Erkläre die Zweimelderabhängigkeit TYP A
Nach dem Empfang eines Erstalarmsignals von einem automatischen Brandmelder wird der Eintritt in den Brandmeldezustand solange verhindert, bis ein Alarmbestätigungssignal vom selben Brandmelder oder von einem anderen Brandmelder derselben Meldergruppe empfangen wird
Erkläre die Zweimelderabhängigkeit TYP B
nach dem Empfang eines Erstalarmsignals von einem automatischen Brandmelder wird der Eintritt in den Brandmeldezustand solange verhindert, bis ein Alarmbestätigungssignal von einem anderen Brandmelder derselben oder einer anderen Meldergruppe empfangen wird
Nenne die grundlegenden Anforderungen an BMA
Die Bestandteile einer Brandmeldeanlage im Sinne dieser Norm müssen den Normen der Reihe DIN EN 54, soweit vorhanden, entsprechen. Ihr funktionsmäßiges Zusammenwirken muss nach DIN EN 54-13 sichergestellt sein. Neben den Anforderungen dieser Norm sind die Herstellerangaben zu beachten.
Nenne die grundlegenden Anforderungen an Brandmelder
Automatische Brandmelder müssen den Normen der Reihe DIN EN 54 entsprechen.
Handfeuermelder müssen dem in DIN EN 54-11 festgelegten Typ B mit quadratischem Bedienteil entsprechen.
Welche Übertragungswege müssen überwacht werden?
Die Übertragungswege zwischen
- Meldern und Zentrale,
- Zentrale und bestimmten Steuereinrichtungen bzw. bestimmten Signalgebern,
- Zentrale und Komponenten von Funkübertragseinrichtungen (z. B. abgesetzte Antenne),
- Ansteuereinrichtungen und Übertragungseinrichtungen bzw. Steuer- und Alarmierungseinrichtungen,
- Zentralen (z. B. BMZ/BMZ, BMZ/SAZ)
müssen bestimmungsgemäß verfügbar sein und grundsätzlich überwacht werden.
Wann darf auf eine Überwachung der Übertragungswege verzichtet werden?
Auf eine Überwachung des Übertragungsweges durch die BMA darf verzichtet werden, wenn:
- die zu steuernde Einrichtung bei Ausfall des Übertragungsweges selbsttätig in den sicheren Zustand fällt oder
- die zu steuernde Einrichtung bei Ausfall des Übertragungsweges in ihren vorgesehenen Funktionen nicht negativ beeinflusst wird oder
- der Übertragungsweg von der zu steuernden Einrichtung überwacht und eine daraus resultierende Störung an die Brandmelderzentrale gemeldet wird."
Was muss bei einem oder mehreren Fehlern in ÜW zwischen BMZ beachtet werden?
Die Funktionsfähigkeit der übergeordneten BMZ darf nicht beeinträchtigt werden.
Wie sind Signalgeber auszuwählen?
Bestimmte akustische, bzw. optische Signalgeber für Internalarm müssen DIN EN 54-3, bzw. DIN EN 54-23 entsprechen.
Signalgeber, die im Außenbereich eingesetzt werden, müssen der Umweltklasse des Typ B nach DIN EN 54-3 bzw. DIN EN 54-23 entsprechen.
Wie muss die Ansteuerung eine Brandschutzeinrichtung erfolgen?
Grundsätzlich über eine Schnittstelle.
Wie werden Meldung und Informationen von Feuerlöschanlagen übertragen?
"Meldungen und Informationen müssen über einen überwachten Übertragungsweg erfoglen.
Meldungen und Informationen wie Lösch- und Auslösebefehle von Ansteuereinrichtungen der Brandmeldeanlage an die Feuerlöschanlage müssen je Löschbereich übertragen werden."
Was muss bei der Ansteuerung von Feuerlöschanlage sichergestellt sein?
Das bei einer Störung in einer Ansteuereinrichtung der BMZ nicht mehr als ein Löschbereich der Löschanlage ausfällt oder höchstens in einem Löschbereich eine Fehlauslösung auftreten kann. Stellt die Feuerlöschanlage eine Personengefährdung dar, muss die bei Auslösung (egal obe Brand oder Fehlauslösung) die Personenschutzmaßnahmen eingehalten werden.
Was gilt, wenn Melder von BMA in Feststelleinrichtungen für Feuerschutzabschlüsse verwendet werden?
"a) Die zusätzliche Ansteuerung der Feststellanlagen durch weitere Brandmelder oder Meldergruppen ist zulässig.
b) Brandmelder von Feststellanlagen dürfen keine Übertragungseinrichtungen ansteuern.
c) Die Auslösevorrichtung muss bei Alarm, Störung oder Handauslösung die angeschlossene Feststellvorrichtung sicher und unverzögert auslösen.
d) Die Abschaltung der zugeordneten Meldergruppe oder eines Melders dieser Gruppe muss zur Auslösung der Feststellvorrichtung führen.
e) Bei Störungen der BMA, die keinen Funktionsverlust der Feststellanlagen zur Folge haben, braucht die Feststellvorrichtung nicht ausgelöst zu werden."
In einem Flur sind Melder einer Flächendeckenden BMA für eine Feststellanlage installiert. Dürfen diese Melder die Übertragungseinrichtung ansteuern?
Brandmelder der BMA, die für Funktionsgruppen von Feststellanlagen verwendet werden dürfen keine Übertragungseinrichtungen ansteuern.
Was ist in der Alarmorganisation festzulegen?
"Insbesondere Folgendes ist festzulegen:
- Warnung gefährdeter Personen und gegebenenfalls Fluchtweglenkung;
- Bereiche, in denen eine akustische und ggf. auch optische Alarmierung erforderlich ist;
- Brandmeldung an die zuständige Feuerwehr;
- Verhinderung der schnellen Ausbreitung des Brandes durch Betätigung von Brandschutzeinrichtungen;
- Öffnen der Zugangswege der Feuerwehr.
Störungsmeldungen sind unverzüglich an die vorgesehene ständig besetzte beauftragte Stelle weiterzuleiten.
"
Wie ist der Überwachungsumfang bei Personengefährdung festzulegen?
Bei Personengefährdung sind alle Räume, in denen sich gebäudefremde Personen oder Personen, die auf fremde Hilfe angewiesen sind, dauernd oder zeitweise aufhalten, sowie angrenzende Räume in die Überwachung einzubeziehen.
Wie ist der Überwachungsumfang bei Sachgefährdung festzulegen?
Bei Sachgefährdung müssen Sicherungsbereiche mit Ausnahme von Teilbereichen, die nur eine geringe Brandlast aufweisen bzw. keine Brandausbreitung ermöglichen, vollständig überwacht werden.
Wie definiert sich der Begriff geringe Brandlasten?
"Bereiche mit geringen Brandlasten sind solche, deren maximale Brandlast auf einer Grundfläche von jeweils 1 m * 1 m an keiner Stelle 25 MJ (7 kWh) übersteigen.
Z.B. 15 NYM-Leitungen 3 x1,5 mm², 1 m lang."
Wie sind überwachte Bereiche von nicht überwachten Bereichen abzutrennen?
"Die Überwachung muss sich jedoch mindestens auf einen ganzen Brandabschnitt oder einen feuerbeständig abgetrennten Raum erstrecken, d. h., die überwachten Bereiche müssen
- von nicht überwachten Bereichen räumlich oder baulich durch Brandwände getrennt sein oder
feuerbeständig abgetrennte Räume bilden."
