Kognition ist ein Sammelbegriff, für sämtliche Prozesse und Strukturen, die mit der Aufnahme, dem Erkennen und dem Verarbeiten von Informationen aus der Umwelt bzw. mit bereits aufgenommener Information bzw. mit der Produktion neuer kognitiver Inhalte zu tun haben.
Kognitive Prozesse beinhalten die Art und Weise des Erkennens von Informationen, das Denken, das Entscheiden und das Problem lösen (Alle Denk- und Wahrnehmungsvorgängen sowie mentale Ergebnisse).
Kognitionspsychologie befasst sich mit der menschlichen Informationsverarbeitung.
Dabei werden alle Arten von Informationen umfasst, die wir im Gedächtnis haben, das Wissen und die Vorgänge der kognitiven Prozesse sowie das Behalten und Verwenden der Informationen im menschlichen Gedächtnis (Inhalte bezieht sich auf das Wissen eines Menschen).
„Denken ist ein mentaler Prozess, bei dem symbolische oder bildhafte Repräsentationen von Objekten, Ereignissen oder Handlungen generiert, transformiert und kombiniert werden“
Schlussfolgerndes Denken wird unterschieden in:
Deduktives Denken (logisches Denken)
Induktives Denken (hinführendes Denken)
Probleme bestehen aus Diskrepanzen zwischen dem, was wir wissen und dem was wir an erforderlichem Wissen benötigen.
Oft haben sie unterschiedliche Qualität und stellen unterschiedliche Anforderungen an ihre Lösung.
Problem ist in der Psychologie definiert durch:
Einem Anfangszustand (unvollständige Information oder eine unbefriedigende Zustandslage, die von ihm ausgeht)
Einem Zielzustand (Informationen, die es zu erreichen gilt)
Menge von Operatoren (von Anfangz. Zu Zielz.)
Problemraum:
Ein Anfangszustand A steht einem Endzustand B gegenüber und einem Hindernis, das die Transformation von A zu B blockiert
Richtungsänderung ist erforderlich, um das Hindernis zu überwinden
Unterschiedliche Suchtrategien zur Problemlösung können mithilfe der Methode des „lauten Denkens“ erkennbar werden:
1. Unterschiedsreduktion
2. Mittel-Ziel-Analyse
3. Begrenzung des Suchbereichs
4. Repräsentativität
besteht darin, kognitive Prozesse zu identifizieren, zu verstehen und zu erklären.
Es soll ein besseres Verständnis wie Menschen bei der kognitiven Bewältigung alltäglicher Aktivitäten vorgehen erlangen.
Grundlegende Formen von Informationsverarbeitungsprozessen zu unterscheiden:
Serielle Verarbeitungsprozessen
Parallele Verarbeitungsprozessen
Prozesse, die nacheinander abspielen
Prozesse, die sich zeitlich überschneiden
Die logische Gültigkeit im Vordergrund steht
Logische Gültigkeit bedeutet, dass aus etwas Vorgegebenem (Prämissen) eine Schlussfolgerung (Konklusion) zwingend (notwendig) ergibt
Einfachste Form des deduktiven Schlusses ist der Syllogismus, bei dem aus zwei Voraussetzungen eine neue Aussage abgeleitet
Deduktive Schlussfolgerung sind zwar sicher, bringen aber eigentlich keine neuen Erkenntnisse
Ausgangspunkt für die Erweiterung von Wissen und Erkenntnis sind Einzelbeobachtungen oder einige Fälle, von denen aus auf andere Fälle oder allgemeine Regelhaftigkeiten
Wird jedoch unter dem Aspekt der logischen Gültigkeit problematisch, da sie mit der Unsicherheit belastet sind
Gehen über das „Vorgefundene“ hinaus und verlieren bei nur einem Gegenspiel den Anspruch auf Allgemeingültigkeit
Induktive Schlüsse können fehlerhaft sein und als Wahrscheinlichkeitsaussagen zu verstehen sind, da die „kritische“ Eigenschaft nicht unbedingt für die ganze Klasse zutreffen müssen
Werden trotzdem oft im Alltag verwendet
umfasst mehrere aufeinanderfolgende Stufen:
1. Problemidentifikation- und Repräsentation:
2. Ziel- und Situationsanalyse
3. Strategieentwicklung und Plangenerierung
4. Exekution der Strategie und Planausführung (Fehlerentdeckung)
5. Evaluation
Operatoren werden ausgewählt, die den Unterschied zwischen dem aktuellen Zustand und dem Zielzustand am stärksten reduzieren
Nach jedem Operator wird geschaut, wie und ob man sich dem Ziel angenähert hat
Strategie zur Problemlösung
besteht aus einer Identifikation prinzipieller Unterschiede zwischen dem Ausgangszustand bis hin zum Ziel
Nützlich, da klare Anforderungen an die Verarbeitungsfähigkeit stellt
Enthält die Vorteile des Planens und vermeidet die Nachteile einer übergroßen Planung
die Vielfalt der Gedächtnisstrategien verringert
Nur noch Handlungen suchen, die bereits in der Vergangenheit wirksam waren
zielt darauf ab, ob ein Item ein Mitglied einer bestimmten Klasse ist
Es gilt abzuschätzen, inwieweit das Item für inwieweit das Item für diese Klasse repräsentativ ist
Wird für die jeweilige Klasse anhand typischer Merkmale gemessen
Funktionale Fixierung stellt die Blockade dar, die sich negativ auf die Problemlösung auswirkt, indem sie das Erkennen einer andersartigen Funktion eines Objektes hemmt, das zuvor mit einer anderen Funktion assoziiert ist
Mit anderer Etikettierung lässt sich die Aufgabe lösen, um die funktionale Gebundenheit aufzulösen
die Ausgangslage und der Endzustand sind eindeutig
Für gut definierte Probleme eignen sich besonders gut „Algorithmen“
Sind schrittweisende Verfahren, die bei einem bestimmten Problemtyp immer zur richtigen Lösung führen
es gibt weder einen klaren Ausgangspunkt noch einen klaren Zielpunkt
Besteht aus einem nicht bekannten Weg von einem Anfangszustand zu einem gewünschten, mehr oder wenig genau bekannten Endzustand
Für schlecht definierte Probleme eignen sich besonders gut „Heuristiken“
Sind Faustregeln, die keine Lösung garantieren
Lösen von Problemen erfordert geistige Aktivitäten, die aktuelle Informationen mit im Gedächtnis gespeicherten Informationen verbinden, um auf ein bestimmtes Ziel hinzuarbeiten:
Gut definiertes Problem:
Schlecht definiertes Problem:
Sequenz von Operatoren wird benötigt, um Barriere zwischen dem Ausgangs- und Zielzustand zu überwinden oder Lücken in einem Handlungsplan zu schließen und die Zielerreichung zu ermöglichen.
Dafür gibt es 3 Merkmale des Problemlöseverhaltens:
Zielgerichtetheit
Zerlegung in Teilziele
Anwendung von Operatoren
Zuletzt geändertvor 2 Monaten