Definition Beschaffenheit
Sämtliche Eigenschaften und sonstige Sachmerkmale, die für den Wert und die Tauglichkeit der Sache erheblich sind.
Schema Nacherfüllung
I. Entstehung des Anspruchs auf NE
1. Wirksamer Kaufvertrag
2. Sachmangel i.S.d. § 434 BGB oder Rechtsmangel i.S.d. § 435 BGB
3. Bei Gefahrenübergang
4. Nacherfüllungsverlangen des Käufers
5. Kein Ausschluss/ Erlöschen der Nacherfüllung
II. Keine Einwendungen, insbesondere Untergang durch Unmöglichkeit gem. § 275 I BGB
III. Keine Einreden des Verkäufers
IV. Rechtsfolgen
Rücktrittsvoraussetzungen, § 437 Nr. 2
I. Anspruch entstanden
1. Kaufvertrag
2. Sachmangel oder Rechtsmangel bei Gefahrenübergang
3. Nicht vertragsmäßig erbrachte Leistung
4. Erfolgloser Ablauf einer Frist
5. Keine Ausschluss des Rücktritts
6. Rücktrittserklärung, § 349
II. Keine Einrede der Unwirksamkeit gem. § 438 IV 1, 218 BGB
III. Rechtsfolge
Schadensersatz statt der Leistung gem. §§ 437 Nr. 3, 311a II 1 1. Fall BGB
I. Haftungsbegründender Tatbestand
2. Sachmangel § 434 oder Rechtsmangel § 435
3. Bei Gefahrenübergang (§ 446 f. BGB)
4. Kein Ausschluss
5. Anfängliche Unmöglichkeit der Nacherfüllung bereits bei Vertragsschluss
6. Vertretenmüssen gem. § 311a II 2 BGB
7. Keine Ausschluss wegen Unerheblichkeit gem. § 311a II 3 BGB i.V.m. § 281 I 3 BGB
8. Schaden
II. Einwendungen
III. Einreden
Schadensersatz statt der Leistung gem. § 437 Nr. 3, 280 I, III, 283 BGB
I. Tatbestand
2. Sachmangel oder Rechtsmangel
3. bei Gefahrübergang (§ 446)
4. Unmöglichkeit der Nacherfüllung nach Entstehung des Schuldverhältnisses
5. Vertetenmüssen gem. §§ 280 I 2, 276, 278 BGB
6. Schaden
Anspruch aus §§ 437 Nr. 3, 280 I, III, 281 I 1 2. Fall (statt der Leistung)
3. Bei Gefahrübergang
4. Pflichtverletzung i.S.d. §§ 437 Nr. 3, 280 I, III, 281 I 1 2. Fall BGB
a) Lieferung einer mangelhaften Sache
b) Fälliger, möglicher und durchsetzbarer Nacherfüllungsanspruch gem. §§ 437 Nr. 1, 439
c) Erfolgloser Fristablauf, sofern dies nicht entbehrlich ist
5. Vertretenmüssen (P) Zeitpunkt des Vertretenmüssens
6. Kein Ausschluss
7. Schaden
8. Schadensersatzverlangen gem. § 281 VI BGB
Anspruch aus §§ 437 Nr. 3, 280 I, III, 286 BGB (neben der Leistung)
4. Verzug i.S.d. § 268 BGB
a) Fälliger, durchsetzbarer Anspruch auf Nacherfüllung
b) Nacherfüllungsverlangen
c) Mahnung/ Entbehrlichkeit der Mahnung
d) Vertretenmüssen 5. Kein Ausschluss der Haftung auf Schadensersatz
5. Schaden
II. Einwendungen/ Einreden
Anspruch aus §§ 437 Nr. 3, 280 I BGB (neben der Leistung)
4. Vertretenmüssen gem. §§ 280 I 2, 276, 278
5. Kein Ausschluss auf Haftung auf Schadensersatz (s.o.)
6. Schaden: Ersetzt wird jede unfreiwillige Vermögenseinbuße des Käufers, die adäquat kausal auf der mangelhaften Leistung beruht und auch durch eine Nacherfüllung nicht entfällt.
Schema Minderung, § 441
A. Anspruch des Verkäufers auf Zahlung des Kaufpreises aus § 433 II
I. Anspruch durch Kaufvertrag entstanden
II. Erlöschen nach § 441 III
2. Sachmangel, § 434 oder Rechtsmangel, § 435
4. Rücktrittsrecht nach § 326 V bei Unmöglichkeit oder bei einem behebbaren Mangel § 323 BGB
5. Kein Ausschluss des Minderungsrechts
6. Minderungserklärung, § 441 I 1 BGB
7. Keine Einrede der Unwirksamkeit der Minderung gem. §§ 441 I, 438 V, 281 I BGB
B. Rechtsfolge: Anspruch des Verkäufers wird um den Minderungsbeitrag gem. § 441 III BGB gemindert
Schema Aufrechnung, § 389
1. Aufrechnungserklärung, § 388 -> einseitige, empfangsbedürftige Willenserklärung, §§ 133/ 157
2. Aufrechnungslage, § 387 und § 390
a) Gegenseitigkeit -> jede Partei ist gleichzeitiger Schuldner und Gläubiger des anderen Teils
b) Gleichartigkeit -> Geld gegen Geld
c) Hauptforderung muss erfüllbar sein, § 271 II
d) Gegenforderung muss fällig gem. § 271 I und durchsetzbar sein, § 390
3. Kein Aufrechnungsverbot, § 392 ff.
Berechnung der Verjährung (generell), §§ 186 ff. BGB
1. Beginn, § 187 I für Ereignis und Verlaufsfristen -> Ereignistag + 1
2. Ende, § 188 II
3. Beachte Hemmung gem. §§ 209, 204 I
Vorliegen eines Verbrauchervertrages über digitale Produkte i.S.d. §§ 327 ff.