Welche Räume müssen bei überwachten Sicherungsbereichen mindestens mit überwacht werden?
"- Aufzugsmaschinenräume;
- Transport- und Transmissionsschächte;
- Kabelkanäle und -schächte, sofern sie begehbar oder mit Revisionsöffnungen ausgestattet sind;
- Klima-, Be- und Entlüftungsanlagen (Klima- und Lüftungszentralen sowie Zu- und Abluftkanäle); (nicht nach Entwurfsänderung von 12-2021)
- Kanäle und Schächte für Material sowie Abfälle und deren Sammelbehälter;
- Kammern und Einbauten jeder Art;
- Zwischendecken- und Doppelbodenbereiche;
- Teilbereiche in Räumen, die durch näher als 0,5 m an die Decke reichende Regale oder sonstige Einrichtungen geschaffen werden.
Nenne wo Ausnahmen der Überwachung zulässig sind?
"wenn diese keine oder eine geringe Brandlast aufweisen:
– Sanitärräume, wenn in diesen keine brennbaren Vorräte oder Abfälle aufbewahrt werden, nicht jedoch gemeinsame Vorräume für Sanitärräume;
– Installationskanäle und -schächte, die für Personen nicht zugänglich und gegenüber anderen Bereichen, abgetrennt sind
– Schutzräume, die nicht zu anderen Zwecken genutzt werden;
– Laderampen im Freien;
– Räume, die durch eine automatische Feuerlöschanlage mit Meldung zu einer hilfeleistenden Stelle geschützt sind, es sei denn, die Brandmeldeanlage ist zur Ansteuerung einer Feuerlöschanlage oder aus sonstigen Gründen, z. B. Alarmierung von Personen, erforderlich;
– sonstige kleine Bereiche, sofern wegen der Brandlast keine Bedenken bestehen, keine Personengefährdung vorliegt und keine Rauchausbreitung möglich ist."
Haben Ausnahmen der Überwachung immer Auswirkung auf den Alarmierungsbereich?
"Ausnahmen von der Überwachung sind nicht in jedem Fall gleichbedeutend mit Ausnahmen von der Alarmierung (z. B. Nassräume).
Was ist nach VDE 0833-1 ein Meldebereich?
Abschnitt von Gebäuden (z. B. Räume, Geschosse) oder von Grundstücken (z. B. Höfe), der dem eindeutigen Erkennen der Herkunft von Gefahrenmeldungen dient
Wieso werden Sicherungsbereiche in Meldebereiche unterteilt?
"Die Unterteilung in Meldebereiche dient der Risikobegrenzung, z. B. bei Ausfall eines Übertragungswegs. Ein Meldebereich darf mehrere Meldergruppen
umfassen.
Wovon hängt die Auswahl automatischer Brandmelder ab?
"Die Auswahl automatischer Brandmelder hat entsprechend
- der Raumnutzung,
- der wahrscheinlichen Brandentwicklung in der Entstehungsphase,
- der Raumhöhe,
- den Umgebungsbedingungen und
- den möglichen Störgrößen
in dem zu überwachenden Bereich zu erfolgen."
Bei welcher Brandentwicklung sind Rauchmelder sinnvoll einzusetzen?
Schwelbrand (Rauchentwicklung und wenig Wärme, keine sichtbare Flamme)
Wann sind höhere Deckenbereich in die Überwachung einzubeziehen?
Wenn Sie mehr als 10% der Deckenfläche betragen und sofern die Größe des Feldes mehr als das 0,6 Fache des Überwachungsbereiches des punktförmigen Melders ist
Erkläre die Klassen bei ASR!
"Klasse A: sehr hohe Empfindlichkeit
Klasse B: erhöhte Empfindlichkeit
Klasse C: übliche Empfindlichkeit"
Welche Klassifizierung bei Wärmemelder gibt es?
"A1, A2, B, C, D, E, F, G;
von A bis G sind die Anwendungstemperaturen sowie Ansprechtemperaturen steigend"
Welche Umgebungsbedingungen sind bei der Auswahl von Meldern zu beachten?
"- Luftbewegung
- Luftwechselraten
- Umgebungstemperaturen
- Erschütterungen
- Luftfeuchte
- Rauch, Staub und Aerosole oder Gase
- Lichteinwirkung
- Radioaktive Strahlung"
Wovon ist die Kapazität der Batterie außer dem Energiebedarf der BMA abhängig?
"Die erforderliche Kapazität der Batterie ist, außer vom Energiebedarf der BMA, im meldebereiten Zustand abhängig von
- der Zeitspanne zwischen dem Erkennen einer Netzversorgungsstörung und
- der Verfügbarkeit des Instandhalters sowie
- dem Bereitstellen von Ersatzteilen und
- dem Vorhandensein einer Netzersatzanlage."
Welche Überbrückungszeiten muss die Energieversorung unter welchen Voraussetzungen erfüllen?
"==> 4 h, wenn
- für die BMA eine Netzersatzanlage zur Verfügung steht und
- Ersatzteile vorhanden sind und
- der Ausfall der Netzversorgung jederzeit erkannt wird (ständig besetzte beauftragte Stelle) und
- der Instandhalter ständig verfügbar ist.
==> 30 h, wenn
- die Störung jederzeit erkannt wird (ständig besetzte beauftragte Stelle) und
- innerhalb von 24 h der Instandhalter verfügbar ist.
==> 72 h, wenn
- weder die für die Betriebszeit von 4 h noch die für 30 h geltenden Bedingungen erfüllt sind.
==> Bei einer Überbrückungszeit (Betriebsdauer) von 4 h muss die Netzersatzanlage für mindestens 30 h den Betrieb der BMA aufrechterhalten können"
Was darf bei einer Systemstörung an der BMZ passieren?
"Bei einer Systemstörung
=> darf sich diese entweder nur auf Meldebereiche mit einer Gesamtfläche von höchstens 12.000 m², jedoch auf nicht mehr als 512 Melder und deren zugeordneten Funktionen auswirken oder
=> die auf Meldebereiche mit einer Gesamtfläche von mehr als 12.000 m² oder mit mehr als 512 Meldern wirkt, muss die Brandmeldung der Melder funktionsfähig bleiben und es muss mindestens
- der Brandmeldezustand durch eine optische Alarmsammelanzeige und durch ein akustisches Signal an der BMZ angezeigt werden und
- die Systemstörung an einer ständig besetzten Stelle angezeigt werden und
- bei Brandalarm, sofern vorhanden, die Übertragungseinrichtung angesteuert werden können und
- der in Funktion verbleibende Ausgang die im Brandmelde- und Alarmierungskonzept festgelegte Funktion (z. B. Alarmierung) ansteuern.
Wann darf der Sicherungsbereich einer BMZ auf 48.000m² ausgedehnt werden?
Hat die Brandmelderzentrale redundant ausgelegte Signalverarbeitungs- und Anzeigeeinrichtungen, dann darf der Sicherungsbereich größer als 48.000 m2 sein.
Wie darf sich die Störung einer Anzeigeeirichtung auswirken?
"Die Störung einer Anzeigeeinrichtung darf sich grundsätzlich auf
-> Meldebereiche mit einer Gesamtfläche von höchstens 12.000m², jedoch auf nicht mehr als 512 Melder auswirken.
-> Ist die Gesamtfläche größer als 12.000 m² oder die Anzahl der einer Anzeigeeinrichtung zugeordneten Melder größer als 512, muss entweder
- eine weitere Anzeigeeinrichtung nach DIN EN 54-2, oder
- ein Feuerwehr-Anzeigetableau nach DIN 14662 oder
- eine Registriereinrichtung im Parallelbetrieb vorhanden sein.
