsfrist
Ohne Angaben von Gründen
Schriftlich von beiden Seiten möglich (§22 Abs. 1 BBiG)
Betriebsrat muss informiert und angehört werden -> Keine Zustimmung notwendig, dieser kann nur seine Bedenken innerhalb von drei Tagen nach Bekanntmachung äußern
Modul 4: Das Lernen
Welche Formen des Lernens gibt es?
Impliziertes Lernen - findet ohne bewusste Steuerung statt, bspw. Muttersprache
Explizites Lernen - findet bewusst statt (Aneigenen, Üben)
Was verbirgt sich hinter der “Konditionierung” und welche Arten gibt es ?
Das Verhalten wird durch äußere Bedingungen beeinflusst
Arten:
Klassische Konditionierung: Lernen durch Signale, sinnvoll für die Bildung von Gewohnheiten
Instrumentelle Konditionierung: Lernen durch Versuch und Irrtum, die Lösung wird durch ausprobieren gefunden
Operante Konditionierung: Lernen durch Erfolg, ein bestimmtes Verhalten wird durch Belohnung verstärkt
Was verbirgt sich hinter dem “Modelllernen”
Der Lernende beobachtet eine andere Person, die Vorbildfunktion für ihn hat und ahmt deren Verhalten nach.
Wie lauten die Ebenen des Lernens?
Aufnahme von Wissen
Veränderung von Verhaltensweisen
Erwerb von Fähigkeiten
-> Mit all unseren Sinnen und Gefühlen
Modul 5: Das Ausbildungskonzept
Welche Elemente sollte das Ausbildungskonzept enthalten?
Kurzanalyse des Azubis mit dem die Unterweisung durchgeführt werden soll
Schulabschluss
Ausbildungsstand
Vorkenntnisse
Arbeits- und Lernverhalten
Lernvoraussetzungen
Einordnung des Ausbildungsinhalts, was ging vorweg und was kommt
Lernziele (Grob-, Richt- und Feinlernziele), was soll am Ende der Einheit erreicht werden. Berücksichtigung kognitiver, affektiver und psychomotorischer Lernbereiche
Kompetenzen - Welche Kompetenz soll der Azubi erweben. Ansprechen von Fach-, Methoden-, Sozial-, und Indicidualkompetenzen
Motivation / Problembewusstsein
Methodenwahl
Geeignete Ausbildungsmethode
An Bedürfnissen des Azubis ausrichten
Methodenauswahl begründen
Digitalisierung berücksichtigen
Durchführungsmittel oder Hilfsmittel
Medien, Wezeuge, Materialien
Ablaufplan (WAS - WIE - WARUM)
Zur Strukturierung
Sicherstellung, das nichts übersprungen wird
zeitlich und sachlich gliedern
Wie leite ich die Einheit ein? Was will ich vermitteln? Welche Lerninhalte zu welchen Zeitpunkt? WEr wird wann wie tätig? Welche Schritte der Ausbildungsmethode werden angewendet? Wie überwache und bewerte ich den Lernerfolg? Welche Maßnahmen zur Lernförderung kann ich anwenden? Wie schließe ich ab?
Modul 6: Kurzanalyse des Auszubildenden
Was kann als erste Information hinzugezogen werden?
Zeugnisse
Parktikumsbescheinigungen
Beurteilungen
Wie behält man den Überblick über die Kenntnisstände der Azubis?
Sollten über den Ausbildungsstand jeden Azubis Bescheid wissen
Durchführen einer schriftlichen Lernkontrolle nach jedem Einsatz
Aubsilungsnachweise
individueller Ausbildungsplan
Welche Faktoren müssen bei der Kurzanalyse berücksichtigt werden?
Alter
Entwicklungsstand
Sozialisierungsaspekte
Lernstil
Begabungen oder Beeinträchtigungen
Gruppenverhalten
Vorhandene Kenntnisse
Denkmuster
Einstellung zur Arbeit/Lernen
Motive
Verhaltensmuster
Einstellung zur Nachhaltigkeit
Welche Lerntypen gibt es?
Optischer/ visueller Lerntyp - Muss etwas sehen um es zu lernen
Akustische/ auditive Lerntyp - Muss etwas hören um es zu lernen
Haptische/ motorische Lerntyp - Muss etwas anfassen/fühlen, tun, ausprobieren um es zu lernen
Was versteht man unter persönlichkeitsbedingten Faktoren?
Wie eignet er sich Wissen und Fähigkeiten an?
Wie schnell behält er den Lernstoff?
Erkennt er Zusammenhänge?
Kann er Wissen transferieren?
Was versteht man unter externen Faktoren?
Einfluss von Personen aus dem Umfeld
Äußere Einflüsse (zB Medien)
Qualität des Lehrmaterials
Qualität der Vermittlung
Welche Lernstile gibt es?
Divergierer - der Entdecker: Taucht in Erfahrungen ein und nutzt die Reflektion um Einsichten zu gewinnen. Du siehst Probleme aus verschiedenen Perspektiven und findest so vielfältige Lösungsansätze.
Assimilierer - Der Theoretiker: Du liebst es logisch zu denken und deine Beobachtungen in systematische Pläne und komplexe Theorien einzubetten. Du ordnest Informationen und schaffst damit ein fundiertes Verständnis der Materie
Konvergierer - Der Macher: Du nimmst Ideen und Theorien und wandelst sie in praktische Anwendungen um. Du entiwckelst gerne neue Lösungen und hast eine Vorliebe für technische Herausforderungen.
Akkomodierer - Der Erfahrungslerner: Du lernst am Besten durch aktives Handeln und sammelst gerne Erfahrungen. Du bist anpassungsfähig und bereit Risiken einzugehen und neue Wege zu erkunden.
Wie lauten die Phasen des Lernzyklus?
Konkrete Erfahrung
Reflexion, Beobachtung
Abstrakte Begriffsbildung
Aktives Experimentieren
Welche Umgebungsmerkmale gilt es zu berücksichtigen?
Räumlich (Größe, Beleuchtung, Temperatur, Lärmbelästigung, Ergonomie und Sauberkeit)
Sozial (Kommunikation, Feedback, Umgang mit Konflikten und Arbeitsklima)
Organisatorisch (Arbeitszeiten, Pausen, Planung, Koordination, Flexibilität)
Didaktisch (Methoden, Ausbildungsmittel, Lernziele, Lernvoraussetzungen, Vielfalt und Individualität)
Modul 7: Einordnung des Ausbildungsinhalts
Was muss man bei der Einordnung des Ausbildungsinhaltes bedenken?
