unterschiedliche herangehensweisen für erkenntnisprozesse
empirisch/ induktiv: aus der Erfahrung/ Erkenntnis abgeleitet
quantitativ
qualitativ
rationalisitisch/ deduktiv: aus der vernunft heraus abgeleitet
sichtweise - rolle des journalismus
“liberal theory”
journalismus/medien bestimmen autonom die themen gemäß marktfordernissen
“public interest theory”
journalismus/medien haben die aufgabe gesellschaftlich relevante informationen zu verbreiten
“communitarism theory”
journalismus/medien haben advokative aufgaben, kollektive engagements zu unterstützen
“development theory”
journalismus/medien haben aufgabe dem gemeinwohl des staates zu dienen
paradigma
fähigkeit einer disziplin anerkannte “symbolische verallgemeinerungen” herzustellen
auguste comte (1798-1857)
“positivismus”: es zählt nur das faktisch gegebene: wissenschaftliche planung der gesellschaft
karl marx (1818-1883)
“wissenschaftlicher sozialismus”: geschichte als zielgerichteter prozess, gesteuert von produktivkräften
herbert spencer (1820-1903)
“evolutionismus”: fortschritt als motor sozialen wandels, die die tüchtigsten begünstigt
william james (1842-1910)
“pragmatismus”: wahrheit erweist sich durch erfolg in der praxis
Aussagen sind wahr, wenn sich aus ihnen nützliche Konsequenzen ergeben und sie allgemein anerkannt sind
emile durkheim (1858-1917)
soziale tatbestände sind als fakten zu untersuchen
george h. mead (1863-1931)
“behaviourismus”: untersuchung der menschen im verhalten auf reize
max weber (1864-1920)
Erfahrungswissenschaft kann nur über Tatsachen, nicht über Werte befinden
Wilhelm Dilthey (1833-1911)
[Hermeneutik] „Natur erklären wir, Seelenleben verstehen wir.“
Paul F. Lazarsfeld (1901-1976)
Theorien werden aus der Verallgemeinerung systematischer Beobachtungen entwickelt
Karl Popper (1902-1994)
Nur falsifizierbare Sätze sind wissenschaftlich und werden so lange beibehalten, bis sie widerlegt sind
Norbert Elias (1897-1990)
Empirische Daten sind nach Strukturen zu untersuchen aber vorgefasste Wunschvorstellungen möglichst auszuklammern
Harold Garfinkel (1917-2011)
„Ethnomethodologie“: Gesellschaftliche Wirklichkeit ist das Resultat der Definitionspraxen der Akteure
Max Horkheimer (1895-1973)
Empirische Erfahrungen müssen von Theorie philosophisch gedeutet werden
Talcott Parsons (1902-1979)
„Strukturfunktionalismus“: Systeme sind als gegeben; Gesellschaft strebt evolutionär nach Stabilität/ Überleben
Michel Foucault (1926-1984)
Wahrheit und Falschheit wird durch Diskurse bestimmt – Machtausübung ist Diskursdominanz
Niklas Luhmann (1927-2011)
Gesellschaftliche Systeme zur Kom- plexitätsbewältigung als gegeben vorausgesetzt – Wissenschaft als Subsystem
Jürgen Habermas (*1929)
Systematische Wissenschaften müssen Gesetzmäßigkeiten darstellen – kritische Wissenschaften auch deren Veränderbarkeit
Pierre Bourdieu (1930-2002)
Wahrnehmungs- Denk- und Handlungsmuster sind von sozialen Strukturen bestimmt – Wissenschaft als strukturierte und strukturierende Struktur
Stuart Hall (1932-2014)
“Cultural Studies“: Wir bilden unsere Realitätsvorstellung durch Kommunikation
prozess wissenschaftl. wissenserwerbs
unterschiedliche zielbereiche von theorien
responsive verfahren
= Daten werden durch die Untersuchung – zumeist in Folge eines kommunikativen Austausches gewonnen
Vorteil:
Daten können spezifisch für die jeweilige Untersuchung gewonnen werden – Kontrolle über Datengewinnung relativ hoch.
Nachteil:
Immer Beeinflussung der Datengewinnung durch Forscher = Verringerung der Zuverlässigkeit der Ergebnisse
non-responsive verfahren
= Daten werden durch die Untersuchung – zumeist in Folge eines kommunikaOven Austausches gewonnen
Daten sind unabhängig von der Untersuchung vorhanden – das Material verändert sich durch Untersuchung nicht; Daten u.U. bereits extern validiert.
Zumeist Unmöglichkeit, zusätzliche kompaOble Daten zu erheben, Datenaggregierung oT nur eingeschränkt möglich
die arbeitslosen vom marienthal
erkenntnisinteresse
auswirkungen von langzeitarbeitslosigkeit auf betroffene
methoden
Panelstudie im Mixed-Methods-Design
Quantitativ und qualitative; aufgrund geringer Fallzahlen Schwerpunkt auf qualitativer Forschung
Latente sozialpsychologische Faktoren der Erwerbsarbeit nach Jahoda (1981): Zeitstruktur, Aktivität, soziale Kontakte, sozialer Status und Wertschätzung, gemeinsame Arbeit an kollektiven Zielen, Selbstwirksamkeit
Querschnitt- und Längsschnittuntersuchungen: Teilnehmer:innen wurden innerhalb von zwei Jahren mehrmals quantitativ und qualitativ befragt.
ergebnisse
• Arbeitsplatzgarantiehattendenziellpositive Auswirkungen:
Zeitstruktur,geregelteTagesabläufe
MehrsozialeKontaktestattsozialerIsolation
aufgrund der Erwerbsarbeitslosigkeit
ZunehmendesozialeWertschätzung
Subjektivsinnvolleundallgemeinnützliche Tätigkeiten, dadurch Stolz auf Tätigkeit
WichtigwarEingebundenseininkollektiveZiele
GesteigerteSelbstwirksamkeit(Gefühl, Herausforderungen selbständig bewältigen zu können)
• Aber:BeträchtlicheUnterschiedezwischenden Studienteilnehmer:innen
konstruktivismus
wissen ist sozial konstruiert
welt und informationen konstruieren sich gegenseitig
Zuletzt geändertvor 4 Monaten