Unter den vorgenannten Bedingungen darf der Sicherungsbereich bis zu 48.000 m² betragen."
Wie ist ein Meldebereich räumlich begrenzt?
"Ein Meldebereich darf sich grundsätzlich nur über ein Geschoss erstrecken; ausgenommen hiervon sind Treppenräume, Licht- und Aufzugsschächte bzw. turmartige Aufbauten, die zu jeweils eigenen Meldebereichen zusammengefasst werden müssen.
Ein Meldebereich darf einen Brandabschnitt nicht überschreiten und nicht größer sein als 1.600 m².
Der Ausfall eines Melders darf nicht mehr als einen Meldebereich betreffen."
Wann dürfen mehrere Räume in einem Meldebereich zusammengefasst werden?
"In einem Meldebereich dürfen mehrere Räume nur dann zusammengefasst werden, wenn
– die Räume benachbart sind, ihre Anzahl nicht größer als fünf ist und die Gesamtfläche der Räume 400 m² nicht übersteigt oder
– die Räume benachbart sind, ihre Zugänge einfach überblickt werden können, die Gesamtfläche 1.000 m² nicht übersteigt und in der Nähe der Zugänge gut wahrnehmbare optische Alarmanzeigen vorhanden sind, die den vom Brand betroffenen Raum kennzeichnen. Die optische Alarmanzeige muss, wenn baulich möglich, oberhalb der Zugangstüre an der Wand angebracht werden, oder
– die Räume benachbart sind, die Gesamtfläche 1.000 m² nicht übersteigt und der Alarmzustand der einzelnen Melder an der BMZ angezeigt wird."
?
Einer Meldergruppe dürfen nur Melder eines Meldebereichs angehören.
Wie viele Melder dürfen in einer Meldergruppe enthalten sein?
"Für automatische Brandmelder und Handfeuermelder sind eigene Meldergruppen vorzusehen. Diese dürfen nicht mehr enthalten als entweder
- 10 Handfeuermelder oder
- 32 punktförmige automatische Brandmelder oder
- 32 Punkte eines Mehrpunktwärmemelders oder
- 32 Detektionssegmente eines linearen Wärmemelders oder
- eine einzeln identifizierbare Ansaugleitung eines Ansaugrauchmelders."
Welche Melderarten sind in eigenen Melderguppen zuzuordnen?
"Folgende Melder müssen eigenen Meldergruppen zugeordnet werden:
- Linienförmige Melder
- Strömungsmelder, die zusätzlich zur Alarmmeldung z. B durch Druckschalter der Identifizierung einer ausgelösten Sprinklerzone dienen
- In Doppel- oder Systembodenbereichen, Zwischendeckenbereichen oder Kabelkanälen angeordnete automatische Brandmelder
- Melder in Lüftungsanlagen
- Brandmelder, die nur Feuerschutzabschlüssen zugeordnet sind"
Wie sind Meldergruppen in Treppenräumen anzuordnen?
Handfeuermelder in Treppenräumen mit mehr als zwei Untergeschossen sind jeweils vom Feuerwehrzugang ausgehend sowohl nach unten in den Untergeschossbereichen als auch nach oben in den Obergeschossbereichen in getrennten Meldergruppen zusammenzufassen, wobei der Feuerwehrzugang dem darüber liegenden Geschossbereich zuzuordnen ist.
Was ist bei Strömungsmelder zur Identifizierung von ausgelösten Sprinklerzonen zu beachten?
Zur Vermeidung von Falschmeldungen durch Druckschwankungen müssen sie in Zweimeldungsabhängigkeit Typ A ausgelegt werden. Eine Verzögerung von 60 s wird empfohlen. (Beispiel: Druckausgleich im Sprinklersystem könnte ohne ZMA zur Falschmeldung führen)
Beschreibe den Alarmierungsbereich nach 0833-2.
"Der Sicherungsbereich ist in Alarmierungsbereiche einzuteilen, Flucht- und Rettungswege sind bei der Einteilung zu berücksichtigen. Die Ansteuerung der Alarmierungsbereiche richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten.
Ein Alarmierungsbereich darf nicht über einen Brandabschnitt hinausgehen. Die bestimmten und ggf. die zusätzlichen Signalgeber und deren Ansteuerung sind festzulegen. Der Internalarm muss alle Personen im Alarmierungsbereich erreichen können."
Welchen Umfang kann ein Übertragungsweg nach 0833-2 haben?
Die einem Übertragungsweg zugeordneten Meldebereiche dürfen eine Gesamtfläche von 6.000 m² nicht überschreiten. Diesem Übertragungsweg dürfen mehrere Brandabschnitte zugeordnet sein.
Was muss bei einem Fehler im Übertragungsweg sichergestellt sein?
"Es muss sichergestellt sein, dass durch einen Fehler in einem Übertragungsweg nicht mehr ausfällt als
a) ein Meldebereich mit höchstens 1.600 m² mit max.
- 32 punktförmigen automatischen Brandmeldern oder
- 32 Punkten eines Mehrpunktwärmemelders oder
- einem linienförmigen Melder, oder
- einem linearen Wärmemelder, oder
- einem Ansaugrauchmelder
mit den diesen Meldern zugeordneten Funktionen
oder
b) ein Meldebereich mit max. 10 Handfeuermeldern mit den diesen Meldern zugeordneten Funktionen
c) eine diesem Übertragungsweg zugeordnete Funktionsgruppe."
Nenne Beispiele für zugeordnete Funktionsgruppen!
"- das Alarmieren von jeweils einem Alarmierungsbereich;
- das Steuern von Feststellanlagen;
- das Steuern von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen für jeweils einen Brandabschnitt;
- das Steuern von je einem Löschbereich;
- das Steuern anderer Brandschutzeinrichtungen je Brandabschnitt;
- das Erfassen und Ausgeben von Meldungen und Informationen"
Was bei einer Ringleitung mit ausschließlich HFM zu beachten?
Eine Ringleitung, an die ausschließlich Handfeuermelder angeschlossen werden, darf sich höchstens über 4 Brandabschnitte erstrecken.
Wann ist beim Übertragungsweg zur SAA zu beachten
Unter Beachtung der oben genannten Bedingungen dürfen bei einer Störung auf einem Übertragungsweg zur Eingangsschnittstelle nach DIN VDE 0833-4 von Sprachalarmanlagen höchstens 8 Alarmierungsbereiche betroffen sein.
Was muss bei Anschluss von FLA beachtet werden?
"Ist der Wirkbereich von Feuerlöschanlagen größer als 6.000 m², dürfen die Meldungen der Auslösung von Feuerlöschanlagen auch unabhängig von deren Gesamtwirkfläche übertragen werden, wenn die Anzahl der Löschbereich / Alarmventilstationen auf 8 je Ringleitung begrenzt ist. -> Auf einem Ring nur 8 Löschbereiche!
Diese Ringleitungen dürfen darüber hinaus nur noch zum Zweck der Ansteuerung und Übertragung von Meldungen von elektrischen Steuereinrichtungen und Weiterleitung der Brandmeldung an die elektrischen Steuereinrichtungen für diese Löschbereiche genutzt werden. -> Der Ring darf nur für die Feuerlöschanlagen verwendet werden!
Die BMZ muss für Ansteuerung mehrerer Löschbereich zugelassen sein (Erklärt in DoP)."