Keine Paragraphen aufführen
Handlungsorientiert schreiben (es muss ein Verb vorkommen)
Modul 8: Lernziele
Welche Vorteile hat es Lernziele für jede Lerneinheit zu formulieren?
Lernerfolg sichern, nachprüfen oder nachmessen
Schaffen einer überprüfbaren, klaren und messbaren Größe
Klare Vorstellung was der Azubi am Ende eines Lernabschnitts können soll, sowohl für Azubis als auch für Ausbilder
Was versteht man unter SMART-Ziele
S - Spezifisch: klar und eindeutig
M - Messbar: Fortschritt und Erfolg
A - Attraktiv: Motivierend und bedeutsam
R - Realistisch: Machbar und umsetzbar
T - Terminiert: Zeitlich begrenzt
Welche Klassifizierungen gibt es?
Klassifierung nach Dauer - Langfristige, mittelfristige und kurzfristige Ziele
Klassifizierung nach dem Genauigkeitsgrad
Klassifizierung nach Lernbereichen
Wie findet die Formulierung der Lernziele im Ausbildungskonezpt statt?
Richtlernziel (Ausbildungsberufsbild) - Sind in der Ausbildungsordnung im Ausbildungsberufsbild enthalten und legen umfassende und allgemeine Lernbereiche fest.
Groblernziel (Ausbildungsrahmenplan) - Die jeweiligen Richtlernziele werden hier konkretisiert. Sie legen eindeutige aber nicht detaillierte Lernbereiche fest.
Feinlernziel (Spezifisch formuliert) - Abgeleitet von den Groblernzielen und legen einzelne Lernbereiche eindeutig und detailliert fest.
Wie finde ich das Richtlernziel zu dem Ausbildungsthema?
Hinten in der Verordnung im Ausbildungsrahmenplan - In der Tabelle sind die Richt- und Groblernziele formuliert.
Was muss bei der Fomulierung des Feinlernziels berücksichtigt werden?
Ausformulieren in ganzen Sätzen
Bestandteile
Ausbildungsinhalt - Worum geht es?
Beobachtbares Endverhalten - Welches Verhalten weißt der Azubi nach Abschlussder Ausbildungseinheit auf?
Besondere Bedingungen - Erlaubte Hilfsmittel, zeitliche Vorgaben
Beurteilungs- und Bewertungsmaßstab - Anhand welcher Kriterien wird das Ergebnis beurteilt oder bewertet
-> Lernziel muss handlungsorientiert aufgeschrieben sein
Wende die SMART Formel auf die Feinlernziele an.
S - Spezifischer Ausbildungsinhalt:
Was soll der Azubi können
Konkrete Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse
M - Messbares Verhalten
Wie misst du die Zielerreichung?
Konkreter Bewertungsmaßstab
A - Attraktiv
Wie motiviert das Ziel den Azubi?
Herausforderungen und Problemgehalt
R - Realistisch
Ist das Lernziel erreichbar
Ressourcen und Lernvoraussetzungen
T - Terminierter Zeitrahmen
Hat die Ausbildungseinheit eine klare Struktur
Konkreter Anfangs- und Endzeitpunkt
Welche Lernzielbereiche gibt es?
Kognitiv (Kopf)- Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis, dazu gehören Verhaltensweisen wie Wissen, Erinnern, Denken, Problemlösen, Begriffsbildung und kreatives Denken.
Affektiv (Herz) - Konzentration auf die Entwicklung von Interessen, Einstellung und Werten. Alles was mit Wertigkeit, Wichtigkeit und Bedeutung der Ausbildung zu tun hat. Einstellung und Sorgfalt.
Psychomotorisch (Hand) - Handwerkliche Fähigkeiten und motorische Geschicklichkeit -> “Bei dieser Ausbildungseinheit werden keine relevanten Ziele im psychomotorischen Lernbereich angestrebt.”
Was ist die Herausforderung der Lernzieltaxonomie?
Lernziele so zu gestalten, dass sie aufeinander aufbauen. Von einfachen zu komplexen Aufgaben. Die Lernziele werden hierarschisch angelegt beginnend mit den grundlegenden Kenntnissen bis hin zu anspruchvollen Fähigkeit.
Nenne die Lernzielstufen im kognitiven Lernbereich.
Wissen
Verstehen
Anwenden
Analyse
Synthese
Bewertung
Nenne die Lernzielstufen im affektivenLernbereich.
Aufmerksamkeit/ Bewusstsein
Reagieren
Werten
Organisieren
Wertesystem aufbauen
Nenne die Lernzielstufen im psychomotorischen Lernbereich.
Reproduktion einfacher Arbeitsgänge
Reproduktion komplexer Arbeitsgänge
Transfer
Modul 8: Berufliche Handlungskompetenz
Was versteht man unter beruflicher Handlungskompetenz?
Es ist die Fähigkeit und Bereitschaft in beruflichen Situationen sach- und fachgerecht zu handeln und zwar persönlich durchdacht und in gesellschaftlicher Verantwortung.
Was versteht man unter Schlüsselqualifikationen?
Als Schlüsselqualifikationen werden alle fachlichen, körperlichen, physischen und soziale Qualifikationen bezeichnet. Sie befähigen den Berufstätigen heute und in Zukunft flexibel zu reagieren auf sich verändernde Anforderungen.
Was versteht man unter Fachkompetenz?
Bei der Fachkompetenz handelt es sich um fachliche Fertigkeiten und Kenntnisse. Sie gilt als wichtigster Teil einer umfassenden Handlungskompetenz. Die Fähigkeit fachbezogenes und fachübergreifendes Wissen zu verknüpfen. Doch auch die Fähigkeit dies zu vertiefen, kritisch zu überprüfen und in Hanldungszusammenhängen anzuwenden
Was versteht man unter Methodenkompetenz?
Die Fähigkeit Arbeitstechniken, Verfsahrensweisen und Lernstrategien anzuwenden. Sie beinhaltet die Fähigkeiten Informationen zu beschaffen, zu strukturieren, wieder zu verwerten und darzustellen, weiterhin gehört dazu Ergebnisse von Verarbeitungsprozessen richtig zu interpretieren und in geeigneter Form zu präsentieren.
