Welche Merkmale muss eine Waffe bieten, damit sie gegenüber der Bewaffnung des Gegners einen Vorteil bietet?
Präzision: Hohe Treffgenauigkeit
Reichweite: Größere Distanz überbrücken
Feuerrate: Schneller schießen können
Durchschlagskraft: Höhere Durchdringung von Schutzmaterialien
Mobilität: Leichter und schneller einsetzbar
Zuverlässigkeit: Robust und weniger störanfällig
Beschreiben Sie “wirksame Reichweite”, deren Bedeutung und nennen Sie Beispiele.
Wirksame Reichweite:
bezeichnet die maximale Distanz, auf die eine Waffe oder Munition noch effektiv eingesetzt werden kann, um ein Ziel mit akzeptabler Genauigkeit und Durchschlagskraft zu treffen. Es ist der Bereich, in dem ein Geschoss oder Projektil die beabsichtigte Wirkung (wie Verletzung, Zerstörung oder Tötung) erzielt. Diese Reichweite variiert je nach Waffentyp, Munition und äußeren Faktoren wie Wind oder Sichtverhältnissen.
Bedeutung:
Ermöglicht taktische Entscheidungen über den Abstand zum Gegner
Bestimmt die Platzierung und den Einsatz von Truppen und Ausrüstung
Entscheidend für die Auswahl von Waffen je nach Einsatzgebiet
Beispiele:
Sturmgewehre: ca. 300-500 m (z.B. AK-47, M16)
Scharfschützengewehre: ca. 800-2000 m (z.B. Barrett M82, Dragunov SVD)
Panzerabwehrwaffen: bis zu 5000 m (z.B. Javelin, TOW)
Artillerie: 15-40 km (z.B. M777 Haubitze)
Geben Sie einen kurzen Abriss über den Einsatz energetischer Materialien durch den Menschen. Kurz, einfach, simpel auf dem Thema “Energetischer Matierialien” bezogen: Feuer - pflanzliche Öle - byzantinisches Feuer - Schwarzpulver - erster Primärsprengstoff - Erdöl - Sprengstoffe - Initialzündung - Kernspaltung.
Was haben diese Entdeckungen jeweils für technologische Entwicklungen ausgelöst und vorangetrieben?
Feuer:
Zunder entzünden, Jagen, … , Umformprozess Gießen -> Bronzewaffen
planzliche Öle:
Brandpfeile, Brandgeschosse aus Öl, Pech, Schwefel und Salpeter
byzantinisches Feuer:
erster pyrotechnischer Satz, Brandmittel aus Teer, Harz oder Asphalt mit Schwefel, gebrannten Kalk, Donnerstein
Schwarzpulver:
erster Explosivsprenngstoff und erste Schusswaffen im Mittelalter
erster Primärsprengstoff:
“Knallquecksilber” (Quecksilber-Fulminat)
Treibladung für Hinterladergewehre
Sprengstoffe:
Sekundärsprengstoffe ab 1847: Nitroglycerin, 1863: TNT mil. Nutzung 40 Jahre später, 1867: Dynamit
Initialzündung:
1863 durch ALfred Nobel (Sprengkapsel für Nitroglycerin)
Kernspaltung
1945 Erfindung der Atombombe durch die USA
Erläutern Sie die Begriffe:
energetisches Material
Explosivstoff
Sprengstoff
energetisches Material: Verbindung oder Gemisch aus Substanzen, in denen der zur Reaktion notwendiger Sauerstoff chemisch gebunden enthält. Die Auslösung der Raktion kann durch Wärme, mechanische Belastung, oder elektronische Entladung erfolgen.
Explosivstoff: Energetisches Material, welches zu dem Zweck der Anwendung als solches hergestellt wurde
Sprengstoff: Ein Explosivstoff, der in seiner Anwendung in der Umsetzungsart Detonation umsetzen soll und als Stoff im wesentlichen für diesen Zweck hergestellt wird (Molekül zerfällt während der Belastung der Stoßwelle). Ein Treibladungspulver, welches anteilig den Sprengstoff RDX enthält, dadurch grundsätzlich detonationsfähig ist, aber in seiner Anwendung für den Abbrand ausgelegt ist, wird nicht als Sprengstoff bezeichnet.
Grenzen Sie einen Sprengstoff von einem Explosivstoff ab. Ist ein pyrotechnischer Stoff Sprengstoff, Explosivstoff oder beides?
Jeder Sprengstoff ist ein Explosivstoff, aber nicht jeder Explosivstoff ist ein Sprengstoff.
