Werkstoff
Werkstoffe sind Materialien, die in der Industrie genutzt werden, um Produkte herzustellen. Es kann zum Beispiel Metall, Holz, Kunststoff oder Glas sein.
Wertschöpfung
Wertschöpfung ist der Prozess, bei dem durch Arbeit, Wissen und den Einsatz von Rohstoffen ein höherer Wert geschaffen wird.
System
Gesamtheit von Objekten, die sich in einem ganzheitlichen Zusammenhang befinden und durch die Wechselbeziehung untereinander gegenüber ihrer Umgebung abzugrenzen sind
marktgerichtet
weil es sich an den Bedürfnissen und der Nachfrage der Kund:innen orientiert
Modell
Vereinfachung – Verständnis, Schwerpunkt setzen
Gesamtüberblick – Orientierung, ganzheitliche Sicht
Sichtweise – Kommunikation
Strukturierung
Bedürfnis
Ein Bedürfnis ist das Gefühl eines Mangels und der Wunsch, diesen Mangelzustand zu beheben. Dies kann objektiv, aber auch subjektiv empfunden werden. Objektiv = Materiell. Subjektiv = glaube z.B. eine Person glaubt, zu wenig Anerkennung zu erhalten.) Es ist den Menschen aufgrund beschränkter Mittel nicht möglich, alle Bedürfnisse zu befriedigen, oder zumindest nicht zeitgleich. Ein Bedürfnis muss nämlich meistens mit Kaufkraft ausgestattet sein. Aufgrund der unzählbaren Bedürfnisse und der beschränkten Kaufkraft müssen Menschen bei der Befriedigung ihrer Bedürfnisse eine Priorisierung vornehmen.
Existenzbedürfnis
Das sind grundlegende Bedürfnisse, die für das Überleben notwendig sind. Sie umfassen Dinge wie Nahrung, Kleidung, Unterkunft und medizinische Versorgung. Diese Bedürfnisse müssen zuerst befriedigt werden, da sie die Grundlage für das menschliche Leben sichern.
Kulturbedürfnisse
Kulturbedürfnisse: Diese Bedürfnisse gehen über das reine Überleben hinaus und zielen auf die geistige und kulturelle Weiterentwicklung des Menschen. Sie betreffen Dinge, die zur Lebensqualität und zur gesellschaftlichen Teilhabe beitragen.
Luxusbedürfnisse
Luxusbedürfnisse: Luxusbedürfnisse sind Wünsche nach besonders hochwertigen oder exklusiven Gütern und Dienstleistungen, die nicht notwendig sind, aber den Lebensstandard erhöhen. Sie sind oft mit Status oder Prestige verbunden.
Beispiel: Designer-Kleidung, teure Autos, Luxusreisen.
Individualbedürfnisse
Individualbedürfnisse: Diese Bedürfnisse entstehen auf der Ebene des Einzelnen. Sie betreffen Dinge, die jeder Mensch für sich allein haben oder nutzen möchte. Sie sind individuell und können von Person zu Person unterschiedlich sein.
Beispiel: Der Wunsch nach einem eigenen Auto oder einer bestimmten Freizeitaktivität.
Kollektivbedürfnisse
Kollektivbedürfnisse: Kollektivbedürfnisse sind Bedürfnisse, die von einer ganzen Gemeinschaft oder Gesellschaft geteilt werden. Sie können oft nicht von Einzelpersonen alleine befriedigt werden, sondern erfordern kollektive Anstrengungen oder staatliche Einrichtungen.
Beispiel: Sicherheit, saubere Umwelt, öffentliche Infrastruktur (wie Straßen, Schulen, Krankenhäuser).
freie Güter
Freie Güter stehen normalerweise unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung. Zu den freien Gütern gehören zum Beispiel Luft, Sonnenenergie, Wüstensand oder Meereswasser
Wirtschaftlich Güter
Sind Güter nur in begrenzter Anzahl vorhanden, nennst du sie wirtschaftliche Güter. Da damit nicht der Bedarf aller Menschen gedeckt werden kann, sind sie nur gegen Gegenleistung erhältlich. Zu den wirtschaftlichen Gütern gehört also alles, das du dir kaufen kannst (z.B. Computer, Lebensmittel, Kleidung, Friseurbesuche, etc.).
Konsumgüter
Konsum- und Investitionsgüter zählen zu den materiellen Gütern. Wie der Name schon sagt, werden Konsumgüter für den Konsum, also den direkten Verbrauch, gekauft. Konsumgüter werden vor allem an Privatpersonen verkauft (z.B. Nahrungsmittel, Kleidung, Fernseher).
Verbrauchsgüter
Verbrauchsgüter werden, wie der Name schon sagt, nach dem Kauf aufgebraucht oder vernichtet. Sie können also nur einmalig genutzt werden. Verbrauchsgüter können sowohl den Konsumgütern (z.B. Nahrungsmittel) als auch den Produktionsgütern (z.B. Schmieröl, Rohstoffe) zugeordnet werden.
Gebrauchsgüter
Gebrauchsgüter sind im Gegensatz zu den Verbrauchsgütern für eine Nutzung über einen längeren Zeitraum vorgesehen. Firmenwägen, Gebäude, Werkzeuge und Möbel werden zum Beispiel über mehrere Jahre immer wieder verwendet, ohne dabei weniger zu werden. Gebrauchsgüter verlieren mit der Zeit an Wert. Daher werden sie von Unternehmen abgeschrieben.