Beispiele:
Systematische Herangehensweise
Problemlösefähigkeit
Analytisches Denken
Kaufmännisches Verständnis
Was versteht man unter Sozialkompetenz?
Die Fähigkeit in Gruppen und in Team mit anderen verträglich und zielgerichtet zusammen zu wirken oder im Kontakt mit Kund:in und Lieferanten.
Beispiel:
Kommunikationsfähigkeit
Selbstbewusstsein
Fairness
Einsatzbereitschaft
Kooperations-&Teamfähigkeit
Kritikfähigkeit
Was versteht man unter der Individualkompetenz?
Sie umfasst die persönlichen Fähigkeiten und Eigenschaften, die es einen ermöglichen selbstständig und eigenverantwortlich zu handeln.
Selbstmanagement
Selbstmotivation
Lernbereitschaft
Selbstreflektion
Wie unterscheidet man Fähigkeiten und Fertigkeiten
Fähigkeiten sind allgemeine Eigenschaften und Kompetenzen, wie Talente, Begabungen und körperliche Voraussetzungen
Fertigkeiten sind durch Fähigkeiten erlernbare Kompetenzen, wie motorische Geschicklichkeit, Technik und Routinen
Modul 10: Ausbildungsmethoden & Sozialformen
Was sind Sozialformen
Methodische Ansätze, die festlegen, wie du während der Ausbildung mit dem Azubi interagierst und arbeitest und auch wie die Azubis untereinander agieren oder wie der Azubi mit dem Lernstoff umgeht.
Legen soziale Struktur fest und sind entscheidend für die Lernatmosphäre, die Motivation und den Lernerfolg.
Welche Sozialformen gibt es?
Einzelarbeit - Die Selbstständigkeit wird gefördert
Gruppenarbeit - Stärkt soziale, sowie kommunikative Kompetenzen
Partnerarbeit - Fördert das gegenseitige Lernen
Plenumsdiksussionen - Ermutigen zum aktiven teilnehmen am Diskurs und schulen die Argumentationsfähigkeit
Projektarbeit - Fördert das projektorientierte Arbeiten
Was sind die Vorteile der Gruppenarbeit?
Förderung der:
Lernaktivität
Sozialkompetenz
Kreativität
Selbstständigkeit
Kooperationsfähigkeit
Was sind formelle und onformelle Gruppen?
Formelle Gruppen: Abteilungen oder Projektteams
Strukturierte und zielorientierte Umgebung, Verantwortungsübernahme
Informelle Gruppen: Gemeinsame Interessen
Entstehen spontan, gestärktes Betriebsklima, steigernde Produktivität, Birgen jedoch Risiko für Parallelstrukturen
Welche Arten der Gruppenarbeit gibt es?
Leistungsheterogene Gruppenarbeit: Azubis haben unterschiedliche Lernvoraussetzungen
Risiko: Ausgrenzunh Leistungsschwacher
Lösung: Soziale Verantwortung
Leistungshomogene Gruppenarbeit: Azubis mit annähernd gleichen Lernvoraussetzungen
Gegenseitiger Support
Arbeitsteilige Gruppenarbeit: Azubis unternehmen unterschiedliche Teilaufgaben, die hinterher zusammengeführt werden
Einteilung, Abstimmung und Zusammenfassung
Arbeitsgleichende Gruppenarbeit: Jedes Teammitglied hat die gleiche Aufgabe ohne Berücksichtigung von Stärken und Schwächen
Wie lauten die Entwicklungsphasen von Gruppen?
Forming
Storming
Norming
Performing
Adjourning
Was gehört zu den ausbilderzentrierten Methoden
Kurzvortrag
Demonstration
(modifizierte) Vier-Stufen-Methode
Lehrgespräch
-> Machen zu Beginn der Ausbildung Sinn
Was gehört zu den auszubildendenzentrierten Methoden?
Projektmethode
Leittextmethode
Fallmethode
Lernauftrag
Rollenspiel
Planspiel
Brainstorming
Moderation
Diskussion
-> Machen zur Mitte/Ende der Ausbildung Sinn
Was verbirgt sich hinter einem Kurzvortrag?
Dauer 5-10 Minuten
Formen:
Bericht
Freier Vortrag
Vortrag nach Stichpunkten
Referat
Präsentation
Klar und einfach aufgebaut: Einleitung - Hautpteil - Zusammenfassung
Vorteile:
Einfache Vorbereitung
Viele Infos in kurzer Zeit
Beliebig viele Zuhörer
Kontrolle über den Inhalt
Nachteile:
Passive Zuhörer
Geringe Behaltensquote
Was verbirgt sich hinter der Demonstration?
Eignet sich zur Vorführung oder Veranschaulichung. Damit können einfache, aber auch komplexe Sachverhalte plastisch verstänldich machen. Die Lernziele liegen hierbei im kognitiven Bereich. Man benötigt aber ein Demontrationsobjekt.
Worauf muss man bei einem Lerngespräch achten?
Im Lerngespräch wird das Thema, der Ablauf und das Ziel vorgegeben und regt durch gezielte Fragen zum Mitdenken an.
fragend-entwickelnd: Gezielte Fragen
besprechend: Gemeinsames diskutieren und reflektieren
impulsgebend: Es wird ein Impuls gegeben und daruch eine Diskussion angeregt
Wann nutze ich offene Fragen, wann nutze ich geschlossene Fragen ?
Offene Fragen (was, wie, warum,…)
laden zum offenen Austausch ein
Anregung von Diskussion
Förderung kritischen Denkens
Ausführliche Informationen
Geschlossene Fragen (Ja oder nein Antworten)
Kurze, konkrete Antworten
Bekommen von spezifischen Informationen
Treffen von Entscheidungen
-> Wenig Raum für Erklärungen und Austausch
Wie läuft das Lehrgespräch ab?
Einleitung
Gesprächsführung
Zusammenfassung
Wie lauten die Stufen, der vier-Stufen-Methode?
Einführung (Vorbereitung und Motivation)
Vormachen und gleichzeitiges Erklären
Nachmachen und gleichzeitiges erklären lassen
Üben und Anwenden
-> Eignet sich nur zu Beginn der Ausbildung
Was verbirgt sich hinter der modifizierten Form der vier-Stufen-Methode
Die zweite und dritte Stufe verschmilzt miteinander. Der Azubi wird also direkt mit einbezogen und bleibt nicht passiv.