Was ist bei der Anordnung von HFM zu beachten?
"Handfeuermelder müssen
– gut sichtbar angebracht sein,
– frei zugänglich sein,
– im Bedarfsfall durch ein zusätzliches Hinweisschild, z. B. nach DIN 14623, gekennzeichnet sein,
– so angebracht sein, dass sich der Druckknopf 1,4 m (+0,2 / -0,4)m über der Standfläche befindet, (behindertengerechten Gebäuden: 1,20 m)
– so angebracht sein, dass diese mindestens 15 mm aus der umgebenden Fläche herausragen, es sei denn, es wird auf andere geeignete Art und Weise auf den Standort des Melders hingewiesen,
– ausreichend durch Tageslicht oder eine andere Lichtquelle beleuchtet sein; ist Sicherheitsbeleuchtung vorhanden, muss diese auch den Handfeuermelder beleuchten,
– in den Flucht- und Rettungswegen, zumindest an allen Ausgängen zu freien Verkehrsflächen, angeordnet werden.
Handfeuermelder müssen von der Anzahl und vom Anbringungsort her so angeordnet werden, dass eine Person nicht mehr als 50 m zum nächsten Handfeuermelder zurücklegen muss.
In feuergefährdeten Betriebsstätten oder in Abhängigkeit von der Nutzung sowie von der Beschaffenheit eines Gebäudes müssen Handfeuermelder von der Anzahl und vom Anbringungsort her so angeordnet werden, dass eine Person nicht mehr als 30 m zum nächsten Handfeuermelder zurücklegen muss."
Nach welchen Kriterien richten sich die Anordnung und Anzahl von autom. Rauchmeldern?
"- Raumgeometrie (Grundfläche, Höhe, Decken- und Dachform usw.)
- Verwendungsart und
- Umgebungsbedingungen in den zu überwachenden Räumen"
Nenne die Aufgabe von automatischen Meldern?
Automatische Brandmelder sind so auszuwählen, dass Brände in der Entstehungsphase zuverlässig erkannt werden können. Weiter sind die automatischen Brandmelder so anzuordnen, dass Täuschungsalarme vermieden werden.
Unter welchen Bedingungen darf der ZD-Melder den Raum mit überwachen?
"- der Zwischendeckenbereich durch eine gleichmäßig perforierte Decke abgetrennt ist und
- diese Decke einen offenen Querschnitt von mehr als 75 % (bezogen auf die Gesamtdeckenfläche des betroffenen Raumes) aufweist und
- die Dicke der Decke höchstens das Dreifache des kleinsten Perforationsmaßes (kleinstes Loch in der Decke) beträgt.
(Bsp. Lochdruchmesser 10mm --> Dicke der Decke 30 mm)"
Wie groß muss eine Revisionsöffnung in ZD und DB sein?
0,4 m x 0,4 m
Unter welchen Bedingungen reicht ein Melder im Treppenhaus mit Treppenauge?
Ist in Treppenräumen ein Treppenauge mit einer lichten Öffnung vorhanden, deren kleinstes Maß 0,5 m nicht unterschreitet, reichen bis zu einer Raumhöhe nach Tabelle 2 zur Detektion Melder über diesem Treppenauge aus.
Wann sind mehrere Melder im Treppenhaus notwendig?
"- Bei größeren Raumhöhen sind zusätzlich Melder in Zwischenebenen in der Nähe des Treppenauges zu installieren.
- Ist kein Treppenauge mit der genannten lichten Öffnung vorhanden, ist etagenweise zu überwachen.
- Überschreiten die Maße der jeweiligen Treppenabsätze in den Etagen die Werte für Podeste, so sind zusätzliche Melder in diesen Bereichen erforderlich."
Nenne die typischen Überwachungsbereiche von Rauchmeldern in einem Raum < 80 m² und Raumhöhe < 12 m und Dachneigung < 20 °
"Überwachungsfläche = 80m²
Dh-Maß = 6,6 m"
Nenne die typischen Überwachungsbereiche von Rauchmeldern in einem Raum > 80 m² und Raumhöhe < 6 m und Dachneigung < 20 °
"Überwachungsfläche = 60m²
Dh-Maß = 5,7 m"
Nenne die typischen Überwachungsbereiche von Rauchmeldern in einem Raum > 80 m² und Raumhöhe < 12 m und Dachneigung < 20 °
Nenne die typischen Überwachungsbereiche von Wärmemeldern in einem Raum < 30 m² und Raumhöhe < 6 m und Dachneigung < 20 °
"Überwachungsfläche = 30m²
Dh-Maß = 4,4 m"
Nenne die typischen Überwachungsbereiche von Wärmemeldern in einem Raum > 30 m² und Raumhöhe < 6 m und Dachneigung < 20 °
"Überwachungsfläche = 20m²
Dh-Maß = 3,5 m"
Wie sind die Überwachungsflächen bei Zweimeldeabhängigkeit Typ B zu reduzieren?
"- Linienförmige Rauchmelder -> keine Reduzierung
- Punktförmige RM und Ansaugrauchmelder in Typ B -> min. 30 %
- Integrierende linienförmige WM in Typ B -> min. 30 %
- Punktförmige RM und Ansaugrauchmelder in Typ B bei Ansteuerung Feuerlöschanlage -> min 50 %
- Punktförmige WM oder Mehrpunktwärmemeldern in Typ B -> min 50 %
- Flammenmelder in Typ B -> unterschiedliche Blickwinkel auf selben Bereich
- Melderabstand bei Typ B -> min. 2,5 m
- korrespondierende Melder -> selbe Brandkenngröße"
Dürfen für ZMA auch Melder unterschiedlicher Arten verwendet werden?
"Ja, in begründete Ausnahmenfällen. Sie müssn auf dieselbe Brandkenngröße
ansprechen. In den genannten Ausnahmefällen muss sichergestellt sein, dass die verschiedenen Brandkenngrößen im Brandfall auch zeitgleich auftreten und zur Auslösung führen.
Dürfen normativ mehr als 2 Meldungen zum Erreichen des Brandmeldezustand notwendig sein?
Nein
Ab welcher Temperaturen müssen Maßnahmen gegen vereisen getroffen werden?
0°C
Bis zu welcher Luftbewegung dürfen RM eingesetzt werden?
5m/s
Gelten Mehrfachsensormelder als Arten der Zweimeldeabhängigkeit?
Nein, da die örtliche Trennung der verschiedenen Sensoren fehlt.
Erkläre DH-Maß
Die größte Entfernung (horizontaler Abstand) zwischen einem punktförmigen automatischen Rauch- und Wärmemelder, Sensorpunkt sowie Ansaugöffnung und einem beliebigen Punkt der Decke.
Was muss bei der Einteilung des Überwachungsbereiches eines Melders eingehalten werden?
Beim Ändern eines Überwachungsbereiches von der idealen quadratischen Fläche zu einer flächengleichen rechteckigen Fläche muss entweder die Einhaltung des DH -Maßes oder die Einhaltung des größten Seitenverhältnisses geprüft werden.
"Nenne die Größten Verhältnisse für die Seitenverhältnisse bei,
1) Alpha < 20 RM
2) Alpha > 20 RM
3) Alpha < 20 WM
4) Alpha > 20 WM"
"1) 2:3
2) 1:3
3) 1:2
4) 1:4"
Wann müssen Unterteilungen berücksichtigt werden?
Sie sind ab einer Höhe größer 3 % der Raumhöhe, jedoch erst ab 0,2 m zu berücksichtigen.