Sprengstoffe sind speziell für ihre Fähigkeit zur Detonation bekannt, während Explosivstoffe auch andere Arten von explosiven Reaktionen umfassen können.
Ein pyrotechnischer Stoff ist ein Explosivstoff, aber nicht unbedingt ein Sprengstoff.
pyrotechnischer Stoff: z.B. Feuerwerkskörper, Signalraketen
Warum ist ein “gesicherter Einbau” von Primärsprengstoffen notwendig und heute vorgeschrieben?
Ein “gesicherter Einbau” von Primärsprengstoffen ist notwendig und vorgeschrieben, um die Sicherheit zu gewährleisten und das Risiko ungewollter Explosionen zu minimieren. Die Hauptgründe sind:
Empfindlichkeit der Sprenstoffe gegenüber mechanischen, thermischen, und elektischen Einflüssen
Zur Sicherheit von Personen und Sachgütern
Gesetzliche Vorschriften (2. SprengV)
Verhinderung von Missbrauch und unbefugten Zugriff von Primärsprengstoffe
Was entsteht bei der Umsetzung eines Sprengsoffes (kurz und qualitativ gesagt)?
Bei der Umsetzung eines Sprengstoffs entstehen hauptsächlich gasförmige Produkte wie Kohlenstoffdioxid (CO₂), Wasserdampf (H₂O) und Stickstoff (N₂). Diese Reaktion setzt eine große Menge an Wärme frei, was zur Bildung einer Druckwelle führt12. Diese Druckwelle ist verantwortlich für die zerstörerische Wirkung des Sprengstoffs.
Wärme als Reaktionswärme (Explosionswärme)
Gas als Reaktionsprodukt (Schwaden)
Wie hoch ist der Energieinhalt eines typischen Sprengstoffes etwa? Wie unterscheidet sich dieser von dem Energieinhalt von Diesel? Wie erklärt sich dieser Unterschied?
Energieinhalt von Explosivstoffen: 4.000 bis 6.000 kJ/kg
Energieinhalt von Diesel: 42.000 kJ/kg
Der Unterschied des Energieinhalts erklärt sich duch:
Reaktionsgeschwindigkeit
Sprengstoffe setzen ihre Energie sehr schnell frei was zu einer zerreißenden Wirkung führt
Diesel verbrennt langsamer und kontinuierlicher was eine gleichmäßige Energieabgabe ermöglicht
Chemische Zusammensetzung
Energieform
Sprengstoff wandelt chemische Energie direkt in kinetische Energie um
Diesel wandelt chemische Energie zuerst in thermische Energie und dann in mechanische Energie um
Wovon hängt im Wesentlichen die Wirkunng eines Explosivstoffes ab?
Während sich der Energiegehalt und das Schwadenvolumen von Explosivstoffen oft nur wenig unterscheiden, entscheidet die Umsetzungsart und Geschwindigkeit über die Wirkung:
Sehr langsam: primäre Freisetzung von Wärme, zum Steuern zeitlicher Abläufe
Schnell: kontrolliert schiebende Wirkung (Antrieb Rakete oder Rohrwaffe)
Sehr schnell: zerreißende und beschleunigende Wirkung (Sprengstoff)
Welche Umsetzungsarten gibt es und wie untscheiden sich diese?
Verbrennung, Verpuffung:
Bezeichnet jede Oxidationsreaktion, auch unter Zutritt von Luftsauerstoff
Verpuffung ist die schneller ablaufende Form. Im Gegensatz zur Deflagration ohne signifikanten Druckabbau, geringere Geschwindigkeit (0,01 - 1 m/s)
Abbrand:
Umsetzungsprozess, der durch Wärmeleitung & Wärmeübergang gekennzeichnet ist und grundsätzlich ohne Zutritt von Luftsauerstoff möglich ist.
Geschwindigkeit der Umsetzung ist von Zusammensetzung, Druck, Temperatur und dem physikalischen Zustand des Materials abhängig.
Die Schwaden strömen entgegen der Abbrandrichtung
Deflagration:
Zersetzungsreaktion, die wesentlich unterhalb der Schallgeschwindigkeit des Stoffes abläuft und kein weiteren Luftsauerstoff bedarf.
pflanzt sich durch die freiwerdende Reaktionswärme in Verbindung mit Gasströmung fort.
Umsetzungprozess ist von Gasgeschwindigkeit bzw. Schallgeschwindigkeit der Reaktionsprodukte gekennzeichnet, feine Porosiät/ große Oberfläche erforderlich!