Azubi wird praktisch involviert
Frühe Aktivierung des Azubis
Einbringung von Vorkenntnissen möglich
Was verbirgt sich hinter der Projektmethode?
Der Azubi erhält eine Aufgabensteluung aus der Praxis und soll diese weitestgehend selbständig planen durchführen und kontrollieren.
Die Projekte sind meistens umfangreich und in sich geschlossen. Diese Methode geht mit einzelnen Azubis, aber auch mit Ausbildungsgruppen
—> Führt zu einer hohen Motivation und deswegen auch zu einem hohem Lernerfolg
Beschreibe das Stufenmodell der Projektmethode.
Projektinitiative
Projektskizze
Projektplanung
Projektdurchführung
Projektauswertung
Was verbirgt sich hinter der Leittextmethode?
Der Azubi wird durch schriftliche Unterlagen angeleitet. Er erarbeitet selbständig die Lernziele. Im Leitext werden die Ausbildungsaufgaben als Probleme formuliert, die Aufgabenstellung enthält Leitfragen, einen Arbeitsplan, einen Kontrollbogen undweitere Informationen
—> Der Azubi soll selbstständig die Lösungswege erarbeiten
Was verbirgt sich hinter der Fallmethode?
Man befasst sich mit realen oder simulierten Problemfällen und erarbeitet Lösungen dazu, dabei kann der Schwierigkeitsgrad systematisch angepasst werden.
-> Training der Entscheidungs- und Entschlussfähigkeit, Förderung des Verantwortungsbewusstseins. Erprobung theoretische Erkenntnisse und die Vermittlung von Inhalten
Was verbirgt sich hinter einem Lernauftrag?
Betriebliche Tätigkeiten oder Aufträge werden zu Ausbildungseinheiten umgewandelt. Lernen und Arbeiten wird hierbei miteinander verknüpft. Arbeitshilfen und Anleitungen können zur Verfügung gestellt werden.
-> Förderung der Handlungskompetenz, weniger aber für die Vermittlung von Grundfertigkeiten
Was verbirgt sich hinter dem Rollenspiel?
Eine Person versetzt sich in eine wirkliche oder erdachte Rolle und improvisiert zu einem Sachverhalt bestimmte Handlungsweisen. Sie hat also einen schauspielartigen Aufbau. Eignet sich zu Übung von Verkaufs- oder Beratungsgesprächen.
-> Förderung von Sprache, Mimik, Gestik, Körperhaltung, Handhabung von Arbeitsmitteln
Was verbirgt sich hinter dem Planspiel?
Es wird eine Praxissituation simuliert, die sich auf die wesentlichen Merkmale und Zusammenhänge beschränkt (zB Börsenspiel) Die Azubis haben die Möglichkeit eigene Entscheidungen zu fällen und die Konsequenzen zu erfahren, die ihr Handeln hat. Man erhält einen praxisbezogenen und realistischen Einblick in die Probleme und Zusammenhänge. Da es nur eine Simulation ist, entstehen keine realen Schäden oder Kosten
Was verbirgt sich hinter dem Brainstorming?
Eine bewährte Methode zur Ideenfindung. In der ersten Phase werden Lösungsvorschläge und Gedanken geäußert zu einem Problem/Situation etc, dies geschieht ganz spontan ohne Reihenfolge oder Struktur. In der zweiten Phase werden diese dann auf Ihre Sinnhaftigkeit und Durchführbarkeit geordnet, überprüft und sortiert.
Fördert das produktive Denken, die Kreativität, die Spontanität und freie Assoziation
Freie Äußerung von Gedanken
Wissen mehrerer Personen
Erfolg von Teilnehmenden abhängig
Aufwändige Filterung der Ideen
Abschweifen vom Thema möglich
Was verbirgt sich hinter der Moderation?
Die wird angewendet um einen Lernprozess gemeinsam mit Azubis zu gestalten, dabei kann die Moderatorenrolle frei vergeben werden. Der Moderator motiviert die anderen mit Impulsen und erfüllt die Funktioin eines Beraters, Vermittlers und Helfers.
Was verbirgt sich hinter einer Diskussion?
Ist für kontroverse Themen geeignet. Es werden Standpunkte gesammelt, Entscheidungen getroffen und Problemlösungen gefunden. Hierbei ist wichtig, dass eine klare Struktur gegeben ist. Der Ausbilder fungiert als Moderator.
Was verbirgt sich hinter dem flipped Classroom Modell?
Die Azubis erarbeiten zunächst eigenständig die Inhalte durch digitale Medien. Sie lernen im eigenem Tempo und in ihrem eigenen Lernstil. Der Ausbilder ist mehr Lernbegleiter als Wissensvermittler.
Selbstgesteuertes lernen
zeitliche und örtliche Flexibilität
Individuelle Förderung
Förderung von Softskills
Was verbirgt sich hinter dem szenariobasiertem Lernen?
Hierbei handelt es sich um eine ganzheitliche Ausbildungsmethode, welche alle Bereiche eines Themenfeldes abdeckt von der Theorie bis zur Praxis. Hierbei werden virtuelle Simulationen genutzt. Azubis werden mit realistischen Szenarien konfroniert und müssen interaktiv Entscheidungen treffen, mit anschließender Reflexion.
Was verbirgt sich hinter dem Modell der vollständigen Hanldung?
Stufe: Informieren
Stufe: Planen
Stufe: Entscheiden
Stufe: Ausführen
Stufe: Kontrollieren
Stufe: Bewerten
Modul 11: Motivation
Was erwarten Azubis?
Selbstwirksamkeit
Anerkennung
Sinnhaftigkeit
Respekt
Menschlichkeit
Was verbirgt sich hinter intrinsischer und extrinsische Motivation?
Intrinsische Motivation
Entsteht aus der Freude an der Sache selbst
Azubi fühlt sich zum Lernstoff hingezogen
Bedürfnis aus eigenem Antrieb etwas zu lernen oder zu tun
Möchte verstehen, ergründen und anwenden
Kommt von Innen
Extrinsische Motivation
Wir durch äußere Anreize, wie Lob, gute Noten, Auszeichnungen oder finanzielle Anreize geweckt
Vermeiden von negative Konsequenzen
Kommt von Außen
Wie kann man Motivation fördern?
