Wie werden die Objekte auf die sich eine statische Untersuchung bezieht?
statische Einheiten oder Merkmalsträger
Was sind Merkmale oder Variablen?
Die Eigenschaften statistischer Einheiten werden Merkmale oder Variablen genannt.
Was sind Urwerte, Primärdaten oder Rohdaten?
Die in einer Grundgesamtheit
oder einer Teilmenge einer Population beobachteten Werte
für ein Merkmal nennt man Urwerte, Primärdaten oder Rohdaten.
Fasst man alle Urwerte in einer Liste zusammen, entsteht eine Urliste.
Was ist eine Zufallsvariable?
Wenn man, wie in der schließenden Statistik üblich, die Ausprägungen eines Merkmals als das Ergebnis eines Zufallsvorgangs interpretiert (Modellvorstellung), nennt man ein solches Merkmal Zufallsvariable
Was ist die Grundgesamtheit?
Menge aller Merkmalsträger
In welche drei Kriterien werden Merkmlasträger abgegrenzt?
räumlich, sachlich und zeitlich
Was ist eine Stichprobe?
Eine Stichprobe (n) ist die Teilmenge einer definierten Grundgesamtheit (N), die unter bestimmten Gesichtspunkten ausgewählt wurde
Was ist ein Merkmalsträger?
Eine Merkmalsträger ist Träger von Informationen bzw. Eigenschaften, die für eine statistische Untersuchung von Interesse sind.
Was ist eine Merkmalsausprägung?
Der Wert, der bei der Beobachtung bei der einzelnen statistischen Einheit bzw. dem Merkmalsträger festgestellt wurde.
Was ist ein diskretes Merkmal?
Ein diskretes Merkmal ist ein Merkmal, das nur endlich viele Ausprägungen oder höchstens abzählbar unendlich viele Ausprägungen annehmen kann. Zählvariablen sind stets diskret.
Diskret sind z. B. die Anzahl der Fachsemester von Studierenden, Güteklassen bei Lebensmitteln oder Hotels, der Familienstand einer Person oder die Anzahl der zu einem Haushalt gehörenden Personen.
Was ist ein stetiges Merkmal?
Ein stetiges Merkmal ist hingegen dadurch gekennzeichnet, dass die Ausprägungen ein Intervall bilden. Für je zwei Merkmalsausprägungen eines stetigen Merkmals gilt, dass auch alle Zwischenwerte angenommen werden können.
Stetig sind Zeitangaben, Längen, Gewichte oder Merkmale zur Quantifizierung der Schadstoffbelastung von Luft und Wasser. Monetäre Größen, etwa Bruttoeinkommen oder Mietpreise in Euro und Cent, sind ebenfalls stetige Merkmale. Auch hypothetische Konstrukte bzw. deren Operationalisierungen, in der Psychologie etwa das Merkmal „Intelligenzquotient einer Person“, werden häufig als stetige Variablen interpretiert.
Was ist eine Erhebung?
Als Erhebung bezeichnet man das Sammeln und Auswerten von Daten
Was ist eine Skala?
Eine Skala repräsentiert eine Vorschrift, die für das interessierende Merkmal jeder Beobachtung bei einer statistischen Einheit einer Stichprobe einen Beobachtungswert (ein Datum) zuordnet. Dieser Wert ist dann die spezielle Ausprägung des Merkmals.
Zwischen welchen drei Skalenniveaus unterscheidet man?
Eine zweite Merkmalsklassifikation basiert auf der Art der verwendeten Messskala. Man unterscheidet drei Skalenniveaus, nämlich Nominalskalen, Ordinalskalen und metrische Skalen.
Was ist eine Nominalskala?
Eine Nominalskala ist eine Messskala, bei der die Ausprägungen eines Merkmals lediglich Namen oder Kategorien darstellen, etwa Branchenzugehörigkeit von Arbeitnehmern, das Studienfach von Studierenden oder das Transportmedium von Pendlern. Nominalskalierte Daten sind Daten, die anhand einer Nominalskala erfasst werden. Typisch für sie ist, dass es keine natürliche Rangordnung gibt. Die Bildung von Differenzen oder Quotienten ist bei nominalskalierten Daten nicht sinnvoll.
Was ist eine Ordinalskala?