Detonation
Umsetzung eines Explosivstoffs, bei der die chemische Reaktion mit einer Stoßwelle gekoppelt ist.
Es handelt sich um eine stoßwelleninduzierte Umsetzung, die sich mit einer Geschwindigkeit oberhalb der Ruheschallgeschwindigkeit des Explosivstoffes, mit der Detonationsgeschwindigkeit ausbreitet
Welches spezielle Merkmal kennzeichnet die Umsetzungsart der Detonation?
Direkt hinter der Ausbreitungsfront strömen die Gase in Ausbreitungsrichtung (beim Abbrand entgegen) und erzeugen eine starke Richtungswirkung.
Für eine Detonation wird eine Initialzündung (Sprengkapsel) benötigt.
Wie lassen sich die verschiedenen Umsetzungsarten in der Wirkung unterscheiden?
Verbrennung / Abbrand:
Umsetzung geprägt von: Wärmeleitung
Wärme -> langsamere Gasentwicklung -> langsamer Druckanstieg
Verpuffung / Detonation:
Umsetzung geprägt von: Gasströmung
Wärme -> schnelle Gasentwickung -> schnelle aber schiebende Druckentwicklung
Detonation:
Umsetzung geprägt von: Stoßwelle
Wärme -> sehr schnelle Gasentwickung -> sehr hoher Druck mit Richtungswirkung
Nennen Sie charakteristische Reaktionsgeschwindigkeiten für die jeweiligen Umsetzungsarten.
Umsetzungsart
Reaktionsgeschwindigkeit in m/s
Verbrennung
0,0001 - 0,001
Verpuffung
1
Abbrand
0,001 - 1
Deflagration
100
10.000
Welche Kategorisierung von Explosivstoffen hat sich international bewährt?
Skizzieren Sie diese auf einem Blatt Papier
Zu welchem Zweck werden die verschiedenen Arten von Explosivstoffen typischerweise verwendet?
primäre Sprengstoffe:
Zündmittel (Detonator)
meist in Kombination mit pyrotechnischen Stoffen und sekundären Sprengstoffen
sekundäre Sprengstoffe:
Militärischer Einsatz
Bomben, Granaten und Minen
TNT, PETN, RDX
Ziviler Einsatz
Bergbau, Bauwesen / Abrissindustie
Dynamit, TNT
Treibstoffe:
Antriebssysteme in Raketen, Lenkflugkörpern
Feststoffraketentreibmittel
pyrotechnische Stoffe:
Feuerwerkskörper
Signalraketen
Rauchtöpfe
Welche Umsetzungsart ist typisch für folgende Art Explosivstoff: _____? Bitte begründen.
Sind andere Umsetzungsarten möglich? Was bedeutet dies?
Welche Möglichkeiten gibt es Explosivstoffe weiter zu unterteilen?
Unterteilung nach:
Zusammensetzung / Mischung
Einheitlicher Stoff
Gemische
Molekularen Aufbau und Funktionsgruppen
Oxidationsmittel
Reduktionsmittel
Welchen Aggregatzustand hat der Großteil der Reaktionsprodukte eines “einheitlichen Sekundärsprengstoffes” bei Umsetzungstemperatur (Raktionsprodukte sind im Wesentlichen CO, CO2, N2, H2O)?
Bei der Detonation eines einheitlichen Sekundärsprengstoffes, wie TNT oder RDX, entstehen die Reaktionsprodukte hauptsächlich in gasförmigem Zustand.
Wie unterscheidet sich ein Satz (Gemisch) aus Aluminium und Kaliumperchlorat in den Reaktionsprodukten von einem einheitlichen Sekundärsprengstoff (Al203, KCl)
Einheitliche Sekundärsprengstoffe hinterlassen überwiegend gasförmige Reaktionsprodukte, wohingegen ein Gemisch aus Aluminium und Kaliumperchlorat hauptsächlich feste Rückstände erzeugt.
Nennen Sie reine Sprengstoffe (oder auch Explosivstoffe), die typischerweise als oder in
Zündmitteln
als Treibladungspulver
als Sekundärsprengstoff
verwendet werden
Reine Sprengstoffe als / in:
Knallquecksilver
Bleiazid
als Treibladunspulver
Nitrocellulose
Hexogen = RDX
TNT
Welche reinen Sprengstoffe lassen sich durch schmelzen weiter verarbeiten? Wie wird dies genutzt?
TNT kann geschmolzen und in Formen gegossen werden.