Erklären des Lernziels
Sinn und Nutzen klarstellen
Definieren, welche Ergebnisse erwartet werden
Erklären, welche Bedeutung die Arbeit für das Unternehmen hat
Erfolgserlebnisse fördern
Lernen sollte Spaß machen
Was verbirgt sich hinter kognitiven Lernmotiven?
Sie sind das Verlangen Neues zu verstehen, zu erforschen, zu ordnen und nachvollziehen zu können.
Was verbirgt sich hinter sozialen Lernmotiven?
Das Bedürfnis nach Zuneigung und Geborgenheit. Das Streben nach Geltung, Status und Anerkennung, aber auch das Vermeiden von negativen Sanktionen oder auch das Bedürfnis nach Macht und Überlegenheit.
Wie ist die Bedürfnispyramide nach Maslow aufgebaut?
Wie kann man den Lernprozess individuell gestalten?
Platz für Selbstständigkeit und Kreativität
Nutzen der Arbeit muss klar sein
Vielfalt statt Monotonie
Entscheidungsfreiräume
Lob und Anerkennung
Biorhythmus einkalkulieren
Was sind Motivationsfaktoren und was sind Hygienefaktoren?
Motivationsfaktoren
Faktoren die uns antreiben
Hygienefaktoren
Faktoren, die uns zufrieden halten
Leistung und Erfolg
Arbeitsinhalte
Verantwortung
Aufstieg und Beförderung
Wachstum
Entlohnung und Gehalt
Personalpolitik
Zwischenmenschliche Beziehungen
Führungsstil
Arbeitsbedingungen
Sicherheit der Arbeitsstelle
Einfluss auf das Privatleben
Begeisterung, positive Einstellung, hohe Leistung
Kündigen oder weitermachen?
Modul 12: Lern- & Ausbildungsmittel
Worin unterteilt man die Ausbildungsmittel?
Originale Arbeitsmittel
Werkzeuge
Büromaterialen
Geräte
Maschinen
Sofware
—>Alle Gegenstände die man braucht, damit der Azubi die Aufgabe überhaupt in der Praxis durchführen kann.
Lehr- und Lernmittel
Filme
Texte
Hörbücher
E-Learning Programm
—> Alle Medien die zur Ausbildungseinheit oder zum selbstständigen Lernen eingesetzt werden.
Welche Möglichkeiten der Veranschaulichungen gibt es?
Listen und Tabellen
Kurvendiagramme, Säulendiagramme, Kreisdiagramme
Organigramme
Kärtchen
Freie Grafiken, Symbole und Bilder
Was sind synchrone und asynchrone Lernformate?
Synchrone Lernformate: Erfordern die gleichzeitige Anwesendheit von Azubis und Ausbilder, wie LiveWebinare, Seminar oder Livechats
Asynchrone Lernformate: erfordert nicht die gleichzeitige Anwesendheit, wie aufgezeigchnete Vorlesungen, Webinare, Diskussionsforen, Emails
Was muss man bei der Nutzung digitaler Lernmedien beachten?
Zugänglichkeit
Benutzerfreundlichkeit
Interaktivität
Multimedialität
Personalisierung
Kollaboration
Feedback
Datenschutz
Modul 13: Der Ablaufplan
Was sollte die Einführung deines Ablaufplans enthalten?
Vorbereitung (Arbeitsplatz vorbereiten, Arbeitsmittel bereitstellen)
Begrüßung (Smalltalk)
Bezug zur letzten Ausbildungseinheit (An das vorherige Thema anknüpfen, fragend ermitteln)
Vorstellung des Themas (Vorwissen erkunden)
Lernziel (Was kann der Azubi im Anschluss, wiederholt kommunizieren)
Motivation/ Bedeutung (Interesse wecken, Sinngehalt und Notwendigkeit für den Betrieb, aber auch für den Azubi hervorheben, Ausblick geben)
Dazenschutz-, Sicherheits- und Hygienevorschrift (Gemeinsam erarbeiten)
Wassollte der Abschluss deines Ablaufplans enthalten?
Selbsteinschätzung
Konstruktives Feedback
Wurde das Lernziel erreicht?
Planung falls das Lernziel nicht erreicht wurde
Eintragung in den Ausbildungsnachweis
Ausblick auf die nächste Ausbildungseinheit
Positives Verabschiedung
Was sollte die Durchführungsphase deines Ablaufplans enthalten?
Auf Zwischenfragen hinweisen
Arbeitsschritte stichpunktartig aufführen
Lernerfolgskontrolle einbauen
Offene Fragen klären
Azubi so viel wie möglich einbieten
Fragen stellen
Übungsauftrag, statt konkretes Üben
Modul 14: Lernprozesse fördern und gestalten
Was versteht man unter methodischen Grundsätzen?
Sie bieten eine Orientierung, wie man Inhalte so vermittelt, dass diese beim Gegenüber auch hängenbleiben.
Vom Bekannten zum Unbekannten
Vom Leichten zum Schweren
Vom Einfachen zum Komplizierten
Vom Konkreten zum Abstrakten
Vomm Allgemeinen zum Speziellenn
Vom Nahen zum Fernen
Was verbirgt sich hinter den didaktischen Prinzipien?
Leitpunkte, die einen den Weg zeigen, wie man den Lernstoff richtig vermittelt
Prinzip der Zielklarheit
Prinzip der Aktivität
Prinzip der Anschaulichkeit
Prinzip der Individualisierung
Prinzip der Entwicklungsgemäßheit
Prinzip der Fasslichkeit
Prinzip der Erfolgssicherung
Prinzip der Praxisnähe
Was beschreibt die Transferfähigkeit?
Beschreibt die Fähigkeit Fertigkeiten, Kenntnisse, Prinzipien und Regeln au andere vergleichbare Situaionen oder Aufgaben zu übertragen
Wordurch kann Transferfähigkeit gehemmt werden?
Proaktive/ vorauswirkende Hemmung
Retroaktiven/ rückwirkenden Hemmung
Ähnlichkeitshemmung
Welche Techniken zur Entscheidungsfindungen gibt es?
Entscheidungsbaum (Virtelfinale, Halbfinale, Finale etc)
Pro und Contra Liste
Modul 15: Lernschwierigkeiten und Hilfen
Was geschieht in einem Lernbedarfsgespräch?
