Sonstige Fragen

• Einwirkungen aus der Bemessung unter normaler Temperatur werden berücksichtigt, wenn Auftreten im Brandfall wahrscheinlich ist

• Abnahme von Lasten durch ihre Verbrennung wird nicht berücksichtigt

• Einwirkungen aus industriellem Betrieb (z. B. Kranbahnen) werden nicht berücksichtigt

• gleichzeitiges Auftreten mit anderen außergewöhnlichen Einwirkungen wird nicht berücksichtigt

Kohlenmonoxid

Kohlendioxid

Phosgen

Dioxine

Cyanwasserstoff

• Wärmestrahlung (Elektromagnetische Strahlung -> auch durch Vakuum; benötigt keine Temperaturdifferenz)

• Wärmekonvektion (Fortbewegung der Moleküle im Raum -> an Materie gebunden -> resultiert aus Temperatur- oder Druckunterschieden)

• Wärmediffussion (Wärmeleitung durch Feststoffe hindurch und ohne Transpot von Materie)

• Durch das Bauteil

• Über Elementfugen

• Über Bauteilfugen

• An Durchdringungen von haustechnischen Installationen und Einbauten

Nachteil: Erhöhte Brandlasten durch die Holzkonstruktion

• Ausführung gemäß anerkannten Bemessungsergebnissen (d. h. Tabellen)

• vereinfachtes Rechenverfahren für bestimmte Bauteile

• allgemeines Rechenverfahren

  
  

• Das passiert:

  • Festigkeit- und Verformungsverhalten bei erhöhten Temperaturen

    • Reduktion der charakteristischen Druckfestigkeit 𝑓ck des Betons

    • Abnahme der charakteristischen Festigkeit 𝑓yk des Stahls

    • Berücksichtigung über Reduktionsbeiwerte 𝑘c 𝜃M und 𝑘s(𝜃)

Zulässige Bemessungsverfahren

• einfache Berechnungsmodelle

• erweiterte Berechnungsmodelle

• Versuche

Unterscheidung von

• ungeschützten,

• durch Brandschutzmaterialien wärmegedämmten oder

• durch Wärmeschilde geschützten Stahlkonstruktionen.

Zulässige Bemessungsverfahren

• Bemessungswerte in Tabellenform (Nur für Normbrandmodelle)

• vereinfachtes Berechnungsverfahren für bestimmte Bauteile

• allgemeine Berechnungsverfahren

Bemessungsverfahren

• keine Tabellen

• vereinfachte Methoden unter Normbeanspruchung (nur für Rundhölzer und Rechteckquerschnitte aus NH)

• allgemeine Berechnungsverfahren

Tragverhalten von Holzbauteilen bei Brand maßgeblich durch Abbrand beeinflusst

Vorgesehene Bemessungsverfahren

• Nachweis durch Prüfung

• Nachweis durch Tabellenwerte

• rechnerische Nachweise

• Vorsehen einer Opferschicht, die im Brandfall abplatzen darf, ohne die Tragfähigkeit zu beeinträchtigen

• Verwendung von Betonmischungen, bei denen experimentell nachgewiesen wurde, dass es bei einem Brand nicht zu Betonabplatzungen kommt

• Hinzugabe von Kunststofffasern (Polypropylen)

  • schmelzen im Brandfall -> Kanäle entstehen im Zementstein

  • Wasserdampf kann besser abtransportiert werden -> Druck sinkt

• Bei normalfesten Betonen kommen es zu keinen/ geringfügigen Abplatzungen wenn:

  • Betonfeuchte < 4%

  • Anforderungen X0 und XC 1 -> hier besonders wenig Feuchte

• keine Abplatzungen wenn:

  • Betonfestigkeit zwischen C 55/67 und C 80/95 zusammen mit Silicastaubgehalt > 6%

  • Betonfestigkeit > C 80/95

• Trocknung

• Entgasung (Pyrolyse)

• Verbrennung (Oxidation)

• Glühen ohne Flamme

-> Abgebranntes Holz (Kohle) isoliert und schützt den inneren Teil des Holzes

Ab 100°C schon signifikante Einbusen der Tragfähigkeit (vor allem Druck)

Entzündungstemperatur kommt auf die Höhe der Temperatur und die Zeit bis zur Entzündung an (200°C bis 400°C -> 20 min bis 0 min)

Gefährlich: Brennbare Fassadenbaustoffe/ Hinterlüftete Fassaden

• Steinwolle: nicht brennbar (A1); Schmelztemperatur 700°C (Glaswolle) bis 1000°C (Steinwolle)

  • Alte Steinwollen haben lungengängige Fasern -> Krebsgefahr

• Polystyrol- Hartschaumplatte: schwer/normal entflammbar (B1/B2)

• Porenbeton/ Gasbeton: nicht brennbar (A1)

• Naturfasern wie Holzfaserdämmplatte, Schafwolle, Zellulose, Hanf… : normal entflammbar (B2)

  • Schwelen -> langsames nachbrennen/glimmen ohne Flammenerscheinung und Freisetzen von Kohlenmonoxid

  • Durch Hydrophobierung ist eine Wiederentflammung sogar nach eintauchen in Wasserbad möglich

• Mit horizontalen oder vertikalen Brandsperren können Luftspalte unterbrochen werden, sodass es keine Hinterlüftung gibt

  • alternativ: Dämmstoff aufkleben

• Prüfung eines WDVS:

  • Brandversuch an Großformatigem Versuchsaufbau

  • Beflammung mit Holzgrippe / Mülleimer im Eck

  • Temperaturmessung

  • Sichtprüfung des WDVS nach Abbrand