-> anpassung der Geometie
TNT und RDX kann geschmolzen, zu Composition B gemischt und in Form gegossen werden
-> steigern der Leistung für militärische Anwendungen (Minen, Sprengköpfe)
TNT und PETN ähnlich wie Compositon B
->hochexplosive Ladungen für Militär und Industrie
Wie kann man Treibladungspulver kategorisieren? Wie setzten Sie sich zusammen?
A. Ein-Basig:
Zusammensetzung aus Schießbaumwolle / Nitrozellulose + Stabilisator
B. Zwei-Basig:
Zusammensetzung aus A. und Sprengöl (Nitroglycerin)
C. Drei-Basig:
Zusammensetzung aus B. und Sprengstoff (z.B. RDX)
Diese Kategorisierung hilft dabei, das richtige Treibladungspulver für spezifische Anwendungen auszuwählen, basierend auf den Anforderungen an Energie, Verbrennungsgeschwindigkeit und Rauchentwicklung.
Nennen Sie Merkmale kurzzeitiger Vorgänge
Ausbreitungsgeschwindigkeit der Strömung mit Schallgeschwindigkeit
Sehr hohe Materialgeschwindigkeiten
Sehr hohe Drücke. Drücke liegen oft vielfach jenseins der Festigkeit üblicher Konstruktionsmaterialien.
Vorgänge sind im Zeitberich der ns - ms
Vorgänge können als adiabat betrachtet werden
Vorgänge durch das Menschliche Auge nicht im Detail wahrnehmbar. -> Notwendigkeit von Messtechnik
Wozu lassen sich im Zeitalter der Simulation manuelle Berechnungen sinnvoll einsetzen?
Warum ist dies notwendig?
Aufgrund des analytischen Kreislaufs:
Prozessverständnis ermöglicht technischen Fortschritt!
Nennen Sie als Größenordnung die Schallgeschwindigkeiten von Gasen, Flüssigkeiten und Festkörpern.
In Materie (Gase, Flüssigkeiten, Festkörpern) werden kleine mechanische Druckschwankungen mit konstanter Geschwindigkeit weitergeleitet. Diese Geschwindigkeit wird als Schallgeschwindigkeit bezeichnet:
Gase bei Normalbedingungen: CO2 250 m/s, Luft 331 m/s, H2 1.250 m/s
Flüssigkeiten: Wasser 1.450 m/s
Festkörper: Blei 2.000 m/s, Aluminium 5.000 m/s, Keramiken > 10.000 m/s
Was ist (in kurzen Worten beschrieben) eine Stoßwelle?
Was ist charakteristisch für eine Stoßwelle?
Eine Stoßwelle ist eine starke Druckwelle, die entsteht, wenn sich ein Objekt oder eine Störung schneller als die Schallgeschwindigkeit im Medium bewegt.
Eine Stoßwelle ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
Abrupte Druckänderung: Es gibt eine plötzliche und starke Erhöhung des Drucks.
Hohe Geschwindigkeit: Stoßwellen bewegen sich schneller als der Schall im jeweiligen Medium.
Temperatur- und Dichteänderung: Neben dem Druck ändern sich auch Temperatur und Dichte des Mediums abrupt.
Energieübertragung: Stoßwellen tragen eine erhebliche Menge an Energie mit sich, die sich durch das Medium ausbreitet.
Wie lässt sich eine Stoßwelle generieren? Zwei Möglichkeiten wurden genannt!
Explosive Detonation
unteranderem bei direktem Kontakt eines Festkörpers mit einer detonierenden Sprengladung
Mechanische Erzeugung
Bei Kollision von zwei Festkörpern, woduch eine schnelle Änderung der Belastung auftritt was zu einer Stoßwelle führt
Wie lässt sich anhand eines Diagrammes die Stärke eines Stoßes (Höhe des Stoßdruckes) bei gegebener Kollisionsgeschwindigkeit ermitteln? Welche Rolle spielt hier die interagierende Materialkombination?
Was bedeutet Masseerhaltung, Impulserhaltung oder Energieerhaltung im Sinne der Stoßwellentheorie? ( z.B. Stoßenergie = kinetische Energie + innere Energie)
Masseerhaltung (Kontinuitätsgleichung)
überstrichene Masse = komprimierte Masse
-> Output: Kompression in Abhängigkeit von Stoß- und Materialflussgeschwindigkeit
Impulserhaltung (Impulssatz)
Impuls der komprimierten Masse = Impuls der Stoßwelle
-> Output: Stoßdruck in Abhängigkeit von Stoß- und Materialflussgeschwindigkeit
Energieerhaltung (1. Hauptsatz der TD)
Stoßenergie = kin. Energie + innere Energie
-> Output: Berechnung der Stoßtemperatur eines beaufschlagten Materials
Was lässt sich mit den 4 Gleichungen der 1D - Stoßwelle berechnen?