Wann können Deckenfelder gemeinsam von einem Melder überwacht werden?
Sind durch zu berücksichtigende Unterteilungen gebildete Deckenfelder ≤ dem 0,6-Fachen des Überwachungsbereichs, dürfen von einem Melder mehrere Deckenfelder mit insgesamt nicht mehr als dem 1,2-Fachen Überwachungsbereich überwacht werden.
Wann muss jedes Deckenfeld mit Meldern ausgestattet werden?
Wenn das durch zu berücksichtigende Unterteilungen gebildete Deckenfeld größer als das 0,6-Fache des Überachungsbereichs ist, muss jedes Deckenfeld mit Meldern ausgestattet werden.
Wie werden Deckenfelder, deren zu berücksichtigende Unterteilungen höher als 0,8 m sind, überwacht?
Beträgt die Höhe der Unterteilungen mehr als 0,8 m, müssen für die einzelnen Deckenfelder Melder vorgesehen werden.
Wie werden Deckenfelder, deren Fläche > 1,2 * A ist, überwacht?
"Ist ein Deckenfeld größer als das 1,2-Fache des Überwachungsbereiches A, so muss dieses Deckenfeld wie ein einzelner Raum betrachtet werden.
Wann düfen Melder auf Unterteilungen gesetzt werden?
"Ist der Abstand vorgenannter Unterteilungen zueinander kleiner als 1 m, dürfen die Melder mit Rauchsensoren (bzw. Ansaugöffnungen) auf die Unterteilungen gesetzt werden.
Wie sind Abstandhalter von Unterteilungen zu betrachten?
"Sind zwischen den Unterteilungen(z. B. Unterzügen) und der Decke Abstandhalter mit
– einer Mindesthöhe D (siehe Bild 10) von 0,25 m vorhanden und
– weisen diese eine Höhe von mehr als 3 % der Raumhöhe auf und
– ist die freie Fläche größer als 75 % der Gesamtfläche zwischen den Unterteilungen und der Decke brauchen die Unterteilungen, gleich welcher Höhe, nicht berücksichtigt zu werden, sofern die Abstandhalter nicht ihrerseits Unterteilungen der Decke bilden. Diese sind dann wie oben beschrieben zu behandeln.
Wie werden automatische Melder in schmalen angeordnet?
"* In Gängen und Deckenfeldern bis zu einer Breite von 3 m dürfen die Abstände von Sensorpunkten wie folgt gewählt werden:
– Wärmemelder bis 10 m, bei Zweimeldungsabhängigkeit Typ B bis 5 m;
– Rauchmelder bis 15 m, bei Zweimeldungsabhängigkeit Typ B bis 11 m bzw. 7,5 m bei Ansteuerung von Feuerlöschanlagen.
* Der Abstand der Sensorpunkte zur Stirnfläche des Ganges oder des Deckenfeldes darf nicht größer als die Hälfte der oben genannten Abstände sein.
* In Kreuzungs-, Einmündungs- und Eckbereichen von Gängen ist jeweils ein Melder anzuordnen.
* Als Einmündungsbereich zählen auch Aussparungen von mehr als 1 m Tiefe und bis zu 3 m Breite."
Welcher Abstand zu Wänden ist gefordert?
Die Abstände der Sensorpunkte zu Wänden dürfen nicht kleiner als 0,5 m sein, ausgenommen bei Gängen, Kanälen und ähnlichen Gebäudeteilen mit weniger als 1 m Breite. Sind Unterteilungen, Balken oder z. B. unter der Decke verlaufende Klimakanäle vorhanden, die näher als 0,25 m an die Decke reichen, so muss auch zu diesen Bauteilen der seitliche Abstand mindestens 0,5 m betragen.
Wie sollen Melder unter Decken und Dächern angeordnet werden?
" - Melder mit Sensorpunkten sind grundsätzlich in horizontaler Lage zu installieren. Bei Dachneigungen α bis 20° dürfen Melder, falls diese nicht abgehängt werden, mit gleicher Neigung direkt an der Decke befestigt werden.
- Wärmemelder mit Sensorpunkten sind grundsätzlich nicht abgehängt zu installieren.
- Ansaugöffnungen von Ansaugrauchmeldern dürfen, falls diese nicht abgehängt werden müssen, entlang des Deckenverlaufs installiert werden.
- Linienförmige Wärmemelder sind mit einem Abstand entsprechend der Herstellerangaben entlang der Decke zu installieren. "
Nenne die Abstände von Sensorpunkten zu Decken und Dächern
Was ist bei Gitterrosten zu beachten?
Gitterroste sind wegen möglicher Belegung wie geschlossene Podeste zu behandeln. Bei unter Gitterrosten installierten Meldern müssen grundsätzlich die Flächen des Gitterrostes im Radius von mindestens 0,5 m um den Melder geschlossen werden. Bei mehreren übereinander liegenden Podesten ist nur die unterste Ebene mit Meldern zu bestücken, wenn zwischen den darüber liegenden Podest-Ebenen nur geringe Brandlast vorhanden ist.
Wann sind Meldern unter Podesten anzubringen?
Wenn alle drei Einflussgrößen L, B und F überschritten werden :
Welches Maß muss jeder Punkt der Decke zur Strahlmitte eines linienförmigen Rauchmelders haben?
DH Maß
Warum müssen teilweise linienförmige Rauchmelder in Abstand zur Decke installiert werden?
Weil Wärmepolster das auftreten von Rauch unter der Decke verhindern können.
"Nenne die Überwachungsbereich und DH-Maße von linienförmigen RM in Abhängigkeit der Höhe.
1) bis 6
2) 6 bis 12 m
3) 12 bis 16 m "
"1) hRaum bis 6 m, A = 1200 m², DH = 6 m
2) hRaum über 6 m bis 12 m, A = 1300 m², DH = 6,5 m
3) hRaum über 12 m bis 16 m, A = 1400 m², DH = 7 m"
Wie weit dürfen Sensorleitungen von linienförmigen WM voneinander entfernt sein?
Nicht größer als das doppelte DH-Maß.
Wie nah dürfen Sensorleitungen angeordnet werden?
Die Sensorleitung darf nicht näher als 0,5 m zu Wänden, Einrichtungen oder Lagergütern angeordnet werden. Hiervon sind Aussparungen in Unterteilungen der Decke, durch die die Sensorleitung verläuft nicht betroffen.
Nenne die DH-Maße für linienförmige Wärmemelder!
Wie sind linienförmige WM anzuordnen wenn sei einen Meldebereich überschreiten?
Überschreiten linienförmige Wärmemelder einen Meldebereich, so ist sicherzustellen, dass der Raum oder Teil des Raums, in dem der Brand detektiert wurde, eindeutig einer Meldergruppe zugeordnet und an der BMZ angezeigt wird. Im Falle eines Ausfalls, z. B. durch Beschädigung einer Sensorleitung, darf nicht mehr als ein Meldebereich betroffen sein.
Wie sind linienförmige Wärmemelder zu montieren?
Die Sensorleitung ist nach Herstellerangaben direkt an der Decke zu verlegen, jedoch so, dass kein thermischer Kontakt hierzu besteht.
Wie ist die Anordnung von Flammenmeldern zu bestimmen?
Anzahl, Anbringung und Ausrichtung der Flammenmelder sind so zu wählen, dass eine ausreichende und möglichst gleichmäßige Raumüberwachung gegeben ist. Dabei ergibt sich die erforderliche Anzahl der Flammenmelder aus dem zu überwachenden Raumvolumen und den räumlichen Gegebenheiten.
