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Innere Medizin

BA
von Bardia A.

Therapie bei Ileus?

Als Erstmaßnahmen beim Ileus ist nach Anlegen ei-

nes i. v.-Zugangs die Volumensubstitution (kristal-

loide und/oder kolloide Lösungen) und ggf. der Aus-

gleich von Elektrolytstörungen (Kaliumsubstituti-

on) indiziert. Zur Entlastung des Darms sollte eine

Magensonde gelegt werden. Für die Kontrolle der

Flüssigkeitsbilanz sind ein ZVK und Blasenkatheter

angezeigt.

Ein mechanischer Ileus ist eine absolute, dring-

liche OP-Indikation. Die chirurgische Therapie

richtet sich nach der Ursache des Ileus. In der Regel

wird die Bauchhöhle über eine Längslaparotomie er-

öffnet, in ausgewählten Fällen, wie bei Herrn M., ist

auch ein laparoskopisches Vorgehen möglich.

Liegen zum Zeitpunkt der OP bereits gangränose

Darmabschnitte vor, werden diese reseziert und die

Passage in der Regel durch End-zu-End-Anastomo-

sen wiederhergestellt. Bei tumorbedingtem Darm-

verschluss ist je nach Lokalisation und Zustand des

Patienten zu entscheiden, ob primär eine Resektion

möglich oder als Erstmaßnahme ein dem Prozess

vorgeschaltetes Stoma zur Dekompression des

Darms angezeigt ist.

Eine relative OP-Indikation liegt bei chronisch

rezidivierenden Verwachsungsbeschwerden mit Ile-

ussymptomatik, bei bekannter Peritonealkarzinose

sowie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankun-

gen vor.

Bei Herrn M. findet sich als Ursache des Ileus eine

Bride ( Abb. 6.43a), die gelöst wird ( Abb.6.43b). Bei erheblicher Dilatation des Darms und

Stase wird der Darm durch retrogrades Ausstreifen

oder durch Absaugen des Darminhalts über eine

kleine Inzision dekomprimiert.

Klassifikation der pulmonalen Hypertonie

Gruppe 1: Pulmonal-arterielle Hypertonie (PAH)

  • Präkapilläre pulmonale Hypertonie mit unterschiedlicher Ätiologie

    • Idiopathische PAH (IPAH)

      • Einteilung in sog. Non-Responder oder Acute Responder gemäß Ergebnis der Vasoreagibilitätsmessung

    • Hereditäre PAH (HPAH)

    • Medikamenten- oder toxininduzierte PAH (DPAH)

      • Nachgewiesene Assoziation: u.a. Dasatinib, Methamphetamin

    • PAH assoziiert mit

      • Kollagenosen (v.a. systemische Sklerose)

      • HIV-Infektion

      • Angeborenen Herzfehlern

Gruppe 2: Pulmonale Hypertonie assoziiert mit Linksherzerkrankung

  • Postkapilläre pulmonale Hypertonie, chronisch-pulmonalvenöse Stauung aufgrund von Blutrückstau aus dem linken Herzen, bspw. durch

    • Herzinsuffizienz

    • Linksseitige Herzklappenerkrankungen

Gruppe 3: Pulmonale Hypertonie assoziiert mit Lungenerkrankungen und/oder Hypoxie

  • Präkapilläre pulmonale Hypertonie, häufige Ursachen

    • Obstruktive Lungenerkrankungen (z.B. Asthma bronchiale, COPD) oder Lungenemphysem

    • Restriktive Lungenerkrankungen (z.B. interstitielle Lungenparenchymerkrankungen wie idiopathische Lungenfibrose)

Gruppe 4: Pulmonale Hypertonie assoziiert mit pulmonalarterieller Obstruktion

  • Chronisch-thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH): Symptomatische präkapilläre pulmonale Hypertonie aufgrund obstruierter Pulmonalarterien durch fibrosierte Thromboembolien, die sich trotz mind. dreimonatiger Antikoagulation nicht oder nur inkomplett aufgelöst haben

Gruppe 5: Pulmonale Hypertonie mit unklarer und/oder multifaktorieller Genese

  • Prä- oder postkapilläre pulmonale Hypertonie, je nach Ätiologie

    • Hämatologische Erkrankungen

    • Multisystemerkrankungen wie Sarkoidose, Langerhans-Zell-Histiozytose, Neurofibromatose Typ 1

    • Stoffwechselerkrankungen

    • Chronische Nierenerkrankung


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Bardia A.

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