Mit den drei Erhaltungssätzen und der Zustandsgleichung stehen vier Gleichungen mit fünf Unbekannten (p,rho , E, U, u) zur Verfügung. Diese Gleichungen definieren Kurven in einem fünfdimensionalen Variablenraum mit nur einer unbekannten Variablen. Diese Kurven werden als Rankine-Hugoniot-Kurven bezeichnet.
Mit den vier Gleichungen können alle Zustandsgrößen im Material berechnet werden sobald eine Variable bekannt ist! Ein 1-dimensionaler Stoßvorgang kann so mit guter Präzision berechnet werden.
Mit Hilfe welcher Größe lässt sich Einleitung und Übergang einer Stoßwelle in einemn Körper berechnen oder abschätzen? Z! Wie ist die _______ Definiert und was bedeutet diese?
Ein Material hoher und ein Material niedriger Impedanz kollidieren. Welches Material erfährt die größere Geschwindigkeitsänderung? Warum?
Das Material mit der niedrigeren Impedanz erfährt die größere Geschwindigkeitsänderung.
Dies liegt daran, dass Impedanz den Widerstand eines Materials gegen die Bewegung von Wellen (wie Schall- oder elektromagnetische Wellen) beschreibt.
In einer Kollision wird die Energie zwischen den beiden Materialien übertragen. Das Material mit der niedrigeren Impedanz bietet weniger Widerstand gegen diese Energieübertragung, was zu einer größeren Änderung seiner Geschwindigkeit führt.
Das Material mit der höheren Impedanz absorbiert mehr Energie und erfährt daher eine geringere Geschwindigkeitsänderung.
Welche Effekte können bei Ausbreitung einer Stoßwelle zu Verstärkung oder Schwächung führen? Welche Formeln beschreiben diese Effekte quantitativ?
Folgene Effekte können die Ausbreitung einer Stoßwelle ändern:
Absorption, exponentielles Schwächungsgesetz
Druckabnahme
p(x) = p_0 * e^(-a * x)
Radiale Fokussierung und Defokussierung
Druck Zu- oder Abnahme 2D
p(x) = p_0 * (R_0 / R_1)
Sphärische Fokussierung und Defokussierung
Druck Zu- oder Abnahme 3D
p(x) = p_0 * (R_0 / R_1)^2
Welche Annahmen werden bei “idealer Detonation” getroffen? Für welche Sprengstoffe gelten diese in guter Näherung?
Es handelt sich um einen stationären Prozess mit konstanter Detonationsgeschwindigkeit.
Die Detonationsfront ist eine Stoßwelle und kann wie eine Stoßwelle eines nicht reaktiven Materials gehandhabt werden (Stoßwellentheorie).
Die Breite der Reaktionszone ist vernachlässigbar klein (bei mil. HE wenige 0,1 mm, bei zivilen HE oft mehrere 1 mm).
Die Reaktionsprodukte, welche die Reaktionszone verlassen, sind im chemischen und thermodynamischen Gleichgewicht. Die Reaktion ist abgeschlossen.
Randeffekte können vernachlässigt werden. Sie wirken nicht auf die Detonation zurück.
Diese Annahmen gelten in sehr guter Näherung für die Detonation der meisten militärischen Sprengstoffe. Bei der Auslegung von Zündketten und Ladungen wird üblicherweise eine stationäre ideale Detonation angestrebt.
Welche Formel gilt für den Detonationsdruck und die Schwadengeschwindigkeit unter Voraussetzung polytroper Zustandsänderung? Einfache Formel! Die sollten Sie kennen!
γ = 3 für militärische Sprengstoffe
ρ_Ex = Dichte des Explosivstoffs im Ausgangszustand
Der Detonationsdruck ist ein Maß für die ____ eines Sprengstoffs!
Leistungsfähigkeit / Explosionskraft
Welche realen Effekte bei Detonation von Sprengstoffen kennen Sie?
Dichteeffekt
Effekt durch Mischung
Durchmessereffekt
Verdämmungseffekt
Effekt der Initiierung
Effekt der Anlaufstrecke
Wie lässt sich der ____ - Effekt idealisiert beschreiben?
(reale Effekte bei der Detonation)
Dichteeffekt:
Wenn die Dichte von der TMD abweicht (theoretisch maximale Dichte)
Skizzieren Sie die Detonationsgeschwindigkeit als Funktion der Dichte in einem Diagramm
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