Wie ist eine Anwaltsklausur üblicherweise aufzubauen?
A. Gutachten
B. Anwaltstaktische Überlegungen (Zweckmäßigkeit)
C. Praktischer Teil
Worauf ist im Gutachtenteil einer Anwaltsklausur üblicherweise einzugehen?
(I. Mandantenbegehren)
II. Prozessuales Gutachten (Zulässigkeit)
III. Materielles Gutachten (Begründetheit)
A bekommt eine Baugenehmigung. Dein Mandant M möchte dagegen vorgehen. Du bist im Gutachten dazu gekommen, dass eine Anfechtungsklage gute Chancen hätte. Was würdest du im Rahmen der anwaltstaktischen Überlegungen (Zweckmäßigkeit) noch überlegen?
Ob zusätzlich einstweiliger Rechtsschutz nach § 80a VwGO zu erheben ist, weil die Anfechtungsklage wegen § 212a BauGB keine aufschiebende Wirkung hat.
Was wird in dem "Praktischen Teil" einer Anwaltsklausur regelmäßig erwartet?
Ein verfahrensbestimmender Schriftsatz.
Warum genügt im praktischen Teil einer Anwaltsklausur ein Verweis auf die rechtlichen Erwägungen im Gutachten nicht?
Weil es darum geht, im verfahrensbestimmenden Schriftsatz parteiisch und akzentuiert zu formulieren.
Worauf ist in der Anwaltsklausur im besonderen Maße zu achten?
Auf den Bearbeitervermerk.
Zuletzt geändertvor 2 Monaten