Was beeinträchtigt die Funktion von Flammenmelder (nicht vom Melder selbst ausgehend)?
Da sich Flammenstrahlung wie Licht geradlinig ausbreitet, ist eine direkte Sichtverbindung zwischen jedem möglichen Brandort und einem Flammenmelder anzustreben. Einbauten oder andere Hindernisse, die zu Schattenbildungen führen, sind dabei zu berücksichtigen.
Wie sind die Überwachungsbereiche von Flammenmeldern
Wie sind Ansaugöffnungen von ASR zu planen?
Anzahl und Anordnung der Ansaugöffnungen sind so zu wählen, dass für eine einzelne Ansaugöffnung die angegebenen maximalen Überwachungsbereiche für Rauchmelder nach DIN EN 54-7 nicht überschritten werden.
Wie groß darf der Überwachungsbereich von ASR sein?
"Der gesamte Überwachungsbereich eines Ansaugrauchmelders darf
- einen Meldebereich nicht überschreiten und
- nicht größer sein als 1.600 m²."
Was ist bei ASR in Aufzugschächten zu beachten?
"- Rohrleitungen von Ansaugrauchmeldern mit Ansaugöffnungen dürfen vertikal entlang von Aufzugschächten installiert werden.
- Verläuft die Rohrleitung in der Mitte zwischen den Aufzugschächten, dürfen höchstens 2 unmittelbar benachbarte, zueinander offene Schächte mit einem Ansaugrauchmelder überwacht werden. "
Wo sind Melder in Lüftungsleitungen vorzusehen?
"Melder sind mindestens vorzusehen
– in der Zuluft nach dem Ventilator, in Strömungsrichtung gesehen und
– in der Abluft vor dem Ventilator, in Strömungsrichtung gesehen."
Wie ist die Energieversorgung auszulegen?
Für die Bemessung einer regenerierbaren Energiequelle ist der größte, bei einer Betriebszustandsänderung auftretende, Energiebedarf für eine Alarmierungszeit von 0,5 h nach Ablauf der Netzausfallüberbrückungszeit zu berücksichtigen. Es soll quasi der größte Alarmierungsbereich berücksichtigt werden.
Nenne die Formel zur Berechnung der notwendigen Kapazität der EV?
"Die erforderliche Kapazität K (in Ah) der regenerierbaren Energiequelle errechnet sich wie folgt:
K = 1,25 x (i1 x t1 + i2 + t2)
Wird die Störungsmeldung des Ausfalls der ausfallgefährdeten Energiequelle verzögert, ist die Verzögerungszeit zur Überbrückungszeit hinzuzurechnen. Der in der Gleichung enthaltene Faktor 1,25 ist nur bei Überbrückungszeiten kleiner 24 h zu beachten."
Was ist der Fernalarm nach 0833-2?
"Ist die beauftragte Stelle vor Ort nicht ständig durch eine eingewiesene Person besetzt, so muss die Alarmierung einer hilfeleistenden Stelle als ständig besetzte beauftragte Stelle über eine Übertragungsanlage, wie in DIN 14675 festgelegt, erfolgen.
Übertragungseinrichtungen für Brand- und Störungsmeldungen sind an einen oder mehrere ausschließlich für diesen Zweck vorgesehene(n) Übertragungsweg(e) anzuschließen. "
Was ist der Internalarm nach 0833-2?
Art und Umfang der Internalarmierung richten sich nach der Alarmorganisation und sind mit dem Betreiber entsprechend der Gebäudenutzung festzulegen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass jeder Alarmierungsbereich akustisch und gegebenenfalls zusätzlich optisch alarmiert wird.
Wieso ist die Alarmierung für Personen mit Pflegebedürftigkeit oder Behinderung anders darzustellen?
Die Alarmierung in Einrichtungen für Personen mit Pflegebedürftigkeit oder Behinderung muss sich ggf. von sonst genutzten Alarmierungen unterscheiden. Die Personen sind aufgrund ihrer körperlichen und ggf. geistigen Einschränkungen im Brandfall einem erhöhten Risiko ausgesetzt, da sie in ihrer Selbstrettungsfähigkeit eingeschränkt sind bzw. diese nicht vorhanden ist. Hierzu sind Empfehlungen in Anhang H enthalten.
Welchen Schalldruckpegel müssen akustische Lautsprecher haben?
Jederzeit 10dB höher als der Störschallpegel.
Welcher Signalton muss wiedergegeben werden?
Das Notfallsignal nach DIN 33404-3
Wie hoch muss der Schalldruckpegel der Alarmierung sein in Schlafräumen?
In Ruhebereichen muss der Schallpegel der Signalgeber mindestens 75 dB(A) in Ohrhöhe schlafender Personen betragen.
Welche Arten von akustischen Signalgebern gibt es?
"TYP A geeignet für den Innenbereich
TYB B geeignet für den Außenbereich"
Welche Arten von optischen Signalgebern gibt es?
"TYP C für Deckenmontage
TYP W für Wandmontage
TYP O nach den Herstellerangaben"
Was bedeuten die Bezeichnungen W-6-5
"TYP Wandmontage
6 Montagehöhe
5 Signalisierungsbreite
der daraus entstehende Würfel gibt den Alarmierungsbereich an"
Bis zu welcher Höhe muss ein Signalisierungsberich optischer Signalgeber reichen?
Können sich oberhalb einer Höhe von 2,4 m keine Personen aufhalten, muss der Signalisierungsbereich nur bis zu dieser Höhe reichen.
Was kann bei unsynchroner optischer Alarmierung passieren?
Die Signale sind eventuell nicht eindeutig identifizierbar, hier sollte eine synchronisation der Signalgeber stattfinden.
Was ist bei der Projektierung von WM zu beachten?
"Melder sind so anzuordnen, dass keine unerwünschte Auslösung erfolgt, z.B.
- keine Anordnung in direkter Sonneneinstrahlung (vor allem bei lWM)
- keine Anordnung über Heißluft oder Dampfquellen"
Für welche Brände eignen sich Ionisationsmelder besonders?
rauchproduzierende Brände, insbesondere Aerosole mit kleineren Partikeln
Für welche Brände eignen sich optische RM nach dem Streulichtprinzip besonders?
rauchproduzierende Brände, insbesondere Aerosole mit große Partikeln heller Farbe
Für welche Brände eignen sich optische RM nach dem Durchlichtprinzip besonders?
rauchproduzierende Brände, insbesondere Aerosole mit Partikeln heller und dunkler Farbe
Für welche Brände eignen sich CO-Melder besonders?
eignen sich die Detektion unvollständiger Verbrennung (Schwelbrand) kohlenstoffhaltige Stoffe die CO als Brandfolgeprodukt haben
Für welche Brände eignen sich lRM besonders?
Eignen sich besonders für Überwachung großflächiger Hallen, hohe Räume, Kabel und Energiekanälen oder bei denen aufgrund besondere Anforderungen keine anderen Melder angebracht werden können.
Worauf ist bei lRM besonders zu achten?
Zwischen Sender und Reflektor/Empfänger darf die Sichtverbinndung nicht betriebsmäßig unterbrochen werden (z.B. durch Laufkräne), da dies zu Störmeldungen oder Fehlalarmen kommen kann. Zudem sind auf vibrationsfreie Montageorte zu achten
Für welche Brände eignen sich FM besonders?
Besonders zur Anwendung in Bereichen, bei denen bei Beginn eines Brandes sofort mit offener Flamme zu rechnen ist.