Es werden Ziele definiert, von denn der Azubi auch glaubt sie zu erreichen
Motivation und Selbstvertrauen stärken
Führen einer kontinuierlichen Lernberatung
Eigeninitiative fördern
Umfeld für selbstgesteuertes lernen schaffen
Welche Anzeichen weisen auf Überforderung hin?
Angst vor (erneuten) Misserfolgen - Vermeidungsstrategien
Unsicherheit oder Schwächegefühl - Hektik oder Nervosität
Wunschvorstellungen enttäuscht - Deprimiert oder verstimmt (falscher Beruf)
Welche Anzeichen für Unterforderung gibt es?
Oberflächliches Handeln
Konzentrationsschwäche
Trotz
Eigenmächtiges Vorgehen
Was ist dei EuStresszone und die DisStresszone?
Eu: Eine positive Stresszone
Dis: Eine negative Stresszone
Modul 16: Fördermöglichkeiten für Menschen mit Behinderung
Was beudeutet Integration und Inklusion?
Integration:
Einbeziehung andersartiger sozialer Gruppen
Beispiel: Azubis mit MIgrationshintergrund
Inklusion (Zugehörigkeit)
Einbeziehung jeden Individuums in die Gesellschaft
Von der UN festgelegtes Menschenrecht
Was ist eine Schwerbehinderung?
Eine Beeinträchtigung (SGB IX) der körperlicheb, seelischen, geistigen Wahrnehmung.
Gründe:
Barrieren in der Umwelt
Einstellung anderer Menschen
Dauer = Länger als 6 Monate
Man gilt offiziell (§2 Abs. 2 SGB IX) als schwerbehindert, wenn der Grad der Behinderung über 50 liegt.
Welche Akteure und Träger spielen bei der Ausbildung für Menschen mit Behinderung eine Rolle und welche Aufgaben übernehmen diese?
Integrationsamt (Inklusionsamt)
Anrtagsstellung
Behindertengerechte Anpassungen
(Psychosoziale) Beratung
Integrationsfachdienste (IFD)
Beratung für schwerbehinderte Menschen
Vermittlung von Ausbildungsplätzen
Reha-Träger
Gesetzliche Kranken-, Renten- und Unfallversicherung
Bundesagentur für Arbeit
Beratung in Einzelgesprächen
SGB II Träger
Arbeitssuchende ohne Arbeitslosengeld
Grundsicherung (Bürgergeld)
Ansprechpartner bei den zuständigen Stellen
Welche finanziellen Leistungen erhält der Ausbildende?
Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung
Zuschüsse für Gebühren im Rahmen der Ausbildung
Kosten für Probebeschäftigung
Unterstützung zur Schaffung von Ausbildungsplätzen
Eingliederungszuschüsse nach Übernahme
Allgemeine Eingliederungszuschüsse
Arbeitshilfen
Einrichtung behindertengerechter Arbeitsplätze
Welche Beratungsleistungen erhält der Ausbildende?
Allgemeine Fragen zur Beschäftigung
Arbeitsmarktfragen
Psychosoziale Fragen
Fragen zur EInarbeitung
Antragsstellung
Klärung von Leistungen und Zuständigkeiten
Schulungs-, Bildungs- und Auflärungsmaßnahmen
Welche sonstigen Angebote erhält der Ausbildende?
Hilfe bei Verhandlungen über Integrationsvereinbarungen
Anrechnung schwerbehinderter Menschen auf Pflichtarbeitsplätze
Bei mehr als 20 Arbeitsplätze müssen 5% der Arbeitsplätze mit anrechnungsfähigen Menschen besetzt werden
Bei Nichterfüllung muss eine Ausgleichsabgabe gezahlt werden
Schwerbehinderte Azubis gelten als zwei Pflichtarbeitsplätze
Kündigung nur nach Zustimmung des Integrationsamts möglich
Welche finanziellen Leistungen erhält der Azubi?
Zuschüsse zu Arbeitshilfen und Hilfsmitteln
Unterstützung bei der Mobilität
Kauf/Umbau eines Fahrzeuges
Führerschein
Wohnungshilfen
Zuschüsse für Selbstständigkeit
Zuschüsse für Arbeitsassistenten
Hilfe in besonderen Lebenslagen
Indiciduelle berufliche Qualifizierungen
Zuschüsse zur beruflichen Begleitung
Zuschüsse für Fortbildungen
Welche Beratungsleistungen erhält der Azubi?
Fragen der Beschäftigung
Berufsberatung und Berufsorientierung
Arbeits- und Ausbildungsvermittlung
Sicherung vorhandener Ausbildungsplätze
Umfassende Betreuung
Welche sonstigen Angebote erhält der Azubi?
Wenn der Grad der Behinderung zwischen 30% und 50% liegt ist ein Antrag auf Gleichstellung möglich
Welche gesetzlichen Grundlagen sind hierfür zu beachten?
Sozialgesetzbuch II: Bürgergeld und Grundsicherung
Sozialgesetzbuch III: Arbeitsförderung
Sozialgesetzbuch IX: Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen
Schwerbehindertenausweisverordnung: Ausstellung von Schwerbehindertenausweisen
Kraftfahrzeughilfe Verodnung: Unterstützung bei Beschaffung und Umbau von Fahrzeugen
Gesetz über die soziale Wohnraumförderung: Barrierefreier Wohnraum
Was sind die rechtliche Grundlage für die Ausbildung für Menschen mit Behinderung?
§64-66 BBiG
§9 BBiG
Welche Ausbildungsbegleitende Hilfen gibt es?
Teilzeitausbildung
Assistierte Ausbildung
Entstehung aus der Allianz für Aus- und Weiterbildung
Unterstützung in der Ausbildung durch Bildungsträger
Tiel: Stärkere Integration in den Ausbildungsmarkt
Nachteilsausgleiche
Programma der Argenturen für Arbeit
Zusätzlich zur regulären Ausbildung
Unterstützender Unterricht
Sozialpädogogische Betreuung
Unterstützung bei Sprach- und Bildungsdefiziten
Modul 17: Der Ausbilder als Lernprozessbegleiter
Was verbirgt sich hinter der Beschäftigungsfähigkeit?
Nicht mehr nur für einen spezifischen Beruf ausbilden. Die Azubis sollen ein breites Spektrum an Kompetenzen entwickeln, die die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit fördern und somit die Beschäftigungsfähigkeit erhalten und verbessern.
-> Wie leicht kann ich von einem Berufsfeld in ein anderes wechseln?
