Themenfindung und Forschungsfrage
sind elementare und eng miteinander verknüpfte BEstandteile
Wenn das Thema feststeht…
aktuellen Forschungsstand checken durch z.B. Literaturrecherche
-> Forschungslücke oder neue Perspektiven aufzeigen
Forschungsfrage formulieren
Forschungsfrage
möglichst w-Fragen und offen in einem Satz formuliert
bildet den roten Faden der Arbeit
muss wissenschaftlichen Kriterien entsprechen
Dient der Erzeugung von absichtlichem und systematischen Wissen
widerspruchsfrei
beantwortbar
grenzt das Thema ab, trennt wichtiges von unwichtigem
um sich anzunähern, kann man folgende Fragen stellen…
was möchte ich konkret herausfinden?
Welche Antworten könnte ich finden?
Wie bzw. auf welche Art und Weise will ich die Fragen beantworten?
Was könnte das Ergebnis der Forschung sein?
Welche Aspekte des Themas könnten relevant sein?
Welche Zusammenhänge muss ich genauer untersuchen?
Vorgehen nach der Annäherung
Fragen strukturieren und in Themenbereiche unterteilen
Festlegen, welcher Bereich am ehesten geeignet ist, um das zu Beginn festgelegte Thema zu bearbeiten
Inwiefern muss Literatur recherchiert werden?
Kann man Interviews mit den verschiedenen betroffenen Personen führen?
Stehen Expert*innen für Interviews zur Verfügung?
Operationalisierung
Messen
strukturierte Zuordnung von Zahlen zu Objekten nach vorab festgelegten Regeln -> Datenerhebung
Strukturtreue
eine Variable definiert eine Beziehung zwischen den Objekten
die verwendeten Begriffe greifbar machen
ein theoretisches Konstrujt in eine emprirische Dimension umsetzen
-> entscheidend für die Datenqualität der Ergebnisse
Theoretisches Konstrukt
nicht beobachtbares Merkmal
-> häufig mehrdimensional, daher nicht immer leicht, Indikatoren zu finden
Indikator
empirisches Messergebnis (beobachtbare Größe) zur Bestimmung eines Konstrukts oder eines Konzepts
Aufbau (Grafik)
Stichproben
Vollerhebung
alle Einheiten der Grundgesamtheit werden untersucht
Teilerhebung
nur eine Teilmenge der Grundgesamtheit wird untersucht
Grundgesamtheit
die statistisch erfassbare Masse, über die eine Auswahl getroffen werden soll
zufällig oder nach vorher festgelegten Kriterien ausgewählte Menge aus der Grundgesamtheit, mit der repräsentative Aussagen über die Grundgesamtheit getroffen werden soll
Stichprobengröße
Stichprobengröße hängt von der Grundgesamtheit ab - je größer die Stichprobe desto präziser die Ergebnisse
Bei einer schriftlichen Befragung kann man z.B. davon ausgehen, dass nur 20% der Befragten antwortet, weshalb die 5fache Menge an Personen angefragt werden muss
Um eine hohe Antwortquote zu erreihen, hilft ein hohes Interesse bei den Befragten oder Incentives, diese haben aber einen Einfluss auf die Antwortqualität
Höhe des Budgets hat Auswirkungen auf die Stichprobengröße und Erhebungsmethode, da die Datenerhebung einer der größten Kostenpunkte ist
Prinzipien der Auswahl von Untersuchungseinheiten
Verfahren der Stichprobenziehung
repräsentative Auswahl
Aussagen über die Grundgesamtheit sind möglich!
Zufallswahl
bewusste Auswahl
geht vom Urnenmodell der Wahrscheinlichkeitsrechnung aus: Jedes Element der Grundgesamtheit hat dieselbe bzw. berechenbare Chance, in die Stichprobe zu gelangen -> Zufallsfehler sind berechenbar
einfache Zufallsauswahl
geschichtete Zufallsauswahl
Klumpenauswahl
jedes Element hat die gleiche chance und es wird in einem einstufigen Prozess gezogen
-> in der Sozialforschung meist aus Listen, z.B. Datenbank des Einwohnermeldeamt
Bewusste Auswahl
es werden Elemente aus der Grundgesamtheit ausgewählt, die besonders leicht zu erreichen/verfügbar sind - Auswahl erfolgt dann willkürlich
-> es ist nicht gewährleistet, dass jedes Eleemnt die gleiche Chance hat, in die Stichprobe zu gelangen
Cut-Off-Verfahren
typische Auswahl
Quotenverfahren
bewusste Auswahl der Elemente nach vorher festgelegten Regeln (Quoten); geht von stark heterogener Gruppe aus, Gesamtheit der Gruppe wird in eine möglichst homogene Struktur innerhalb der Fragestellung eingeteilt (i.d.R. soziodemografische Merkmale) und festgelegt, in welcher %-Zahl jede Gruppe in der STichprobe vertreten ist
-> bewusst willkürliche Festlegung der Anteile, Anteile der Grundgesamtheit müssen bekannt sein
-> Quotenplan zur Übersicht
willkürliche Auswahl
Vorgang der Stichprobenauswahl wird nicht kontrolliert, liegt im Ermessen des Auswählenden oder Freiwilligkeit
Vorteil: Zusammenhangshypothesen können einfach geprüft werden
-> keine Aussage über die Grundgesamtheit möglich
Zuletzt geändertvor 2 Monaten