Worauf ist zu achten, wenn FM mit nur einen Wellenlängenbereich eingesetzt werden?
"Dann darf der Alarmzustand des FM nicht zum Brandmeldezustand führen. Werden solche Melder verwendet ist ZMA Typ B durchzuführen, dabei sind unterschiedliche Blickwinkel erforderlich.
Bei FM mit mehreren Wellenlängenbereichen darf der Alarmzustand zum Brandalarm führen."
Wann sind bevorzugt Infrarotmelder einzusetzen?
Wenn im Beginn der Brandphase mit anfänglichen Schwelphase zu rechnen ist und somit der Überwachungsbereich des FM verraucht wird. Infrarot kann den Rauch durchdringen.
Welche Einflussgrößen können für Täuschungsalarm sorgen?
"- Staub und Flusen;
- Bearbeitung von Materialien wie brennbaren Stoffen, Holz, Kunststoff usw.;
- Öl- und Schmutzreste, die mit heißen Maschinenteilen in Berührung kommen;
- Ölnebel, Dämpfe von Schneidöl;
- betriebsbedingter Rauch;
- Abgase von Verbrennungsmotoren;
- Dämpfe;
- Tabakrauch;
- andere Täuschungsgrößen (z. B. Wasserdampfbildung usw.)
- Ausgasungen von Biomasse (CO-Melder [siehe auch Herstellerangaben])"
Welche Betriebsarten von Meldern im Bezug auf Vermeidung von Fehlalarmen gibt es?
"OM - ohne Maßnahme
PM - personelle Maßnahmen
TM - technische Maßnahmen"
Nenne BSP für personelle Maßnahmen?
"Bei der Überprüfung des Alarmzustandes durch eingewiesene Personen wird die Weiterleitung von Brandmeldungen an eine hilfeleistende Stelle verzögert. Dabei müssen die nachfolgenden Bedingungen eingehalten werden:
– Die Verzögerung darf nur während der Zeit der Anwesenheit von eingewiesenen Personen wirksam sein.
– Die maximale Verzögerungszeit darf 3 min betragen.
– Während dieser Zeit darf die Ansteuerung der Alarmierung ebenfalls verzögert werden.
– Bei Eingang einer Meldung eines Handfeuermelders muss die Übertragungseinrichtung und die Ansteuerung der Alarmierung unverzögert angesteuert werden.
– Das Einschalten der Verzögerung der Weiterleitung darf manuell oder automatisch erfolgen; das Ausschalten muss automatisch erfolgen, wobei die Möglichkeit des manuellen Ausschaltens zusätzlich gegeben sein muss.
– bei Eingang einer weiteren Brandmeldung während der Verzögerungszeit muss die Übertragungeinrichtung unverzögert angesteuert werden.
– Eine Verzögerung der Ansteuerung von Brandschutzeinrichtungen ist nicht zulässig. "
Nenne BSP für technische Maßnahmen!
"– Verifizierung des Alarmzustandes wie
- Zweimeldungsabhängigkeit Typ A,
- Zweimeldungsabhängigkeit Typ B.
– Komplexe Bewertung von Brandkenngrößen,
– Einsatz von Mehrfachsensormeldern."
Welche elektrischen Leitungen sind vorzugsweise für BMA zu verwenden?
Installationsleitungen nach DIN VDE 0815 (Fernmeldeleitungen), dabei ist der Querschnitt unter Berücksichtigung der Stromaufnahme und des Spannungsreiches der angeschalteten Anlagenteile zu beachten.
Worauf ist bei Leitungsverbindungen zu achten?
Die Anzahl sollte möglichst gering sein und jede notwendige Verbindung muss durch ein geeignetes, zuverlässiges Verfahren hergestellt werden.
Wie groß muss der Isolationswiderstand der einzelnen Leitungen gegen Erde sein?
500 kOhm beziehungsweise Herstellerangaben
Wann kann auf Funktionserhalt im Brandfall verzichtet werden?
"Bei Leitungen von BMA darf auf die Installation mit integriertem Funktionserhalt (nach DIN 4102-12) verzichtet werden, wenn diese
– durch von automatischen Brandmeldern überwachte Räume führen oder
– mit anderen gleichwertigen brandschutztechnischen Maßnahmen geschützt sind oder
– als Ringleitungssystem ausgebildet sind, bei dem Hin- und Rückleitung in Gebäuden brandschutztechnisch getrennt verlegt sind und ein einzelner Fehler die geforderte Funktion des Übertragungsweges nicht beeinträchtigt."
Was ist bei Funktionserhalt der Alarmierung im Brandfall zu beachten?
"Bei Leitungen bestimmter Alarmierungseinrichtungen, die Teil der BMA sind, darf bei Ringleitungssystemen auf die Installation von Leitungsanlagen mit integriertem Funktionserhalt (nach DIN 4102-12) verzichtet werden, wenn
– Hin- und Rückleitung in Gebäuden brandschutztechnisch getrennt verlegt sind und
– ein einfacher Fehler im Übertragungsweg zu den Alarmierungseinrichtungen zu keiner Reduktion des geforderten Alarmierungssignals (z. B. Schalldruckpegel) von insgesamt mehr als 5 s führt und diese Funktion durch eine zugelassen Prüfstelle nachgewiesen wird."
Wie ist die Energieversorgung aus dem allgemeinen Netz auszuführen?
Für die Energiezuführung aus dem elektrischen Netz muss ein eigener Stromkreis mit getrennter, besonders gekennzeichneter Absicherung verwendet werden. Es muss ausgeschlossen sein, dass durch das Abschalten anderer Betriebsmittel der Stromkreis zur BMA unterbrochen wird. -> Kein vorgeschalteter Gruppen-RCD
Was muss bei einer Systemstörung einer übergeordneten BMZ bei Brandmeldung mindestens erkennbar sein?
Mindestens sollte erkennbar sein von welcher BMZ der Meldung kommt.
Welche Betriebszustände müssen an übergeordneten BMZ oder Anzeige- und Betätigungseinrichtungen angezeigt werden?
"Alle;
mindestens als Sammelstörung wobei die Herkunft der Meldung angezeigt werden muss;
Alarm und Störmeldung sind zusätzlich akustisch anzuzeigen"
Wo müssen Störung im ÜW zwischen BMZ angezeigt werden?
An der übergeordneten BMZ
Wie wird eine elektrische Steuereinrichtung einer FLA angesteuert?
"Über die definierte Schnittstelle aus Anhang D;
Die Schnittstelle ist für beide beteiligten Firmen zugänglich zu installieren und als solche gut sichtbar und eindeutig zu kennzeichnen. Die Anschlusspunkte der Schnittstelle sind eindeutig zu kennzeichnen."
Was kann bei ZMA TYP B zusätzlich eingestellt werden?
"- Mit Empfang der ersten Meldung darf ein Internalarm und/oder eine Steuerfunktion erfolgen.
- Wenn die Alarmgabe Vorrang vor der Vermeidung von Falschalarmen hat, darf der Brandmeldezustand auch dann erreicht werden, wenn in den zugeordneten Meldern oder Meldergruppen anstelle von zwei Alarmzuständen ein Alarm- und ein Störungszustand, jedoch kein Abschaltzustand vorliegen."
Was sollte auf dem Installationsplan eingetragen sein?