Hauptbereiche:
Fachliche Qualifikation
Soziale Kompetenz
Lern- und Selbstlernkompetenz
Kompetenzmanagement und Selbstmarketing
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Mobilität
Aktive Lebens- und Karrieregestaltung
Was verbirgt sich hinter dem situativen Führungsstil?
Er ermöglicht, dass man sich flexibel an die jeweilige Ausbildungssituation und die Bedürfnisse des Azubis anpasst. Elemente verschiedener Führungsstile werden je nach Situation kombiniert.
Führungsstile:
Autoritärer Stil
Was versteh man unter dem autoritären Führungsstil?
Gekennzeichnet durch eine starke Leitung und Kontrolle, man erwartet vom Azubi, dass diese Anweisunggen verfolgen. Entscheidungen werden zentral getroffen, der Azubi wird wenig bis gar nicht in Entscheidungsprozesse einbezogen. Dieser Stil führt zu schnellen Ergebnissen, jedoch auf Kosten der Eigeninitiative und Kreativität
Was verbirgt sich hinter dem Laissez-faire-Stil?
Zeichnet sich durch minimale Führung und Kontrolle aus. Man gewährt den Azubi viel Freiraum, Eigenverantwortung und Selbstorganisation. Fördert die Kreativität, birgt aber das Risiko mangelnder Struktur und unklarer Verantwortlichkeiten.
Was verbirgt sich hinter dem kooperativen Stil?
Hier arbeiten Ausbilder und Azubi eng zusammen. Dieser Stil basiert auf gegenseitigem Respekt. Azubis werden in Entscheidungsprozesse aktiv miteinbezogen. Er fördert das Engangement und die Zusammenarbeit unter den Azubis untereinander.
Was sind die Aufgaben der Lernprozessbegleitung?
Lernbedarf des Azubis feststellen
Abhängig von externen Anforderungen, wie dem betrieblichen Ausbildungsplan, Prüfungsanforderungen oder dem Rahmenlehrplan der Berufsschule
Abhängig von individuellen Fähigkeiten des Azubis
Lernweg entwickeln und Lernvereinbarung treffen
Lernaufgaben auswählen und strukturieren
Den Azubi beobachten und begleiten
Ein Auswertungsgespräch führen (3 Phasen)
Rückblick
Lernertrag
Ausblick
Modul 18: Soziale & persönliche Entwicklung
Was sind Entwicklungsaufgaben?
Körperliche Erscheiniung annehmen
Motorische Fähigkeiten entwickeln
Geschlchterrolle ausformen
Angemessene Verhaltensmuster annehmen
Emotionale und geistige Unabhängigkeit gewinnen
Vorbereiten auf Heirat und Familienleben
Sozial verantwortungsvolles Handeln gewinnen
Wertesystem und moralisches Bewusstsein aufbauen
Was sind die Eigenschaften der Gen Z?
Verschmelzung der realen und digitalen Welt
Schnellen Zugang zu viel Informationen, aber nur wenig Zeit zur Auswertung
Vergleichen sich auf sozialen Medien
Sind unverbindlich
Beziehungspflege erfolgt größtenteils digital
Was sind die Herausforderungen und Erwartungen der GenZ?
Herausforderungen:
Verunsicherung bei keiner oder verspäteter Rückmeldung
Erwartungen:
Eine gute Arbeitsatmosphäre
Eine ausgeglichene Work-Life-Balance
Ein guter Vrgesetzter
Die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit
Arbeitsplatzsicherheit
Modul 19: Auffälliges Verhalten
Was für Verhaltensweisen sollten als Alarmglocken dienen?
Veränderung der Leistung (wie Leistungsabfall, Konzentrationsmängel, Desinteresse, vermehrte Verletzung betrieblicher Regeln wie häufiges Zuspätkommen)
Verändertes Kommunikationsverhalten (wie Gesprächsbereitschaft, Aufgekratztheit oder Verschlossenheit, Veränderte Gestik, Mimik und Körperhaltung, deutliche Gewichts Zu- oder Abnahme oder mangelnde Körperhygiene)
Veränderung des Sozialverhaltens (wie Rücksichtslosigkeit, Aggressivität, Diskriminierung, Kontaktlosigkeit oder extreme Unterordnung oder Schüchternheit)
Welche Handlungsmöglichkeiten hat man als Ausbilder bei auffälligen Verhalten?
Rolle als Pädagoge
Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit
Gelassenheit und Geduld
Selbstvertrauen
Zuverlässige Konsequenz
Erziehiehungsziele offen besprechen
positiv fördern
Keine negative Reaktionen
Welche Instrumente und Methoden gibt es, um auffäligen Verhalten entgegen zu wirken?
Delegation von sozialer Verantwortung
Delegation von sachlicher Verantwortung
Gruppen- bzw. Partnerarbeiten
Rollenspuele
Projektarbeiten
Wettbewerbssituationen
Zielvereinbarung
Modul 20: Mobbing
Was ist Mobbing?
Eine Reihe von wiederholten Handlungen mit verheerenden Auswirkungen
Regelmäßige, dauerhafte und systematische Ausgrenzung und Erniedrigung eines Menschens
Ausgehend von Einzelnen oder Gruppen
Bossing - Mobbing von oben
Staffing - Mobbing von unten
Kl. Mobbing - Unter Gleichrangigen
Bullying - Unter Schülern oder Azubis
Modul 21: Konflikte verstehen und lösen
Wie entstehen Konflikte?
Aufgrund unterschiedlicher:
Wertvorstellungen
Meinungen und Ansichten
Interesse und Neigung
Verhaltens-, herangehens- und Arbeitsweisen
Welche Eskalationsstufen von Konflikten gibt es?
Verhärtung
Debatte
Taten statt Worte
Images und Koalitionen
Gesichtsverlust
Drohung und Gegendrohung
Wie kann man gewaltfrei Kommunizieren?
Beobachte, ohne zu bewerten
Drücke deine Gefühle aus
Bennenne die Bedüfnisse oder WErte
Bitte um konkretes Verhalten
Modul 22: Feedback und Kommunikation
Wie sollte Feedback geben beachtet werden?
Beschreibend, nicht wertend
Konkret, nicht allgemein
Ich-Botschaften senden
Nicht vergleichend
angemessen
brauchbar
nicht fordernd
rechzeitig
sachlich richig und klar formuliert
Rücksichtsvoll
konstruktiv
Wie sollte Feedback bekommen beachtet werden?
