Mittelgesichtsfrakturen
Einteilung
Therapie
Einteilung nach Le Fort
Leitsymptom aller Le-Fort-Frakturen:
= Okklusionsstörung
Zähne von Ober und Unterkiefer passen beim Beißen nicht ineinander
Therapie:
operativ
Fixation mt Platten- bzw Miniplattenosteosynthese
Reposition der Frakturfragmente unter Einstellung einer Okklusion
Felsenbeinfraktur
Normalbefund
Ät
Dia
Th
dreieckiges, glatt begrenztes Felsenbein
gut pneumoniertes Mastoid
freie Sinus
Ätiologie:
meist Berstungsfraktur
Polytrauma, Schädelhirntrauma
Einteilung:
nach Bruchlinienverlauf
Längsfraktur (90%)
Querfraktur (10%)
Diagnostik:
CT
Bettruhe, Steriles Abdecken des Ohres
Sofortige Antibiotikabehandlung zur Meningitis-Prophylaxe
bei Liquorfluss operative Intervention
Tympanoplastik später
Laterale Mittelgesichtsfrakturen (Jochbein- und Jochbeinbogen-Fraktur)
Sym
Trauma bei Sport oder Autounfällen
Symptome:
Kieferklemme (beeinträchtigte Mundöffnung)
Kiefersperre (beein. Mundschluss)
Sensibilitätsausfall im Bereich N. infraorbitalis
Augenbeteiligung
Monokelhämatom
Diplopie
Konservativ bei keiner Dislokation oder Funktisonbeeinträchtigung in Umgebung
Operativ bei dislozierten oder nicht-reponierbaren Frakturen, motorische Funktionseinschränkungen der Augenmuskulatur/ Sensibilitätseinschränlkungen
Frakturreposition und osteosynthetische Fixation
Nasenfraktur
stumpfe Gewalteinwirkung von frontal oder lateral
Symptomatik:
häufig Nasenbluten (Epistaxis)
Behinderung der Nasenatmung
Schwellung und Schmerzen der Nase
Monokel- oder Brillenhämatom
sichtbare Deformation der Nase
Klinische Untersuchung:
Schiefstand der Nase
Ipsilaterale Impression, Stufenbildung der gegenüberliegenden Nasenwand
Krepitationen beweisend
Anteriore Rhinoskopie:
Inspektion Naseneingang
Ausschluss Septumhämatom
Apparativ:
Konservativ
nicht-disloziert, geschlossene Fraktur
abschwellende Maßnahmen
Operativ
offene Fraktur
dislozierte, geschlossene Fraktur
Reposition in zwei Ebenen
Anlage Nasengips
Endonasale Tamponade
Komplikationen:
Schwere Epistaxis
Septumhämatom
Frontobasale Frakturen (Rhinobasisfrakturen)
Def
= Fraktur der basale Anteile der vorderen Schädelgrube
90% stumpfe Verletzungen
Einsenkung an Nasenwurzel oder Stirn
Rhinoliquorrhö durch Einreißen der Dura mater (1/3)
-> CAVE aufsteigende Entzündung Meningitis
Liquorrhinorrhoe
ß2-Transferrin testen im Ausfluss
ß-Trace-Protein
Apparativ
CT der NNH
bei nicht o. nur minimal dislozierten Frakturen ohne neurologische Verletzungen
insb. bei positiven Liquorrhinorrhoe-Nachweis
Darstellung und Reposition der Fraktur
Endoskopisch assistierte Duraplastik
offene neurochirurgische Duraplastik
Zuletzt geändertvor 2 Monaten