kontinuierliche Weiterleitung
bei Insekten, Weichtieren und anderen Wirbellosen
Axone sind nicht von Hüllzellen (Myelin) umgeben
elektrisches Feld (Reiz) nimmt mit Entfernung stark ab
—> nur sehr nah gelegene Membranbereiche werden überschwellig depolarisiert (und somit ein Aktionspotenzial ausgelöst)
Unterschiede saltatorisch und kontinuierlich
Riesenaxone
z.B. bei Tintenfischen
besonders dick (größerer Durchmesser)
elektrisches Feld nimmt weniger stark ab —> Depolarisationen sind in größerer Entfernung noch überschwellig —> Erregungsweiterleitung erfolgt schneller
benötigen allerdings mehr Energie für Ionenumverteilung
saltatorische Erregungsweiterleitung
bei Wirbeltieren
manche Axone sind mit einer lipidreichen Membran (Myelin) umwickelt -> wirkt elektrisch isolierend (myelinisierte Axone)
an Schnürringen zwischen den Hüllzellen ist Myelinschicht unterbrochen (hier befinden sich spannungsgesteuerte Natrium-Kalium-Ionenkanäle)
aufgrund elektrischer Isolierung nimmt das elektrische Feld nur langsam ab (bei Aktionspotenzial)
ein Aktionspotenzial an einem Schnürring bewirkt, dass sich kurz danach am nächsten Schnürring die Natrium-Ionenkanäle öffnen (und ein Aktionspotenzial abläuft)
—> Auslösung von Aktionspotenzial springt von Schnürring zu Schnürring
überschwellige Depolarisation
Wenn Aktionspotenzial dann Depolarisation der benachbarten Membran über elektrisches Feld
Erregungsweiterleitung nur in eine Richtung (von Soma zur Synapse)
—> wegen Refraktärphase (zurückliegende Natrium-Ionenkanäle sind inaktiv)
Myelinisierte Axone (Vorteile)
dünn gebaut dennoch gleiche Leistungsgeschwindigkeit wie Riesenaxone
nur an Schnürringen Ionenkanäle —> nur dort strömen Ionen, die von der Natrium-Kalium-Pumpe unter Energieaufwand zurückbefördert werden —> relativ wenig Energie wird benötigt
Zuletzt geändertvor 11 Tagen