Bereitschaft öußern
Nicht unterbrechen
Nicht rechtfertigen
Verteidigungshaltung vermeiden
Respektvolle Körpersprache
Aktiv zuhören
Bei Bedarf nachfragen
Wiederholen, was angekommen ist
Für sich selbst überprüfen
Nenne die vier Seiten, des vier-Seiten-Modells von Schulz von Thun
Sachliche Information
Appell
Beziehung
Selbstoffenbarung
Modul 23: Lernerfolgskontrollen
Was sind die Ziele von Lernerfolgskontrollen?
Durch Erfolgserlebnisse motivieren
Leistungsverhalten steigern
Selbstwertgefühl entwickeln und verbessern
Möglichkeit zur Selbstüberprpfung geben
Orientierung über den Ausbildungsfortschritt
Auf unbekannte Fehler/Mängel hinweisen
Was versteht man unter interner und externer Lernerfolgskontrolle?
Interne Lernerfolgskontrolle = Direktes Feedback über den Lernfortschritt
Externe Lernerfolgskontrolle = Zwischen- und Abschlussprüfung, sowie Ergebnisse in der Berusschule
Welche Arten der Lernerfolgskontrollen gibt es?
Beobachtungen
Ergebniskontrolle
Mündliche Fragen
Schriftliche Kontrollen
Tests
Arbeitsproben
Kontrolle der Selbstkontrolle
Modul 24: Beurteilungen
Welche Beurteilungsformen gibt es?
Ungebundene Beurteilungen, kann schriftlich oder mündlich erfolgen, Beurteiler entscheidet über die Kriterien. (weniger gut vergleichbar)
Gebundene Beurteilungen (gut vergleichbar)
Nummerische Form
Verbale Form ohne Einstufungen (Kennzeichnugnsverfahren)
Verbale Form mit Einstufungen (Anhand von Kurzformulierungen)
Kombinierte Form
Situative Formulierungen (Punkte entsprechend der zutreffenden Eigenschaften)
Nummerische Form mit Erläuterung (Punkte mit Begründung und Vorschläge zur Leistungsverbesserung)
Was versteht man unter “bewerten” und was unter “beurteilen”
Bewerten:
Lesitungen eines Azubis erfassen, messen und anschließend mit einem Leistungsmaßstab in Form von noten oder Punkten vergleichen.
Beurteilen:
Persönlichkeitsmerkmale eines Azubis einordnen, die nicht als messbare Leistungen erfassbar sind, aber aus dem beobachtbaren Verhalten erkannt werden können.
Modul 25: Beurteilungsfehler
Welche Fehler können in einer Beurteilung unterlaufen?
Der Milde Fehler (Leistungen werden zu gut bewertet; Grund: Bspw. besonderes Mitgefühl)
Der Halo-Effekt (Beurteiler lässt sich durch bekannte Eigenschaften blenden)
Primäreffekt/ Primacy Effect (Einfluss durch positiven/negativen ersten Eindruck, verstärkte Wahnehmung von ähnlichem Verhalten)
Tendenz zur Mitte (Einschätzung von Leistungen im mittleren Bereich; Gründe: zu kurze Beobachtungszeiten, Überlastung mit Aufgaben, Unzureichende Informationen über den Azubi, Fehlende Lernerfolgskontrollen und Beobachtungsprotokolle)
Kontrastfehler (Verlgeich mit eigenen Leistungen, meist zu streng)
Korrekturfehler (Anpassungen an andere Beurteilungen)
Nikolauseffekt/ Recency Effect (kürzlich gewonnene Eindrücke sind präsenter)
Erster Eindruck (Postiver/negativer Eundruck)
Sympathieeffekt ( Sympathie vs Antipathie, die Beziehung beeinflusst die Bewertung)
Vorurteile / Soziale Stereotypen
Welche Beurteilertypen gibt es?
Objektive Beurteiler (Bemüht sich Sympathiefehler zu vermeiden)
Nachsichtige Beurteiler (Tendiert zur Milde)
Vorsichtige Beurteiler (Tendenz zur Mitte)
Überkritische Beurteiler (Tendiert zur Strenge)
Modul 26: Das Feedbackgespräch
Was sind die Ziele eines Feedbackgesprächs?
Rückmeldung über Leistungen geben
Bewertungsmaßstäbe klarmachen
Leistungsmotivation steigern
Abbau von Schächen
Ausbau von Stärken
Selbstvertrauen und Selbstkritik fördern
Neue Ausbildungsziele vereinbaren
Wie ist der Ablauf eines Feedbacksgespräch?
Gute Vorbereitung
Freundliche Eröffnung des Gesprächs
Dem Azubi Beobachtungen mitteilen
Darstellung der positiven Beobachtungen
Kritische Beurteilungen mitteilen und erläutern
Möglichkeit geben, Einwände zu äußern
Einigung mit Azubi über die Beurteilung
Konsequenzen verdeutlichen
Programm zur Verbesserung erarbeiten
Gesprächsergebnisse schriftlich festhalten
Gespräch freundlich beenden + Motivation
Was können Förderpläne umfassen?
zusätzliche Ausbildungseinheiten
Spezialisierte Kurse
Was können Unterstützungsmaßnahmen sein?
Spezifische Lernmaterialien
Bestehende Arbeitsaufgaben anpassen
Peer Learning Gruppen
Lernbuddy
Modul 27: Die Zwischenprüfung
Was sit wichtig zur Zwischenprügfung zu bedenken=
Rechtzeitige Anmeldung
Minderjährig: Ärztliche Nachuntersuchung
Ist VOraussetzung für die Zulassung zur Zwischenprüfung
Welchen Zweck hat die Zwischenprüfung?
Überprüfung der Lernziele des ersten Ausbildungsjahres
Vergleich mit Kammerbezirk
Kennenlernen der Aufgabentypen und Prüfungssituationen
Was ist eine gestreckte Abschlussprüfung?
Zwischenprüfung heißt: Abschlussprüfung Teil 1
Bestandteil der Abschlussprüfung
Ergebnis zählt zur Abschlussnote (20-40%)
Bei Nichtbestehen: Wiederholung beider Teile gemeinsam
Modul 28: Gehirngerechtes Lernen
Welche Schritte des gehirngerechtes Lernen gibt es ?
Wiederholung
Story
Zuletzt geändertvor 25 Tagen