"a) Grenzen des Sicherungsbereiches, gegebenenfalls der Alarmierungsbereiche, Nutzungsart der Meldebereiche sowie die Bezeichnung der zugeordneten Meldergruppen;
b) alle Anlageteile der BMA an dem für die Errichtung erforderlichen Ort, wobei der Typ des Anlageteiles in geeigneter Weise darzustellen ist;
c) Verteiler mit den Verbindungen aller Anlageteile;
d) Bemaßungen (oder maßstabsgerechter Plan mit Angabe des Maßstabs);
e) mit Melder- und Gruppennummer bezeichnete Melderpositionen;
f) gegebenenfalls Position von Elementen des Überspannungs- und Explosionsschutzes;
g) gegebenenfalls Position von Elementen, die bei überwachten Übertragungswegen mit mehr als 32 automatischen Brandmelder oder 10 Handfeuermeldern im Fall eines Leitungsfehlers die Auswirkungen des Ausfalls begrenzen (z. B. mit „T“ wie Trenner), falls diese Funktion nicht in jedem Gerät, Melder bzw. Sockel vorhanden ist (dies wäre ebenfalls zu vermerken);
h) Angaben über Elektrounterverteilung, an die die BMZ angeschlossen ist;
i) Angabe zur Absicherung (z. B. Stromkreiskennzeichnung).
Was wird ein der Brandfallsteuermatrix dargestellt?
Die Verknüpfung zwischen Alarmzuständen und den Funktionen der Steuereinrichtungen.
Worauf ist bei der Installation von Leitungen zu achten?
"- Leitungen müssen ausreichend mechanisch geschützt verlegt und befestigt sein und den von der Raumnutzung gestellten Anforderungen genügen, das gilt auch für die Verbindung zwischen BMA und ÜE.
- Bei Ringleitungssystemen müssen Hin- und Rückleitung in getrennten Kabeln erfolgen, es sei denn, diese Leitungen befinden sich in besonders geschützten Kabeln, wie z. B. Kabeln in Elektroinstallationsrohren nach DIN EN 61386-1 (VDE 0605-1) in mindestens schwerer Ausführung oder sind zur Verbindung von Gebäudeteilen im Erdreich verlegt.
- Es dürfen mehrere Hinleitungen bzw. mehrere Rückleitungen in jeweils gemeinsamen Kabeln verlegt werden (Stammkabel).
- Eine ggf. erforderliche, redundante zweite Stichleitung ist nicht notwendig, wenn die Leitung in einem besonders geschützten Kabel, wie z. B. Kabel in Elektroinstallationsrohren nach DIN EN 61386-1(VDE 0605-1) in mindestens schwerer Ausführung oder zur Verbindung von Gebäudeteilen im Erdreichverlegt ist.
- Werden Leitungen der BMA durch Verteiler anderer Fernmeldeanlagen geführt, so müssen die Anschlussklemmen gekennzeichnet werden. Bei Kennzeichnung durch Farbe ist die Farbe Rot zu wählen."
Wie ist der Raum der BMZ auszuwählen/auszustatten?
"Der Raum sollte
- trocken und ausreichend beleuchtet sein
- wenn vorhanden eine SiBel im BS haben
- ausreichende Platz zur Bedienung haben (0,75m)
- BMZ sollte nicht tiefer als 0,8m und nicht höher als 1,8m aufgehängt werden"
Was ist als Dokumentation vor dem Betreiber zu übergeben?
"Betriebsbuch
Bedienungsanleitung
Zugangsmittel
Ausführungsunterlagen
Meldergruppenverzeichnins"
Was behandelt Anhang A?
Überwachung von Räumen mit elektrischen und elektronischen Einrichtungen
Was behandelt Anhang B?
Klassifizierungstabelle für Ansaugrauchmelder
Was behandelt Anhang C?
Klassifizierung von Wärmemeldern und linienförmigen Wärmemeldern
Was behandelt Anhang D?
Standardschnittstelle Löschen
Was behandelt Anhang E?
Überwachung von Räumen für Datenverarbeitungsanlagen und ähnliche Einrichtungen
Was behandelt Anhang F?
Überwachung von Hochregallagern
Was behandelt Anhang G?
Übersicht zu linienförmigen Wärmemeldertypen
Was behandelt Anhang H?
Alarmierung in Einrichtungen für Personen mit Pflegebedürftigkeit oder Behinderung, die nicht selbstrettungsfähig sind
Zeichnen Sie die Standardschnittstelle Löschen.
Was ist die Überwachungszone 1 laut Anhang E?
EDV-Räume, Datenträgerarchive einschließlich Zwischenboden- und Zwischendeckenbereich
Was ist die Überwachungszone 2 laut Anhang E?
An die ÜWZ1 angrenzende, dem EDV-Bereich von der Nutzung her zugehörige Räume für zum Beispiel Arbeitsvorbereitung.
Welche brandschutztechnische Anforderung wird an Trennwände zwischen ÜWZ1 und ÜWZ2 gestellt?
Mindestens feuerhemmend. Ansonsten ist ÜWZ2 wie ÜWZ1 aus zu legen.
Welche Fläche dürfen Meldebereiche in den Überwachungszonen nach Anhang E besitzen?
"ÜWZ 1 bis 500 m²
ÜWZ 2 bis 800 m²"
Welche maximalen Überwachungsbereiche von Rauchmeldern dürfen in Räumen nach Anhang E verwendet werden?
Wie sind Hochregallager nach 0833-2 definiert?
Hochregallager im Sinne dieser Norm sind Regallager, bei denen die Lagerhöhe 7,5 m überschreitet.
Welche Abstände dürfen Rauchmelder im Deckenbereich von Hochregallagern besitzen?
"- Punktförmige Rauchmelder sind über den Regalgassen mit einem Abstand von max 6,5 m zueinander anzubringen.
- Der erste und letzte Melder dürfen nicht mehr als 3,3 m vom Ende der Regalgasse entfernt sein."
Welche Abstände dürfen Rauchmelder für die Regalüberwachung von Hochregallagern besitzen?
"- punktförmige Melder sind in mehreren Ebenen anzuordnen
- der oberste Melder darf nicht mehr als 6 m von der Decke entfernt sein
- horizontal / vertikal dürfen die Abstände 6,5 m nicht überschreiten
- der erste und letzte Melder dürfen nicht mehr als 3,3 m vom Ende der Regalgasse entfernt sein."
Welche Ausdehnung dürfen Meldebereiche in Hochregallagern besitzen?
- horizontal 26 m
Welche Ausdehnung dürfen Meldegruppen in Hochregallagern besitzen?
- horizontal 13 m
Wie viele Melder dürfen in einer Meldergruppe in Hochregallagern enthalten sein?
20 Melder / Ansaugöffnungen
Was sollte bei der Alarmierung nach 0833-2 Anhang H grundsätzlich beachtet werden?
Es sollte auf die sonst übliche laute Alarmierung verzichtet werden, da sie als Erstalarmierung nutzlos sein kann und teilweise sogar zu falschen Reaktionen führen könnte. Umso wichtiger ist eine zuverlässige, stille Alarmierung des Pflege- und Betreuungspersonals.
Was wird für eine Alarmierung per Telefonanlage, Pager usw. empfohlen.
"Telefonanlagen, Pager usw. dürfen zur stillen Alarmierung verwendet werden, wenn
- sie über überwachte Übertragungswege angesteuert werden und
- die Brandmeldung Vorrang vor allen anderen Verbindungen hat und
- die Netzausfallüberbrückung eingehalten wird und
- die Meldung über Raumbezeichnung und Geschoss automatisch übermittelt wird und
- eine Quittierung der angerufenen Personen durch die Telefonanlage registriert wird."
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