Wertschöpfung bedeutet, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung durch Arbeit und Ressourcen an Wert gewinnt.
KMU
KMU steht für Kleine und Mittlere Unternehmen. Der Begriff wird verwendet, um Unternehmen nach ihrer Größe zu kategorisieren, insbesondere nach der Anzahl der Mitarbeiter und dem Umsatz. KMU spielen eine zentrale Rolle in der Wirtschaft, da sie oft die Mehrheit der Arbeitsplätze stellen und Innovationen vorantreiben.
Stakeholder
Ein Stakeholder ist eine Person oder Gruppe, die ein Interesse an einem Unternehmen oder Projekt hat und davon beeinflusst wird oder es beeinflussen kann. Einfach gesagt: Stakeholder sind alle, die von den Entscheidungen oder Aktivitäten eines Unternehmens betroffen sind oder selbst Einfluss darauf nehmen.
Zielharmonie
Realisierung eines Zieles verträgt sich gut mit der Verwirklichung eines anderen Ziels.
Beispiel:
Kunden wollen eine gute, informative, originelle Werbung.
Aktionäre fordern hohe Gewinne
Gute Werbung wirkt sich auch positiv auf den Umsatz und damit auf den Gewinn aus.
Zielkonflikt
Realisierung eines Ziels beeinträchtigt oder verhindert die Verwirklichung eines anderen Ziels.
Mitarbeiter fordern bessere Entlöhnung
Höhere Löhne beeinträchtigen den Gewinn der Unternehmen
Zielneutralität
Realisierung eines Ziels ist unabhängig von der Verwirlichung eines anderen Zieles.
Lieferanten fordern eine fristgerechte Zahlung der Rechnungen
Kunden erwarten ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis
Zwischen diesen beiden Ansprüchen besteht kein Zusammenhang
Stakeholder Management
Ansprüche an die Unternehmungen können konfliktbehaftet sein und entsprechend gilt es zu eruieren, welche
Anspruchsgruppen relevant sind und welche nicht (bestimmte Ansprüche müssen möglicherweise zurück gestellt
werden).
3 Konzepte wie das Unternehmen die Anspruchsgruppen berücksichtigt:
Shareholder-Value Ansatz
Stakeholderansatz (Strategisches Anspruchsgruppenkonzept)
Normativ kritisches Anspruchsgruppenkonzept
Shareholder
Ein Shareholder (auf Deutsch: Aktionär) ist jemand, der Anteile oder Aktien an einem Unternehmen besitzt. Diese Personen oder Gruppen haben Geld in das Unternehmen investiert und erwarten, dass das Unternehmen gut wirtschaftet, damit der Wert ihrer Aktien steigt und sie Dividenden (Gewinne) bekommen.
Ein Stakeholder ist jede Person oder Gruppe, die von den Aktivitäten eines Unternehmens betroffen ist oder daran interessiert ist. Dazu gehören nicht nur Aktionäre, sondern auch Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, die Gesellschaft, die Umwelt und viele mehr. Anders als Shareholder, die speziell am finanziellen Erfolg interessiert sind, haben Stakeholder oft unterschiedliche Interessen, z.B. gute Arbeitsbedingungen oder Umweltschutz.
Shareholder-Value-Ansatz
Dieser Ansatz konzentriert sich darauf, den Wert für die Aktionäre zu maximieren. Das bedeutet, dass das oberste Ziel des Unternehmens darin besteht, Gewinne zu erzielen, die Aktienkurse zu steigern und Dividenden auszuschütten. Dieser Ansatz war lange Zeit vorherrschend, besonders in den USA, und stellt die Interessen der Aktionäre über die anderer Gruppen.
Stakeholder-Value-Ansatz
Im Gegensatz dazu berücksichtigt der Stakeholder-Value-Ansatz die Interessen aller Stakeholder, nicht nur der Aktionäre. Hier versucht das Unternehmen, ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Interessen zu finden, z.B. faire Löhne für die Mitarbeiter, umweltfreundliche Produktion, Kundenzufriedenheit und natürlich auch Gewinne für die Aktionäre. Das Ziel ist, dass das Unternehmen langfristig und nachhaltig erfolgreich ist, indem es alle relevanten Gruppen einbezieht.
Interaktionsthemen
Normativkritisches Anspruchsgruppenkonzept
Dieses Konzept geht tiefer in die Frage, welche Stakeholder wirklich relevant sind und welche moralischen und ethischen Ansprüche sie an das Unternehmen haben. "Normativ" bedeutet, dass es dabei um Werte und Normen geht – also was als richtig und falsch angesehen wird. "Kritisch" bedeutet, dass es nicht einfach alle Interessen gleichermaßen berücksichtigt, sondern hinterfragt, wer welche Ansprüche stellen darf und wie man diese ethisch bewerten kann. Es geht also darum, die legitimen Ansprüche der Stakeholder kritisch zu prüfen und zu entscheiden, welche davon das Unternehmen in seine Entscheidungen einbeziehen sollte.
Versteht die Stakeholder als Bürger mit gleicher Würde und moralischen Rechten.
Ob Ansprüche berücksichtig werden hängt nicht von deren Macht ab, sondern vom Ausmass der Art der Betroffenheit.
Das Unternehmen ist um eine faire Lösung bemüht.
Das Unternehmen verzichtet auf ethisch zweifelhafte Gewinne.
Zuletzt geändertvor 2 Monaten