Bei der Ordinalskala oder Rangskala gibt es eine natürliche Rangordnung, aber die Differenzen- und Quotientenbildung ist ebenfalls nicht sinnvoll erklärt. Beispiele für ordinalskalierte Daten sind Schulnoten oder Bonitätsbewertungen von Sparkassenkunden auf einer mehrstufigen
Was ist eine metrische Skala (Intervall-, Verhältnis- oder Absolut)?
Eine metrische Skala oder Kardinalskala ist dadurch gekennzeichnet, dass hier auch Abstände (Differenzen) zwischen den Merkmalsausprägungen interpretierbar sind. Eine metrische Skala heißt Verhältnisskala oder Ratioskala, wenn ein natürlicher Nullpunkt existiert; ansonsten spricht man von einer Intervallskala. Temperaturmessungen in ◦Celsius erfolgen z. B. auf einer Intervallskala. Letzteres impliziert, dass die Bildung von Quotienten aus zwei Merkmalsausprägungen nicht sinnvoll ist. Das Merkmal „Geschwindigkeit“ ist hingegen ein Merkmal mit natürlichem Nullpunkt. Ein Spezialfall der Verhältnisskala ist die Absolutskala. Bei dieser gibt es außer einem natürlichen Nullpunkt zusätzlich eine natürliche Einheit. Das Merkmal „Anzahl der Fachsemester“ ist ein solches Merkmal.
Welche Skala hat die Qualitative Variable?
Nominalskala (Nomen = Name): Wenn die Merkmalsausprägungen
Namen oder Bezeichnungen sind, die ausschließlich
der Kennzeichnung dienen.
Keine Reihenfolge bestimmbar.
Jedem Merkmalsträger der Gesamtheit wird ein Name zugeordnet.
Welche Skala hat die Rangvariable?
Ordinalskala (Ordnung, Rangfolge): Wenn die Merkmalsausprägung
zusätzlich eine Rangfolge zum Ausdruck bringt.
Jedem Merkmalsträger der Gesamtheit wird eine Rangnummer
oder Rangbezeichnung zugeordnet
Welche Skala hat die Quantitative Variable?
Metrische Skala (messen): Wenn darüber hinaus noch Differenzen
und Verhältnisse von Merkmalsausprägungen sinnvoll sind.
Jedem Merkmalsträger der Gesamtheit wird eine reelle Zahl
zugeordnet. Die metrische Skala bei den quantitativen Variablen ist entweder eine Intervallskala, wenn aussagefähige Differenzen der Ausprägungen gebildet werden können, z.B. heute ist es bei 10 Grad Temperatur 5 Grad wärmer als gestern, jedoch nicht doppelt so warm.
Oder eine Verhältnisskala, wenn aussagefähige Quotienten der Ausprägungen gebildet werden können (Müllers haben genau doppelt so viele Kinder wie Meiers). Bei Verhältnisskalen gibt es einen natürlichen Nullpunkt
Quantitative Variablen heißen diskret, wenn…
die Ausprägungen nur isolierte Zahlenwerte annehmen können. (Ausprägungen werden durch einen Zählvorgang ermittelt.)
Quantitative Variablen/ Merkmale heißen stetig, wenn …
sie alle Zahlenwerte eines Intervalls annehmen können. (Ausprägungen werden durch einen Messvorgang ermittelt.)
Was sind Beispiel für quantitative Merkmale?
Kinderzahl
Einwohnerzahl
Anzahl der Klausuranmeldungen
Was sind Beispiele für stetige quantitative Merkmale?
Körpergröße
Gewicht
Alter
Wie erfolgen die Arbeitsschritte bei der Aufbereitung des erhobenen Datenmaterials?
Sortierte Urliste
Gruppieren
Ermittlung der absoluten Häufigkeiten
Ermittlung der relativen und prozentualen relativen Häufigkeiten
Darstellung der Häufigkeitsverteilung
Ermittlung der kumulierten Häufigkeiten
Anhand welcher Kriterien wird die Qualtiät eines Messverfahrens bewertet?
Die Beurteilung der Qualität von Messverfahren erfolgt anhand dreier Kriterien. Es sind dies die Objektivität (intersubjektive Nachvollziehbarkeit), die Reliabilität (Messgenauigkeit) sowie die Validität (Gültigkeit) des Verfahrens.
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