I. Wirksamer Verbrauchervertrag i.S.d. § 327 BGB
1. Verbrauchervertrag gem. § 310 IIII BGB
2. Digitale Produkte i.S.d. §§ 327 ff. (Abgrenzung zu § 475a)
3. Bereitstellung des digitalen Produktes gegen Zahlung eines Preises (s.o.)
4. Kein Ausschluss der §§ 327 ff. nach § 327 VI Nr. 1 – 8
Möglichkeiten eines Erlöschen eines Anspruchs auf Nacherfüllung oder Bereitstellung i.S.v. § 327
1. Erfüllung § 362 I BGB i.V.m. § 327b III, IV BGB
2. Ausschluss wegen Unmöglichkeit gem. § 275 BGB - § 275 II, III sind gem. § 327l II 3 BGB nicht anzuwenden!
3. Unverhältnismäßigkeit gem. § 327l II 1 BGB
4. Widerruf gem. § 355 BGB (z.B. gem. §§ 312g I, 355 BGB)
5. Vertragsbeendigung wegen Nichtleistung gem. § 327c BGB - Beendigungsgrund gem. § 327m BGB + keine Unerheblichkeit gem. § 327m II BGB
6. Umwandlung in ein Abrechnungsverhältnis nach Verlangen von Schadensersatz satt der Leistung gem. § 327c II, 281 IV BGB 7. Minderung gem. §§ 327i Nr. 2, 327n, 327o BGB
Werklieferungsvertrag, § 650 I 1
Lieferung einer beweglichen Sache, die noch hergestellt oder erzeugt werden muss
Abnahme i.S.d. § 640 I 1, Werkvertragsrecht
(1) körperliche Entgegennahme des Werkes
(2) Anerkennung als zumindest in der Hauptsache vertragsgemäßen Leistung
Mietvertrag, § 535 ff. BGB
Mietvertrag ist gekennzeichnet durch die zeitweilige Überlassung einer Sache (§ 90) gegen Entrichtung der vereinbarten Miete, § 535
Dauerschuldverhältnis
Sachmangel, § 536 I, Mietrecht
Jede für den Mieter nachteilige Abweichung des tatsächlichen (Ist-Beschaffenheit) vom vertraglich vorausgesetzten Zustand (Soll-Beschaffenheit), die den Gebrauch mindert oder aufhebt.
Rechtsmangel, § 536 III, Mietrecht
Rechtsmangel liegt vor, wenn der Mieter der vertragsgemäße Gebrauch durch das Recht eines Dritten ganz oder teilweise entzogen wird.
Anspruch des Mieters auf Minderung, § 536 BGB
A. Anspruch entstanden
I. Wirksamer Mietvertrag
II. Mangel an der Mietsache (Sachmangel, § 536 I, II BGB oder Rechtsmangel, § 536 III BGB) (s.o.)
III. Bei oder nach Überlassung der Mietsache (siehe Streit beim Rechtsmangel)
IV. Kein Ausschluss der Minderung
B. Einreden kommen nicht in Betracht, weil Minderung kein Anspruch ist
C. Minderungserklärung ist nicht erforderlich, weil Folgen kraft Gesetzes eintreten
D. Rechtsfolgen
Schadensersatz des Mieters, § 536a I BGB
I. Wirksamer Vertrag
II. Mangel der Mietsache
III. Überlassung der Mietsache (nach h.M. bei Sachmängeln erst ab Übergabe)
IV. Ein Schadensersatzfall
1. Ursprünglicher Mangel, das heißt Mangel lag schon bei Vertragsschluss vor
2. Nachträglicher Mangel, das heißt dieser entsteht erst nach Vertragsschluss
V. Kein Ausschluss (§ 536a/ § 536c II Nr. 1 BGB)
B. Rechtsfolge: Vom Schadensersatz sind alle Schäden (auch Mangelfolgeschäden umfasst)
C. Anspruch durchsetzbar
Kündigung
I. Was liegt für ein Mietvertrag vor?
II. Kündigungserklärung
III. Kündigungsfrist
IV. Kündigungsgrund
V. Kein Ausschluss
VI. Rechtsfolgen
Vermieterpfandrecht, Definition “Einbringen”
Einbringen = jedes gewollte, nicht nur vorübergehende Hineinschaffen
Anspruch des Gläubigers gegen den Bürgen, § 765 I
I. Wirksamer Bürgschaftsvertrag
1. Abgrenzung zu anderen Verträgen (bei Zweifeln)
Schuldbeitritt/ Garantievertrag/ Kreditaufnahme// Patronatserklärung
2. Form
3. Materielle Unwirksamkeitsgründe (z.B. § 138)
4. Kein wirksamer Widerruf (geht generell nicht bei der Bürgschaft??)
II. Existenz der gesicherten Hauptforderung, § 767
III. Durchsetzbarkeit der Bürgschaftsschuld
1. Eintritt des Sicherungsfalles
2. Gegenrechte aus dem Verhältnis Bürge – Gläubiger
3. Gegenrechte aus dem Verhältnis Schuldner – Gläubiger
IV. Kein Erlöschen der Bürgschaft (ggfs. z.B. Bürgschaft auf Zeit) Schuldrecht BT Vertragliche Schuldverhältnisse
Zuletzt geändertvor einem Monat